Aktuelle Zeit: 16.06.2024, 15:22

SILBER.DE Forum

Inflationsrate 2012

Hier können Sie lesenswerte Nachrichten zur Börse, Euro / Dollar, Öl, Finanzkrise, Inflation, Wirtschaft etc. aus Deutschland und dem Rest der Welt einstellen.

Moderatoren: winterherz, Mahoni, Forum-Team, Mod-Team

MrScott
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 385
Registriert: 26.10.2011, 14:12
Wohnort: Kärnten

Beitragvon MrScott » 03.01.2013, 16:21

nur ich hat geschrieben:
MrScott hat geschrieben:
Also ich denke schon, dass eine Umverteilung alleine schon wegen dem unterschiedlichen Konsumverhalten auswirkungen auf die Nachfrage und damit auf die Preise haben müsste.


Klar, nur heißt das auch nicht (nicht dass Du es gesagt hättest, ich meine nur) dass man manchen ein Gefallen mit tut ihnen keine Erleichterung zu geben weil sie ohne diese heute überproportional zu dieser Erleichterung niedrige Preise hätten ;)
Das wird wohl nicht 1:1 in höheren Preise münden, denn erst mal vielleicht schon aber dann sehen Kapitalgeber dort eine höhere Rendite, investieren und dann haben wir Produktionskapazitäten die sich mehr unterbieten und damit langfristiger die Preise sogar sinken könnten.
Zudem geht es eher nicht unbedingt darum Nichtsnutzen alles von Produktivsten zu geben, sondern mal mehr zu hinterfragen ob jeder Reiche auch der Menschheit großen Nutzen stiftet, ich bin da mehr als skeptisch dass es alles Erfinder von Sachen sind die die Menschheit besonders beglücken und da könnte man schon manchmal vielleicht etwas mehr kassieren, aber natürlich nicht blind so nach dem Motto "der hat also wegnehmen".


Ich bin bei dir, dass Umverteilung zum größten Gesamtnutzen führt (lassen wir mal außen vor, dass der dann auch noch halbwegs gleichmäßig verteil wäre) ist mehr als fraglich, ich bin aber Buddhist was das angeht und erachte alles extreme als nicht erstrebenswert, weil einerseits bringts nix "arme" von transferzahlungen abhängig zu machen andererseits aber auch nix wenn Kapital bei einer recht kleinen Gruppe gehortet wird, welche der höchsten Rendite nachjagt. :-)
Still confused but on a higher level. (unknown economist)
Gold and silver are money. Everything else is credit. (J.P. Morgan)
Debt is the currency of slaves.
T-Notes were once called risk free return. Now they are return free risk.
Knowledge cannot be taxed.

Anzeigen
SILBER.DE Forum
MrScott
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 385
Registriert: 26.10.2011, 14:12
Wohnort: Kärnten

Beitragvon MrScott » 03.01.2013, 16:31

Bumerang hat geschrieben:
MrScott hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:
GV Jäger hat geschrieben:
AgCluster hat geschrieben:
AL1B1 hat geschrieben:wie kann man als "versicherungsheini" der wenigstens ab und an mal mit zahlen zu tun hat so ignorant und dummdreist die tatsache ignorieren, dass man zur feststellung der inflation die stückkosten betrachten muss und nicht geänderte lebensumstände

aber hauptsache ich hab dagegen argumentiert


Der gute Flassbeck würde hier sagen: "Völliger Quatsch!". Die Inflation kommt von den Löhnen und von nix anderem. Da kann die EZB so viel Geld drucken wie sie will, wenn nichts beim Verbraucher in der Lohntüte landet, dann gibt es keine Inflation.


Sehr guter Einwand, aus diesem Grund würde eine Enteignung und Umverteilung zur einer Inflation führen.


smilie_20

Stimmt. Am besten wir halten Sklaven, die nur Brot aber kein Geld bekommen, und haben dadurch Geldwertstabilität! smilie_17

Sach Mal GV Jäger, wie kannst Du nur so ne unbedeutende Arbeit machen bei der geballten Kompetenz?


Nur zur Sicherheit für Dich. Wenn eine Umverteilung von oben nach unten zu 30% Lohnsteigerungen einer bestimmten Gruppe führt, sinkt entsprechend das Einkommen der oberen!
Umverteilung führt also nicht zu Inflation sondern in erster Linie zu .... smilie_08 ... Umverteilung!

