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Silber_22
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g

Beitragvon Silber_22 » 22.12.2011, 14:58

smilie_03

Darum gibts für mich persönlich nur eine Lösung:
So wenig Geld wie möglich in diesem System zu lassen und den rest in Sachwerte bevorzugt Silber 10er
smilie_15
***************************************
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Rheingold, Spike1, mn0172, jered, goldhuepfer,Mozart2006, Silberpfeil, detonic96,
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bestone
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Beitragvon bestone » 22.12.2011, 15:00

habe folgendes beschlossen:

Ich gründe eine Bank. leihe mir bei der EZB im Februar 2012 - sagen wir mal 1 Milliarde € zu 1%.
Da ich ein gutmütiger und genügsamer Mensch bin, verleihe ich diese 1 Millarde € an die bedürftigen
lieben Forumsmitglieder hier zu - sagen wir mal 2% (Ihr sollt ja auch noch was davon haben)

Nach 3 Jahre habe ich dann 30 Millionen oder in Silber ausgedrückt

EINEMILLIONUNDZWEIHUNDERTTAUSENDUNZEN !

Wo muss ich die Bankengründung nochmal anmelden??? Und gibt es überhaupt einen so großen Tresor?

Dann lasse ich die Rakete starten ! smilie_01
Viele Grüße
bestone

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svcd
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Beitragvon svcd » 22.12.2011, 17:19

Also da hier ja einiges durcheinander geworfen wird mal kurz folgendes:

Das Geld das sich die Banken bei der EZB leihen können ist meines Wissens nach kein Eigenkapitalersatz. Folglich erhöht es nicht den Hebel mit denen eigene Kredite vergeben werden können. Es werden wohl in errster Linie ausstehende Zahlungen denen die Banken ansonsten nicht nachkommen könnten refinanziert werden.
Man versucht also hier mit neuem Geld von der EZB Bankenpleiten zu verhindern.

Die Idee das die Banken mit den aufgenommen Geldern Staatsanleihen kauft ist naiv.
Klar könnten die Banken mit dem Geld Staatsanleihen kaufen und sie hätten auch sicher einen Gewinn. Aber warum sollte man sich mit 300-400 Prozent Rendite zufrieden geben?

Es ist doch viel wahrscheinlicher das mit diesem Geld im Derivatemarkt viel größere Räder gedreht werden ...

Interessant fand ich das Konstrukt das Italienische Banken haben einfallen lassen.

Diese haben neue Anleihen geschaffen (für die es am freien keine Markt Abnehmer gibt) und sich per Notgesetz eine Bürgschaft des italienischen Staates besorgt. Da diese Bürgschaft aber immer noch nicht so richtig viel Wert ist findet sich auch dafür am freien Markt kein Abnehmer. Was soll's es gibt ja die EZB!

Man braucht die neuen Anleihen nicht am Markt zu emittieren man kann sie ja bei der EZB als Sicherheit hinterlegen um neues Zentralbankgeld zu erhalten. Die EZB ist zur Annahme verpflichtet da ja eine Euroregierung für deren Bonnität bürgt. drollig oder ...

Man hat somit eine Möglichkeit geschaffen die EZB faktisch zum Zwangsgläubiger italienischer Banken zu machen. Das ist besser als Geld Drucken. Das ist wie Aktien emittieren mit Zwangsverpflichtung eines dritten Zum Kauf zum von mir gewünschten Kurs.

Und jeder kann sagen es ist ja nichts passiert.

Die EZB hat ja als Gegenleistung für ihr Zentralbankgeld "werthaltige" Anleihen und wenn sie ausfallen sollten hat man obendrein noch staatliche Bürgschaften.
Die italienische Regierung wird sagen. Das kosten den Steuerzahler kein Geld es ist ja nur eine Bürgschaft um die aktuelle Kreditklemme zu umgehen.
Die Bank hat eh kein Problem mit der Regelung die bekommt Kapital und ist glücklich.
Der deutsche Michel wurde nicht gefragt er ist ja an dem Prozess nicht direkt beteiligt.

Problematisch wird es erst wenn sowohl die Bank als auch der italienische Staat als Bürge ausfällt.

Dann darf der neue Michel mit (mindestens) 27% der Summe für die Ausfälle bürgen. Aber das war ja nie abzusehen Und wird auch für die Experten völlig unerwartet kommen ... Vermute ich jetzt mal ...

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svcd
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Beitragvon svcd » 22.12.2011, 17:23

Die Idee mit der Bankengründung ist gar nicht so doof. man muss nur ein wenig finanziellen Background haben. Ich denke so 100 Millionen Euro sollte man schon flüssig haben. Dann wäre es mit Sicherheit sehr lukrativ eine gewinnbringende kleine Privatbank zu gründen.
Das Problem ist dabei halt diese finanzielle Einstiegshürde.

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haehnchen03
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d

Beitragvon haehnchen03 » 22.12.2011, 17:34

Das würde mich mal interessieren, wieviel Geld man tatsächlich zur Gründung einer Bank braucht?
Evtl gäbe es ja als Umweg eine Genossenschaftsbank zu Gründen.
Kennt sich da einer genauer aus?

