Seite 7 von 11

Verfasst: 14.02.2013, 16:24
von amabhuku
Freidenker hat geschrieben: Ein Mensch ohne jeglichen Glauben an irgendetwas geht gar nicht, auch wenn er etwas anderes behauptet. An irgend etwas glaubt jeder. An was spielt da kaum eine Rolle, nur seine eigene Überzeugung.


Komischer "Freidenker", liegt wahrscheinlich am Wohnort Schwoabaländle, dort nennt man so was frei denken.
Katholischer Freidenker.
:mrgreen:

Verfasst: 14.02.2013, 16:40
von haehnchen03
Heute im BR3 den Papst bei einer Rede vor Kardinälen usw gesehen und gehört.
Gesundheitlich macht er schon einen angeschlagenen Eindruck.
Aber geistig und rethorisch ist der Mann topfit.

Verfasst: 14.02.2013, 17:48
von amabhuku
haehnchen03 hat geschrieben:Heute im BR3 den Papst bei einer Rede vor Kardinälen usw gesehen und gehört.
.


Du kannst schöne Freizeitbeschäftigungen haben...
*neidisch guck*
smilie_20

Verfasst: 14.02.2013, 20:11
von geheimesMuseum
Zitat Eugene Vatikan besitzt 1000 Kilogramm Gold - beim aktuellen Goldpreis rund 40 Mio Euro.
Angeblich wiegt allein das Gold des Altars von Sevilla 20 Tonnen also 20 000 kg. Ich bin Goldschmied und halte das, nachdem es sich um Blattgold handelt für ausgeschlossen.
Sachkundige interne Kreise in meiner Heimatdiözese Regensburg, die ich nicht nennen kann, sagten mir jedoch, daß es keine auch nur annähernden Informationen über das Gewicht der Edelmetalle im Besitz der Kirche gibt. So kann man zum Beispiel nicht sagen wieviel Edelmetall in den diversen liturgischen Gewändern steckt und es gibt auch keine Quadratmeterangaben zu Blattvergoldungen. Anders ist das bei liturgischem Gerät, also Kelchen, Ziborien oder Monstranzen. Hier geht es jedoch nur um die eindeutige Identifizierung von Einzelstücken zu Versicherungszwecken, eine Gewichtssumme wurde nie gezogen. Für den Wert spielt das keine Rolle, denn in den allermeisten Fällen liegt der Kunstwert ganz erheblich über dem reinen Metallwert.
Eine kleine private Schätzung im hiesigen Diözessanmuseum ergab jedoch, daß eine kircheninterne Schätzung aus den 50er Jahren die von einer Größenordnung von ca. 10 000 Tonnen Gold für das gesamte Kirchenvermögen ausgeht nicht völlig übertrieben sein dürfte. Doch wie ich schon sagte, für die Kirche spielt das keine Rolle, denn sie betrachtet diesen Schatz als unveräusserliche Devotionalie. Es sei denn Gott läßt sie etwas anderes wissen. Doch der schweigt sich bekanntlich aus.

Verfasst: 14.02.2013, 20:56
von Tamme
Eine kleine private Schätzung im hiesigen Diözessanmuseum ergab jedoch, daß eine kircheninterne Schätzung aus den 50er Jahren von einer Größenordnung von ca. 10 000 Tonnen Gold für das gesamte Kirchenvermögen .


Auch das wird nur ein Teil der Wahrheit sein, denn man hatte schon immer Begierden.
Zitat;

Wir brennen wahrhaftig vor Geldgier, und indem wir gegen das Geld wettern,
füllen wir unsere Krüge mit Gold, und nichts ist uns genug«.
Bischof Hieronymus


http://www.freie-christen.com/reichtum_ ... tgeld.html

Verfasst: 14.02.2013, 21:03
von geheimesMuseum
Nachtrag zu Goldbesitz der Kirche, Goldaltar in Sevilla.
Wenn man davon ausgeht, daß die Fläche der Blattvergoldung wegen der vielen Figuren und Architekturen des in der Tat gigantischen Altars 1000 Quadratmeter beträgt und beachtet, daß das Blattgold zur Enstehungszeit noch ungefähr 10 mal so dick war wie man es heute machen kann, dann ergäbe sich bei einem Gewicht von 2 Gramm pro Quadratmeter Blattgold heute, 20 g damals und damit 20 000 g also 20 Kilogramm und nicht 20 Tonnen, wie im Netz an verschiedenen Stellen behauptet wird. Man sollte gerade als Kirchenkritiker "die Kirche im Dorf lassen". smilie_21

Verfasst: 14.02.2013, 21:06
von Aeon Flux
Sorry, aber Du glaubst doch nicht wirklich, dass es da nur um Vergoldungen usw. geht? Da gehts auch um echten Barrenbesitz, antike Münzen, neuzeitliche Münzen usw.