Ja selbst wenn die Glücksgruppe 30% mehr bekommt durch Gelddrucken, steigen die Preise nicht um 30%, denn die Gruppe macht nicht 100% des Marktes aus! Anders gesagt, wenn mein Einkommen um 30% steigt und die Preise dadurch um 15% habe ich noch immer gewonnen! Andere, die kein Geld bekommen haben aber verloren.

Wenn Du es immer noch nicht verstanden hast schicke ich Dir eine PN


Also ich kenn mich ja nicht so aus, aber wenn ich von reich nach arm umverteile, dann könnte das meiner Logik nach sehr wohl Auswirkungen auf die Preisentwicklung gewisser Güter haben, da reich und arm sehr wahrscheinlich nicht das gleiche Konsumverhalten haben. Gebe ich also einem reichen 10GE wird er die auf Sparbuch legen oder Aktien kaufen, während eine armer Nahrungsmittel, Benzin, Urlaub oder Unterhaltungselektronik kauft und demnach dadurch mehr Nachfrage nach solchem Zeugs entstehen würde als wie wenn mans dem reichen gibt (oder ihm lässt).

Also ich denke schon, dass eine Umverteilung alleine schon wegen dem unterschiedlichen Konsumverhalten auswirkungen auf die Nachfrage und damit auf die Preise haben müsste.

Bin aber kein Volkswirt.

lg
MrScott


Du hast Recht, deshalb meine fiktive Berechnung von 15% Inflation bei 30% Umverteilung von oben nach unten.
Je nach Produkt, kann die Produktion sogar schnell erhöht oder mehr importiert werden und so wieder Preisstabilität hergestellt werden.


Es hat glaub ich auch niemand behauptet, dass eine Umverteilung von 10GE die Preise um 10GE erhöhen würde, es ging glaub ich nur darum, dass eine Umverteilung eine Inflation auslöst. Und ich bin wie gesagt kein Volkswirt, aber die könnten anhand des Konsumverhaltens sicher berechnen was es bedeuten würde, wenn das Gehalt der Top 5% um x fällt und das Gehalt der Low 10% um diesen Betrag erhöht wird.

Und natürlich würde sich die Volkswirtschaft anpassen, nur passiert das auch nicht über Nacht. Das Gleichgewicht wird gefunden, aber auf einem höheren Niveau.
Still confused but on a higher level. (unknown economist)

Gold and silver are money. Everything else is credit. (J.P. Morgan)

Debt is the currency of slaves.

T-Notes were once called risk free return. Now they are return free risk.

Knowledge cannot be taxed.

Benutzeravatar
Bumerang
Silber-Guru
Beiträge: 5674
Registriert: 18.05.2010, 10:50

Beitragvon Bumerang » 03.01.2013, 16:32

MapleHF hat geschrieben:Leute, ich denke, Ihr redet einfach aneinander vorbei.

Ich sehe das so, es gibt drei Arten von Inflation:

1.) Die (getürkte) offizielle Inflationsrate
2.) Die reale Inflation (Stückpreisveränderung)
3.) Die persönliche Inflation (Stückpreisveränderung in Relation zu meinem spezifischen Verbrauch)

Mich intereressiert nur meine persönliche Inflation.

Wenn der Kühlschrank nach 10 Jahren oder die Heizung nach 20 Jahren kaputt ist, muss man eine Neuanschaffung machen. Dieser neue Kühlschrank und die neue Heizung verbrauchen weniger, als die ersetzten und somit ändert sich der persönliche Warenkorb und damit auch die persönliche Inflation.

Das ist nun mal so.

Ich sehe die persönliche Inflation irgendwo in der Mitte zwischen der offziellen und der realen Inflation.

MapleHF


Inflation bedeutet Geldentwertung und nichts anderes!
Denn Einen trifft es mehr, den anderen weniger, je nach Konsumverhalten. Aber es trifft ALLE.

Deine persönliche Inflation ist gar nicht so viel anders als die der meisten andern Menschen!

Es geht auch nicht darum, dass Dein neuer Kühlschrank weniger verbraucht. Denn er würde auch bei Preisstabilität weniger verbrauchen!! Du zahlst also unter den neuen Bedingungen (mit dem neuen Kühlschrank) auch mehr für die benötigte Energie, auch wenn sie jetzt kleiner ist!

Es bleibt nichts anderes übrig, als die gestiegen Kosten in anderen Bereichen auszugleichen! Das ist aber doch keine Neutralisierung der Inflation! Inflation, also Geldentwertung, führt zu Reduzierung der Kaufkraft. Ich kann also weniger kaufen. Punkt.

