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EU Kommission will die Wasserversorgung privatisieren

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Rollmops
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Beitragvon Rollmops » 11.01.2013, 17:09

haehnchen03 hat geschrieben:Das kann ich mir nicht vorstellen(zumindest auf dem Lande), denn die Wasserleitungen und Kanalisationen gehören doch den Gemeinden und deren Bürger.


Leider stimmt das schon lange nicht mehr
Schon mal was von Cross-Border-Leasing gehört?

http://www.taz.de/!24743/
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 24067.html
http://dallas1972.blog.de/2012/04/05/cr ... -13417888/
http://www.meinepolitik.de/bundbay.htm
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 19799.html

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snoerch

Beitragvon snoerch » 11.01.2013, 17:25

OT:

Lunarjäger hat geschrieben:
Chinese hat geschrieben:Ja der gute alte liebe Staatsbetrieb.


Da wünschen sich manche DDR 2.0. Ohne mich!


Ich glabue du verstehst absolut nicht um was es uns geht!


Das ist ja nun wirklich nichts Neues :twisted: , siehe hier:

Chinese hat geschrieben:Dann aber bitte auch Strom, Heizung und Lebensmittel. In Bayern gehört auch Bier dazu. Alles echte Menschenrechte.

Nennt sich dies nicht Hartz 4?



OT aus.


Habe gerade (mit)-unterstützt.
Man hat ja nicht viele Möglichkeiten der politischen Einflussnahme, deswegen zeichne ich Petitionen gern mit bzw. unterstütze Anliegen, die mir wichtig sind.

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 11.01.2013, 19:36

Möpschen,
evtl hat das Köln oder Berlin gemacht.
Die kleinen Gemeinden aber doch nicht.
Bei mir in der Gemeinde wurde auf der Bürgerversammlung von unserem Bürgermeister gesagt(übrigens ein Grüner und ein echt guter) das, das Wasser und Kanalsystem der Gemeinde gehört.
Deshalb mußten wir auch bei den Erneuerungen kräftig zahlen.
Aber lieber zahle ich alle 10-15 Jahre etwas an die Gemeinde, bevor mir ein Amiinvestor in unsere Kanalisation scheißt.

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HerrOberst
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Beitragvon HerrOberst » 24.01.2013, 15:01


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Donki
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Beitragvon Donki » 24.01.2013, 17:26

Und hier geht es zur Petition gegen die Privatisierung der Trinkwasserversorgung.

http://www.right2water.eu/de/

siehe auch die Anmerkung auf den Nachenkseiten:
"In der Erklärung zur Petition heißt es unter #15, dass der Wasserpreis je Kubikmeter um so höher sein sollte, je mehr der Kunde „verbraucht“. Diese Forderung ist – zumindest in Deutschland – ökonomisch und ökologisch kontraproduktiv, da der hohe Fixkostenanteil über das Kostendeckungsprinzip bei sinkender Abnahme zwangsläufig zu höheren Preisen führen muss. Ökologisch ist ein Anreiz, Wasser sparsam zu gebrauchen (Wasser wird nicht verbraucht), ebenfalls kontraproduktiv, da die deutschen Leitungsnetze für eine höhere Abnahme ausgelegt sind. Dies führt (vor allem in Ostdeutschland) zu teils massiven technischen Problemen, denen nur mit einem höheren Chemikalieneinsatz und Rohrspülungen begegnet werden kann – beides ist ökologisch und ökonomisch problematisch."

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kc
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Beitragvon kc » 24.01.2013, 19:04

im prinzip ist die privatisierung von volkseigentum ohne die zustimmung des volkes nicht rechtens. falls irgendwann mal die gerechtigkeit siegen sollte (ich gebe die hoffnung nicht auf), müssten dann nicht alle transaktionen rückabgewickelt werden?

grüße
kc
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Chinese
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Beitragvon Chinese » 24.01.2013, 21:40

Lunarjäger hat geschrieben:
Chinese hat geschrieben:Ja der gute alte liebe Staatsbetrieb.


Da wünschen sich manche DDR 2.0. Ohne mich!


Ich glabue du verstehst absolut nicht um was es uns geht!

Man nennt es Grundversorgung!
Strom, Wasser, Post, Bahn darf niemals in private Hände sein smilie_22

Die riesen Vorstandsgehälter und spätere Abfindungen bezahlst Du auch!
Und sollte man den Strom wieder verstaatlichen, so müssen nicht gleich alle automatisch wieder Beamte werden.
Was denkst du was die jetzt schon für Lobyarbeit leisten?

Die DDR war in ihrer Grundversorgung zur damaliegen Zeit einfach top!
Da haben ander Länder nur geträumt.

