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Aus die Maus für Griechenland

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lifesgood

Beitragvon lifesgood » 15.07.2015, 16:58

... aber an diese heilige Kuh, werden diejenigen die gut dran verdienen und deren Vasallen (Politik) sicher nicht drangehen.

Ziel ist es doch, dieses System an dem diese Leute gut verdienen so lange als möglich aufrecht zu erhalten. Selbst um den Preis, dass damit die Ersparnisse und die Existenz der Kleinen gefährdet werden.

Und offen gestanden bin ich zu wenig "Revoluzzer" um daran zu glauben, dass das Volk daran was ändern kann.

Sah man doch auch in Griechenland. Offen gestanden hatte ich schon damit gerechnet, dass eine linke Regierung in GR zu allererst die Steuerprivilegien der Reichen abschafft und versucht der Schwarzgelder im Ausland habhaft zu werden. Haben sie nicht, die sind genauso an die Renten und die kleinen Leute gegangen, wie alle anderen auch.

Die Krönung war dann, dass sie ein Referendum herbeigeführt haben, dessen Ergebnis sie dann eine Woche später mit Füssen getreten haben.

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Beitragvon 999.9 » 15.07.2015, 17:17

Wenn es "nur" noch um die Ersparnisse gehen würde, dann wäre ich beruhigt. Ich denke, dass es bald um die Frage gehen könnte, wie lange wir den Frieden in Europa noch genießen können. Ausufernde Staatsverschuldungen gab es meist vor großen Umbrüchen und diese waren in den wenigsten Fällen friedlich abgelaufen.

smilie_18

P.S.: Die Gläubiger haben darauf gepocht, dass die Verträge, die mit der griechischen Vorgängerregierung abgeschlossen worden sind auch erfüllt werden.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
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Beitragvon lifesgood » 15.07.2015, 17:28

... den Gläubigern ging es darum, dass die Quoten erfüllt werden.

Hätte die linke Regierung sich mehr von den Reichen geholt und die Armen etwas geschont, wäre das den Gläubigern egal gewesen, wenn das Ergebnis gestimmt hätte.

Wenn Du heute Schulden hast und Deinen Schuldendienst leisten mußt, ist es Deinem Gläubiger auch egal, ob Du die Zahlung durch Erhöhung Deines Einkommens oder durch Einsparungen in anderen Bereichen finanzierst, den interessiert nur, dass Du Deine monatliche Rate pünktlich und in voller Höhe leistest, sonst nichts.

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Beitragvon 999.9 » 15.07.2015, 18:12

Die Troika hat expressis verbis Forderungen gestellt und die müssen buchstabengetreu dem Maßnahmekatalog erfüllt werden.

Troika beharrt unnachgiebig auf ihren Forderungen – hier der Link zum Vorschlagspapier der von EU, IWF und EZB
Veröffentlicht am 25. Juni 2015 von cato

Die Troika beharrt auf ihren Forderungen. Das Papier, das sie jetzt den Finanzministern vorlegten, ist in den wesentlichen Passagen zu Renten- und Steuerreformen noch das, mit dem IWF-Chefin Christine Lagarde am Mittwoch Tsipras konfrontiert hatte.

Für die griechische Seite ein Affront: Ihr ursprünglicher Vorschlag, den die Regierungschefs der Euro-Zone noch am Montag als deutlichen Fortschritt gelobt hatten, hatten die Gläubiger auf Initiative des IWF in roter Farbe erst zusammengestrichen und dann ergänzt: mit jenen Forderungen, auf die sich EU, IWF und EZB am 2. Juni bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Kanzleramt geeinigt hatten. Dies sei der letzte Vorschlag, hatten die Troika-Institutionen an jenem Tag gesagt.

https://griechenlandsolidaritaetffm.wor ... f-und-ezb/
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EM-Hamster
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Beitragvon EM-Hamster » 15.07.2015, 18:20

Ich verfolge das Thema Griechenland schon lange. Das ganze System hat noch
nie funktioniert, und kann so zukünftig nicht funktionieren .
Die Griechen sind gastfreundlich, ohne Frage, aber auch verzockt, national, korrupt und
die Seilschaften im öffentliche Dienst. plus deren Renten.Um erstmal etwas zu benennen.
Das zu ändern braucht Jahrzehnte wenn überhaupt, ist ja bis jetzt alles gut gegangen.
dann geht es zukünftig auch so.
Premier Tsipras hat von Politik keine Ahnung.
Für mich ist diese Kriese der Anfang vom Ende "Europa und Euro "wie es derzeit ist.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... che-crash/
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... kordstand/

Ich sehe mich nicht als Pesi noch Opti, sondern als Realist.