Verfasst: 14.02.2013, 21:38
von geheimesMuseum
Ich hab ja in dem Post vorher gesagt, daß ich 10 000 Tonnen insgesamt nicht für abwegig halte und das ist dann schon zweieinhalb mal soviel wie die USA derzeit besitzen.
Die Mengen antiken Goldes sollte man aber auch nicht überschätzen, das abendländische Mittelalter besaß bis zur Entdeckung Amerikas nur sehr, sehr wenig Gold. Goldmünzen aus dieser Zeit sind rar.
Ich durfte mal im Vatikan eine historische Schatzkammer besichtigen, in der sich eine riesige Tonvase befand, die angeblich bis zum Rand mit Gold gefüllt war. Ich fürchte aber, daß man die schon in historischer Zeit gewissen Gästen gezeigt hat um sie mit der Finanzkraft des Vatikans zu beeindrucken, alte Kriegslist. Tatsächlich stand das Teil nämlich in einem oberen Stockwerk und wäre gefüllt schlichtwegs durchgebrochen. Also hat man halt was anderes reingetan und oben etwas Gold draufgestreut. Der Vatikan hat zwar unglaubliche Mengen Gold an sich gezogen, aber eben auch reichlich Kriege damit finanziert und war, auch das ist historisch ganz gut belegt, häufig pleite. Man hat sich´s in den oberen Etagen ja recht gut gehen lassen. Die von anderen bereits erwähnten Bordelle Rom´s wurden nicht nur von Klerikern gerne besucht, sie gehörten übrigens auch dem Heiligen Stuhl. Non olet! So bleibt das Geld im Haus. Unterm Krumstab ist gut leben, sagte einer meiner Vorfahren aus dem Würzburger Domkapitell.

Verfasst: 14.02.2013, 22:18
von Aeon Flux
Ein paar Infos, falls es jemanden interessieren sollte

Hier mal die Immobilien, die ganz sicher dem Vatikan gehören

http://www.verfassungen.eu/va/lateranvertrag1929.htm

die Lateranverträge sind noch immer gültig

http://www.kath.de/kurs/vatikan/lateranvertraege.php


hier eine Art gedankliches Vermögensprotokoll bzw. Spekulation um den Umfang der Geldgeschäfte, konkrete Zahlen gibt es ja nicht

http://www.cai.org/bible-studies/vatican-billions

unten gibt es einen "deutsch-button", das Ding ist aber wohl basierend auf dem Stand von 1986 smilie_08

Verfasst: 15.02.2013, 21:13
von Datenreisender
Interview
Papst-Experte zum Rücktritt: „Ratzinger war im Vatikan völlig isoliert“

Der italienische Star-Journalist Gianluigi Nuzzi ist überzeugt: Papst Benedikt XVI. ist zurückgetreten, um ein Zeichen gegen die Missstände im Vatikan zu setzen. Als Theologe habe er sich überfordert gefühlt, die wirtschaftlichen Probleme des Kirchenstaats zu lösen. Er habe in der Kurie keine Freunde gehabt. Sein Nachfolger müsse nun vor allem die von Skandalen erschütterte Vatikan-Bank reformieren.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -isoliert/

Verfasst: 15.02.2013, 23:51
von Kursprophet

Verfasst: 20.02.2013, 01:06
von Datenreisender
Vatikan
Goldschmied kämpft gegen die Zerstörung seines Papst-Rings

Der römische Goldschmied und Kunsthistoriker Claudio Franchi will verhindern, dass der von ihm geschaffene päpstliche Ring nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. zerstört wird. Dies geschieht traditionellerweise nach dem Tod eines Papstes – und entspricht einer falsch verstandenen Tradition. In jedem Fall war der Gold-Ring ein erstklassiges Investment.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... pst-rings/

Verfasst: 22.02.2013, 16:46
von Datenreisender
Benedikt XVI.
Papst-Rücktritt wegen Sex und Erpressung im Vatikan?

Ein Dementi folgte auf dem Fuß, doch das Gerücht ist brisant: Italienischen Medien zufolge tritt der Papst wegen eines homosexuellen Priester-Netzwerks zurück. Auch Erpressung soll im Spiel sein.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... tikan.html

Verfasst: 13.03.2013, 19:21
von Reblis
Wir haben einen neuen Papst! smilie_21 smilie_23 smilie_24

Verfasst: 13.03.2013, 19:27
von 999.9
Und der Rauch ist weiß!

HABEMUS PAPAM!

Nur, wer mag es sein? Der Mailänder, der Kanadier oder doch Jemand aus Afrika?

Spannung pur!