Aus die Maus für Griechenland

[Silverstar]

Ich denke ja mittlerweile dass das alles Absicht ist, dass es niemals Ziel war, eine Einigung zu finden. Das ganze Theater ist reines Kalkül.
So kann die griechische Regierung sagen, dass die bösen Geldgeber ja nur inakzeptable Angebote vorgelegt haben und man gar keine Schuld hat, dass letztendlich alles den Bach runter ging. Die Geldgeber können sagen dass die bösen Griechen ja nur inakzeptable Angebote vorgelegt haben und daher alles den Bach runter ging.
So sind dann alle schuld oder keiner, bzw. der jeweils in die Weltanschauung passende.

[eisendieter]

Ich denke ja mittlerweile dass das alles Absicht ist, dass es niemals Ziel war, eine Einigung zu finden. Das ganze Theater ist reines Kalkül.
So kann die griechische Regierung sagen, dass die bösen Geldgeber ja nur inakzeptable Angebote vorgelegt haben und man gar keine Schuld hat, dass letztendlich alles den Bach runter ging. Die Geldgeber können sagen dass die bösen Griechen ja nur inakzeptable Angebote vorgelegt haben und daher alles den Bach runter ging.
So sind dann alle schuld oder keiner, bzw. der jeweils in die Weltanschauung passende.

ist ja nichts gegen einzuwenden, die Geschichte so ausgehen zu lassen, dass alle Seiten einigermaßen das Gesicht wahren. Was ärgerlich ist, ist lediglich, dass der unvermeidbare Schritt derart endlos in die Länge gezogen wird. Die werden in 12 Monaten vermutlich immer noch diskutieren.

[Pablo Hernandez]

... ja, die hatte ich im Anschluss auch noch geschaut.

Das ist schon dreist, da will man etwas von Anderen und kommt absichtlich zu spät. Provokation in Reinkultur.

lifesgood

überrascht nicht. Tsipras ist ein unerfahrener, undiplomatischer, tapsiger Rotzlöffel. Weiter nichts.

Kenne ihn nicht persönlich, daher kann ich wenig dazu sagen. ABER kennst du ihn persönlich - wohl kaum, daher scheinen die gleichgeschalteten Medien wieder einmal beste Arbeit zu leisten.

Unerfahren? Bezahlen tut er aber nix, dafür WIR ALLE mit unserer tollen " erfahrenen " Bundeskanzlerin.

Undiplomatisch, tapsig? Alle mal besser auf diese Art+Weise seinen eigenen Interessen nachzugehen, anstatt Länder wie Vietnam, Irak, Libyen, Syrien, etc. mit Krieg zu überziehen, Millionen von Menschen zu ermorden, um SO seinen eigenen Interessen durchzusetzen.

[Silverstar]

Was ärgerlich ist, ist lediglich, dass der unvermeidbare Schritt derart endlos in die Länge gezogen wird. Die werden in 12 Monaten vermutlich immer noch diskutieren.

Das sehe ich ebenso. Realistisch gesehen wird das doch sowieso nichts mehr. Wozu Kredite verlängern von einer Laufzeit von 50 auf 75 Jahre? Ich denke nicht, dass das an der akuten Situation etwas ändert.
Endlich Butter bei die Fische wäre für alle das Beste. Denn zumindest würde sich dann wieder etwas planen lassen, in welche Richtung auch immer. Wäre ich Grieche, würde ich jetzt keinerlei Planungen vornehmen, die über eine Woche rausgehen

[Silberfreak1]

Schuldenschnitt

steht mal wieder auf der Agenda.
Ohne diesen kann GR seinen Schuldendienst niemals leisten heißt es.

Nun gut, wie wäre es denn ersteinmal die Vereinbarungen der letzten Jahren einzuhalten?
Gelder generieren aus - Privatsierungen - Steuereintreibung - Reiche mit einer Abgaben belasten -
Stellenabbau der aufgeblähten Verwaltung - Konsequentes Vorgehen gegen Bestechung und Schwarzarbeit.

Wenn dies abgearbeitet worden wäre hätte GR sicherlich auch genug Mittel um den Schuldendienst zu leisten.
Aber nur ein Bruchteil dessen wurde umgesetzt, sodass man jetzt zwangsläufig noch desolater dasteht.

Griechenland hat gezeigt das sie Versprechen - Vereinbarungen nicht einhalten und überhaupt die notwendige Bereitschaft dazu fehlt.