Jetzt bitte nicht mit der Stasi ( telefon/post, geheimnis ) oder ohne Subventionen wäre es nie möglich gewesen, kommen!
Der Vergleich bezieht sich auf die Staatliche Grundversorgung!

Alles andere in dieser Zeit war eben nicht Rosig!


Hoppla, jetzt hast du aber noch den grünen Pfeil und die Polikliniken vergessen. Beides brauchte man um am schnellsten Weg zum Arzt zu kommen wenn man von der verrauchten kohlehaltigen Luft Halsweh bekommen hat. Ricola hat da nicht mehr geholfen.

Ernsthaft der Aufwand für die Grundversorgung stand doch in keiner Relation zum Erfolg.

Bezüglich Nachbarländer und träumen gebe ich Dir Recht. Russland träumt heute noch davon. Super Vergleich.

Ich finde andere Sachen wie den zwischenmenschlichen Zusammenhalt bemerkenswert. Oder auch den Pragadismus gewisse Mängelzustände zu überbrücken als sehr bedeutende Leistung.

Und in aller Bescheidenhalt ich verstehe sehr wohl und muss mir von dir, auch als Moderator nicht das Gegenteil vorwerfen lassen. Finde ich einen nicht so guten Zug von Dir. Ich hoffe ja doch das es hier keine DDR Einheitsmeinung geben muss.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

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Lunarjäger
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Beitragvon Lunarjäger » 25.01.2013, 08:22

Chinese hat geschrieben: Ich hoffe ja doch das es hier keine DDR Einheitsmeinung geben muss.


Muss und soll auch nicht sein!

Aber du hast natürlich recht.
Es ist echt besser das alles privatisiert wird.
Ist ja auch viel intressanter das es Bundesweit 1000de Preisunterschiede in Wasser, Abwasser, Abwasserzweckverband und den Stromkonzernen gibt. Dabei nicht noch die Hunderte Vorstandsgehälter vergessen.
Aber der Osten war eben einfach viel zu Blöd und hat von Rügen bis Suhl nur einen preis gehabt. Jeden abend sassen wir mit Kerzen in der kalten Badewanne.
Warum muß ich als Bürger erst einen Wettbewerb der Anbieter mit machen, wenn es auch ohne geht?
Die Strompreise explodieren und wir verschenken das Zeug noch ins Ausland.
Glaubst du etwa mit dem Wasser würde es anders laufen?
Es geht hier nur um das Vollstopfen der Taschen einiger wenige aber auf den lasten Millionen anderer.

Der Sozialismus und der jetzige turbo Kapitalismus haben definitv beide versagt.

Und noch einmal kurz zum Gesundheitsystem.

Da hast du auch wieder recht.
Alles viel zu doof und billig im Osten gewesen.
Ich mußte dort noch nie hören ,,wir sind voll" suchen sie sich bitte einen anderen Arzt!
In der Aphoteke mußte ich auch nirgends etwas bezahlen.
Und nach 14 Tage Krankenhaus gab es auch keine Rechnung.

Eine erste private Vollzugsanstalt in Burg haben wir auch schon.
Diese private Einrichtung ist mit ihren Dumpinglohnempfängern restlos überfordert.
Da brodelt es gewalltig, es wird dort noch richtig krachen.
Es will und möchte nur keiner glauben das es war wird.
Da wird mehr vertuscht, um nach aussen gut auszusehen. Der Bürger soll sich mit einem privat geführten Knast sicherer fühlen.

Du mußt und sollst auch nicht mit mir einer Meinung sein!
Ich würde es mir eben nur wünschen das eine gerechte Grundversorung jeden zu gute kommen würde und das geht nur mit hilfe des Staates.
Ich komme noch früh genug zu spät!

GV Jäger
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Beitragvon GV Jäger » 25.01.2013, 08:40

aktuell dazu aus dem Presseportal.de

Berlin/Brüssel (ots) - Der Binnenmarktausschuss des EU-Parlaments hat heute grundsätzlich dem Richtlinienvorschlag der EU-Kommission zugestimmt, für die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen europaweit einheitliche Vergaberegelungen zu schaffen. Trotz des Engagements deutscher Abgeordneter konnten nur punktuelle Verbesserungen für die kommunalwirtschaftlichen Strukturen in Deutschland entschieden werden. Der in Europa angelegte grundsätzliche Konflikt zwischen der Durchsetzung von Wettbewerbsstrukturen auch in den Kernbereichen kommunaler Daseinsvorsorge, zum Beispiel der Trinkwasserversorgung, und der Achtung bewährter kommunaler und bürgernaher Organisationstrukturen in den Mitgliedstaaten durch Brüssel (Subsidiaritätsgedanken), wurde erneut eindeutig zu Gunsten des reinen Wettbewerbsgedankens entschieden.

