Aktuelle Zeit: 19.04.2024, 11:39
lifesgood hat geschrieben:
Eine Schwarz-Gelbe Koalition gab es von 1982 bis 1998 und von 2009 - 20013.
Also, das heißt, die FDP war gegen den Mittelstand?
Mittelstand ist keine betriebswirtschaftliche Recheneinheit. Mittelstand ist eine Geisteshatung! Mit Pioniersinn und Patriotismus, Mut und Verantwortungsgefühl hat der Mittelstand unser Land einst wieder aufgebaut und das deutsche Wirtschaftswunder möglich gemacht......
Der Mittelstand steht für Freiheit und Verantwortung! Deutschland braucht eine Politik, die den Mittelstand stärkt und nicht schwächt.
http://www.fdp.de/files/408/P-Mittelsta ... fest_1.pdf
Was ist also an meiner Aussage falsch? Wurde nun eine Politik, durch wen auch immer, für den Mittelstand gemacht? JA.
lifesgood hat geschrieben:Man muss bei den Steuerbetrachtungen auch die Freibeträge bzw. die niedrigere Progression mit einberechnen, von der derjenige Arbeitnehmer mit 54.000 € prozentual deutlich stärker profitiert als derjenige mit sehr hohem Einkommen..
Einfach mal einen Brutto-Netto-Rechner zu Hilfe nehmen.
Bei 54.000 € Einkommen ergibt sich eine Einkommensteuer incl. Soli von 11.525,87 € = 21,34 % und bei 1.000.000 € Jahreseinkommen ergibt sich eine Einkommensteuer incl. Soli von 453.504,41 € = 45,35 %. Jeweils für den Ledigen ohne Berücksichtigung der Kirchensteuer und weiterer Steuern, die einen Unternehmer betreffen.
Das heißt im Klartext, derjenige der 1.000.000 Jahreseinkommen hat, bezahlt prozentual mehr als das doppelte an Steuern, wie derjenige der 54.000 verdient.
Betrachtet man es in realen Zahlen wird es noch deutlicher, denn da bezahlt derjenige mit 1.000.000 Einkomen fast 40 mal (39,35 mal um genau zu sein) soviel Steuer, obwohl er "nur" 18,5 mal soviel verdient.
Ich sagte ab 54k greift der Spitzensteuersatz von 42%, nicht dass der der so viel verdient, prozentual genauso viel zahlt wie der Einkommensmillionär! Wer lesen kann ist klar in Vorteil. Heißt aber trotzdem, dass jeder Euro der dazu kommt, mit 42% versteuert wird. Mit den weiteren abgaben, gehen von jedem zusätzlichen € als Einkommen, mehr als die Hälfte ab. Das ist eine Einkommensbremse, auch kalte Progression genannt.
Das System sieht vor, dass der, der deutlich mehr verdient - auf Kosten der Anderen, denn die Gewinne fallen nicht vom Himmel - deutlich mehr Steuern, auch prozentual, abgeben soll. Tatsache ist, dass ein AN die Steuern nicht umgehen kann, während die, die Millionen Gewinne erwirtschaftet, als Gruppe tut, legal oder illegal, sei erst mal dahingestellt. Also geht es hier nicht zu demonstrieren wie das System funktionieren soll, sonder wie es tatsächlich funktioniert. Wenn der mit der 1 Mio Einkommen tatsächlich 2 Mio Erwirtschaftet hat, aber nur eine deklariert hat, sieht die Rechnung, schon anders aus.
Wie man hier sieht, machen Lohnsteuern die von der Masse der AN bezahlt werden, wenn auch einige Geschäftsführende Gesellschafter von mittelständischen GmbH’s dabei sind und die Verbrauchssteuern, ebenfalls von der Masse bezahlt ca 75% aller Steuereinnahmen.
"Dein Mittelstand" zahlt Einkommensteuer und Gewerbesteuer zusammen von ca 16% und anteilig Energiesteuern so dass sie grob über 20% liegen dürften.
Darauf gehst Du nicht ein. Weil du dem nichts entgegen zu setzen hast, außer Polemik und gezwungenes Lachen.
Der AN mit den 30% EkSt zahlt noch die MwSt auf den Großteil seines Einkommens plus andere Verbrauchssteuern.
Also ist es ein Märchen, um nicht zu sagen Lüge, dass die Großen prozentual mehr zahlen. Absolut ja, das ist unbestritten und gewollt. Insgesamt absolut mehr als alle Anderen aber nicht, wie man sieht.
Vor allem weicht Du meiner zwei Frage aus, wo denn die Besteuerung des 1,7 Billionen Wachstum geblieben ist, und was ist mit den Zeitarbeitsfirmen?
AN können nicht hinterziehen bis auf ein Paar Kröten. Verbrauchssteuern in der Masse zu umgehen ist auch schwierig vor allem dürfte sich das nicht groß verändert haben.
Aber die nicht veranlagte Einkommenssteuer (nicht Lohnsteuer) ist dehnbar!! Die Zeitarbeistfirmen haben dazu geführt, das das Lohnsteueraufkommen kaum gestiegen ist seit 15 Jahren. Wo ist das gesparte Geld also geblieben? Doch nicht dem Verbraucher weitergereicht, wie man an der Preisentwicklung sieht? Könnte es als Gewinn übrig geblieben sein? Die Statistiken sagen das. Warum stiegt das Steueraufkommen nur um 25%?
Wer hat denn eine verklärte Sichtweise??
Schweigen im Walde und über Details, die gar nicht strittig waren, "streiten", das ist deine Strategie, wenn Du nicht mehr weiter kommst.
@pandafan, du bist erbärmlich..
@00.43peter - Ich weiß was Du meinst. Rechnest Du den "Nettogewinn" solcher Flunkereien bei der Entfernungspauschale, kommst du auf lächerlichen Beträge. Im Übrigen, ist das sogar verifizierbar, was das FA aber lässt, denn Die Prüfung wäre teurer. Prinzipiell ist es das Gleiche. Mit Hoenes dennoch nicht vergleichbar. Auch im Strafrecht spielt die Schadensgröße eine Rolle, sogar ein ganz entscheidende.