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Deutschlands Wohlstand geht dahin

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Chinese
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Beitragvon Chinese » 16.05.2015, 14:08

Pablo Hernandez hat geschrieben:Demokratie? Dass ich nicht lache. Hätte mir einer von 30 Jahren gesagt, wie es heute in diesem Land aussieht, ich hätte es nie geglaubt.


Haben wir jetzt keine Demokratie ?
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

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Robbert
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Beitragvon Robbert » 06.06.2015, 13:13

Chinese hat geschrieben:Haben wir jetzt keine Demokratie ?

Das was wir haben, wird eines Tages als Muttikratie in die Geschichtsbücher eingehen.

robbert
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Datenreisender
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Beitragvon Datenreisender » 06.06.2015, 13:30

Chinese hat geschrieben:Haben wir jetzt keine Demokratie ?

Allenfalls eine Spezialdemokratie oder eine gelenkte Demokratie, möglicherweise auch eine Parteiendiktatur?
Du machst alle vier Jahre ein Kreuzchen und anschließend können die gewählten Parlamentarier ungestraft abstimmen wie sie wollen. Auch gegen ihre zuvor abgegebenen Wahlversprechen. Auch gegen ihre persönliche Überzeugung (Koalitionszwang). Auch unter Einfluss von Lobbyisten (Korruption).

Ein Rechtsstaat ist Deutschland ebenfalls nicht. Der Staat und Politiker handeln kriminell, ohne jegliche Konsequenzen, als aktuelle Beispiele seien nur einmal die Spionageaffäre genannt oder die Duldung hunderttausendfacher illegaler Einreisen. Staatsanwälte sind in Deutschland weisungsgebunden. Und hohe Richter werden nach Parteibuch ausgewählt.
Erfolgreich gehandelt mit: detonic96 (2x), goldjunge53, -bobi- (3x), v5, John Ruskin (3x), san agustin (2x), Sumpek, Silbermax, Kaiserwetter, holly07, trophy, michasi, MapleHF, Willi, Schatzi, Telefon, silberfux, Werderaner, d.pust, mambo, HanzDieter1, silbersauger, HerrHansen, LeipzigGold, ticles, harley, mikawo, peso46, Muddi, $Unzennerd$, Silent, Silberhamsterchen, Goldsilberfan

CrazybutOK
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Wohlstand

Beitragvon CrazybutOK » 06.06.2015, 16:19

Nachdem ich diesen Fred jetzt von Anfang an bis hierher gelesen habe, kann ich einfach nicht umhin, meinen Senf dazuzugeben:

Deutschlands Wohlstand geht also dahin...

Über welchen Wohlstand wird denn hier diskutiert?

Den Wohlstand der zweifelsfrei vorhandenen Superreichen, die dann in den Statistiken dazu herhalten, dem zunehmend stärker verblödenden Volk weiszumachen, dass es "uns" so gut geht, wie noch nie zuvor?

Oder den Wohlstand des exponentiell schrumpfenden Mittelstands? Oder den Wohlstand der glücklichen Arbeitnehmer, die beispielsweise schon seit Jahrzehnten bei einem großen Automobilhersteller für immer noch sehr gute Löhne arbeiten?

Mir ist schon klar, dass in einem Forum für Edelmetalle die meisten registrierten Benutzer mit einer nicht unerheblichen Wahrscheinlichkeit einer der oben genannten Schichten angehören. Und diesen Schichten geht es in der Tat hervorragend, vor allen Dingen verglichen mit anderen Regionen in dieser Welt. Mir ist ebenfalls klar, dass sehr viele der User hier über einen entsprechenden Bekanntenkreis verfügen, dem es ebenfalls gut geht.

Was also mehr oder weniger naturgemäß untergeht, ist die Tatsache, dass eben dieser Wohlstand mittlerweile am größten Teil der Bevölkerung in Deutschland vorbei geht. Mehr als das, in Deutschland gibt es zur Zeit wesentlich mehr Menschen, die an oder unterhalb der Armutsgrenze leben, als Menschen, denen es tatsächlich gut geht. So lange es einem selbst gut geht, wird eben gerne darüber hinweggesehen, dass dies auf viele andere eben schon lange nicht mehr zutrifft.

