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Aus die Maus für Griechenland

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Silberfreak1
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Beitragvon Silberfreak1 » 10.04.2015, 22:00

Kursprophet hat geschrieben:
Silberfreak1 hat geschrieben:
Fazit : denk was du willst aber mehrere sehen einiges dabei völlig anders smilie_15


ja mach ich auch - mit deinen wirren Ausführungen komm ich eh nicht klar
wie z.B. bei der deutschen Bürgschaft für GR Kredite ca, 80 mrd. €
wo du hier allen ernstes mehrfach Sinngemäß propagierst dass man sich keine Sorgen machen muss es geht kein Geld verloren
und DE muss im Pleite Fall gar nicht zahlen sondern die Banken `lol` echt Krass sowas smilie_15

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Chinese
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Beitragvon Chinese » 11.04.2015, 04:59

Silberfreak1 hat geschrieben:Nein sie raffen es nicht Alleine im Euroraum.
weil der EUR als Währung einfach zu stark für das Land ist
weil die Produktions Lohnkosten zu hoch sind (werden mit dieser Regierung noch höher)
weil die Rentenausgaben zu hoch sind (werden mit dieser Regierung noch höher)
weil es eine zu große und Kostenträchtige Verwaltung gibt (wird mit dieser Regierung noch größer)
weil es kein effizientes und gerechtes Steuersystem gibt
weil in Griechenland die Korruption herrscht
weil die Griechen sich nicht wirklich helfen lassen wollen
weil sie dies alles nicht wirklich ändern wollen


Im Prinzip hast du fast alles zusammengefasst smilie_01


Wobei der letzte Punkt der Hauptgrund ist.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

Silberfreak1
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Beitragvon Silberfreak1 » 13.04.2015, 16:39


http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 28169.html

Zitat:
"Schleppende Verhandlungen mit Athen: Die Frist läuft, der Frust wächst

Es geht nicht voran: Laut Außenminister Steinmeier ist bei den Verhandlungen mit Griechenland kein Durchbruch in Sicht. Aus der Euro-Gruppe heißt es gar, das letzte Treffen mit den Emissären aus Athen sei "erschütternd" verlaufen."

Ein Treffen der Finanzstaatssekretäre am vergangenen Mittwoch in Brüssel soll demnach "erschütternd" verlaufen sein. Es gebe in der Frage von Strukturreformen keinerlei Bewegung auf griechischer Seite, hieß es dem Bericht zufolge aus der Euro-Gruppe. Die Griechen hätten mit dem Generalsekretär im Finanzministerium einen neuen Vertreter geschickt. Nikos Theocharakis habe "wie ein Taxifahrer" immer nur gefragt, wo das Geld bleibe - und behauptet, sein Land sei in Kürze zahlungsunfähig. Zitatende.

.........................................................................................................................................................

In einem anderem Bericht war zu lesen das die neue Linksregierung mit Neuwahlen in GR "gedroht" habe sollte
falls es nicht zu einer Einigung mit der EU kommen sollte.

Also das Wort "drohen" verstehe ich in diesem Zusammenhang nun gar nicht, interpretiere es aber so,
dass mit Neuwahlen anscheinend eine Offenbarungserklärung der Linksregierung gemeint ist, bei dieser dann das
Volk entscheiden soll ob es einen Grexit/Drachme möchte und weiter "Links" wählt

oder ob man im Euroraum bleiben möchte und den Konserativen das Votum erteilt damit GR dann vielleicht doch noch eine Einigung mit der EU erzielen kann.
So könnte es vielleicht kommen. Die ggf. Konserative neue Regierung wird dann "alles" abnicken und neue EU Gelder werden fließen.
"Ende Gut alles Gut" - Nur die Linken werden dann wohl in GR auf absehbare Zeit kein Mandat mehr erhalten. smilie_08

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Argentum13
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Beitragvon Argentum13 » 13.04.2015, 23:45

Die Euro-Gruppe soll sich mal nicht so anstellen: Die wissen doch alle, dass auch Zusagen der griech. Regierung nicht eingehalten werden. Also: Über was redet man eigentlich noch?
Höchstens über "Äußerungen" von Tsipras und Co., die als solche den Bürgern in den Euro-Staaten als "Reformzusagen" verkauft werden können, damit deren Regierungen weiter machen können wie bisher.