Wenn die EU nicht langfristig GR weiter finanzieren möchte, gibt es nur eine Lösung.
Sofortiger Stopp sämtlicher Gelder die nach GR fließen und von dort aus abgehoben werden bzw. an
Ausländische Banken fließen.
Keine weiteren Tilgungskredite mehr, denn jeder weiterer Euro der noch gezahlt wird ist m.E. verbranntes Geld
welches auch nicht zu Verantworten ist.

[Jacob]

Zum Mythos der ausbleibenden Reformen (es müsse doch endlich einmal Dies und Das umgesetzt werden), sowie jede Menge Zahlen.

Bilanz der Krisenpolitik in Griechenland (Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE, 03.03.2015)
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/041/1804169

-wesentlich ausführlicher

The Second Economic Adjustment Programme for Greece. Fourth Review
http://ec.europa.eu/economy_finance/pub ... 192_en.pdf

Financial assistance to Greece (allgemeiner Überblick + Verlinkung zu den früheren Berichten unter "Programme reports, documents")
http://ec.europa.eu/economy_finance/ass ... dex_en.htm


Alternativ ist die wesentlich zeitsparendere Berieselung zur Thematik durch Talk-Shows und Massenmedien (samt Emotionalisierung, zum Teil manipulativer Berichterstattung, Reduzierungen auf einzelne Personen und klischeehafter Stigmatisierung) zu empfehlen ...

[Finerus]

Es geht sogar noch kürzer: Pacta sunt servanda.

Aber die Römer kamen mit den Griechen ja auch schon nicht so recht klar...

[EM-Hamster]

Irgendwie war doch da mal was,

wenn ich es nur noch wüste, schon lange her

[lifesgood]

Von Maßnahmen wie weitere Rentenkürzungen oder weitere Einschnitte bei den kleinen Leuten und Armen halte ich auch absolut nichts.

Aber es kann doch nicht sein, dass Griechenland noch 70 Milliarden offene, nicht eingetriebene Steuerforderungen vor sich herschiebt. Wohlgemerkt, hier geht es um bereits erklärte Steuern, die 30% Schattenwirtschaft sind hier noch gar nicht berücksichtigt.

Zum Vergleich, in Deutschland muss man offene Steuerschulden mit 0,5% im Monat (= 6% im Jahr) verzinsen und zudem mit Zwangsvollstreckungsmaßnahmen rechnen.

Griechenland denkt darüber nach, den säumigen Zahlern Nachlässe zu gewähren, wenn sie ihre Steuern endlich zahlen. Das kann kein Weg sein, der zu pünktlichen Steuerzahlungen und damit zu einem planbaren Staatshaushalt führt. Im Gegenteil, jeder Steuerzahler wird sich denken "da zögere ich meine Steuerzahlungen so lange hinaus, bis es wieder Rabatt gibt".

Zudem ist es äußerst unsozial bei den Armen einzusparen und es den Reichen zu ermöglichen, noch ihr Geld ins EU-Ausland in Sicherheit zu bringen.

Offen gestanden hätte ich hier von einer linken Regierung deutlich Engagement erwartet, um das zu unterbinden. Aber wenn man sich diese Yuppie-Typen so ansieht (der Varoufakis prahlte ja sogar öffentlich mit seinem privaten Wohlstand in den griechischen Medien), dann sind die wohl auch abgeschmiert. Korruption hat ja eine große Tradition.

lifesgood

[Jacob]

Es geht sogar noch kürzer: Pacta sunt servanda.

Aber die Römer kamen mit den Griechen ja auch schon nicht so recht klar...

Wie werden denn in diesem Zusammenhang völlig unrealistische Prognosen und Modellrechnungen (seitens der Vertragspartner), auf den denen die bisherigen Rettungsprogramme beruhen, bewertet bzw. eingeordnet?

Nachtrag zu Pacta sunt servanda:

Austeritätspolitik und Menschenrechte - Rechtspflichten der Unionsorgane beim Abschluss von Memoranda of Understanding

-oder kürzer

"...
Werden die verlangten Gegenleistungen als rechtswidrig erklärt, fließt keine Hilfe. Wenn keine Hilfe fließt, rutscht Griechenland in den Bankrott. Ist damit irgendjemandem gedient?