Ich habe ( nachdem ich viele Jahre lang ebenfalls zur Gruppe der gut verdienenden gezählt habe ) vor ein paar Jahren aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen meine "Karriere", und damit auch die gut bezahlten Jobs, hinter mir gelassen, und ganz bewusst downgegradet. Heute arbeite ich als stinknormaler Arbeiter in der Produktion.

Wenn ich die Möglichkeiten, die ein "normaler Arbeiter" noch vor ein paar Jahrzehnten hatte, mit denen von heute vergleiche, stellen sich mir allerdings wirklich die Nackenhaare auf:

Ich wohne in einer Stadt mit gut 80.000 Einwohnern in NRW, nicht im Ruhrgebiet und die Stadt steht, was wirtschaftliche Kenndaten angeht, eigentlich recht gut da. Es gibt reichlich mittelständische Unternehmen, vielen von denen geht es sehr gut, etliche stellen auch mehr oder weniger regelmäßig Leute ein. Hier kommen wir zu einem ( meiner persönlichen Meinung nach ) Grundübel der deutschen Wirtschaftskultur:

Die Einstellungen erfolgen zu beinahe 100% über Zeitarbeitsfirmen. In meiner Stadt gibt es davon mittlerweile deutlich über 20, davon mehrere mit vierstelligen Mitarbeiterzahlen. Manche arbeiten überregional, andere nur lokal. Eines haben allerdings alle gemeinsam: Es sind moderne Menschenhändler.

Die "Mitarbeiter", welche über Zeitarbeitsfirmen eingestellt werden, machen die gleichen Arbeiten, wie die fest angestellten Arbeiten des Ausleihers, erhalten dafür aber nur einen Bruchteil des Arbeitslohnes. In der Regel sprechen wir hier von 8,50 Euro Stundenlohn. Wie hat doch Frau Nahles, unsere Arbeitsministerin, die selber noch nie in ihrem Leben gearbeitet hat, so schön formuliert:

"Die Einführung von Mindestlohn ist eine der größten sozialen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte."

Na dann schauen wir uns die Sache doch mal genauer an:

In Zeitarbeitsunternehmen herrscht in der Regel eine 35-Stunden-Woche. ( Tarifvertrag IGZ, Interessengemeinschaft Zeitarbeit )

Beim "Kunden" wird aber meistens deutlich länger gearbeitet. Der Leiharbeiter leistet also im Vergleich zu seinem Tarifvertrag Mehrarbeit. Diese wird natürlich nicht ausbezahlt, sondern seinem Zeitkonto gutgeschrieben. So lange, bis sich dort 150 Überstunden angesammelt haben, also ein voller Arbeitsmonat bei Tarif IGZ. Erst wenn dort mehr Stunden sind, werden diese ausbezahlt. Sozusagen gewährt der Leiharbeiter seinem Menschenhändler einen selbstredend zinslosen Kredit über einen vollen Monat Arbeit.

Während die Leiharbeiter in Ländern aus der Nachbarschaft, wie Frankreich oder die Niederlande, immer mindestens den gleichen Lohn verdienen müssen, wie die festangestellten Mitarbeiter des Betriebes, in dem sie arbeiten, gilt dies in DE nicht. Dort arbeiten sie meistens für den gesetzlichen Mindestlohn. Allerdings gibt es Branchen, in denen sogenannte Branchenzuschläge bezahlt werden, wie zum Beispiel die Metallindustrie. Dort beginnt ein Leiharbeiter mit dem Mindestlohn, und wenn er länger in dem Betrieb gearbeitet hat, greifen sukzessive die Branchenzuschläge. ( Das ist dann ein Leiharbeiter erster Klasse, fast schon ein normaler Mensch! )

In vielen Branchen arbeiten die Leiharbeiter allerdings dauerhaft zum Mindestlohn. Erst wenn sie 2 Jahre dauerhaft bei einem Kunden im Einsatz sind, erhalten sie einen unglaublichen Zuschlag von 53 Cent die Stunde. Selbstredend gibt es viele Entleihfirmen, die sich diese unnötigen Zuschläge ganz einfach dadurch sparen, dass die Leiharbeiter kurz vor Erreichen der entsprechenden Zeiträume gegen andere ausgetauscht werden. Das spart Geld und hält die Eigner bei Laune. Leiharbeiter, die das "Glück" haben, bei einem solchen Entleiher zu arbeiten, sind die ganz armen Schweine. Aber das sind nur etwa 75-80%, vorsichtig geschätzt.

