Aktuelle Zeit: 27.04.2024, 18:48
Um die Sicherheit des Kreditwesens zu erhöhen, schlägt der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht in seinen für alle Banken gültigen Richtlinien "BASEL II" eine allgemeine Erhöhung des Eigenkapitals für diejenigen Kreditinstitute vor, die höhere Risiken im Investmentgeschäft eingehen, in Deutschland sind dies immerhin 10-20 Banken!
Künftig sollen also nicht nur Zahlungsausfälle, sondern auch Wertverluste im Handelsbuch abgesichert werden. Die "BASEL II" Richtlinien werden EU-weit umgesetzt; in Deutschland werden sie im Kreditwesengesetz, sowie in den "Mindestanforderungen an das Risikomanagement" und der Solvatibilitätsverordnung der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) gesetzlich geregelt.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/:Basel_II_Banken_droht_noch_mehr_Kapitalbedarf/389232.html
Das heißt auf gut deutsch: Die Banken brauchen abermals neues Geld von den Zentralbanken, und zwar nicht gerade wenig!! Dadurch erhöht sich selbstredend wieder einmal die Inflationsrate, die wichtige Geldmenge M3 bläht sich also im Euroraum abermals deutlich auf, mit den bekannten schlechten Nebenwirkungen für die Verbraucher, die abermals mit deutlich steigenden Preisen rechnen müssen. Der Baseler Ausschuss möchte die Sicherheit im Bankwesen erhöhen, an sich ein zu lobendes Anliegen, jedoch werden so wieder Milliarden Euros von den Banken gebraucht, die die Geldmenge stark ansteigen lassen werden. Es wird versucht, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben und das kann letztendlich wohl nicht gutgehen.