Was ich mit meinem Geld anstelle, ob ich es investieren, konsumiere, versaufe oder verjuble, geht keine EZB oder Regierung was an, und hat nichts mit der Kaufkraft zu tun, sondern mit meinem Verhalten.
Gruß

Bumerang
________________________________________

Entweder man hat Kapital oder man ist Kapital

Benutzeravatar
Bumerang
Silber-Guru
Beiträge: 5674
Registriert: 18.05.2010, 10:50

Beitragvon Bumerang » 03.01.2013, 17:06

MrScott hat geschrieben:
Es hat glaub ich auch niemand behauptet, dass eine Umverteilung von 10GE die Preise um 10GE erhöhen würde, es ging glaub ich nur darum, dass eine Umverteilung eine Inflation auslöst. Und ich bin wie gesagt kein Volkswirt, aber die könnten anhand des Konsumverhaltens sicher berechnen was es bedeuten würde, wenn das Gehalt der Top 5% um x fällt und das Gehalt der Low 10% um diesen Betrag erhöht wird.

Und natürlich würde sich die Volkswirtschaft anpassen, nur passiert das auch nicht über Nacht. Das Gleichgewicht wird gefunden, aber auf einem höheren Niveau.


Es gibt nicht zwei Klassen, die Reichen und die Armen, sondern ein Pyramidensystem. Die Umverteilung verteilt sich also über mehrere Schichten.

Es gibt preiselastische und preisunelastische Güter. Zu den Letzteren gehören insb. Nahrungsmittel und Energie. Also Essen muss ich egal wie hoch der Preis geht, und als Pendler muss ich Auto fahren! Nur als Beispiel. Wobei in der heutigen globalisierten Welt der heimische Markt fast keine Rolle mehr spielt, und selbst bei Energie und Nahrungsmitteln, spielte die Umverteilung in Deutschland so gut wie keine Rolle auf den Weltmarktpreis!!

Bleiben wir aber in DE. Wenn nun die Wohlhabendere Geld abgeben, werden sie sicher auch weniger für Energie und Nahrungsmittel ausgeben, aber vermutlich nicht so wenig, wie die unteren mehr ausgeben wollten, und so würden die Preise etwas steigen. Aber es gibt andere Güter die mehr nachgefragt werden, deren Preise elastisch sind, und mit der höheren Nachfrage, die erst mal auch zu höhere Preise führt, zur Produktionserhöhungen und damit wieder zu sinkenden Preisen führend würden.


Auch werden bestimmte Güter im Hochpreisigen Segment billiger, weil die Reichen dafür weniger Geld ausgeben.
So kann dann ein Facharbeiter einen 4 Jahre alten S-Klasse kaufen, was er sonst nicht machen würde/könnte. Oder es werden 2 C Klasse anstatt einer S Klasse produziert!

Es geht also nicht darum, ob der Preis für ein Produkt, oder einige Produkte leicht steigt, und die Preise für andere Produkte leicht sinken, sondern es geht darum, dass bei einer Umverteilung die die davon profitieren auf alle fälle mehr kaufen können! Das ist auch das Ziel der Umverteilung!

Die Aussage: Umverteilung vom oben nach unten führt zu Inflation, kann ad absurdum geführt werden. Nach der Logik würde eine Umverteilung von unten nach oben, für sinkende Preise führen! Ginge es deshalb den Unteren besser? Oder verzichten sie auf immer mehr nicht lebensnotwendigen Güter?

Wie ich schon im ersten Beitrag zu diesem Thema schrieb, man kann die Untersten komplett enteignen und zu Sklaven machen, und dann hat man niedrigste Preise!
Gruß

Bumerang
________________________________________

Entweder man hat Kapital oder man ist Kapital

Benutzeravatar
Tisc
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 590
Registriert: 13.09.2011, 22:43
Wohnort: 7. Himmel

Beitragvon Tisc » 03.01.2013, 18:28

Habe vor kurzem alte Steuerunterlagen von mir in der Hand gehabt. Anfang der 90er hatte ich im Büro monatliche Telefonkosten von 700 DM, das Porto verschlang damals ebenfalls knappe 700 DM, umgerechnet also ca. 700 € Kommunikationskosten. Heute stehe ich bei 50 € für Telefon, Fax & Internet, sowie 20 € Porto (da jetzt überwiegend Mailverkehr).