Wir werden wir erleben, leider!
Aurum, quo vadis - et argentum?
Die EM-Hamster smilie_24

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roddi
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Beitragvon roddi » 15.07.2015, 18:45

Mich macht das Thema Griechenland so langsam kirre!

Aufgrund welcher Nachrichten und Infos soll ich mir denn meine Meinung bilden?
Fakt ist: die Rettung hat die letzten 5 Jahre nicht funktioniert, die Schulden sind in dieser Zeit
um ca. 70 Milliarden € gewachsen, die griechische Wirtschaft siecht dahin und das griechische Volk
schlittert in die Armut, ich nenn das mal Katastrophe.

Und was erzählt man uns?
So ca. 80 Milliarden ( wer zahlt die? ) werden jetzt mal vereinbart ( wird aber wahrscheinlich nicht reichen ).

Ich nenne das Konkursverschleppung!

Eine Chance wäre, dass eine legitimierte griechische Regierung ihr Land mal in Ordnung bringt.
Aber selbst wenn eine solche Kraft am Werke wäre, dauert das sicher Jahre....


roddi

Silberfreak1
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Beitragvon Silberfreak1 » 15.07.2015, 19:26

roddi hat geschrieben:
Und was erzählt man uns?
So ca. 80 Milliarden ( wer zahlt die? ) werden jetzt mal vereinbart ( wird aber wahrscheinlich nicht reichen ).

roddi


Auch immer wieder Erschreckend das verbreitete Unwissen um den Sachverhalt.
Ein Großteil der Deutschen ist anscheinend der Auffassung das jetzt wieder NEU in der Addition 82 Mrd. € Kredite vergeben werden -
ohne vielleicht dabei zu Berücksichtigen - das ein Großteil dessen als Schulden Tilgung vorgesehen ist
und folglich wieder zurückfließen wird.

Da wird nur die fette Überschrift gelesen "Griechenland braucht/ bekommt wieder 82 mrd. neue Kredite
und schon ist die Meinung gebildet und die Leute kotzen ab.

Okay es gibt dann auch noch die Fraktion der ewig nörgelnden und meckernden - die fast alles kritisieren was EU und DE tun oder getan haben und sehen zudem ständig Verschwörungen gegen Alles.

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Beitragvon 999.9 » 15.07.2015, 20:40

Frank Schirrmacher, der viel zu früh gestorbene Mit-Herausgeber der FAZ schrieb 2011, als Papandreou der damalige Ministerpräsident Griechenlands sein Volk über die weiteren Schritte befragen wollte über den Niedergang der Demokratie in Europa:

Demokratie ist Ramsch

Wer das Volk fragt, wird zur Bedrohung Europas. Das ist die Botschaft der Märkte und seit vierundzwanzig Stunden auch der Politik. Wir erleben den Kurssturz des Republikanischen.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 14358.html

Entsetzen in Deutschland, Finnland, Frankreich, sogar in England, Entsetzen bei den Finanzmärkten und Banken, Entsetzen, weil der griechische Premierminister Georgios Papandreou eine Volksabstimmung zu einer Schicksalsfrage seines Landes plant.
Im Minutentakt las man am Dienstag, wie Banker und Politiker drohten und drohen, die Börsen brachen ein. Die Botschaft war eindeutig: Die Griechen müssten dumm sein, wenn sie ja sagten. Und Papandreou ein Hasardeur, weil er sie fragte. Doch ehe die Panik-Spirale des Schreckens sich weiter und weiter dreht, ist es gut, einen Schritt zurückzutreten, um klar zu sehen, was sich hier vor unser aller Augen abspielt. Es ist das Schauspiel einer Degeneration jener Werte und Überzeugungen, die einst in der Idee Europas verkörpert schienen.



