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Wieder zwei US-Banken pleite, kommt jetzt der Domino-Effekt?

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999.9
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Wieder zwei US-Banken pleite, kommt jetzt der Domino-Effekt?

Beitragvon 999.9 » 27.07.2008, 14:55

In der Nacht zu Samstag wurden durch die US Finanzaufsichtsbehörde erneut zwei große Kreditinstitute geschlossen. Betroffen sind die First National Bank of Nevada, sowie die First Heritage Bank NA of California. Der finanzpolitische Super-GAU, ein sog. "Bank Run", bei dem alle Sparer gleichzeitig ihr Geld wieder haben wollen, was zu einem totalen Zusammenbruch des gesamten Systems führen würde, kann nicht mehr ganz ausgeschlossen werden. Die Nachrichten überschlagen sich in der Hinsicht ja förmlich!! Da sieht man mal wie die Vereinigten Staaten doch ein Koloß auf tönernen Füßen sind, wie nicht nur Peter Scholl-Latour schon einmal als Buchtitel treffend bemerkt hat. Das ganze US-Finanzsystem baut nur darauf auf, das sich Privathaushalte verschulden, um über Jahrzehnte ihre Schulden mit hohen Zinsen abzuzahlen, wenn dann eine Zahl X an Schuldnern komplett zahlungsunfähig werden, dann kann das System dieses Manko nicht mehr kompensieren, denn die US-Wirtschaft ist total abhängig von einem riesigen "Cash-Flow", bleibt dieser einmal aus oder schwächt sich nur geringfügig ab, geht die US-Wirtschaft voll den Bach runter, wie man jetzt sieht. Das kann aber nur passieren, wenn man Geld ausgibt, das einem nicht gehört, wenn man bescheiden und auf dem Boden bleibt, ist dies nicht möglich, wenn man aber von kleinauf nur auf maßlosen Konsum getrimmt ist, die coolsten Schuhe haben muss, seine Kinder nur auf der besten Privatschule anmeldet und nur die neuesten Limousinen aus Übersee fahren möchte, das Geld dafür aber eigentlich nicht hat, verschuldet sich mal eben so hoch, wie es nur geht; und in Amerika ging das viel zu lange so. Was jetzt passiert ist nichts anderes als die gewaltige Retourkutsche, die aber leider auch von uns Europäern ausgebadet werden muss...

http://www.mmnews.de/index.php/20080726678/MM-News/USA-wieder-zwei-Banken-pleite.html

Mel sehen, wer oder was nächste Woche so alles pleite geht? Vielleicht ja zur Abwechslung das Weiße Haus selbst? Oder Barack Obama´s Wahlkampfteam?! :lol: :shock:
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! "Man kann manche Menschen immer und alle Menschen manchmal täuschen, aber man kann nicht alle Menschen immer täuschen." Abraham Lincoln (1809-1865)

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trustyourself
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Beitragvon trustyourself » 27.07.2008, 16:19

Ein Investment in Obamas Wahlkampfteam ist doch ne sichere Anlage!
Der hat schon gewonnen! US Demokratie setze ich gleich mit DDR Demokratie.Nur sind in den USA zwei Parteien am werkeln und in der DDR war es nur eine....naja...und die Amis haben Spass am wählen....
aber sonst?
Wenn der mal lieb die Merkel anlächelt,dann stehen deutsche Soldaten bald im Iran :lol:
Miete mir jetzt ne schöne Wohnung in Frankfurt,mit Balkon in Richtung Bankenviertel
:lol:
Die Menschen kaufen Sachen die sie nicht benötigen, mit Geld das sie nicht haben,
um Leute zu imponieren die sie nicht mögen.

