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EU Kommission will die Wasserversorgung privatisieren

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Paterblauauge
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Beitragvon Paterblauauge » 10.01.2013, 22:00

Chinese hat geschrieben:Ja der gute alte liebe Staatsbetrieb. Bringt nur Vorteile für den Verbraucher und den Mitarbeiter. Blöd nur das irgendwer die Zeche zahlen muss.

Möchte nicht wissen was telefonieren kosten würde? Die sind ja heute noch ein halber Staatsbetrieb.
Da schüttelts mich aber gewaltig hier wenn ich dies lese. Selbst eine private Schule ist heute besser als eine vom Staat. Ok, die Lehrer haben's beim Staat leichter, wenn sie mal drin sind. Vieleicht auch die Schüler haben es ruhiger.


Da wünschen sich manche DDR 2.0. Ohne mich!


Das unser Staat (Politikschauspieler) heute nur Sch... baut bedeutet aber nicht zwangsläufig, daß alles private automatisch besser ist, auch wenn einem das im BWL Studium immer eingetrichtert wird.
Anzustreben ist dann doch eher eine Optimierung des Staatsapparates zum Wohle der Gesamtheit und nicht Einzelner. Welches bedeutet: Sauberes, bezahlbares, verfügbares Wasser in effizienten und leistungsgerecht entlohnenden Wasserwerken. Und nicht Gewinnmaximierung um die Aktionäre zu befriedigen.

Mal abgesehen davon glaubt doch hier wohl keiner, daß im Falle einer Privatisierung gewisse Kreise im "Staat" (Politiker) nicht massiv profitieren würden....
„Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“
Erasmus von Rotterdam

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Goldini
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Beitragvon Goldini » 10.01.2013, 22:00

numerobis hat geschrieben:Nur gut daß in den Ballungszentren nur sparsame und fleißige Menschen leben welche nienichtniemals irgendwelche Transferleistungen in Anspruch nehmen. smilie_10

Ich bin nun wirklich weit von sozialistischen Phantasien entfernt.Aber dem öffentlichen Nahverkehr auf dem Land nun irgendwelche Schuld zuschreiben zu wollen überschreitet die Grenze des Absurden.


Nein, es ging eher darum, dass man dann eben auch mal auf ultraschnelles
DSL verzichten können muß. Weil es der Private TK-Dienstleister nicht rentabel findet.
Das muß nicht auch noch der Staat zahlen.
Der Städter zahlt dafür entsprechend höhere Mieten oder Kaufpreise; Grundsteuer.

Der Nahverkehr war als Beispiel gedacht, weil auch gern gefordert.
Aber da machen auch Privatfirmen mit, oder?

WilhelmI
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Beitragvon WilhelmI » 10.01.2013, 22:25

paterblauauge: Anzustreben ist dann doch eher eine Optimierung des Staatsapparates zum Wohle der Gesamtheit und nicht Einzelner


Optimal !

Hans

Der_Steve
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Beitragvon Der_Steve » 11.01.2013, 00:17

Chinese hat geschrieben:...
Möchte nicht wissen was telefonieren kosten würde? Die sind ja heute noch ein halber Staatsbetrieb.
Da schüttelts mich aber gewaltig hier wenn ich dies lese. Selbst eine private Schule ist heute besser als eine vom Staat. Ok, die Lehrer haben's beim Staat leichter, wenn sie mal drin sind. Vieleicht auch die Schüler haben es ruhiger.
...


Glaubst du denn wirklich, dass man die Trinkwasserversorgung damit vergleichen kann?
Meinste es wird dann eine Auswahl an unterschiedlichen Anbietern geben, aus denen ich frei wählen kann und die sich im Preis unterbieten? Wie soll das denn praktisch laufen?

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Lunarjäger
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Beitragvon Lunarjäger » 11.01.2013, 09:12

Chinese hat geschrieben:Ja der gute alte liebe Staatsbetrieb.


Da wünschen sich manche DDR 2.0. Ohne mich!


Ich glabue du verstehst absolut nicht um was es uns geht!

Man nennt es Grundversorgung!
Strom, Wasser, Post, Bahn darf niemals in private Hände sein smilie_22

Die riesen Vorstandsgehälter und spätere Abfindungen bezahlst Du auch!
Und sollte man den Strom wieder verstaatlichen, so müssen nicht gleich alle automatisch wieder Beamte werden.
Was denkst du was die jetzt schon für Lobyarbeit leisten?

Die DDR war in ihrer Grundversorgung zur damaliegen Zeit einfach top!
Da haben ander Länder nur geträumt.

Jetzt bitte nicht mit der Stasi ( telefon/post, geheimnis ) oder ohne Subventionen wäre es nie möglich gewesen, kommen!
Der Vergleich bezieht sich auf die Staatliche Grundversorgung!

Alles andere in dieser Zeit war eben nicht Rosig!
Ich komme noch früh genug zu spät!

Sirius
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Beitragvon Sirius » 11.01.2013, 09:29

Wir werden jetzt alle 1000mal mehr überwacht wie zu DDR Zeiten.