Außerdem, wer sich erpressbar gemacht hat, soll sich nicht wundern, wenn er erpresst wird. Ein perverses System, in dem sich ein Geldgeber wie die Regierung in Deutschland zum wiederholten Mal am Nasenring durch die Manege ziehen lässt. Merkel hat ja oft genug betont, man müsse "für das Friedensprojekt Euro" "solidarisch" sein. "Stirbt der Euro, stirbt Europa"smilie_02

So what? Warum tut man so, als wolle man nicht weiter lügen und die eigenen Bürger betrügen - auf allen Seiten? Ein Schmierentheater, was uns da geboten wird.

Bitte, Tsipras, ein kleines Zeichen des guten Willens. Wir wollen doch zahlen, damit unser Kartenhaus nicht fällt...jedenfalls jetzt noch nicht.
erfolgreich gehandelt mit spike1 silverpecker And_S supersammler MegaHerz87 jered Silberjacki
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Metaller
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Beitragvon Metaller » 14.04.2015, 07:46

@ argentum smilie_01

@ silberfreak
was bumerang (möglicherweise) meinte ist, dass die EU-Oberen das was du ausführst sehr wohl kennen. Sie WISSEN, dass Gr. wirtschaftlich nicht in die Eurozone passt.
Sie handeln aber nicht zum Wohle vieler, sondern erhalten ihre Aufträge von Wenigen und für diese Gruppe läuft alles nach Plan.

Solange man davon ausgeht, dass "demokratisch legitimierte" Regierungen zum Wohle der Mehrheit der Menschen handelt, muss man verzweifeln über den Unsinn, den die Regierungen so verzapfen und kommt schnell zu der Überzeugung, dass sie keine Ahnung haben von dem was sie da tun.

-Juncker sorgt als Luxemburger Premierminister dafür, dass Luxemburg als Steueroase ausgebaut wurde. Diese Person ist nun Präsident der Europ. Kommission und war zuvor Vorsitzender der Eurogruppe.
-Draghi hat mitgeholfen, die Zahlen Gr. so zu frisieren, dass der Beitritt zum Euro gewährleistet war. Heute "wacht" er über den Euro.
-Schäuble hat "vergessen" woher die 100.000 DM Spende kam in der Steueraffäre der Union. Heute ist er Finanzminister.
.....

Anzunehmen, dass diese Personen dem Wohle der Bürger verpflichtet sind, widerspricht doch der Realität und dem Ergebnis dieser Politik.
Seit vielen Jahren läuft die Umverteilung von Fleißig zu Reich, egal welche Farbe die Regierung gerade hat. Es spielt keine Rolle, ob der Harzer 5,- mehr bekommt, solange die Milliardäre ihre Eigenkapitalrendite gesichert bekommen.
In diesem Jahr wird den Reichsten 1% mehr als die Hälfte aller Vermögen gehören, Tendenz steigend.

DAS ist der Plan und der wird umgesetzt, deshalb sollen sich Staaten verschulden, damit sie anschließend Staatsvermögen "privatisieren" müssen und die Bürger über Steuern und Abgaben den Schuldendienst leisten. Deshalb benötigt der Einflussbereich des Dollar/Euro immer neue Ländereien wie die Ukraine... Deshalb werden Kriege vornehmlich in rohstoffreichen Regionen geführt, da diese Regionen den Wiederaufbau mit Rohstoffen und "politischen Weichenstellungen" bezahlen können.
Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie.
Das menschliche Individuum wird vom Bestehenden sozialisiert. Normalität bildet den Horizont, den nur wenige überwinden.

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 14.04.2015, 07:55

... dazu passen dann auch die neuen Pläne von Herrn Gabriels Expertenkommission:

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/wirts ... 25,3161605

Eigentlich ist das Ganze genial aber auch an Dreistigkeit kaum zu überbieten. So haben die Sparer wieder Renditen (und der Staat wieder Steuern darauf) ohne dass die Zinsen für staatliche Kredite steigen. Im Gegenteil es werden sogar staatliche Ausgaben von der Privatwirtschaft übernommen.

Aber bezahlen wird das Ganze, also die Rendite der Finanzindustrie wieder mal der Michel ... :(

Da fällt mir nur noch der Spruch ein: Ein Staubsaugervertreter verkauft Staubsauger, ein Versicherungsvertreter verkauft Versicherungen und ein Volksvertreter ...

lifesgood

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Chinese
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Beitragvon Chinese » 14.04.2015, 10:43

Ich glaube nicht das dies ein Problem alleinig der Politiker ist. In einer Demokratie schauen die Politiker den Wählern aufs Maul und bedienen Mehrheiten. Diese brauchen Sie zur Wiederwahl, deswegen werden ja unangenehme Entscheidungen aufgeschoben bis es nicht mehr geht.

