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Aus die Maus für Griechenland

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juergen1228
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Beitragvon juergen1228 » 24.02.2015, 09:21

bestone hat geschrieben:Zur Griechenland Farce:
EU und Griechenland verkünden am Freitag die Einigung
Griechenlands Finanzvernichter kündigt an Reformliste schon am Sonntag vorzulegen
Frist am Montag verstreicht, naja dann halt am Dienstag (für was gibt es denn eine Frist???)
Rettungshilfe läuft am 28.02. aus, sofern sich die EU-Fianzvernichter dafür entscheiden (was sonst???) sollen/müssen noch einige Parlamente ab ääähhh zustimmen, wann im nachhinein ???
Liebe Bundestagsabgeordnete, Vertreter des DEUTSCHEN VOLKES wie lange wollt Ihr euch noch verarschen lassen ??? smilie_40

Zu Bosbach - schade wenn er seinen innerem Gefühl folgt (was ich verstehen kann) für mich ist es nicht ein Grund weniger die CDU zu wählen, sondern der letzte Grund. smilie_04


falls diese Meldung (link) sitimmt gabs wohl die liste am sonntag oder montag ?
wurde aber als unzureichend erklärt und GR zur "Überarbeitung zurückgegeben.

http://www.zeit.de/politik/ausland/.... ... morgen-vor

War wohl nur das übliche der letzten Wochen, wir wollen mehr Steuern eintreiben und....
u.a. wir wollen Sozialleistungen erhöhen.
Okay mag ja wohl für gewisse Bevölkerungsteile sehr notwendig sein, aber hier gehts doch darum
der EU glaubhaft zu machen das der geplante Etat und Maßnahmenkatalog konform mit der Kreditverlänferungen geht. smilie_08

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 24.02.2015, 16:42

"Why Greece will never repay its debt"
http://www.cnbc.com/id/102445401#.

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bestone
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Beitragvon bestone » 24.02.2015, 17:58

Es wird schon das Hilfspaket Nr. 3 diskutiert. Aktuell nachzulesen im NTV Text.
Es fehlen weitere 30-40 Milliarden € - Zustimmung im Juli 2015 garantiert - Alternativlos halt. smilie_40

Weiterhin gilt mein Slogan bitte nicht aufregen oder anders wählen !

Ja, ich weiß der Europäische Gedanke, die armen Griechen, die vielen Vorteile des €, Deutschland ist schuld und profitiert usw. usw.

Dürfte ich entscheiden gäbe es für die EU (oder die Reichen und Superkonzerne sowie deren Marionettenpolitiker) keinen einzigen Cent meiner Steuergelder mehr, aber was interssiert schon die Meinung eines Stammtischparolen verbreitenden Deutschen Michels. smilie_08
Viele Grüße
bestone

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dr.-hasenbein
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Beitragvon dr.-hasenbein » 24.02.2015, 18:16

eben :lol:

je suis Michel smilie_03

Das Problem ist vielmehr, dass es reichlich Leute gibt, die das interessiert. Die haben auch versucht das auf der Straße auszudrücken... wie damit rechtsstaatlich umgegangen wird sehen wir ja smilie_18

Wie wäre es eigentlich für Hilfsleistungen keine Versprechen anzunehmen, sondern Sicherheiten ? Bodenschätze, Inseln... die könnten doch mal was beleihen !?
je suis "Michel" smilie_03

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Taipan
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Beitragvon Taipan » 24.02.2015, 22:30

@dr.-hasenrein

Sicherheiten?!!? Bodenschätze?

Und am besten gleich einmaschieren. Weil sonst wird einem das nix bringen.

Nochmals: Griechenland wird seine Schulden nie zurück Zahlen. Wenn dann nur mit neuen Schulden.
Das ist für mich aber kein zurück Zahlen sondern Loch auf , Loch vielleicht zu

Trotzdem müssen jetzt die Mrd bezahlt werden damit ausländische Banken und Investoren ihr Geld zurück bekommen. Sonst bricht irgendwo eine Bank zusammen und wir alle merken das alles nur ein Kartenhaus ist.
Deswegen spielen die paar Mrd jetzt und im Mai/Juni keine Rolle. Die Party muss weiter gehen.

Die Griechen werden davon weder profitieren oder geschädigt werden. Ich denke denen ist es egal wem sie was Schulden. Ein schuldenschnitt mit der EZB und deren randgeselschaften ist sicher einfacher als mit irgendwelchen Fonds oder Banken. Siehe Argentinien. Für mich ist das positiv ich kann davon ausgehen das heuer noch kein Crash kommt. Die verlängern das mit dem wieder um ein Jahr. Die nächsten Wahlen in Spanien, Italien usw werden dann spannend. Da wird wenn sich GR weiter so stark zeigt einiges passieren.