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Beitragvon 999.9 » 28.07.2008, 19:45

Ja, da ist wirklich was dran, die Amis dürfen zwar wählen, aber nur zwischen Pest und Cholera, denn schließlich zahlen in beiden Fällen, also bei den Demokraten UND Republikanern die Wirtschaftsbosse deren Wahlkämpfe und erhalten nach Wahl ihres Kandidaten Großaufträge vom neuen Präsidenten. Ein Schelm, der böses dabei denkt! Vor allen Dingen sollte man sich nicht täuschen, das ein demokratischer Präsident weniger auf die militärische Karte setzen würde, denn schließlich geht es Amerika in allererster Linie um die Rohstoffe des Planeten. Wie übrigens auch China, das schon seit einigen Jahren Kooperationen mit einigen Afrikanischen Staatspräsidenten hat, auf denen die Beschreibung Diktator auch mehr als zutrifft. Witzig war auch die Episode im Jahre 2000 als George W. Bush zum ersten mal zum US-Präsidenten bestimmt wurde. Er erhielt weniger abgegebene Stimmen als sein demokratischer Gegner, Al Gore. Das Zünglein an der Waage war der "Sunshine State" Florida. Nach tagelangen Auszählungen, die seltsamerweise nichts an verwertbaren Ergebnissen einbrachten (im Hightech Land USA!!), erklärte der ehrenwerte Gouverneur von Florida George W. Bush zum endgültigen Sieger in seinem Staat. Nur ein "Geschmäckle" ganz besonderer Art war, das dieser Gouverneur John Ellis Bush, genannt "Jeb" Bush hieß und der jüngere Bruder von George W. Bush ist!! Dacapo: Ein Schelm, der böses dabei denkt!

Hmm, in Frankfurt werden bestimmt bald auch einige hohe Manager Ihre Hüte nehmen, wobei die bei den hohen Abfindungen und Bonuszahlungen nur müde darüber lächeln können. Strange world... :shock:
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otto
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Beitragvon otto » 14.09.2008, 20:00

:cry: Nicht schon wieder,

:evil: die Leeeehermannbank wird offensichtlich zerschlagen !

http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 3820080914

Ich wundere mich nur warum die naiven AMIs die Bankschalter noch nicht stürmen u. Ihr Bargeld abholen u. dies Kohle in Silberdollar tauschen?

Ja wenn der Staat auf Ihre kosten alles richtet ist ja alles in Butter od.

Da könne wir uns nur wundern.

:lol: Gruss Otti
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argentum99
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Beitragvon argentum99 » 14.09.2008, 22:46

Tja die Amis sind wirklich blauäugig und vertrauen dem Staat, leider! :twisted:

Wahrscheinlich ist es schon zu spät, bis es die Leute kapiert haben, wie es um Ihr Papiervermögen bestellt ist.

Brich dann eine Massenpanik aus und die Amis stürmen die Bankschalter kommt es zum Crash!

Die Auswirkungen aus Amiland bekommen wir ja zu spüren und das mehr als uns lieb ist. :twisted:

Verfolge dieses Szenario mit Besorgnis!

Wann kommt für uns in Deutschland und in Europa der Zeitpunkt, dern größte Teil des Fiatgeldes umzuschichten??

Der Zeitpunkt zum Handeln ist nicht mehr fern.
"Die Schädlicheit des Bankenkartells (wird) durch die Tatsache ermöglicht,
Geld praktisch aus dem Nichts heraus zu schaffen. Es vernichtet unsere Kaufkraft durch die versteckte Steuer, die man Inflation nennt."

G. Edward Griffin
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otto
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Nachtrag, Lehmann Brothers

Beitragvon otto » 15.09.2008, 18:32

:cry:


Chapter 11

Das amerikanische Recht sieht zwei Hauptformen der Insolvenz vor. Angeschlagene und hochverschuldete Unternehmen mit Überlebenschancen beantragen in der Regel ein Verfahren nach Kapitel elf des Insolvenzrechts ("Chapter Eleven"). Dieses ermöglicht es ihnen, unter strikter Aufsicht des Insolvenzrichters weiterzuarbeiten und sich zu sanieren. Die Firmen können mit den Gläubigern Schuldenreduzierungen aushandeln und den Mitarbeitern Zugeständnisse bei der Bezahlung abringen, damit das Unternehmen gestärkt aus dem Insolvenzverfahren hervorgehen kann. So gut wie alle großen US- Fluggesellschaften durchlebten eine Insolvenz mit Gläubigerschutz.