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Pauzzz
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Beitragvon Pauzzz » 25.01.2013, 11:10

der mod hat recht. einige sachen gehören einfach nicht in private hände. die geschichte lehrt uns, dass es in der mehrheit zum unwohle des volkes führt.

ich kann auch nicht genau begreifen, welches bündnis und welche lobby dahinter steht, alle bürger enteignen und entmündigen zu wollen, um damit jeden zu schwächen, der sich dagegen auflehnen könnte aber es passiert tag für tag ohne richtige gegenwehr. mieten werden teurer, gez muss zwangsgezahlt werden, benzinpreise steigen, dumpinglöhne, sozialausgleich mit halb europa, strompreise steigen, ... und jetzt auch noch das wasser. irgendwann sollte mal schluss sein und jeder aufwachen.

damals hat es das kollektiv geschafft, die mauer zu fall zu bringen, heute bremsen uns schlichter aus. früher haben wir für sachen demonstriert, heute bekommen wir keine 50.000 menschen für sinnvolle petitionen zusammen aber feiern mit millionen "freunden" auf partys und open air konzerten.

also entweder sind wir hier der kleine kern mit verstand und den blick dafür, was über kurz oder lang mit unserer und nachfolgenden generationen passiert bzw. passieren wird oder wir sind die einzigen "nörgler"!
Beste Grüße

"ma short - ma long - ma laria"

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 25.01.2013, 11:18

Pauzzz hat geschrieben:
also entweder sind wir hier der kleine kern mit verstand und den blick dafür, was über kurz oder lang mit unserer und nachfolgenden generationen passiert bzw. passieren wird oder wir sind die einzigen "nörgler"!


Ich glaube eine Mischung von beiden wird es sein, wie sooft im wirklichen Leben.

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Pauzzz
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Beitragvon Pauzzz » 25.01.2013, 12:05

aber wenn ich dem thema gleichgültig gegenüber stehen würde und alles so kommt wie wir befürchten, also wasser privatisiert wird, irgendwann im preis steigt oder die qualität leidet, dann würde ich auch betroffen sein. dann würde ich wie die meisten sowieso anfangen zu nörgeln.

schlussfolgerung: wir sind alle nörgler, die einen früher, die anderen später smilie_08
Beste Grüße



"ma short - ma long - ma laria"

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Chinese
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Beitragvon Chinese » 25.01.2013, 14:24

Lunarjäger hat geschrieben:
Chinese hat geschrieben: Ich hoffe ja doch das es hier keine DDR Einheitsmeinung geben muss.


Muss und soll auch nicht sein!

Aber du hast natürlich recht.
Es ist echt besser das alles privatisiert wird.
Ist ja auch viel intressanter das es Bundesweit 1000de Preisunterschiede in Wasser, Abwasser, Abwasserzweckverband und den Stromkonzernen gibt. Dabei nicht noch die Hunderte Vorstandsgehälter vergessen.
Aber der Osten war eben einfach viel zu Blöd und hat von Rügen bis Suhl nur einen preis gehabt. Jeden abend sassen wir mit Kerzen in der kalten Badewanne.
Warum muß ich als Bürger erst einen Wettbewerb der Anbieter mit machen, wenn es auch ohne geht?
Die Strompreise explodieren und wir verschenken das Zeug noch ins Ausland.
Glaubst du etwa mit dem Wasser würde es anders laufen?
Es geht hier nur um das Vollstopfen der Taschen einiger wenige aber auf den lasten Millionen anderer.

Der Sozialismus und der jetzige turbo Kapitalismus haben definitv beide versagt.

Und noch einmal kurz zum Gesundheitsystem.

Da hast du auch wieder recht.
Alles viel zu doof und billig im Osten gewesen.
Ich mußte dort noch nie hören ,,wir sind voll" suchen sie sich bitte einen anderen Arzt!
In der Aphoteke mußte ich auch nirgends etwas bezahlen.
Und nach 14 Tage Krankenhaus gab es auch keine Rechnung.

Eine erste private Vollzugsanstalt in Burg haben wir auch schon.
Diese private Einrichtung ist mit ihren Dumpinglohnempfängern restlos überfordert.
Da brodelt es gewalltig, es wird dort noch richtig krachen.
Es will und möchte nur keiner glauben das es war wird.
Da wird mehr vertuscht, um nach aussen gut auszusehen. Der Bürger soll sich mit einem privat geführten Knast sicherer fühlen.

Du mußt und sollst auch nicht mit mir einer Meinung sein!
Ich würde es mir eben nur wünschen das eine gerechte Grundversorung jeden zu gute kommen würde und das geht nur mit hilfe des Staates.


