Wer sich einmal einen Überblick der Auswirkungen von Globalisierung und (Neo-)Liberalisierung (=Privatisierung der Märkte) in Verbindung der Kostenoptimierung von Grundaufgaben/Grundversorgung des Staates, verschaffen will, für den könnte foglendes Buch interessant sein.
http://www.amazon.de/Schwarzbuch-Privat ... 3800039966
Zusammenfassung:
Was opfern wir dem freien Markt?
Nach der Privatisierung haben die britischen Wasserversorger ihre Tarife um satte 50 Prozent erhöht und 20.000 Haushalten vorübergehend den Hahn abgedreht, weil sie die Rechnungen nicht mehr bezahlen konnten. Die Hepatitis-A-Fälle verdoppelten sich binnen weniger Jahre. In Südafrika brach nach der Wasserprivatisierung eine Choleraepidemie aus, in Bolivien ein Aufstand. Auch in Atlanta, Grenoble und Potsdam wurde das Experiment schnell wieder abgebrochen.
Private Spitäler lassen schwer kranke Kinder unversorgt, weil die private Krankenkasse der Eltern stundenlang nicht zurückruft, um die Bezahlung der Kosten zu bestätigen.
Schulen werfen "Problemkinder" raus, damit sich nach der Privatisierung der Notenschnitt bessert.
Private Bahnlinien schalten mit öffentlichen Geldern errichtete Warnsysteme ab, um Betriebskosten zu sparen.
Gewinnorientierte Gefängnisse streichen Ausbildungsprogramme für Häftlinge und finanzieren Wahlkämpfe von Politikern, die für längere Haftstrafen eintreten...
Dieses Buch zeigt, warum die rücksichtslose Privatisierung öffentlicher Aufgaben in eine soziale Katastrophe mündet - und dass es Alternativen gibt.
Gleiches Buch, jedoch die Seite einer der Autoren:
http://www.christian-felber.at/buecher/ ... privat.php
Zusammenfassung:
Der Staat ist ein schlechter Unternehmer, und Private sind effizienter. So ist das einfach. Ist das so einfach?
Wir glauben das nicht. Wir glauben, dass die - historisch junge - Privatisierungswalze einen ideologischen Motor hat und alles, was öffentlich ist, in Privateigentum verwandeln will. Völlig unterschiedslos, ob es sich um Stahlwerke, Erzberge, Kommunalbetriebe, Wasserversorger, Schulen, Krankenhäuser, Sozialversicherer, Banken oder Gefängnisse handelt.
Speziell im Bereich der öffentlichen Dienstleistungen sind die Ergebnisse von Liberalisierung und Privatisierung größtenteils katastrophal: die Preise steigen, die Qualität sinkt - das Gegenteil von dem, was versprochen wurde. Michel und ich haben ungefähr 50 Privatisierungsfälle weltweit untersucht und detailliert beschrieben - in Form und Inhalt eines Kriminalromans.
Schließlich haben wir die Privatisierungswelle historisch eingeordnet. Die Enteignung des Öffentlichen begann mit Thatcherismus und Reaganomics und gipfelt gegenwärtig in den globalen GATS-Verhandlungen, die zwar nur "Liberalisierung" zum Ziel haben, was aber logisch und zwingend zu Privatisierung führt.
Ist zwar von 2003, jedoch sind da so manche Darstellungen schon von der Wirklichkeit hier in D. überholt. Fast Alles vom großen Teich schwappt mit einer Zeitverzögerung von etwa 30 bis 50 Jahre zu uns rüber.
Übrigens vertrete ich schon lange die These, dass der nächste WK nicht ums Öl sondern um den Zugang zu sauberem Wasser geführt wird, denn dies ist noch existenzieller zum Leben als Öl.
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