Aktuelle Zeit: 20.04.2024, 03:39
Kursprophet hat geschrieben: PS: Ich könnte ganz persönlich nach Eigeninteresse auch sagen : am besten wenn das noch 2-3-4 Jahrzehnte weitergehen würde denn dann hab ich es wohl wahrscheinlich auch hinter mir ! Das wäre aber eine Nach mir die Sintflut-Haltung die ich nicht als Masstab für meine Meinung heranziehen möchte die ich mir zu der Thematik bilden möchte !
Aber, @Frosch, dieses ist doch genau das, woran alles krankt. Mit genau dieser Haltung wird heute von Politikern Politik gemacht. Man denkt nur noch von Wahltermin zu Wahltermin, und die Zukunft ist sekundär. War ehemals der Sinn die Volksvertretung, leben wir heute in einer Welt von Interessenvertretern und Lobbyisten, denen es egal ist, selbst wenn sie die Zukunft mehrerer Generationen riskieren, vielleicht sogar zerstören. Was ist der Hauptgrund? Angst! Ganz ordinäre Angst, etwas falsch zu machen, wofür man während seiner Amtszeit zur Verantwortung gezogen werden kann. Da werden lieber Gesetze und Beschlüsse durchgewunken (gerade erst wieder bei Griechenland) und Problemberge mit weiterem Geld zugeschissen (auch bei Griechenland), anstatt an die Wurzel des Problems zu gehen. Wo wäre z.B. das Problem, eine der Spekulationsbanken ohne Haftung über die Klinge springen zu lassen? Man scheut sich, weil sich das Hirngespinst eines Dominoeffekts in den Köpfen derer verankert hat. Sicherlich ist heutzutage alles viel filigraner vernetzt, aber Hallo! Mal einen warnenden Schuss vor den Bug derer! Mit Lehman Bros ging auch nicht die Welt unter, und es ist doch ein Irrglaube, anzunehmen, dass eine Pleite der Kreissparkasse von Osterholz-Scharmbeck den Wegfall von Arbeitsplätzen in New York zur Folge hätte, oder? Die Politik hat sich zur kompletten Hure der Wirtschaft und der Hochfinanz gemacht, denen eine Spielwiese bereitet, und ist vor Ehrfurcht erstarrt. Dass man diesen Schlamassel irgendwann ausbaden muss ist klar ... aber die Politiker halt nicht persönlich. Und das ist die Legitimation für unlogisches Handeln.