Das Kapitel Sieben oder "Chapter Seven" des Insolvenzgesetzes bezieht sich dagegen auf die "Liquidation" von Unternehmen, die so überschuldet oder schwach sind, dass sie keine Überlebenschancen haben. Sie werden unter Aufsicht eines vom Insolvenzgericht ernannten Interims-Treuhänders gestellt und aufgelöst. Ihre verbleibenden Vermögenswerte werden verkauft und kommen den Gläubigern zugute. Als am Wochenende die Rettungsbemühungen für Lehman Brothers ins Stocken gerieten, war bereits eine Insolvenz nach Kapitel sieben befürchtet worden, die Investmentbank beantragte jedoch «nur» Gläubigerschutz für weite Teile des Unternehmens.

Im Oktober 2005 traten weitreichende Änderungen des Insolvenzrechts in Kraft. Sie machten es Unternehmen und Einzelpersonen erheblich schwerer, Schulden loszuwerden. Sie zwingen die Gesellschaften auch, rascher durch Restrukturierungen aus dem Insolvenzverfahren herauszukommen oder diese zu liquidieren.

:cry: Ist die Versicherung AIG die nächste Pleite? Wenn man den Aktienkurs anschaut, könnte dies gut möglich sein.

:evil: Grüüünspanner im NT-V meint locker: Diese misere geht solange weiter bis die Häuserpreise einen Boden gefunden haben. Genau dieser Duddelsackbläser hat da Finanzsystem immer wieder das aufgeblasen. Der hat genau gewusst wohin dies führt ! Dieser Saukerl ! Unter dem Moto nach mir die Sindflut die anderen werden richten.

:wink: Gruss Otti
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Beitragvon 999.9 » 15.09.2008, 20:28

Na ob die Häuserpreise in den USA bald stabile Preise bekommen?? Sieht eher negativ aus, denn die Amis sparen derzeit lieber, als sinnlos ihr Geld rauszuwerfen...es ist wirklih unglaublich, was da in der Wallstreet los ist, gab es nach dem 2. WK eingentlich noch nie, schlimm. AIG ist höchstwahrscheinlich auch schon weg vom Fenster, zumal ein Versicherer, der pleite geht immer noch jemand nachreißt, da ja da noch zig Töchter dran hängen, die ja auch da involviert sein könnten, reißt im Moment gar nicht mehr ab, ist wahrscheinlich schon der Domino-Effekt. Und wenn der erst eingesetzt hat, dauert es nicht mehr lange und dann kommt der Schneeball-Effekt, da dann die Endkunden aus Furcht vor Wertverlust Ihr Geld komplett abziehen wollen und dann bricht alles zusammen. Verstehe ehrlich nicht, dass das nicht schon längst passiert ist, denn wer kann einem in Amiland noch glaubhaft weismachen, dass seine Savings morgen überhaupt noch da sind! Schon wirklich seltsam, aber die Propaganda-Maschine scheint noch zu laufen, ebenso wie die Notenpresse von Bernanke wahrscheinlich auch auf Höchsttouren arbeitet, bei den ganzen Milliarden an US-$ Spritzen!! Könnte sich bald dort wirklich so aufheizen, dass es zum Meltdown kommt und die Börse ausgesetzt werden muss, zumindest alle Finanzdienstleister hat es ja so richtig gebeutelt. Komischerweise ist derzeit nur Gold stärker gestiegen, Silber (noch) nicht. Mal sehen, wie es morgen aussieht und was morgen noch so für Nachrichten rüberschwappen aus dem Land der unbegrenzten Pleiten! :shock:
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otto
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Beitragvon otto » 12.10.2008, 04:58

:cry:

Bernanke u. Paulsen drucken den Weimardollar :!:

Da wurden Weltweit an den Börsen ca. 20 Billionen Börsendollar vernichtet.
Wenn ich nur daran denke, dass Pensionskassen, Lebensversicherungen, und alle anderen Fonds die zur Rentensicherung auf dem Spiel stehen wird mir schlecht. Es sehe leider keine Stabilisierung der Häuserpreise :!:
Die werden da drüben den Gürtel enger schnallen müssen, und dadurch verstärkt sich die Krise noch. Eine Rezession dauert minimum 3 Jahre
eine solche in diesem Ausmass eher länger siehe Japan.
Das Edelmetall wurde runtergeprügelt, dass niemand auf die Idee kommt gegen richtiges Geld zu tauschen. Zum Glück ist das Volk nicht so dumm und fällt nicht auf diese Taschenpieler trick herein.

:wink: Gruss Otti
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