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Anbau eigener Lebensmittel in Neuseeland genehmigungspflicht

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DerSchwede
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Anbau eigener Lebensmittel in Neuseeland genehmigungspflicht

Beitragvon DerSchwede » 08.05.2012, 13:43

In Neuseeland konnte eine unter anderem von dem Konzern "Monsanto" finanzierte Lobby ein Gesetz durchsetzen, das den Anbau eigener Lebensmittel genehmigungspflichtig macht. Die Einhaltung der neuen Regeln soll durch mit entsprechenden Vollmachten ausgestattete Kontrolleure erfolgen, die auch ohne richterliche Erlaubnis (Durchsuchungsbefehl) Felder und Gärten auf eventuelle "Schwarzanbauten" durchsuchen können. Zumindest in der ersten Zeit soll ein Teil der Kontrolltrupps durch die Industrie gestellt werden...



http://www.google.com/search?client=saf ... 8&oe=UTF-8

http://www.goldseiten.de/artikel/135680 ... chtig.html
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Turnbeutelvergesser
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Beitragvon Turnbeutelvergesser » 08.05.2012, 14:37

Da gab´s doch auch bei uns schon mal so´n Drama wegen der Linda-Kartoffel. So bald Patente für Saatgut auslaufen versuchen die Saatgutanbieter alles, um ihr neues Saatgut zu verkaufen und alles damit patentfreies Saatgut nicht zum Einsatz kommt.

Über Monsanto erübrigt sich wohl jedes weitere Wort.

Aeon Flux
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Beitragvon Aeon Flux » 08.05.2012, 14:54

Zu Monsanto kann man nie genug sagen

http://oekowatch.org/index.php/de/compo ... mwollsamen

pssst man kann bei ökowatch mitmachen
Difficile est satiram non scribere

peso46
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Beitragvon peso46 » 08.05.2012, 17:10

Ich bin mir sicher dass ich nicht nur den Monsanto - Manger verprügeln würde, als erster käme bei mir der für meinen Kreis zuständige Bundestagsabgeordnete an die Reihe. Aber gewaltig.
Bedenke - dass du ein Mensch bist

stoffe67
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Beitragvon stoffe67 » 08.05.2012, 18:42

Ja ja, das sagt man vorher immer. Doch machen tut es halt einfach keiner.
Es wird aufwärts gehen, es wird abwärts gehen, es wird nicht untergehen.

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Turnbeutelvergesser
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Beitragvon Turnbeutelvergesser » 08.05.2012, 18:44

Wäre interessant zu sehen wie so ein Verbot durchgesetzt werden würde. Würden tatsächlich Lebensmittel vernichtet werden, wenn sagen wir mal ich etwas mehr anbauen würde, um es einzutauschen?

stoffe67
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Beitragvon stoffe67 » 08.05.2012, 18:48

Aber 100pro. Kommt in die staatliche Biogasanlage.
Es wird aufwärts gehen, es wird abwärts gehen, es wird nicht untergehen.

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weissbart
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Beitragvon weissbart » 08.05.2012, 19:19

Wenn man ein paar Artikel zu dem Thema liest, kommt raus, daß der private Anbau und das Selbervermehren von Saatgut wohl nicht von dem Gesetz betroffen ist, aber (und das ist schlimm genug) das 'Inverkehrbringen' der Produkte und von Saatgut. Also wird ein Verkauf z.B in Hofläden oder auch ein Tausch des selbstgezogenen Saatgutes strafbar.

Es war schon immer das Bestreben von Monsanto und anderen (auch Bayer) sich die Lebensmittelversorgung der Welt unter den Nagel zu reissen.
Ich denke auch, daß sie in Neuseeland einen Testballon starten Gibt es dort eigentlich keine Gärtner und Bauern die auf die Barrikaden gehen? smilie_08

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haehnchen03
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v

Beitragvon haehnchen03 » 08.05.2012, 19:28

Naja bei Saatgut kann ich mir schon vorstellen, das es besonderes zu beachten gibt.
Evtl, das die verschiedenen Saatgüter resistent gegen bestimmte Viren oder Krankheiten sind.
Aber das In den Verkehrbrigen von Erteerträgen finde ich schon starken tobak.

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DerSchwede
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Re: v

Beitragvon DerSchwede » 08.05.2012, 21:08

haehnchen03 hat geschrieben:Evtl, das die verschiedenen Saatgüter resistent gegen bestimmte Viren oder Krankheiten sind.