Lg
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veritas
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Beitragvon veritas » 24.02.2015, 23:31

Die Frage ist aber, wem interessiert nach Griechenland überhaupt noch eine Landeswahl? Ob Alfred, Alfredo, Alfredino oder Alfredios, oder wie immer die neuen Köpfe heißen mögen ... vollkommen egal, weil man lässt niemanden aus der Reihe tanzen. Einzig Frankreich traue ich noch am ehesten etwas mehr frischen Wind zu, zumindest mal länger als bis zum dritten Meeting dagegen zu halten ... Ansonsten? Zwecklos, sinnlos, ratlos und machtlos! Die Schraubzwinge EU/Money sitzt sehr fest - im Moment noch viel zu fest.

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Zombie Apokalypse
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Beitragvon Zombie Apokalypse » 25.02.2015, 00:10

Einen Schuldenschnitt wird es für die jetzige Griechische Regierung wohl kaum geben.
Mit dem Geschenk des Schuldenschnitt würde die EU den Links-Kommunistischen
Kräften in der gesamten EU stärken, viele Länder würden dann das gleiche versuchen
wie die Griechen, indem sie extreme Linke Politiker wählen.

Bei einer neuen Wirtschaftsliberalen Regierung würde Griechenland
wohl eher einen Schuldenschnitt bekommen.

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joakim7
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Beitragvon joakim7 » 25.02.2015, 10:50

Nicht eine einzige meßbare oder quantifizierbare Größe enthält dieses griechische Papierchen.
Dennoch werden wieder Milch und Honig aus Berlin und Brüssel fliessen:
" Am Ende…", wie von der griechischen Sybille vorhergesagt, " ..Am Ende werden die Deutschen wieder alles bezahlen".

Hatte Angela nicht einen heiligen Eid geleistet, Schaden vom deutschen Volk abzuhalten, so wahr ihr Gott helfe?

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Argentum13
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Beitragvon Argentum13 » 25.02.2015, 17:29

Zombie Apokalypse hat geschrieben:Einen Schuldenschnitt wird es für die jetzige Griechische Regierung wohl kaum geben.


Warum auch?

Die Gläubigerländer, die Banken und die EZB wollen das doch auf jeden Fall vermeiden. Sie möchten mit ihrer "kreativen Buchführung" weitermachen können. Bei einem Schnitt würden die Verluste im Haushalt auftauchen - was bei den Größenordnungen, um die es geht, zu einigen Problemen und Fragen seitens der Wähler führen würde. So aber kann mit einer "strukturell Schwarzen Null" geprotzt werden. Auf Realitätsbezogenheit kommt es schon lange nicht mehr an.

Und was ist mit Griechenland? Solange die Rückzahlungen und Zinsen gestundet werden oder immer weiter in die Zukunft verschoben werden, kann Gr gut damit leben. Im Gegenteil: Um nach außen hin die Illusion einer Rückzahlungsoption aufrecht zu erhalten, muss weiter reingebuttert werden. man würde sich ansonsten ja ins Knie schießen.

Zudem tönen einige Euro-Politiker: Heute wäre ein Grexit verkraftbar. Alles nur vollmundige Seifenblasen. Allesamt fürchtet die Euro-Clique nichts mehr als politische und finanzielle Verwerfungen, die durch einen Grexit ausgelöst werden könnten, weil in ihrer Dynamik schwer kalkulierbar. Man weiß um die Fragilität des ganzen Systems im Euroraum. Zudem hat der EU- und Euroraum tausende lukrative Pöstchen geschaffen: Wer möchte auch nur ein vages Risiko eingehen, dass ihm die Futterkrippen genommen werden?

Zudem haben Draghi und seine Kumpane mit der Zauberfomel FIAT MONEY die magische Formel gefunden, mit der sie alle Euro-Krankheiten heilen können. Selbst wenn Italien oder Frankreich rutschen würden: Warum statt 1,4 Billionen € nicht 14 oder 20 Billionen "erfinden"?

Es gibt nur ein Gebot im Euroland: The game must go on! Der Schwarze Schwan, der diesen Irrsinn stoppt, muss schon ein verdammt großes Viech sein.
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Jacob
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Beitragvon Jacob » 01.03.2015, 03:36

Überblick der fälligen Kreditrückzahlungen Griechenlands von 2015 bis zum Jahr 2054.

"Greece’s Debt Due: What Greece Owes When"
http://graphics.wsj.com/greece-debt-timeline/

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 01.03.2015, 03:40

"Macht ohne Kontrolle - Die Troika

Um ihre Notkredite zu erhalten, mussten sich die Krisenstaaten der Eurozone den Vorgaben Beamter beugen, die keinerlei parlamentarischer Kontrolle unterliegen: der Troika. Rekrutiert aus den Institutionen IWF, EZB und Europäischer Kommission forderten sie Einsparungen in verheerendem Ausmaß. Doch die positiven Auswirkungen der Sparpolitik blieben für die meisten aus.