Die erste Privathaftpflicht, die ich 1992 verkauft habe, kostete damals bei 2 Millionen DM Deckungssumme 210 DM. Heute bekommt man eine 10 Mio. €-Deckung problemlos für 50 €. In der Autoversicherung hatten wir Durchschnittsprämien von 1.200 DM p.a., 20 Jahre später sind wir immer noch beim gleichen Wert.

Mein 1. Fitnessstudio kostete 180 DM im Monat, heute kann ich 24/7 für 19,90 € trainieren.

NOCHMALS: Es gibt selbstverständlich eine nicht wegzudiskutierende Inflation bei Produkten, Stück- und Vebrauchskosten, aber jeder Endverbraucher kann mit ein wenig Nachdenken diese im Zaum halten. Sei es nun Heizung, Benzin, Strom, Telefon, Porto, Versicherung usw.

Lebensmittel sind aus meiner Sicht jedoch ein zweischneidiges Schwert, hier geht eine Preisreduktion immer zu Lasten der Qualität. Da ich hier keine Einbußen hinnehme, sind meine Ausgaben hierfür in den letzten Jahren gestiegen. Ob ich mit nicht verarbeiteten Bio-Produkten oder dem konsequenten Meiden von Convenience-Produkten und sämtlicher Fastfood-Buden unbedingt gesünder lebe, weiß ich nicht, gibt mir aber auf jeden Fall ein besseres (Lebens)Gefühl.

Benutzeravatar
Lunarjäger
Moderator
Beiträge: 8268
Registriert: 17.09.2008, 21:02
Wohnort: Im Dunkeln

Beitragvon Lunarjäger » 03.01.2013, 18:56

Tisc hat geschrieben:aber jeder Endverbraucher kann mit ein wenig Nachdenken diese im Zaum halten. Sei es nun Heizung, Benzin, Strom, Telefon, Porto, Versicherung usw.



Ich lese gerne deine Beiträge smilie_01

Aber wo soll man die Inflation noch ausgleichen?
Auf keinen fall an meinen Lebensgewohnheiten.
Ich möchte ja auch auf nichts verzichten.
Also möchte ich im Winter eine warme bude haben.
Am essen und trinken wird eh nicht gespart.
Meine Badewanne schluckt immer noch bei sachter Fahrweise 15-18l
Meine ganzen Ökoquatschenrgielampen wurden alle wieder gegen richtige Glühbirnen eingetauscht.

Wir leben doch alle nur einmal.

Ob die Inflation nun auf einzellne Güter oder die Kaufkraft zu trifft, ist mir absolut wumpe.
Ich habe jedes Jahr gefühlte 10% weniger in meiner Tasche.
Also fülle ich diese 10% mit anderen einnahmen einfach wieder auf und muß mir keinen Kopf des wegen zerbrechen.
Ich komme noch früh genug zu spät!

Silbersparer
Silber-Guru
Beiträge: 2947
Registriert: 28.08.2009, 23:45
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Beitragvon Silbersparer » 03.01.2013, 19:02

Hallo Lunarjäger,

sicher sind gewiße Sparmöglichkeiten auch mal ausgereizt.

Es gibt aber viele Möglichkeiten zu sparen, die einem nicht irgendwelchen Komfort nehmen.

Ich habe immer noch den Gaspreis wie vor mehreren Jahren, durch Wechsel. Ebenso ist bei mir Strom relativ günstig.

Sehr viele Verbraucher wechseln ihren Anbieter überhaupt nicht.

Muss das nächste Auto die gleiche Größe haben , kann es vielleicht auch nicht etwas kleiner sein usw.
Silbersparer

Benutzeravatar
AgCluster
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1343
Registriert: 01.04.2012, 21:35
Wohnort: AufSchalke

Beitragvon AgCluster » 03.01.2013, 19:16

Bumerang hat geschrieben:
MapleHF hat geschrieben:Leute, ich denke, Ihr redet einfach aneinander vorbei.

Ich sehe das so, es gibt drei Arten von Inflation:

1.) Die (getürkte) offizielle Inflationsrate
2.) Die reale Inflation (Stückpreisveränderung)
3.) Die persönliche Inflation (Stückpreisveränderung in Relation zu meinem spezifischen Verbrauch)

Mich intereressiert nur meine persönliche Inflation.