Ich spreche hier übrigens nicht über Lulli-Jobs, bei denen man sich nicht die Finger schmutzig macht und seine Kohle für wenig und leichte Arbeit bekommt. Aber was bleibt denn für einen solchen Leiharbeiter am Ende eines Monats übrig?

Nehmen wir mal einen Leiharbeiter, der zum Mindestlohn arbeiten darf, das sind ja eh die meisten, daher passt das schon ganz gut so:

40-Stunden-Woche beim Kunden, Monatsarbeitszeit ca. 170 Stunden. Bezahlt davon werden erst mal 150 Stunden a 8,50 Euro, macht dann stolze 1275,- Euro brutto. Nehmen wir mal an, dass der Leiharbeiter ledig ist, eine Familie kann er sich ja ohnehin nicht leisten, dann bleiben netto unter 1000,- Euro. Für die ersten siebeneinhalb Monate jedenfalls, dann ist das Stundenkonto voll und der Bruttolohn steigt danach auf stolze 1445,- Euro an, damit knackt er dann aber locker die 1000,- Euro netto! Vorausgesetzt, der Menschenhändler kann ihn dauerhaft beim Kunden einsetzen. Tritt zwischendurch ein Leerlauf ein, sprich der Menschenhändler hat gerade keinen Entleiher zur Hand, werden natürlich die angesparten Stunden wieder aufgebraucht. Also nix mit über 1000,- Euro netto.

Die eingezahlten Beiträge zur Sozialversicherung, wie Rente und Arbeitslosengeld, sind naturgemäß entsprechend üppig. Wenn ein Zeitarbeiter arbeitslos wird, der zum Mindestlohn gearbeitet hat, ist er also DIREKT ein Sozialfall, da sein Arbeitslosengeld unter Hartz4-Niveau inkl. Mietzuschuss liegt. Heißa! Da heißt es also spuren, damit dieser Fall erst gar nicht eintritt.

Wenn sich jetzt von euch noch ernsthaft jemand fragt, warum es so viele Hartzler in DE gibt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Es muss einfach mehr Indianer als Häuplinge geben, das liegt in der Natur der Sache. Wenn allerdings die Aussichten der Indianer sind, wie von mir hier beschrieben, kann ich verstehen, dass viele keine Lust mehr haben, Indianer zu sein.

Natürlich gibt es auch bei Zeitarbeit Win-Win-Situationen, allerdings leider nicht für die Zeitarbeiter. Der Menschenhändler erhält ja von seinem Kunden, dem Entleiher, nicht den an den Leiharbeiter gezahlten Mindestlohn, sondern etwa 24,- Euro pro Stunde, schließlich müssen Menschenhändler auch leben. Und sie leben gar nicht mal so schlecht, sonst würde es ja nicht so viele davon geben. Also sind findige Unternehmer dazu übergegangen, eigene Menschenhandelsfirmen zu gründen, die dann anschließend den eigentlichen Unternehmen die Sklaven verleihen. So kassiert der Menschenhändlerunternehmer, der vorher nur normaler Unternehmer war, den Sklaven gleich doppelt ab.

Da hier, und das wird anderswo in DE kaum anders sein, beinahe ausschließlich über Zeitarbeitsfirmen eingestellt wird, könnt ihr euch leicht ausrechnen, wie viele Menschen bereits in Zeitarbeit arbeiten. Es sind Millionen in Deutschland und es werden immer mehr.

Falls einer von euch der Meinung ist, dass ich als völlig frustierter Mensch hier die Dinge überziehe und die Zustände übertreibe, dem ist nicht so. Ich gehe mit Branchenzuschlag arbeiten, werde in meinem Unternehmen mehr als anständig behandelt und gehe dort sehr sehr gerne arbeiten. Ich habe diesen Weg selbst gewählt und es geht mir gut dabei, besser jedenfalls als vorher. Allerdings habe ich auch die ABSOLUTEN Ausbeuter kennengelernt auf dem Weg hierher, ich weiß also, wovon ich spreche.