Oder bei Schröder hat man dies gut gesehen. Geht einer mal die Problem doch etwas an dann wird er nicht mehr gewählt und sogar von der eigenen Partei verstossen.

Das größere Problem ist hier eigentlich die Bevölkerung. Gefühlte 80% interessiert doch gar nicht was mit Griechenland passiert. Hauptsache die Bundesliga läuft, der Fernseher ist neu und der Urlaub auf Male ist drin. Dann ist doch alles Paletti. Und gegen steigende Mieten werde ich zukünftig noch mit einer Mietbremse geschützt. Meine Angie tut was für mich.

Mir kommt das wie Mikado spielen vor. Jeder weiß von den Verantwortlichen das was verändert werden muss aber keiner wagt sich an die Aufgaben.
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Metaller
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Beitragvon Metaller » 14.04.2015, 12:04

Mit Verlaub

Unter Schröder wurde dafür gesorgt, das Einkünfte aus Kapitalerträgen niedriger besteuert werden als Einkünfte aus Arbeit.
Er hat den Hedgefonds Tür und Tor geöffnet und den Vertrieb von heute als toxisch zu bezeichnenden Wertpapieren ermöglicht.
Unter Schröder kam die Bundeswehr zu ihren "Auslandseinsätzen" mit Hilfe der Pazifisten von den Grünen.

Steuersenkung bei den hohen Einkommen mit sozialen Kürzungen zu kombinieren ist der "Verdienst" der sozialen und demokratischen Partei.

Wahlen werden mit Lügen und Versprechungen gewonnen, die im Nachgang nicht mit Taten hinterlegt werden müssen.

Du hast natürlich Recht mit der Feststellung, dass sie wiedergewählt werden wollen, aber eine Abwahl der SPD bringt dennoch keine Veränderung der Umverteilung. Lediglich die Farbe des Vorturners hat sich geändert.
Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie.

Das menschliche Individuum wird vom Bestehenden sozialisiert. Normalität bildet den Horizont, den nur wenige überwinden.

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Beitragvon Chinese » 14.04.2015, 14:32

Metaller hat geschrieben:Mit Verlaub

Unter Schröder wurde dafür gesorgt, das Einkünfte aus Kapitalerträgen niedriger besteuert werden als Einkünfte aus Arbeit.
Er hat den Hedgefonds Tür und Tor geöffnet und den Vertrieb von heute als toxisch zu bezeichnenden Wertpapieren ermöglicht.
Unter Schröder kam die Bundeswehr zu ihren "Auslandseinsätzen" mit Hilfe der Pazifisten von den Grünen.

Steuersenkung bei den hohen Einkommen mit sozialen Kürzungen zu kombinieren ist der "Verdienst" der sozialen und demokratischen Partei.

Wahlen werden mit Lügen und Versprechungen gewonnen, die im Nachgang nicht mit Taten hinterlegt werden müssen.

Du hast natürlich Recht mit der Feststellung, dass sie wiedergewählt werden wollen, aber eine Abwahl der SPD bringt dennoch keine Veränderung der Umverteilung. Lediglich die Farbe des Vorturners hat sich geändert.


Also ich bin mit Sicherheit kein bekennender Fan der SPD. Und wenn ich an Frau Nahles denke und Ihr Schaffen wird mir schlecht.

Schröder war noch Realist und hat in Deutschland was bewegt. Es mag ja sein das dies nicht Deinen politischen Wünschen entsprochen hat. Ich finde trotzdem das er viel bewegt hat.

Das Kapitaleinkünfte anderes als Arbeit besteuert werden finde ich nicht ungerecht. Ungerecht finde ich das Arbeit so hoch besteuert wird. Gerade der welcher Leistung zeigt und was bewegt wird doch im Verhältnis zu dem der weniger bis nichts tut bestraft. Ich bin schon immer ein Verfechter, daß Überstunden nicht versteuert werden sollten bzw. geringer als der herkömmliche Satz. Leistung muss sich lohnen und nicht das Gegenteil.

Ich kann Dich aber beruhigen. Unsere sozialischtisch/kommunistische GROKA wird dieses Neidproblem sicherlich angehen und bei Kapitalerträgen, Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer diese unsozialen Mißstände beseitigen. Das bringt richtig Wählerstimmen.