Damals konnte man noch seinem Nachbarn den Hausschlüssel zum Blumengießen geben , wenn man in den Urlaub gefahren ist.

Heute herrscht nur noch NEID und Existenzangst unter der Bevölkerung. Das nenne ich die perfekte Steuerung.

Silverneck
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Beitragvon Silverneck » 11.01.2013, 10:01

Einige schreiben hier immer so, als ob Privatisierung oder "Staat" das Thema wäre. Hier geht es eben nicht darum, dass der anonyme Staat das alles übernimmt. Der "Staat" soll sich da nicht reinhängen, sondern die regional verantwortlichen politischen Gremien und Kommunen als öffentliche Träger. Alles was zum Beispiel nach Berlin zentral verlagert wurde, ist teuer und ineffizient. Nur Grundlegende Dinge wie Verteidigung, Justiz oder Gesetzgebung gehören dorthin.
Die Eigenverantwortung kann nur in den Regionen durch ortsansässige Politiker/Bürger geleistet werden. Der Rest erzeugt Politdarsteller und Abzocker. Regional übergreifende Versorgung wie Kommunikation oder Wasser und Strom bedürfen lediglich gesetzlicher Regelung für die durchführenden Organe. In der Erzeugung und Durchführung gehören sie jedoch nach meiner Meinung in die Kommunen. Das hat mit Verstaatlichung nichts zu tun, sondern mit einer Optimierung von Kosten und Effizienz. Erwirtschaftete Gewinne verbleiben in der region und regeln durch Nachfrage und Angebot den Preis. Die Mittel fließen somit nicht mehr an Riesenkonzerne ab. Ich will weniger Staat und mehr Eigenverantwortung vor Ort. dann passen die Entscheidungen endlich wieder auf die jeweilige Region.

Silverneck

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Pauzzz
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Beitragvon Pauzzz » 11.01.2013, 10:44

@ silverneck: du hast vollkommen recht. viele verstehen den staat nur als bund aber durch die subsidiarität ist der staat eben auch land und kommune. aber eben kein einzelner privater.

@chinese: die DDR wünscht sich hier niemand aber nicht alles was dort vorherrschte, war auch gleich schlecht. das kollektiv hat funktioniert und brachte viele vorteile, die ich in unserer heutigen gesellschaft vermisse. die einheitskleidung in den schulen hat auch niemanden gestört, schau dir an was heute für ein markenzwang an schulen herrscht, was zum "ätzenden" klassendenken führt. die wertschätzung war dort auch eine ganz andere, selbstverständlich war dort nichts.
Beste Grüße

"ma short - ma long - ma laria"

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Sonnabend
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Beitragvon Sonnabend » 11.01.2013, 10:54

Einheitskleidung gabs nur wegen der nicht vorhandenen Auswahl.

Ansonsten galt zum Schluß:

Jeder Zoni eine Stoni..

Aber ich trug Lederhosen.

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Sonnabend
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Beitragvon Sonnabend » 11.01.2013, 11:02

Ich teile in vielerlei Hinsicht Silbernackens Ansichten, auch begründet er immer sehr schön seine Aussagen.

Wasserversorgung funktioniert oft überregional, so daß man sie nicht einfach den Kommunen überlassen kann, was sicherlich wünschenswert wäre.
Ein Ausverkauf und damit die Zulassung staatsfremder Eigner halte ich jedoch undenkbar. Es gibt Dinge, die unveräußerlich sind und nicht an der Börse gehandelt werden dürfen.

Ansonsten denke ich, daß hier mit Worten nichts mehr zu machen ist.

Silver-Invest
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Beitragvon Silver-Invest » 11.01.2013, 13:59

Die Lobbyisten in Brüssel bearbeiten die Euro Politiker eindringlich smilie_17

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Beitragvon haehnchen03 » 11.01.2013, 16:14

Da lobe ich mir doch das Landleben, die meisten Gemeinden haben einen eigenen Tiefbrunnen und können somit "eigenes Wasser" mit Einbringen.
Bin ja mal gespannt, wenn das so kommen sollte, wird ja das nächste Problem das Abwasser/Kanalisation.
Denn die Kanalisation gehört doch den Gemeinden oder?

Silver-Invest
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Beitragvon Silver-Invest » 11.01.2013, 16:20

Noch... smilie_10

Die wird als nächstes privatisiert smilie_22

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 11.01.2013, 16:22

Das kann ich mir nicht vorstellen(zumindest auf dem Lande), denn die Wasserleitungen und Kanalisationen gehören doch den Gemeinden und deren Bürger.

numerobis

Beitragvon numerobis » 11.01.2013, 16:26

Und wann ist die Bunzelwehr,die Zolipei oder siw Finanzbehörden dran?

So nen Leo II mit Mc Doof Werbung hätte bestimmt seinen Charme.Dann wissen die Soldaten in Agahn auch immer wofür sie ihren Arxxx hinhalten.


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