Ich habe jetzt mal exemplarisch das Thema Zeitarbeit bemüht, um für jeden klar erkennbar aufzuzeigen, wohin der Hase läuft. Natürlich gäbe es dutzende weitere Themen, die ich hätte bemühen können. Es ging mir schicht darum, mal einen Kontrapunkt zur hier deutlich überproportional vorhandenen "Den Hartzern geht es immer noch viel zu gut!"-Fraktion zu setzen, bzw. diese zum Nachdenken anzuregen. Ich persönlich kann jeden verstehen, der nicht arbeiten geht, weil das Verhältnis der Bezahlung zur geleisteten Arbeit in vielen Fällen einfach nicht mehr passt. Ich selber kann und möchte das nicht, weil ich einfach zu gerne arbeiten gehe.

Natürlich gibt es in Deutschland noch Wohlstand. Er konzentriert sich allerdings auf immer weniger Menschen, dafür in immer unglaublicherem Umfang. Für die große Masse ist Wohlstand schon lange Geschichte, der Titel dieses Freds müsste also eigentlich lauten:

Deutschlands Wohlstand ist gegangen. Zu einigen wenigen.

denkt

Crazy
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Ja, auf Wunsch nenne ich gerne die Partner per PN.

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John_Silver
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Beitragvon John_Silver » 07.06.2015, 17:31

@ CrazybutOK

Sehr schöne Darstellung! Sollte auch für denjenigen nachvollziehbar sein, der mit Sklavenhändlern noch nicht direkt etwas zu tun hatte. smilie_01

Das Beste an diesen Zuständen ist, dass die Nicht-Behörde "Job-Center", die ja bekanntermaßen der Nicht-"Arbeitsministerin" Nahles untersteht auch noch die Frechheit besitzt, Arbeitssuchende trotz vorhandener höherwertiger Qualifikation an die Sklavenhändler zu "vermitteln". Mein Respekt gilt hier jedem, der diesen Unsinn erlebt und dennoch die Nervenstärke und Selbstbeherrschung besitzt, dieses Gesochs nicht dahin zu befördern, wo es naturgemäß hingehört.
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Sapnovela
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Beitragvon Sapnovela » 07.06.2015, 19:05

Datenreisender hat geschrieben:
Chinese hat geschrieben:Haben wir jetzt keine Demokratie ?

Allenfalls eine Spezialdemokratie oder eine gelenkte Demokratie, möglicherweise auch eine Parteiendiktatur?
Du machst alle vier Jahre ein Kreuzchen und anschließend können die gewählten Parlamentarier ungestraft abstimmen wie sie wollen. Auch gegen ihre zuvor abgegebenen Wahlversprechen. Auch gegen ihre persönliche Überzeugung (Koalitionszwang). Auch unter Einfluss von Lobbyisten (Korruption).


Es wäre ja durchaus möglich mal andere Parteien als den bekannten Einheitsbrei zu wählen, der uns dauerhaft verarscht. Aber nein... stetig über 80% der Wähler machen kontinuierlich ihr Kreuzchen bei den "bekannten" Köpfen. Das Volk will also in seiner Gesamtheit keine Veränderung und ist ganz zufrieden damit beschissen zu werden.

Datenreisender hat geschrieben:Ein Rechtsstaat ist Deutschland ebenfalls nicht. Der Staat und Politiker handeln kriminell, ohne jegliche Konsequenzen, als aktuelle Beispiele seien nur einmal die Spionageaffäre genannt oder die Duldung hunderttausendfacher illegaler Einreisen. Staatsanwälte sind in Deutschland weisungsgebunden. Und hohe Richter werden nach Parteibuch ausgewählt.


Nicht zu vergessen sind die Staatsmedien, die dem Bürger die einfachen Wahrheiten einhämmern müssen, selbstverständlich per Kopfpauschale finanziert und undemokratisch / nach Parteiinteressen in Spitzenpositionen besetzt und operativ geführt.