Der britische „Telegraph“ berichtet über einen Witz, der in Finanzkreisen und offensichtlich auch im britischen Kabinett kursiert: Es wäre jetzt gut, in Griechenland putschte sich eine Militärjunta an die Macht, denn Militärjuntas dürfen nicht Mitglied der EU sein. Und „Forbes“, immerhin nicht irgendeine Adresse in der Finanzöffentlichkeit - der Redakteur überschrieb ursprünglich seinen Artikel mit: „Die wahre griechische Lösung: Ein Militärcoup“; er änderte es dann, offenbar, weil ihm nach Leserreaktionen mulmig wurde, in: „Die abstoßende griechische Lösung“ - dreht das Schleusentor noch ein wenig weiter auf: „Dieser Witz ist deshalb so traurig und bitter, weil - wenn wir das kleine Problem ignorieren, dass Griechenland dann eine Militärdiktatur wäre - er in Wahrheit ein gute Lösung für Griechenland zeigt.“


Das war November 2011 wohlgemerkt. Mittlerweile stehen wir wieder genau an jenem Punkt. Zynisch ist daran vor allem eines: Dass die EU kein Mittel findet, um sich gegen die Sozialisierung von Staatsschulden zu wehren, nein ganz im Gegenteil: Sie hilft massiv in der Troika dabei mit, dass dieser Vorgang noch erheblich beschleunigt wird.

Noch im März 2010 waren die Schulden Griechenlands zu 100% bei Banken, Versicherungen und Fonds gelagert. Ab August 2010 kam dann der öffentliche Sektor in Form des IWF, der Eurostaaten und der EZB hinzu. Seitdem steigt der öffentliche Anteil an Griechenlands Schulden, so dass im August 2013 schon 81% der griechischen Schulden zu Lasten des öffentlichen Sektors umgeschichtet waren und der private Sektor nur noch 19% hielt.

"Im Jahr 2010 schuldete Griechenland den deutschen Steuerzahlern nicht einen Euro! Wir hätten es dabei belassen sollen." Giannis Varoufakis

P.S.: Ich packe es hier auch noch mal rein, weil ich denke, das es eine gewisse Relevanz hat.

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Beitragvon AgCluster » 15.07.2015, 20:46

roddi hat geschrieben:Mich macht das Thema Griechenland so langsam kirre!

Aufgrund welcher Nachrichten und Infos soll ich mir denn meine Meinung bilden?
Fakt ist: die Rettung hat die letzten 5 Jahre nicht funktioniert, die Schulden sind in dieser Zeit
um ca. 70 Milliarden € gewachsen, die griechische Wirtschaft siecht dahin und das griechische Volk
schlittert in die Armut, ich nenn das mal Katastrophe.

Und was erzählt man uns?
So ca. 80 Milliarden ( wer zahlt die? ) werden jetzt mal vereinbart ( wird aber wahrscheinlich nicht reichen ).

roddi


Die ca. 80 Mrd. Euro werden von den Investoren bezahlt, die z.B. so eine Anleihe kaufen.

http://www.onvista.de/anleihen/snapshot ... 000A1U98Z1

Diese Anleihe hat einen Kupon von 1,25%. Bei einer Gesamtemission von 7 Mrd. Euro macht das ca. 450 Millionen Euro Zinsen. Da Griechenland momentan keine Zinsen zahlt, stellt sich die Frage: Wer bezahlt den Zins?
The euro zone has the power to defeat market speculations.

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 15.07.2015, 20:59

AgCluster hat geschrieben:http://www.onvista.de/anleihen/snapshot ... 000A1U98Z1

Diese Anleihe hat einen Kupon von 1,25%. Bei einer Gesamtemission von 7 Mrd. Euro macht das ca. 450 Millionen Euro Zinsen. Da Griechenland momentan keine Zinsen zahlt, stellt sich die Frage: Wer bezahlt den Zins?


Könnte man das nicht mit Argentinischen Schrott Papieren verrechnen?Da haben doch bestimmt noch etliche Banken welche im Altpapier Container rumliegen....
So und nicht anders...
39 x Erfolgreich gehandelt und keine schlechten Geschäfte

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Beitragvon joakim7 » 15.07.2015, 21:02

Finerus hat geschrieben:Ja, jeden Tag ein neues Verbalgefecht, wobei die Projektile mit Vorliebe auf Rollstuhlfahrer und nationale Stereotypen in schwarzbrauner Uniform abgefeuert werden.