Wenn der Kühlschrank nach 10 Jahren oder die Heizung nach 20 Jahren kaputt ist, muss man eine Neuanschaffung machen. Dieser neue Kühlschrank und die neue Heizung verbrauchen weniger, als die ersetzten und somit ändert sich der persönliche Warenkorb und damit auch die persönliche Inflation.

Das ist nun mal so.

Ich sehe die persönliche Inflation irgendwo in der Mitte zwischen der offziellen und der realen Inflation.

MapleHF


Inflation bedeutet Geldentwertung und nichts anderes!
Denn Einen trifft es mehr, den anderen weniger, je nach Konsumverhalten. Aber es trifft ALLE.


Die Inflation alleine ist erstmal kein Problem. Erst der Vergleich mit Zinssätzen und Einkommenssteigerungen wird sie bedeutungsvoll. Solange letztere höher sind als die Inflation, ist alles mehr oder minder OK.
Wird aber die Inflationsrate über den hedonistischen Ansatz heruntergerechnet und daraufhin gibt es keine entsprechenden Lohnsteigerungen mehr, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass sich eine Klasse von Working Poor ausbildet.

Aber es gibt ja auch eine positive Inflation, wenn man über genügend Vermögen verfügt und in diese investiert hat. Wir nennen sie Asset-Price-Inflation. smilie_07
The euro zone has the power to defeat market speculations.

Benutzeravatar
Lunarjäger
Moderator
Beiträge: 8268
Registriert: 17.09.2008, 21:02
Wohnort: Im Dunkeln

Beitragvon Lunarjäger » 03.01.2013, 19:20

@ Silbersparer!

Es gibt immer möglichkeiten noch mehr zu sparen. Da haste voll recht.

Aber nicht jeder möchte jährlich seinen Energieversorger wechseln.
Daran habe ich und werde ich nie denken.

Das ganze mit sparen kann auch mal ganz schnell zur Sucht werden smilie_16

Alles was mir die Unternehmen und die Regierung Links raus ziehen, stecke ich mir Rechts wieder rein.
Diese Aussage und mein ganz alleiniges tun, ist aber nur meine ganz persönliche Lebenseinstellung und die wird sich garantiert nie ändern.
Ich komme noch früh genug zu spät!

Hebby
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 493
Registriert: 27.01.2012, 21:24
Wohnort: NRW

Beitragvon Hebby » 03.01.2013, 19:56

Heute zusammengerechnet, in 2012 wieder 5% mehr zum Jahr davor ausgegeben für Nahrungs und Putzmittel.
Strom und Sonstige " Lebenswichtigen Kosten " sind da nicht eingerechnet.
Stromanbiter wechseln ! z.b. Teldafax is en klax, und bitte genau nachrechnen, wegen parr Kröten wechseln ? Hat ein Kollege gemacht, der brauchte hinterher vom üblichen Anbieter wieder dringends Strom, hat er dann auch ohne Probleme bekommen, nennt sich Notstrom und ist Sauteuer.
Die Kraft der vier Kerzen

Benutzeravatar
Bumerang
Silber-Guru
Beiträge: 5674
Registriert: 18.05.2010, 10:50

Beitragvon Bumerang » 03.01.2013, 21:00

AgCluster hat geschrieben:Die Inflation alleine ist erstmal kein Problem. Erst der Vergleich mit Zinssätzen und Einkommenssteigerungen wird sie bedeutungsvoll. Solange letztere höher sind als die Inflation, ist alles mehr oder minder OK.
Wird aber die Inflationsrate über den hedonistischen Ansatz heruntergerechnet und daraufhin gibt es keine entsprechenden Lohnsteigerungen mehr, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass sich eine Klasse von Working Poor ausbildet.

Aber es gibt ja auch eine positive Inflation, wenn man über genügend Vermögen verfügt und in diese investiert hat. Wir nennen sie Asset-Price-Inflation. smilie_07


Die Einkommenssteigerungen waren selbst im Durchschnitt nur geringfügig! Einige Wenige haben mehr verdient, doch sehr viele weniger. Alle Zeitarbeiter die früher einen regulären Job hatten z.B. Eben diese working poor.

Der Zinssatz spiel hier keine Rolle, denn er beeinflusst unmittelbare die Preise der Güter die üblicherweise finanziert werden, und lässt sie entsprechen steigen oder fallen, unabhängig von der Inflation.