Machen wir uns nichts vor, wir erleben eine Konvergenz der Systeme. Egal ob in China, Russland, USA oder der EU die Strippenzieher sind nicht das Volk sondern wirtschaftlich priviligierte Eilten. Der Weg an die Macht und die Ausübung dieser sind zugegebenermaßen sehr verschieden, das Resultat jedoch zunehmend weniger. Alle Regierungen sind den gleichen "Sachzwängen" ausgesetzt, die sich aus Nationalstaaten mit begrenzerter Reichweite einerseits und Multinationalen Konzernen, gloablisierten Waren- und Finanzmärkten andererseits ergeben. Das Ergebnis ist Finanzfeudalismus, der seine Frazte ja schon an diversen Ecken ungeschminkt zeigt. Derweil wird das Volk mit Angst (Terrorismus!, Islamismus! Russland! Nato! Waldsterben! Killerbienen! Seuchen! Migration! ...), Nationalismus, Brot und Spielen beschäftigt.... und alle finden es toll. Die Russen lieben Putin, die Deutschen lieben Merkel ... etc.

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Beitragvon Datenreisender » 24.06.2015, 11:37

Politik greift ungehemmt zu
Wird unsere Altersvorsorge nur noch ein Gnadenbrot sein?

Es gab einmal eine alte Zeit, da vertrauten Menschen noch auf die gesetzliche Rente und sparten sogar etwas dazu, um sich fürs Alter ein Polster anzulegen. Doch dann kam der Staat, besteuerte Lebensversicherungen und Kapitalanlagen. Und dann fielen die Zinsen gen Null.

http://www.focus.de/finanzen/altersvors ... 68426.html
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Pablo Hernandez

Beitragvon Pablo Hernandez » 24.06.2015, 11:57

Sapnovela hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben:
Chinese hat geschrieben:Haben wir jetzt keine Demokratie ?

Allenfalls eine Spezialdemokratie oder eine gelenkte Demokratie, möglicherweise auch eine Parteiendiktatur?
Du machst alle vier Jahre ein Kreuzchen und anschließend können die gewählten Parlamentarier ungestraft abstimmen wie sie wollen. Auch gegen ihre zuvor abgegebenen Wahlversprechen. Auch gegen ihre persönliche Überzeugung (Koalitionszwang). Auch unter Einfluss von Lobbyisten (Korruption).


Es wäre ja durchaus möglich mal andere Parteien als den bekannten Einheitsbrei zu wählen, der uns dauerhaft verarscht. Aber nein... stetig über 80% der Wähler machen kontinuierlich ihr Kreuzchen bei den "bekannten" Köpfen. Das Volk will also in seiner Gesamtheit keine Veränderung und ist ganz zufrieden damit beschissen zu werden.

Viele aus meinem Bekanntkreis + meine Wenigkeit wählen schon seit geraumer Zeit nicht mehr die Blockflötenparteien im sog. " Bundestag ". Bei den letzten zwei Wahlen gab es in meiner Wahlkabine einen Bleistift. Beim Unabhängigkeitsreferendum in Schottland gibt es unzählige Beweise eines Betrugs bei der Stimmenauszählung. Wenn man sich die Wahlergebnisse in Schottland zum britischen Unterhaus anschaut,besteht eine unglaubliche Differenz zum Unabhängigkeitsreferendum.

Die Wahlergebnisse werden wie die Umfragen+ Pressekommentare so getrimmt, wie man es gerne hätte. Wir leben in einer Blockflötenparteien-Diktatur ähnlich DDR.

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Beitragvon 77solaris77 » 24.06.2015, 12:24

Den Verdacht auf Wahlbetrug habe ich auch schon länger.

Bei den letzten Wahlen habe ich deshalb immer meinen eigenen Kugelschreiber mitgenommen und mit diesem meine Kreuzchen gemacht. :evil:

Bisher hat es nicht´s genutzt. Es wurden immer wieder die Feinde unseres Landes gewählt!