Wer glaubte, daß nach der verheißungsvollen "Einigung" so etwas wie Einigkeit und Ruhe einkehrt, dürfte spätestens nach den Äußerungen von Tsipras, daß er dem Reformprogramm zustimmen muss, aber nicht daran glaube, nur noch resignieren. Tsipras' Ansage darf die sowieso schläfrige Bürokratie getrost als Aufforderung verstehen, die künftigen Reformgesetze mit höchstem Segen zu blockieren…...


Seltsamerweise ist es merkwürdig still um dieses unselige, rotgrüne Triumvirat geworden, dem der deutsche Steuerzahler letztendlich das ganze Schlamassel zu verdanken hat:
Einem Schulabbrecher und ungelerntem Hilfsarbeiter (OK, Frankfurter Taxischein), einem drögen Englisch-Studienrat , und einem ungefärbten RAF-Advokaten.
Allen drei gemeinsam: Ein enormes Pathos: " Wir können das Mutterland der Demokratie nicht blahblah usw…" ,
gegen den nachdrücklichen und ausdrücklichen Rat Helmut Kohls.
Und allen dreien gemeinsam: Ein enormes Defizit in der 2. Grundrechnungsart.
Aber die müssen sie auch nicht beherrschen, wie ich vorgestern aus Junckers Mund lernen durfte:
Nein, nicht "wenn es ernst wird, muss man lügen",
sondern:
"Ich glaube nicht, dass es hier auf die Meinungen der Ökonomen ankommt."
ZDF, heute Journal , 13.7.2015

VG
Joakim7
quidquid agis respice finem ergo carpe diem noctemque

_____
gerne getauscht mit kaiserwetter

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Beitragvon Silberfreak1 » 15.07.2015, 22:27

Gerade auf NTV lt. aktuelle Umfrage sollen 70% der Griechen für die neuen Auflagen sein.

Bei dem Referendum vor ein paar Wochen votierten 61% gegen ein Deal mit weniger Auflagen.

Was sagt uns das?
Das die Mehrheit sehr gut weiß was sie am Euro hat und was ein Ausstieg bedeuten würde
und "Schäubles Plan B" den Griechen den volen Ernst ihrer Lage aufzeigte.

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 15.07.2015, 22:34

Der Unterschied besteht nun mal zwischen ----> Auflagen allein vs. Auflagen + Schuldenrestrukturierung

Die Vorschläge seitens der Troika bzw. der Institutionen über die im Referendum abgestimmt wurden, beinhalteten keine Elemente einer (wie auch immer gearteten) Schuldenrestrukturierung.

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Beitragvon Silberfreak1 » 15.07.2015, 22:50

Glaube kaum das dies bei dem neuerlichen Umfrage Votum meinungsgebend war,
zumal die jetzigen Auflagen sogar noch größer sind.

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Beitragvon 999.9 » 15.07.2015, 22:51

Silberfreak1 hat geschrieben:Gerade auf NTV lt. aktuelle Umfrage sollen 70% der Griechen für die neuen Auflagen sein.

Bei dem Referendum vor ein paar Wochen votierten 61% gegen ein Deal mit weniger Auflagen.

Was sagt uns das?
Das die Mehrheit sehr gut weiß was sie am Euro hat und was ein Ausstieg bedeuten würde
und "Schäubles Plan B" den Griechen den volen Ernst ihrer Lage aufzeigte.

Nein, nein. Das sagt uns nur, dass man Umfragen getrost in die Tonne kloppen kann.

Beispiel gefällig:

FORSA manipuliert Umfragen durch rhetorische Fragestellungen. Böse Zungen behaupten: Sie verbessern dadurch erheblich die Umfragewerte der Regierung...

"Macht Merkel einen guten Job, oder soll dieses süße Kätzchen sterben?"
Die Meinungsforscher von Forsa sagen: 75 Prozent der Grünen-Anhänger finden Merkels Griechenlandpolitik dufte. Da kann doch was nicht stimmen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/twit ... -1.2567292

Umfragen (kosten viel Geld und haben kaum Nutzen!) werden gemacht, um etwas durchsetzen zu können. Genau wie Merkel seit Jahren die tollste, beste, klügste (habe ich etwas vergessen?) Politikerin des Planeten ist, so hat nun die griechische Regierung ihr Vorgehen pseudo-demoskopisch absegnen wollen.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! "Man kann manche Menschen immer und alle Menschen manchmal täuschen, aber man kann nicht alle Menschen immer täuschen." Abraham Lincoln (1809-1865)


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