Naja, wir träumen Alle, dass die Silberrakete bald startet. Die Frage ist wie stark.
Die Asset-Price-Inflation, vorausgesetzt keine Blase, ist eigentlich der bessere Indikator für Inflation.
Gruß

Bumerang
________________________________________

Entweder man hat Kapital oder man ist Kapital

Benutzeravatar
Lunarjäger
Moderator
Beiträge: 8268
Registriert: 17.09.2008, 21:02
Wohnort: Im Dunkeln

Beitragvon Lunarjäger » 03.01.2013, 21:06

@ all!

Die letzten OT Beiträge wurden eben von mir gelöscht.
Mal hoffen das es jetzt wieder ruhiger wird.
Ich komme noch früh genug zu spät!

Hebby
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 493
Registriert: 27.01.2012, 21:24
Wohnort: NRW

Beitragvon Hebby » 03.01.2013, 21:09

Lunarjäger hat geschrieben:@ Silbersparer!

Es gibt immer möglichkeiten noch mehr zu sparen. Da haste voll recht.

Aber nicht jeder möchte jährlich seinen Energieversorger wechseln.
Daran habe ich und werde ich nie denken.

Das ganze mit sparen kann auch mal ganz schnell zur Sucht werden smilie_16

Alles was mir die Unternehmen und die Regierung Links raus ziehen, stecke ich mir Rechts wieder rein.
Diese Aussage und mein ganz alleiniges tun, ist aber nur meine ganz persönliche Lebenseinstellung und die wird sich garantiert nie ändern.


Das Ersparte lässt sich ja dann wieder in die Altersvorsorge stecken !
Die Kraft der vier Kerzen

Benutzeravatar
Maple Leaf
Silber-Guru
Beiträge: 4321
Registriert: 09.02.2011, 10:32

Beitragvon Maple Leaf » 03.01.2013, 22:14

Ich weiß zwar nicht, um wen es sich handelt, aber ich appeliere ebenfalls an die Vernunft aller: "Hey, wir haben ein neues spannendes Jahr vor uns (das verspreche ich euch ... smilie_16 ), also besinnt euch, eurer inneren Werte ... "
Liebe Grüße vom Ahornblatt

Silverneck
Silber-Guru
Beiträge: 2132
Registriert: 29.06.2012, 10:16
Wohnort: Deutschland

Beitragvon Silverneck » 04.01.2013, 09:52

Schön, dass sich die Gemüter hier wieder etwas beruhigt haben. Ich finde es ärgerlich, wenn einige ihre gute Kinderstube vergessen und sich persönlich angehen statt sachlich zu diskutieren.

Die mehrfach beschriebenen Sparmaßnahmen im persönlichen Bereich haben natürlich mit Inflation zu tun. Letztlich handelt es sich aber dabei um Herumdoktern an den Symptomen, also der Begegnung einer stattfindenden Inflation durch Sparmaßnahmen.
Hier im Forum wurde bereits mehrfach eine Studie zitiert, dass die Realkaufkraft der Deutschen seit 2010 trotz statgefundener Lohnsteigerungen gesunken ist. In diesem Thread geht es doch (mir zumindest) nicht darum, wer den tollsten Stromanabieter finden konnte, sondern wie uns die Inflation flächendeckend unmerklich enteignet. Die offiziellen Zahlen zur Höhe der Inflation sind Beruhigungsplacebos, weil die Rate schöngerechnet wird und so nicht als Katastrophe ins öffentliche Bewusstsein dringt.

Irgendwann ist in jedem Haushalt Schluss mit Einsparmöglichkeiten. Es ist doch skandalös, dass in einem der reichsten Länder der Welt die Drosselung der Heizung und das Tragen eines 2. Pullovers und langer Unterhosen empfohlen werden. Den steigenden Kosten für alle Dinge des täglichen Lebens liegen eine zu hohe Steuerbelastung und das Zinssystem zugrunde. Daran muss irgendwann gearbeitet werden. Es wird immer leichtfertig von gestiegenen Strompreisen geschrieben, Strom ist jedoch an der Leipziger Börse billiger geworden. Der zu zahlende Endpreis wurde künstlich durch Abgaben und Steuern aufgebläht. Die Inflation wird hier gezielt durch den Staat geschürt. Sündenbock muss dei Energiewende spielen. Die Politik veralbert uns seit Jahren mit solchen und ähnlichen Spielchen. was an der Zapfsäule erfolgreich war, wird nun an der Steckdose wiederholt.

Silverneck


Zurück zu „Neue Nachrichten zu Deutschland und der Welt “



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 28 Gäste