Dabei bemerkt der stinknormale Arbeiter gar nicht wie Ihm diese Regierung Jahr für Jahr durch die Progression Ihm mehr Geld aus der Tasche zieht. Von den steigenden Gebühren und Beiträge mal abgesehen, finde ich zum Beispiel die Erhöhung der Grunderwerbssteuer und auch in vielen Gemeinden praktizierte Erhöhung der Grundsteuer einen Schlag ins Gesicht für jeden der sich was aufbauen will.

Ich warte ja täglich auf den Vorschlag einen Griechensoli einzuführen.
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Metaller
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Beitragvon Metaller » 14.04.2015, 15:45

Chinese hat geschrieben:
...

Schröder war noch Realist und hat in Deutschland was bewegt. Es mag ja sein das dies nicht Deinen politischen Wünschen entsprochen hat. Ich finde trotzdem das er viel bewegt hat.

Das Kapitaleinkünfte anderes als Arbeit besteuert werden finde ich nicht ungerecht. Ungerecht finde ich das Arbeit so hoch besteuert wird. Gerade der welcher Leistung zeigt und was bewegt wird doch im Verhältnis zu dem der weniger bis nichts tut bestraft. Ich bin schon immer ein Verfechter, daß Überstunden nicht versteuert werden sollten bzw. geringer als der herkömmliche Satz. Leistung muss sich lohnen und nicht das Gegenteil.

Ich kann Dich aber beruhigen. Unsere sozialischtisch/kommunistische GROKA wird dieses Neidproblem sicherlich angehen und bei Kapitalerträgen, Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer diese unsozialen Mißstände beseitigen. Das bringt richtig Wählerstimmen.

Dabei bemerkt der stinknormale Arbeiter gar nicht wie Ihm diese Regierung Jahr für Jahr durch die Progression Ihm mehr Geld aus der Tasche zieht. Von den steigenden Gebühren und Beiträge mal abgesehen, finde ich zum Beispiel die Erhöhung der Grunderwerbssteuer und auch in vielen Gemeinden praktizierte Erhöhung der Grundsteuer einen Schlag ins Gesicht für jeden der sich was aufbauen will.

Ich warte ja täglich auf den Vorschlag einen Griechensoli einzuführen.


Warum du jetzt die Neidkeule auspackst, verstehe ich nicht...

Schröder hat getan, was er tun konnte, das stimmt.
Er konnte jedoch an der Umverteilung von Fleißig zu reich nichts ändern. Genau darum geht es mir. Seine Möglichkeiten sind dort begrenzt. Übrigens wie die Möglichkeiten der anderen etablierten Parteien auch.
Entgegen anderslautenden Versprechungen wird sich das auch nicht ändern.
Die Ergebnisse sind doch klar abzulesen. Nicht die Fleißigen häufen Vermögen an sondern die Reichen.

Nun betone ich doch gerade das Problem der jahrzehntelangen Umverteilung von fleißig zu reich welches dazu führt, dass genau derjenige, der etwas leistet überproportional abkassiert wird.

Und warum sollte ich beruhigt sein, wenn die GROKO das "Neidproblem" angeht? Sie wird damit lediglich die Mittelschicht weiter ausdünnen um den Milliardären auch weiterhin ihre Kapitalerträge zu sichern.
Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie.

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Beitragvon Datenreisender » 14.04.2015, 15:49

SCHULDEN-KRISE
Griechenland erhöht Einsatz bei Schulden-Poker und droht EU mit Staatspleite

Die griechische Regierung soll angeblich die Staatspleite vorbereiten. Das meldet die FT, die in der Regel gut informiert ist. Allerdings dürfte die Information aus Athen Teil des Pokers um die Schulden mit der Eurozone sein.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... atspleite/
Erfolgreich gehandelt mit: detonic96 (2x), goldjunge53, -bobi- (3x), v5, John Ruskin (3x), san agustin (2x), Sumpek, Silbermax, Kaiserwetter, holly07, trophy, michasi, MapleHF, Willi, Schatzi, Telefon, silberfux, Werderaner, d.pust, mambo, HanzDieter1, silbersauger, HerrHansen, LeipzigGold, ticles, harley, mikawo, peso46, Muddi, $Unzennerd$, Silent, Silberhamsterchen, Goldsilberfan

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Beitragvon Chinese » 14.04.2015, 16:05

Vergönne doch den reichen Ihre Kapitalertäge.

Die fleißigen können nur mit dem Hinderniss der Leistungsbesteuerung begrenzt Vermögen bilden. Das passiert ja auch aber ich empfinde das ungerecht. Das änderst du aber nicht indem du Kapital stärker besteuerst.

