Janus hat geschrieben:Du hast offensichtlich Internet und somit einen internetfähiges Endgerät? Wenn Du bis jetzt nicht zahlst, bist Du auch ein "Schwarzfahrer" und erdreistet Dich nun auch noch, über eine Änderung dessen aufzuregen.
Das war einer der miesen Tricks der öffentlich-rechtlichen Medien. Sie haben das Internet nicht erfunden, später aber einfach Webseiten kreiert, und nun soll man für ein internetfähiges Endgerät GEZ-Gebühren zahlen, weil man ja auch auf die Seite der ARD surfen könnte. Das wäre so, als würde ein Toilettenhäuschen-Betreiber auf einem seit Jahren existierenden und gut funktionierenden Straßenfest nun seine Dixi-WCs aufstellen und Eintritt von allen Straßenfest-Besuchern verlangen. Gleich, ob die Gäste diese WCs überhaupt benutzen wollen. An Dreistigkeit kaum zu überbieten. ARD, ZDF und ihre Regionalsender hätten ja den Zugang zu ihren Seiten gebührenpflichtig gestalten können. Das wollten sie offenbar nicht, weil niemand auf den Mist geklickt hätte. So aber wäre es, als würde ich mir eine Homepage einrichten und dann von der ARD dafür Gebühren verlagen, weil ja Mitarbeiter der ARD theoretisch auf meine Homepage klicken könnten. Nein, die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sollen ihre Webseiten einfach aus dem Internet entfernen, und kaum jemand wird das bedauern.
Silverneck hat geschrieben:Bestimmt kommt gleich als Gegenargument: aber bei den Privatsendern läuft fast nur Mist. Das stimmt. Aber dann muss man den öffentlich-rechtlichen Krempel auch mal genauer ansehen: ist auch fast nur Mist.
Eben. Auch nach einem Wegfall der Alimentierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks würde nicht nur Prekariats-TV übrig bleiben. Dazu wären die bürgerlichen Zielgruppen (Rentner, Tierfreunde, Verbraucherschutz-Interessierte usw.) auch weiterhin werbetechnisch zu interessant. Ansonsten nimmt die Bedeutung des Fernsehens ohnehin ab, auch wenn die Bildschirme größer werden. DVDs, Blu-Rays, Internet usw. gestalten den Medienkonsum zum Glück selbstbestimmter.
Überhaupt sind die öffentlich-rechtlichen Medien wie die Stripperin, die auf offender Straße den BH auszieht, aber niemand soll hinsehen bzw. alle sollen zahlen. Dabei gehört es zum seriösen Geschäftsgebahren, nur im Tabledance-Club zu strippen. Dort kann sie auch Eintritt verlangen.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte abgeschafft werden und sich dem freien Wettbewerb stellen. Pay-TV mit Zugangscode. Dann gibt es auch keine Klage über "Schwarzseher". Und der Bürger braucht sich wenigstens nicht über die Propaganda der Polit- und Nachrichtensendungen doppelt zu ärgern, weil er sie faktisch mitbezahlen soll.