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Eine-Billion-Dollar-Münze

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metallkauf
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Beitragvon metallkauf » 05.01.2013, 10:24

Die Platinmünze ist ja nur ein Hütchen Spieler Trick um nicht ansatzlos gegen die eigene Verfassung zu verstoßen.
Ich bin froh je länger die das Spiel treiben und das Schiff vor dem Sinken bewahren. Die langläufige Meinung "die bösen USA, leben auf Pump und haben ein so schlechtes Sozialsystem" ist ja schön und gut. Aber ein tatsächliches Aus der USA hätte auch massiven (und nicht nur wirtschaftlichen Einfluss) auf Europa. Das Machtvakuum das dann entsteht füllt vielleicht jemand der einem nicht lieber sein kann als status quo

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Silbermichel

Beitragvon Silbermichel » 05.01.2013, 10:41

@Aeon
Richtig,die (private) FED ist für die "Geldausgabe" zuständig, das Finazministerum darf aber Münzen prägen.
Genau das ist der Buchhaltertrick.
Die Schulden haben sich um 1 Billion Dollar verringert,im Gegenzug kann man für diese 1 Billion neue Schulden machen.
Genial.

Ja, Bakken produziert ca. 500.000 Barrel/Tag.
Habe mich falsch ausgedrückt.
Hätte vollständig erschlossen heißen sollen.
Es ist aber schon von einem ca. 80x so großem Feld wie Bakken die Rede.
Allerdings nicht in den Staaten,sondern beim ehemaligen Klassenfeind.

Silverneck
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Beitragvon Silverneck » 05.01.2013, 10:42

Ob die Idee nun gut oder schlecht für die FED ist, ist mir noch nicht endgültig klar. Da muss ich noch drüber nachdenken. Ich glaube allerdings nicht, dass sich auf diesem Wege die FED umgehen oder abschaffen lässt. Dafür ist diese Institution wohl zu mächtig und ihre Betreiber zu skrupellos. Damals hat Kennedy für sein Vorhaben einen hohen Presi bezahlen müssen. das wäre diesmal nicht anders, wird wohl diesmal deutlich mehr Leute ihre Karriere und vielleicht das Leben kosten.
Würden 1 oder mehrere dieser Münzen angefertigt, wäre es auf alle Fälle die Verlängerung des Dollarsystems und eine Umgehung der Schluldengrenze, wie Silbermichel das beschrieben hat.

Silverneck

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 05.01.2013, 11:31

metallkauf hat geschrieben:Ich bin froh je länger die das Spiel treiben und das Schiff vor dem Sinken bewahren.


Du bist froh das die Fallhöhe beim kommenden crash immer höher wird? Weil du weiterhin EM kaufen kannst?
Etwas blödsinnig, aber nur etwas.
Sinken wird das Schiff auf jeden Fall.

Je höher die Schulden beim nicht abwendbaren Finanz- und Wirtschaftscrash sind, um so schlimmer die Auswirkungen.
Das wird nur nach hinten verschoben, weil jeder der Hütchenspieler in Politik und Finanzwirtschaft hofft, ein anderer wird dann als Schuldiger erklärt.
Die Politiker schlicht feige und haben Angst. Mit Recht.

Mit jedem weiteren Tag auf Talfahrt werden mehr Guthaben vernichtet, Sparer um ihre Lebensleistung betrogen, Unternehmer ruiniert,...

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 05.01.2013, 11:40

Und du glaubst mit EM wird alles besser?

99 % der Bevölkerung wird das Spiel verlieren, ob mit oder ohne EM. Ich hoffe das kein Crash kommt denn du kannst dir gar nicht ausmalen was dann alles passieren wird.

Silverneck
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Beitragvon Silverneck » 05.01.2013, 11:47

Also noch mal nachgedacht:
Wenn eine oder mehrere solche Münzen verwendet werden, dann müssen sie ja wohl gültige Zahlungsmittel sein, damit es funktioniert. Das bedeutet in meinen Augen eine schlagartige Ausweitung der Geldmenge um mindestens 1 Billionen Dollar. Das passt doch überhaupt nicht auf die Meldungen, dass die FED angeblich über vorzeitige Beendigung von QE3 nachdenkt, weil sie inflationäre Tendenzen bemerkt hat. QE3 ist an das Erreichen bestimmter Arbeitslosenquoten gekoppelt. Die Ziele wurden verfehlt und durch den massiven Stellenabbau der öffentlichen Hand werden sie auch in Zukunft schwer oder gar nicht erreichbar, schrieb die Presse.
QE3 ist aktuell etwa 85 Milliarden pro Monat. Die Sache mit der Münze ist dann das bisherige QE3 eines Jahres praktisch an einem einzigen Tag. Na wenn das keine Inflationstendenz ist.... smilie_08

Prof. H.J. Bocker bezeichnet derartige Dinge als "Verzweiflungstaten eines untergehenden Systems".