Viel wichtiger ist Monsanto, dass Ihr Saatgut genetisch so verändert ist, dass die daraus wachsende Frucht
KEINE verwertbaren Samen trägt... das heisst ich MUSS jedes Jahr neues Saatgut kaufen, da ich die Samen
meine eigenen Ernte nicht verwenden kann!!

haehnchen03 hat geschrieben:Ich denke auch, daß sie in Neuseeland einen Testballon starten Gibt es dort eigentlich keine Gärtner und Bauern die auf die Barrikaden gehen?


Genau das versteh ich auch nicht... denke das das in einer Blitzaktion durchgebracht wurde.
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weissbart
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Re: v

Beitragvon weissbart » 08.05.2012, 21:29

haehnchen03 hat geschrieben:...
Aber das In den Verkehrbrigen von Erteerträgen finde ich schon starken tobak..


Es ist nur konsequent, weil aus den Kartoffeln, Melonen, Kürbissen, Tomaten ... , die verkauft werden, läßt sich wieder Saatgut gewinnen.

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Beitragvon KIDH » 08.05.2012, 21:34

weissbart hat geschrieben:Wenn man ein paar Artikel zu dem Thema liest, kommt raus, daß der private Anbau und das Selbervermehren von Saatgut wohl nicht von dem Gesetz betroffen ist, aber (und das ist schlimm genug) das 'Inverkehrbringen' der Produkte und von Saatgut. Also wird ein Verkauf z.B in Hofläden oder auch ein Tausch des selbstgezogenen Saatgutes strafbar.


Womit doch das Ganze wieder entschärft wäre!? Der gewerbliche Anbau von Lebensmitteln und deren Inverkehrbringung ist doch bei uns genauso genehmigungspflichtig und wird von entsprechenden Behörden überwacht.

Da wir das im Fall des Falles nicht machen wollen und die Früchte nur mit unserer Familie oder unseren Freunden teilen, gibt es doch keinen wirklichen Grund sich (von privater Seite her) aufzuregen.

Die Machenschaften mit Saatgut durch Marktgrößen wie Monsanto sind wieder ein anderes Thema.

Gruß
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Rollmops
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Beitragvon Rollmops » 08.05.2012, 21:38

weissbart hat geschrieben:Wenn man ein paar Artikel zu dem Thema liest, kommt raus, daß der private Anbau und das Selbervermehren von Saatgut wohl nicht von dem Gesetz betroffen ist, aber (und das ist schlimm genug) das 'Inverkehrbringen' der Produkte und von Saatgut. Also wird ein Verkauf z.B in Hofläden oder auch ein Tausch des selbstgezogenen Saatgutes strafbar.

Es war schon immer das Bestreben von Monsanto und anderen (auch Bayer) sich die Lebensmittelversorgung der Welt unter den Nagel zu reissen.
Ich denke auch, daß sie in Neuseeland einen Testballon starten Gibt es dort eigentlich keine Gärtner und Bauern die auf die Barrikaden gehen? smilie_08

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Ein Testballon ist bereits vor Jahren hier in Europa gestartet worden
genauer gesagt in Frankreich, als die grossen Saatmittelkonzerne Kokopelli verbieten wollten ihr Saatgut zu vertreiben. Der Versuch is Gott sei dank erst mal gescheitert
http://www.arche-noah.at/etomite/assets ... uGH_DT.pdf
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Beitragvon weissbart » 08.05.2012, 22:03

@KIDH

Doch, es gibt schon einen Grund sich aufzuregen.
Nach der Definition des Gesetztes ( http://www.legislation.govt.nz/bill/gov ... dlm3435700) fällt unter den Begriff Lebensmittel (Food) auch Saatgut.
Sowohl in NZ als auch bei uns gibt es Saatgut-Tauschringe, die zum Teil alte Sorten erhalten oder auch gezielt weiterzüchten und das Saatgut weitergeben. Sie sind teilweise die 'Arche Noh' für die Sortenvielfalt.
Dergleichen Aktivitäten, genau wie die Weitergabe von z.B. Tomatensaatgut aus meinem Garten an den Nachbarn, wären ohne Erlaubnis der Behörden illegal.Wie diese vermutlich kostenpflichtige Erlaubnis zu erwerben ist und an welche Bedingungen sie geküpft ist, schaint noch nicht fetszustehen.
Hier bietet sich eine bürokratische Möglichkeit tatsächlich jegliche Saatgutvermehrung außerhalb der Konzerne zu erschweren oder sogar zu unterbinden.

gruß
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Beitragvon KIDH » 08.05.2012, 22:14

Falls es jegliches Saatgut betreffen sollte, geb ich dir Recht. Aber mal so gefragt: Wer will das kontrollieren? Ein schöner Vergleich ist da unser Lieblingsmetall...trotz des Hortungsverbotes haben es Unmengen an Silbermünzen aus dem Deutschen Reich in die heutige Zeit geschafft. Nichts wird so heiß gegessen...

Gruß
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