Letztendlich sind wir gar nicht soweit auseinander.

Nicht den Reichen wegnehmen (das Gegenteil hört sich super an aber Kapital ist flüchtig) sondern den fleißigen bzw. Leistungsbereiten Ihr hart verdientes Geld lassen oder auch nicht durch andere Taschenspielertricks hintenrum aus der Tasche ziehen. Diese leistungsfeindliche Besteuerung empfinde ich persönlich als unglücklich und führt doch eindeutig in unserer Gesellschaft zur Leistungsverweigerung. Das ganze hat eine erhebliche Lenkungwirkung in unserer Gesellschaft und tut dem Land nicht gut.

Sonst heißt es in der Zukunft: Aus die Maus für Deutschland
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Beitragvon Metaller » 14.04.2015, 16:41

So, nu haben wir es fast.

Ich bin GEGEN eine Vermögenssteuer.
Ich bin FÜR eine höhere Besteuerung der Kapitaleinkünfte als der Einkünfte aus Arbeit.

Oder anders formuliert
Einkünfte aus Arbeit sollten steuerlich (und sozialabgabenmäßig) besser gestellt werden als die Vermehrung von existierenden Vermögen durch Zins und Zinseszins. Wenn sich das Vermögen durch Arbeit/Leistung/Fleiß vermehrt, so wird der Vermögenszuwachs geringer besteuert.

So kann ein fleißiger Armer Vermögen durch Arbeit bilden und ein fauler Reicher zehrt für sein Lotterleben Teile des Vermögens auf.

Darauf können wir uns hoffentlich einigen :wink:
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Beitragvon Turnbeutelvergesser » 14.04.2015, 17:26

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat eindringlich vor einem Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone gewarnt.

http://www.onvista.de/news/mogherini-wa ... ne-2470985

"Wenn ein Land scheitert, scheitert das gesamte System. Davon bin ich fest überzeugt."

Ach nee, als ob das System/Experiment Euro nicht eh schon gescheitert wäre smilie_20

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Beitragvon Chinese » 14.04.2015, 17:42

Leider können wir uns so nicht einigen. Aber das ist natürlich nicht schlimm. Jeder hat so seine Ansichten und das ist auch in Ordnung. Hat trotzdem bisher Spass gemacht sich auch mal ohne gleich sich zu streiten seine Meinugen auszustauschen. Danke hierfür!

Ich bin ein strikter Gegner das ich auf meine Zinsen welche aus versteuerten Geld geniert werden noch Steuern zahlen soll. Diese meine Meinung ist natürlich nicht mehrheitsfähig. Ähnlich sehe ich das bei der Erbschaftssteuer.

Ein Reicher ist nicht generell faul und ein Armer nicht generell fleissig oder umgekehrt. Oft ist es aber schon so das ein Fleissiger mehr Geld und Vermögen hat als ein Fauler. Aber wie gesagt das kann man nicht generell sagen.

Ich finde Reichtum nicht generell schlecht. Ob man Kapitaleinkünfte stärker besteuern muss als Arbeit sehe ich nicht so. Ich vermute mal, daß viele Arbeitnehmer einen niederigen Gesamtsteuersatz haben als der Kapitalanleger (25% plus Soli).

Ohne Kapital wird das Land geschwächt und es nutzt doch gar nichts wenn man dies verjagt. Die richtig großen Vermögen würden bei einer extremen Besteuerung sich andere Länder suchen bzw. tun dies bei den 25% heute schon, da es woanders günstiger ist. Schröder hat da schon richtig agiert und hat hier einen Steuersatz geschaffen der es auch dem großen Kapital erlaubt in Deutschland zu bleiben und akzeptabel ist. Die Kuh zu melken ist immer besser als zu schlachten bzw. in unserem Fall zu verjagen.

Ich zumindest freue mich das ich "nur" 25% plus den blöden Soli auf meine Erträge zahlen muss. Wie gesagt ich hätte hier sogar extremere Vorstellungen

Mit meinen 2 Andorras gehöre ich natürlich nicht zu den Reichen. Aber die kümmerlichen Freibeträge machen doch fast jeden zu einem Reichen wo der Staat abgreift.

Und um zurück auf Griechenland zu kommen. Wenn dann der Staat mit dem abgepressten Steuern noch generös solche Länder unterstützt obwohl jeder Mensch mit etwas Hirn weiss da kommt nicht mehr zurück, würde ich eher für gar keine Steuern plädieren. Was sie nicht haben können sie auch nicht unsinnig ausgeben. smilie_10
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein


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