So ist das nicht. Wenn einzelne Auflagen rechtswidrig sind, fällt nicht automatisch der gesamte Kreditvertrag, es werden nur einzelne Klauseln unwirksam. Es ist rechtlich ein alltäglicher Vorgang, dass dann ein Vertrag in Kraft bleibt.
..."
Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/politik/ ... 82010.html

[Bumerang]

Man verlangt von Griechenland das zu tun, was die EZB und die Bundesregierung in Europa bzw. Deutschland unbedingt verhindern wollen. Die Deflation.

Wie pervers kann man noch sein? Weitere Renten- und Besoldungskürzungen sollen in GR die Lösung sein, während sie sonst das Teufelszeug sind? Was wird denn dort überhaupt noch umgesetzt nach so einer Aktion? Woher sollen denn die Steuern fließen, wenn die Masse immer weniger verdient?

Griechenland ist pleite, deshlab gibt es zwei Möglichkeiten. Starke EU Länder subventionieren die Schwachen, so ähnlich wie der Ausgleich auf Bundesebene. Oder GR kehrt zur Drachme zurück. Griechenland wird seine Schulden, die im Übrigen inzwischen nicht mehr im privaten Sektor sind, nicht ordentlich bezahlen können. Das ist eine mathematische Gewissheit. Dort gibt es nur eine Möglichkeit. Die Inflation.

Auf dem Marktplatz sollte man die Verbrennen, die den Euro als kostenfrei angepriesen haben. So wurden wir alle ungewollt zu Gläubigern Griechenlands. Wem Privatpersonen oder Institutionen Geld leihen, interessiert mich als Steuerzahler nicht.

[Silberfreak1]

Um was geht es bei Thema GR eigentlich? um DE ? umd die Medie in DE ? um Kriegsschulden? um böse Banken? - unmenschliche Troika? und unfähige Geberländer? ich denke nicht -

es geht hier einzig und alleine um einen Staat der lange zeit maßlos über seine Verhältnisse gelebt hat und seit geraumer Zeit seine Schulden nicht aus eigenen Mitteln zurückzahlen kann.

Selbst wenn Alles Mögliche von GR getan worden wäre und man jetzt nicht in der Lage ist den Schuldendienst zu leisten dann muss man den Stastsbankrott verkünden.

Eine Alternative ist sich an die Mindestvorgaben der Kreditgeber zu halten.

Eine von GR und gewissen "Kreisen" gewünschte dauerhafte "Sozialhilfevariante" der EU schließt das EU recht kategorisch aus genauso wie ein Schuldenerlass.


ps.
schon erstaunlich mit welcher Energie sich "Linke Bundestags-Abgeordnete" mit der Thematik GR beschäftigen.
Bilanz der Krisenpolitik in Griechenland (Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE, 03.03.2015)
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/041/1804169


Frau Wagenknecht hat ja vor kurzem in einen Interview erklärt, sie rät GR einfach keine Schulden mehr zu bezahlen.
Dies Aussage zeigt mal wieder sehr schön welche unrealistische Politik von den Linken betrieben wird.
a. GR hat ohne neue Kredite eh kein Geld um die Schulden zu bezahlen.
b. Wenn der Schuldendienst eingestellt wird fließen keine Gelder mehr nach GR und innerhalb von ein paar Tagen sind die Banken leer und es gibt kein € mehr und man landet dann wieder beim Drachme.
Aber vielleicht hat ja Frau Wagernknecht für GR noch andere gute Ratschläge parat? vielleicht dann € nach Bedarf selber drucken? oder andere Euro Geldbeschaffungsmöglichkeiten?

[san agustin]

Die Lichter gehen aus..................
da braucht man(n) kein grosser Prophet mehr sein


die frage ist eben: inwieweit ist der GREXIT im markt schon eingepriesen

[Bumerang]

Die Lichter gehen aus..................

Davon bin ich noch nicht überzeugt. Es gibt zu viele, die den € nicht gefährden wollen. Die, die davon profitieren.
Wie sie das schaukeln werden, bin ich aber gespannt. Wenn es eine "Lösung" geben wird, dann muss sie sowas von lächerlich sein, denn eine plausible Lösung gibt es nicht.

Das wird so eine Art "Überholen ohne Einzuholen" nach Erich Honeckers Muster.

[Pablo Hernandez]

Irgendwie war doch da mal was,

wenn ich es nur noch wüste, schon lange her

Kann man unter der Rubrik " ist der Ruf erst ruiniert..... " abhaken.


Preisfrage: In wessen Wahlkreis hat Heckler und Koch seinen Firmensitz?