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 05.01.2013, 11:55

Eben nicht.
Vergleich es mit unseren 10ern.
Sind auch offizielle Zahlungsmittel, aber werden sehr selten verwendet.
Geld verschwindet evtl Steuerfrei vom Markt.

Silverneck
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Beitragvon Silverneck » 05.01.2013, 12:00

1 Billion mehr ist 1 Billion mehr. Ob sie in den Kreislauf kommt ist entscheidend, oder wann sie sich darin auswirkt. Wenn damit neue Schulden "gesichert" werden sollen, dann kommt die Summe verspätet in den Kreislauf. Aber wenn sie geschaffen wird, dann ist sie da.

Deine Sichtweise, häehnchen 03, kann ich aus dieser Begründung heraus nicht teilen.

Was ist mit "Geld verschwindet steuerfrei vom Markt" gemeint?

Silverneck

libelle
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Beitragvon libelle » 05.01.2013, 12:02

Silverneck hat geschrieben: Das bedeutet in meinen Augen eine schlagartige Ausweitung der Geldmenge um mindestens 1 Billionen Dollar. Das passt doch überhaupt nicht auf die Meldungen, dass die FED angeblich über vorzeitige Beendigung von QE3 nachdenkt, weil sie inflationäre Tendenzen bemerkt hat.

Silverneck


Doch passt schon finde ich!
Die FED hat kein Interesse an Inflation für die Regierung macht sie aber durchaus Sinn, wenn man bedenkt wie hoch die Schuldenlast ist.

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Beitragvon Silverneck » 05.01.2013, 12:06

@libelle,
so sehe ich das auch. Ob es aber wirklich einen showdown zwischen Regierung und FED geben wird, wage ich zu bezweifeln. Die FED hat zu viele Lobbyisten in den amerikanischen Regierungsgremien. Da wird nichts durchkommen was der FED ernsthaft schadet oder ihr Fortbestehen gefährden könnte.

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Finerus
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Beitragvon Finerus » 05.01.2013, 12:15

Alles schon mal da gewesen, sogar in Cu-Ni, nur nicht als US-Dollar:

http://www.muenzauktion.com/pollandt/item.php5?id=19061


Doch als Vorlage für die Amerikaner meiner Überzeugung nach ungeeignet. Würde die US-Regierung sich wirklich dieses Taschenspielertricks bedienen, verspielte sie Ansehen und Kreditwürdigkeit des Landes endgültig. Die 1-Billion-Dollar-Münze wird sich als Trickmünze entpuppen, deren Androhung schon genügt, um die Republikaner zu Zugeständnissen bei der langfristigen Anhebung der Schuldenobergrenze zu bewegen.

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 05.01.2013, 12:26

Angenommen ein Superreicher Ami kauft sich eine solche Münze
hat er dementsprechend weniger Barmittel.
Also ist auf dem Markt die entsprechende Summe weg rund liegt in
In irgendeinem Safe. Damit zahlt er auch für diese Summe auch keine
Steuern. Da es sich um eine Sammlermünze handelt.
Dazu müsste man das amerikanische. Steuergesetz kennen um meine
Theorie zu durchleuchten.
Das ist .nur meine Theorie. Muß natürlich nicht stimmen.

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Beitragvon Silverneck » 05.01.2013, 12:32

@haehnchen,
Du setzt einen Schritt zu spät an. Dein Münzkäufer muss Kohle hinlegen, das stimmt. Aber woher kommt der angebliche Wert der Münze? Er wurde aus dem Nichts geschöpft durch die gesetzliche Befugnis der Münzanstalt Geld zu erschaffen. Es gibt keinen Gegenwert dafür. Dennoch muss jemand anschließend Geld dafür hinlegen. Geiles Geschäftsmodell, finde ich.

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DerSchwede
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Beitragvon DerSchwede » 05.01.2013, 12:38

bin ich der einzige der sofort an das hier gedacht hat ?


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Nachtigall ik hör dir trappsen ...


klar hast du den Vorteil das das Geld in form einer solchen münze gebunden ist und zwar "auf dem markt" aber nicht "auf dem markt" ist ... aber wenn die erste mal da ist ... dann mach ich ne zweite ... ne dritte ...
Immer den Himmel beobachten!

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haehnchen03
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Beitragvon haehnchen03 » 05.01.2013, 12:41

Da wird schon noch ein gesetzliches Beiwerk kommen.
Und wenn man es als endloslaufende Staatsanleihe nimmt?
Ohne Zinsen aber auch ohne Steuern.
Eins ist jedenfallls klar irgend einen Sinn wird es machen
Und ich kenne keinen im Forum der sich eine kaufen kann.


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