Aktuelle Zeit: 26.04.2024, 05:55
Hermann Meier hat geschrieben:Ich halte die Situation für untragbar! Diese "Einigung" ist ein Skandal. Nicht nur, dass es einfach so weitergeht, wie bisher, jetzt wird auch noch das Land verscherbelt. Ich würde mich als Bürger da auch wehren.+++ 5:00 "Aufgezwungene Reformprogramme funktionieren nicht" +++
Der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Clemens Fuest, zweifelt an der Einhaltung der Reformzusagen Griechenlands an die Gläubiger geäußert. "Das Programm, das jetzt auf dem Tisch liegt, wird von den Griechen als von außen aufgezwungen empfunden", sagt der Wirtschaftsforscher der "Passauer Neuen Presse". "Reformprogramme, von denen die politische Führung und die Bevölkerung nicht überzeugt sind, funktionieren in der Regel nicht. Alles deutet darauf hin, dass die Griechen die notwendigen Veränderungen weiter verschleppen und verzögern und sie am Ende nur teilweise umsetzen werden", so Fuest.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/8-54-SPD- ... 10751.html
Weltweite Wut auf Deutschland
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... ml#ref=rss
Man hat Deutschland einen Bärendienst erwiesen. Diese "ins Heft diktierte" Einigung wird uns noch Leid tun. Die Briten sagen jetzt schon, dass sie nichts zahlen werden. Die Peripherie des Kunstprodukts EWG und dessen Nach-Nachfolger EU bricht langsam weg. Die Frage ist nur, ob eine Rumpf-EU übrige bleibt, oder ob nicht. Das ist nicht eine Frage des ob, sondern nur des wann. Wenn in Frankreich Le Pen gewählt wird, dann ist der Ofen schneller aus, als manche Beobachter das auf dem Schirm haben.
Land verscherbelt?
Erstaunlich wie manche nicht einfachste Zusammenhänge verstehen.
Wenn jemand ein Kredit haben möchte muss er bekanntlich Sicherheiten erbringen um diesen zu erhalten.
Dies gilt inbesonders dann wenn derjenige schon Überschuldet ist und aus humanitären Gründen
eine weitere Möglichkeit bekommen könnte dem Bankrott zu entgehen.
Die gr.Banken benötigen ca. 25 mrd. zur Rekapitalisierung ansonsten sind sie Pleite. Es ist doch wohl nur gerecht das diese Gelder von den Griechen aufgebracht und gezahlt werden und nicht von der Krankenschwester aus Rom oder den Postboten aus Lettland...u.s.w.
Desweiteren soll GR daraus 12,5 mrd. für direkte Investitionen bekommen.
Die Privatisierungen wurden schon vor Jahren mit Griechenland vereinbart wurden aber fast gar nicht umgesetzt und zuletzt von der Tsipras Regierung sogar gstoppt.
Ich habe den Eindruck, Egal was die Eurogruppe und DE machen, es gibt immer von irgendwoher Kritik.
dabei lese ich aber niemals einen machbaren realistischen Gegenvorschlag.
Gestern im TV war z.B. Hr.Bartsch von den Linken - eine Stunde kritisierte er Alles, auf Gegenfragen was denn
er konkret stattdessen Vorschlagen würde, (kam ausser Schenkungen) absolut nichts - und es zeigte sich auch das er sich mit den strukturellen Problemn in GR gar nicht auskannte, wie z.B. das man wenn man ein Unternehmen gründen möchte - alleine ca. 40 Genehmigungen benötigt...u.s.w.
Und da sind wir bei dem Punkt GR wurde etwas aufgezwungen und da es die Griechen nicht von sich aus beschlossen haben - werden sie es nicht umsetzen bzw. blockieren.
Sorry, die Griechen leben seit Jahrzehnten in diesem maroden Systemen und waren nicht in der Lage oder Willens etwas zu ändern, jetzt bekommen sie durch die quasi "aufgezwungenen System Reformen" die Möglichkeit ein zukünftig tragfähiges Staatswesen aufzubauen. Sie könnten eigentlich dankbar und froh darüber sein. Einige sind es sicherlich auch, aber die Mehrheit hat nicht den Durchblick und handelt vorwiegend Emotional oder hat mglw. Angst "das Ihre Welt" aus Korruption und Vetternwirtschaft zu ihrem Nachteil eine Veränderung widerfährt.
DE und Bärendienst erwiesen? Das halte ich für absurd, wenn wir Kredite an marode Länder finanzieren hat die Regierung die Verantwortung diese bestmöglich abzusichern. Dies liegt eigentlich im Sinne jeden Bürgers, dass sich dann jemand darüber aufregt kann ich nicht nachvollziehen.
Das Kritik aus dem Ausland kommt ist nicht verwunderlich, denn DE wird immer mehr zur dominierenden Macht in Euroland und das ruft auch Ängste hervor.
Was "die Wut" in GR betrifft war eigentlich nichts anderes zu erwarten, aber wie schon geschrieben es ist die Entscheidung von Griechenland und die jenigen die jetzt wütend sind raffen es rational nicht das sie kurz vor dem totalen wirtschaftlichen Absturz standen und davor ersteinmal gerettet werden können.
Was die Zahlungen der Briten angeht gilt es vielleicht auch festzustellen, das diese gar nicht im Euroraum sind und folglich an den ESM Krediten an GR auch nicht beteiligt sind.
Die Briten sind im EU Raum und wollen wohl keine "Unterstützungsgelder" wie Investitionshilfen o.a. der EU an GR mittragen. Vermutlich aus innenpolitischen Gründen auch hinsichtlich des anstehenden EU Referendums.
Diese Haltung steht m.E. wirklich im Gegensatz zu dem Europäischen Geist und U.K. zeigt einmal mehr das sie die Gemeinschaft nicht wirklich wollen sondern mit der Mitgliedschaft primär auf ihren Vorteil bedacht sind.