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niniel
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Beitragvon niniel » 22.12.2011, 17:40

the last goodbye is not always the end

Aktionspotenzial
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Beitragvon Aktionspotenzial » 22.12.2011, 18:11

luna(r) hat geschrieben:
Wenn diese Banken das Geld jetzt für 3 Jahre weiterverleihen für 4%.

Wieviel Gewinn machen die Banken dann ? Viele denken 4% -1% = 3 % Gewinn. FALSCH.

Es sind 300 % Gewinn



erläutere mal bitte kurz warum 300%. ich versteh's nicht :oops: smilie_13

luna(r)
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Beitragvon luna(r) » 22.12.2011, 18:27

Aktionspotenzial hat geschrieben:
luna(r) hat geschrieben:
Wenn diese Banken das Geld jetzt für 3 Jahre weiterverleihen für 4%.

Wieviel Gewinn machen die Banken dann ? Viele denken 4% -1% = 3 % Gewinn. FALSCH.

Es sind 300 % Gewinn



erläutere mal bitte kurz warum 300%. ich versteh's nicht :oops: smilie_13



Die Bank leiht sich z.B 100 Millionen von der EZB und zahlt 1% Zinsen, also 1 Million.
Dann verleiht die Bank die 100 Mio für 4 % weiter und kassiert 4% Zinsen also 4 Million.

Netto haben die also ungefähr 3 Millionen Gewinn, d.h 300% von 1 Million Einsatz.
Habe bisher nur positive Erfahrungen gemacht bei über 20 Transaktionen mit verschiedenen Forumsmitgliedern.

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Beitragvon luna(r) » 22.12.2011, 23:29

Dieser Artikel beschreibt den z.Zt. laufenden Irrsinn auch sehr gut. Banken erhalten billiges Geld von der EZB
welches sie teuer an Staaten verleihen, welche wiederum für die Bankenkredite bei der EZB bürgen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/t ... 76855.html


Alle gucken zu und keiner wundert sich ? Das ist doch wirklich oberdreist was da passiert.
Habe bisher nur positive Erfahrungen gemacht bei über 20 Transaktionen mit verschiedenen Forumsmitgliedern.

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 23.12.2011, 00:41

@luna(r)
Wenn ich mich jetzt nicht irre, dann ist es so, dass die EZB den Staaten nicht direkt Geld geben darf (glaube wegen Währungsstabilität oder sowas). Deshalb dieser irrsinnige Umweg über die Banken.

Zu fragen wäre allerdings: wird sich in allen anderen Belangen auch immer peinlich genau an Gesetze gehalten ? Wohl eher nicht 8)

Alles ein riesengroßer Wahnsinn was hier läuft smilie_18
Lieber arm dran als Bein ab :)

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alfman
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Beitragvon alfman » 23.12.2011, 00:55

ja, das ist das spiel, das mmn recht rasch ans ende kommen wird (nicht, dass ich es mir wünsche!).
aber diese "verschiebung" von buchgewinnen an die banken muss genau jetzt sein, bevor die rekapitlisierungen kommen.
2012 werden sowohl staaten als auch banken einiges an krediten aufbringen müssen. das geht mit ordentlichen bilanzen natürlich besser. nur werden die banken nicht gerettet werden können, sie haben zuviele off-balance geschäfte getätigt. staaten können nicht mehr haftungen übernehmen, weil sie selbst "sparen" sollen (also steuererhöhungen für uns alle).
das pyramiden-spiel ist am ende.
Life, Liberty and Property!

ERNSTI007
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Beitragvon ERNSTI007 » 23.12.2011, 01:07

Bei mir würde jetzt schon der Gerichtsvollzieher vor der Tür stehen. Banken krachen gehen lassen,dann den Markt entscheiden lassen. Dann darf Hähnchen ne Bank mit 100 Unzen aufmachen,noch 2-3 Mann dazu,und in 2 Jahren ist der Euro Weltwährung. und das jetzt ganz ohne smilie_10

Aber leider hat hier keiner Bankwesen studiert,denn nur mit theoretischen Kenntnissen darf man ne Filiale übernehmen.

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 23.12.2011, 12:00

ERNSTI007 hat geschrieben:Aber leider hat hier keiner Bankwesen studiert,denn nur mit theoretischen Kenntnissen darf man ne Filiale übernehmen.
Du bist sicher, dass hier keine Banker sind? Ich nicht! smilie_07

Das Problem ist, dass mein "Taschengeld" nicht ausreicht, um das notwendige Eigenkapital aufzubringen. Ansonsten wäre ich sofort dabei, da ich schon immer gedacht habe, man müsste selbst eine Bank haben...

Kaiko

Beitragvon Kaiko » 23.12.2011, 13:16

Maple Leaf hat geschrieben:Das Problem ist, dass mein "Taschengeld" nicht ausreicht, um das notwendige Eigenkapital aufzubringen. Ansonsten wäre ich sofort dabei, da ich schon immer gedacht habe, man müsste selbst eine Bank haben...


Maple, sei froh, daß dein Taschengeld nicht reicht. Die Banken gehen doch alle nach und nach Pleite und so wäre in absehbarer Zeit dein ganzes Geld weg. smilie_40 Eine Bank bedeutet nur Ärger.

Nö, ..........eine Bank ist keine sichere Anlage. Ich könnte leicht eine aufmachen smilie_02 ,
investiere aber lieber in EM und bin mit meinen 2 Lunaren glücklich smilie_15


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