Nach seinem preisgekrönten Film „Staatsgeheimnis Bankenrettung“ geht der Wirtschaftsjournalist und Bestseller-Autor Harald Schumann erneut einer brisanten Frage auf den Grund: Was passiert mit Europa im Namen der Troika?

Beamte aus den drei Institutionen IWF, EZB und Europäischer Kommission - der Troika – agieren ohne parlamentarische Kontrolle. Sie zwingen Staaten zu Sparmaßnahmen, die das soziale Gefüge gefährden und tief in das Leben von Millionen Menschen eingreifen. Harald Schumann reist nach Irland, Griechenland, Portugal, Zypern, Brüssel und in die USA, und befragt Minister, Ökonomen, Anwälte, Bänker, Betroffene.

„Wer Geld hat, lebt, wer kein Geld hat, stirbt“, sagt der Arzt Georgios Vichas. Er leitet eine Freiwilligen-Klinik in Athen, während staatliche Krankenhäuser leer stehen müssen. Eine Begrenzung der Ausgaben im Gesundheitswesen führte dazu, dass rund ein Viertel der Bevölkerung keine Krankenversicherung mehr hat und über 200 Kliniken landesweit geschlossen wurden. Genauso absurd wie die Gesundheitspolitik ist die Mindestlohnpolitik, die die Troika den verschuldeten Ländern abverlangt. Dass Sparen so nicht funktionieren kann, erklärt der Nobelpreisträger Paul Krugman.

Die Armen werden ärmer und die Reichen reicher. Ist das Europas Politik? Leidenschaftlich fordert Harald Schumann mehr Transparenz und Verantwortung für ein soziales Europa. Dafür nimmt er seine Zuschauer mit auf eine packende Recherchereise, bei der er dem Ursprung und den Auswirkungen konkreter Entscheidungen der Troika auf den Grund geht.
"

----> http://www.arte.tv/guide/de/051622-000/ ... die-troika (90 Min.)

veritas
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Beitragvon veritas » 01.03.2015, 13:37

Danke für den Link @Jacob!

Ich habe mir gestern die Wiederholung eines Beitrags von ARTE angeschaut, Dokumentation Staatsschulden - System außer Kontrolle. Am Anfang, eine grundsätzliche Erklärung - ab Minute 30, wird es dann spezifischer zum Thema Griechenland. Recht lang, aber kurzweilig und sehenswert.

https://www.youtube.com/watch?v=zdV6Lw4S-IU

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Turnbeutelvergesser
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Beitragvon Turnbeutelvergesser » 01.03.2015, 14:24

Jacob hat geschrieben:"Macht ohne Kontrolle - Die Troika



Genauso wenig wie niemand GR gezwungen hat GS ins Haus zu holen um die Daten vor Euroeintritt zu frisieren, hat niemand GR gezwungen die Troika zu akzeptieren. Was wäre denn passiert wenn sie nicht mit der Troika zusammen gearbeitet hätten? - Sie wären schon längst pleite und die Situation wäre wahrscheinlich noch katastrophaler. Obwohl, wer weiß eventuell aber mit der Drachme wieder etwas besser. smilie_08

Ich möchte nicht die Arbeit der Troika gut heißen. Aber man darf auch nicht das Gesamtbild aus dem Auge verlieren. Niemand hat GR gezwungen sich zu überschulden und überstürzt dem Euro beizutreten.

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Taipan
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Beitragvon Taipan » 01.03.2015, 18:44

Turnbeutelvergesser hat geschrieben:Niemand hat GR gezwungen sich zu überschulden und überstürzt dem Euro beizutreten.


Das wissen wir bei beiden Punkten nicht. Was da im Hintergrund gespielt wird/wurde wissen wir einfach nicht.

Der Druck zum EUR für die Griechen ist sicher auch von der EU gekommen.

Der Konsum und die Projekte die mit dem Geld (Schulden) realisiert wurden waren sicher auch nicht immer sehr freiwillig bzw. stark von anderen EU-Ländern gefordert.

Das meiste Geld floss ja wieder aus Griechenland in die anderen EU Staaten ab.

lg
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Bumerang
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Beitragvon Bumerang » 02.03.2015, 10:59

Taipan hat geschrieben:
Der Druck zum EUR für die Griechen ist sicher auch von der EU gekommen.

Der Konsum und die Projekte die mit dem Geld (Schulden) realisiert wurden waren sicher auch nicht immer sehr freiwillig bzw. stark von anderen EU-Ländern gefordert.

Das meiste Geld floss ja wieder aus Griechenland in die anderen EU Staaten ab.

lg
Taipan


Absolut richtig.

Das System braucht Kredite um zu wachsen (am besten die Großkonzerne), aber auch müssen Schuldner gefunden werde, die diese Kredite zurückzahlen müssen, obwohl sie nur zum teil etwas davon hatten.
Gruß

Bumerang
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