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Re: Deutschlands Wohlstand geht dahin

Beitragvon Datenreisender » 29.08.2015, 12:44

Wie wir schleichend verarmen

Der Staat ist so reich wie nie. Doch seine Mittelschicht verarmt durch die kalte Progression, und die Armen bleiben in der Sozialstaatsmaschinerie gefangen, schreiben Dagmar Metzger und Steffen Schäfer von der „Liberalen Vereinigung“ in den „FREITAGSGEDANKEN“.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), in Auftrag gegeben von der (gewerkschaftsnahen) Hans-Böckler-Stiftung, kommt zu dem Schluss, dass die deutschen Haushalte ärmer geworden sind. Satte 15 Prozent hat der Durchschnittshaushalt inflationsbereinigt an Nettovermögen im Jahr 2013 gegenüber dem Jahr 2003 eingebüßt. Gefühlt dürften dies viele Bürger schon lange haben.

Auch die absoluten Zahlen sind bedenklich – gerade einmal 113.000 Euro hat der Durchschnittshaushalt auf der hohen Kante liegen. Angesichts der Schuldenberge unseres Landes, des schleichenden Kaufkraftverlustes, Zinsen nahe Null sowie der dramatischen Rentenlücke nicht gerade viel. Vergleicht man dann auch noch die vom DIW ermittelten Zahlen mit dem Durchschnittsvermögen beispielsweise südeuropäischer Haushalte, darf man sich verwundert die Augen reiben. Die Durchschnittsvermögen der Griechen, Italiener oder Spanier sind nämlich – so suggerieren es zumindest die Zahlen – allesamt höher.

Weiterlesen: http://www.geolitico.de/2015/08/29/wie- ... -verarmen/
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Schwachzocker
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Re:

Beitragvon Schwachzocker » 29.08.2015, 16:55

77solaris77 hat geschrieben:... Es wurden immer wieder die Feinde unseres Landes gewählt!
Wer sind denn die Freunde?

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Polkrich
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Re:

Beitragvon Polkrich » 30.08.2015, 13:05

Datenreisender hat geschrieben:
Chinese hat geschrieben:Haben wir jetzt keine Demokratie ?

Allenfalls eine Spezialdemokratie oder eine gelenkte Demokratie, möglicherweise auch eine Parteiendiktatur?
Du machst alle vier Jahre ein Kreuzchen und anschließend können die gewählten Parlamentarier ungestraft abstimmen wie sie wollen. Auch gegen ihre zuvor abgegebenen Wahlversprechen. Auch gegen ihre persönliche Überzeugung (Koalitionszwang). Auch unter Einfluss von Lobbyisten (Korruption)....


Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit. Anthony Hopkins

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Re: Deutschlands Wohlstand geht dahin

Beitragvon Philharmoniker » 02.09.2015, 20:44

Es ist doch ganz klar das Politiker Verbrecher sind. Überall Kriege anzetteln und sich dann wundern das Flüchtlinge zu uns kommen.
Alles gute für 2016

wintertanne
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Re: Deutschlands Wohlstand geht dahin

Beitragvon wintertanne » 02.09.2015, 20:53

Philharmoniker hat geschrieben:Es ist doch ganz klar das Politiker Verbrecher sind. Überall Kriege anzetteln und sich dann wundern das Flüchtlinge zu uns kommen.


Diese Politker sind von uns gewählt. :shock: Sollte man nicht vergessen.

Und jeder der sich an der Parteinlandschaft stört, meint diese sei gelenkt, kann sich in einem Land wie Deutschland selber bemühen, die absolute Mehrheit zu erreichen um die Politik zu drehen. Ist halt Arbeit, viel Arbeit. Da ist das zeigen auf andere wesentlich leichter. Oder man müht sich, wenn man es geschafft hat, knickt man ein weil man keine Prinzipien hat und sich auf eine gesicherte Lebensführung verlassen kann (während man die da unten belacht, wo man selber mal herkam).

Es scheitert nicht am System, es scheitert an denen die es bestimmen und überwachen sollen, dem Volke.

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ESP
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Re: Deutschlands Wohlstand geht dahin

Beitragvon ESP » 02.09.2015, 21:51

Der Fisch fängt immer vom Kopf an zu stinken. Letztlich ist jedes politische und gesellschaftliche System am Mensch selbst zerbrochen. Er kann zwar mehrfach die Erde mit Atomwaffen vernichten, aber seine Gier kann er nicht kontrollieren.

"Es liegt in der Natur des Menschen sich selbst zu zerstören."
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