Da bin ich aber froh meine eigene Meinung haben zu dürfen. Vielen Dank!
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

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winterherz
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Beitragvon winterherz » 27.01.2013, 14:03

Hier mal eine andere Art der Sichtweise und Argumentation:
http://www.goldreporter.de/erwin-pelzig ... ews/29726/
★★★ DOMINUS PROVIDEBIT ★★★

betta splendens
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 809
Registriert: 23.11.2011, 10:21

Beitragvon betta splendens » 27.01.2013, 16:06

Wer sich einmal einen Überblick der Auswirkungen von Globalisierung und (Neo-)Liberalisierung (=Privatisierung der Märkte) in Verbindung der Kostenoptimierung von Grundaufgaben/Grundversorgung des Staates, verschaffen will, für den könnte foglendes Buch interessant sein.
http://www.amazon.de/Schwarzbuch-Privat ... 3800039966
Zusammenfassung:
Was opfern wir dem freien Markt?
Nach der Privatisierung haben die britischen Wasserversorger ihre Tarife um satte 50 Prozent erhöht und 20.000 Haushalten vorübergehend den Hahn abgedreht, weil sie die Rechnungen nicht mehr bezahlen konnten. Die Hepatitis-A-Fälle verdoppelten sich binnen weniger Jahre. In Südafrika brach nach der Wasserprivatisierung eine Choleraepidemie aus, in Bolivien ein Aufstand. Auch in Atlanta, Grenoble und Potsdam wurde das Experiment schnell wieder abgebrochen.
Private Spitäler lassen schwer kranke Kinder unversorgt, weil die private Krankenkasse der Eltern stundenlang nicht zurückruft, um die Bezahlung der Kosten zu bestätigen.
Schulen werfen "Problemkinder" raus, damit sich nach der Privatisierung der Notenschnitt bessert.
Private Bahnlinien schalten mit öffentlichen Geldern errichtete Warnsysteme ab, um Betriebskosten zu sparen.
Gewinnorientierte Gefängnisse streichen Ausbildungsprogramme für Häftlinge und finanzieren Wahlkämpfe von Politikern, die für längere Haftstrafen eintreten...
Dieses Buch zeigt, warum die rücksichtslose Privatisierung öffentlicher Aufgaben in eine soziale Katastrophe mündet - und dass es Alternativen gibt.

Gleiches Buch, jedoch die Seite einer der Autoren:
http://www.christian-felber.at/buecher/ ... privat.php
Zusammenfassung:
Der Staat ist ein schlechter Unternehmer, und Private sind effizienter. So ist das einfach. Ist das so einfach?
Wir glauben das nicht. Wir glauben, dass die - historisch junge - Privatisierungswalze einen ideologischen Motor hat und alles, was öffentlich ist, in Privateigentum verwandeln will. Völlig unterschiedslos, ob es sich um Stahlwerke, Erzberge, Kommunalbetriebe, Wasserversorger, Schulen, Krankenhäuser, Sozialversicherer, Banken oder Gefängnisse handelt.
Speziell im Bereich der öffentlichen Dienstleistungen sind die Ergebnisse von Liberalisierung und Privatisierung größtenteils katastrophal: die Preise steigen, die Qualität sinkt - das Gegenteil von dem, was versprochen wurde. Michel und ich haben ungefähr 50 Privatisierungsfälle weltweit untersucht und detailliert beschrieben - in Form und Inhalt eines Kriminalromans.
Schließlich haben wir die Privatisierungswelle historisch eingeordnet. Die Enteignung des Öffentlichen begann mit Thatcherismus und Reaganomics und gipfelt gegenwärtig in den globalen GATS-Verhandlungen, die zwar nur "Liberalisierung" zum Ziel haben, was aber logisch und zwingend zu Privatisierung führt.

Ist zwar von 2003, jedoch sind da so manche Darstellungen schon von der Wirklichkeit hier in D. überholt. Fast Alles vom großen Teich schwappt mit einer Zeitverzögerung von etwa 30 bis 50 Jahre zu uns rüber.
Übrigens vertrete ich schon lange die These, dass der nächste WK nicht ums Öl sondern um den Zugang zu sauberem Wasser geführt wird, denn dies ist noch existenzieller zum Leben als Öl.
Erfolgreich gehandelt mit: Kursprophet, holzbaum15, Kluberer, sbaenky, gloriosa, silberfinger007, area51berlin, Silberbär, Satori, friendly, reddshund, Maracuja, baileys23, spike1, And_S, chz1987, SilverEM, una onza plata pura, muenzfuchs, winterherz, HerrHansen, arsulah,flo, SnOOpY78, mambo


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