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Lohnt sich Leistung in D nicht mehr?

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Silbersparer
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Beitragvon Silbersparer » 11.12.2012, 12:26

Es sind wohl im Grunde genommen 2 Hauptprobleme.

1. Beim weltweiten Handel (Globalisierung) profitiieren mittlerweile auch die Schwellenländer. Produktion ,welche in Vietnam stattfindet fällt in Deutschland aus.

2. Die Automatisierung führt zu weniger Arbeitskräfte Nachfrage

Ich bin ja auch dafür das die Südländer wettbewerbsfähiger werden , nur ist das immer dann auch die Betrachtung gegenüber wen? Irgendjemand nimmt man die Arbeit weg.

Was passiert den, wenn in Spanien die Fabriken aufgebaut und bei uns abgebaut werden...

Ich denke es ist wirklich notwendig in der Zukunft die Kapitaleinkünfte (weltweit) höher zu besteuern, "damit die Maschinen unsere Steuer zahlen"...
Silbersparer

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led-modul
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Beitragvon led-modul » 11.12.2012, 12:32

Lunarjäger hat geschrieben:@ 999.9!
Keine große Firma gibt mir einen Arbeitzplatz von der Lehre bis zur Rente wie es früher war.



Vor paar Monate hat Freund von mir, (Manager - Versicherung/Steuerberater) mir "Tipps" für meine Jobs-Bewerbung gegeben.
Als er mein Entwurf gelesen hat, hat er festgestellt, dass "20 Jahre immer beim die gleiche Firma gearbeitet" sehr langweilig ist,und als negativ, statt positiv gesehen wird. Jetzt, sagt er, würdest du bessere Eindruck machen, wenn du alle 2-3 Jahre die Firma wechselst(also fand er positiv, dass die Firmen alle 2-3 Jahre die Leute zwingen, sich neue Job zu suchen :-( ). Dann hat er mich "vertraulich" gesagt, dass ich ausgezeichnete Spezialist bin, interessiert es aber keine, da ich für die 20 Jahren nicht wenigsten Abteilungsleiter geworden bin. D.h. es ist jetzt die Zeit gekommen, wo nicht mehr zählt, was du machen kannst, sondern wie du dein neue Arbeitgeber mit deinen "können" beeindrucken kannst.

SilberZug hat geschrieben:
Lunarjäger hat geschrieben:Keine große Firma gibt mir einen Arbeitsplatz von der Lehre bis zur Rente wie es früher war.

Leider kommt wenig nach da der Bildungsstand miserabel ist. Daher fehlt es bei uns an allen Ecken. Alleine die interne Ausschreibung zeigt weltweit gerade über 16000 freie Stellen an. Vom Praktikant bis Reiniger bis Manager ist alles dabei. Und diese freie Stellen werden immer mehr die letzten Jahre. Das es Jugendliche gibt die heute noch ohne Ausbildungsstelle sind ist nicht möglich, 1000 Stellen frei, unbesetzt da sie nicht die Mindest Quali mitbringen. Und da reicht bei vielen Berufen schon nen guter Hauptschulabschluss und etwas manieren.


Viele gute Arbeitsstellen sich im Würdigkeit überhaupt nicht frei, oder alle 12 Monate werden Sie als frei gegeben, da die Leute vor dem 12 Monat entlassen werden. Beispiele - viele. Habe ich sogar im andere Forum gelesen, dass manche Firmen die Jobs-Ausschreibung für Jobs die Sie nicht haben, als Werbung benutzten. Dann bekommt man kurzfristig, nach dem Bewertung: Sie sind sehr Gut, aber andere war besser als Sie. Paar Monate später, findet man, die gleiche Arbeitsstelle wieder frei smilie_08

Nicht Spezialisten braucht man hier, sondern billige Arbeitsklaven.

Sorry, aber wenn die Jugendliche keine gute Ausbildung haben, warum schätzt man nicht die Generation (30-60 Jahre), die gute Ausbildung und Erfahrung haben. Stattdessen entlässt die Leute "auf die Straße"? Also Wörter wie "Alleine die interne Ausschreibung zeigt weltweit gerade über 16000 freie Stellen an.", sind für mich weit von die Realität.

silverlion
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Beitragvon silverlion » 11.12.2012, 12:47

Was soll denn an der Arbeit der "Schleckerfrauen" weltspitze sein?
Wer so eine in den Betrieb bekommen hat, weiss, dass viele
davon sich besonders aufs Rumdruecken und Durchmogeln verstehen.

Wer braucht die tolle Arbeit der FTD-ler?

Die Autoindustrie als Metallbetrieb zahlt super, die Autos sind für
die nicht so gut verdienenden Kunden in D aber zu teuer.

Wer interessiert sich für die namenlosen Entlassenen in kleinen Betrieben?

Wer hat an die arbeitslosen Pferde gedacht, als das Auto entwickelt wurde?

Ja genau, alles verstaatlichen, jeder Arbeitsplatz muss erhalten werden,
ob das Geschäftsmodell zeitgemäss und tragfähig ist, oder nicht.

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Taipan
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Beitragvon Taipan » 11.12.2012, 12:48

Hi,
nicht die Globalisierung ist Schuld! Schuld ist die Kapitalanhäufung und Größe der Konzerne das Finanzsystem und der fortgeschrittene Zinseszins, die Endsozialisierung der geförderte Egoismus die Verehrung von Geld und Reichtum.

Möglich macht das die ungerechte Förderpolitik mit ihren Subventionen die auf Grund von Lobbyisten verteilt werden und somit den freien Markt unmöglich machen. Weiters sind Umweltauflagen ungerecht verteilt und werden Menschenrechte nicht eingehalten.

Erst wenn die Finanzwirtschaft und die internationalen Großkonzerne weniger Einfluss auf die Politik haben werden kann sich was ändern oder eben eine Revolution erlöst uns von den Bösen.

Lg
Taipan
Es gibt immer mehrere Wirklichkeiten

silverlion
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Beitragvon silverlion » 11.12.2012, 12:52

Es stimmt nicht, dass sich Arbeit per se nicht mehr lohnt.
Es erwartet nur jeder, dass er für die Arbeit, auf die er persönlich
Lust hat, einen toll dotierten Job bekommt.
Da kenne ich genug Leute, die ein Studium in einer Fachrichtung
beginnen, die bekanntermassen wenig gesucht oder weniger gut
bezahlt ist. Wird halt lieber ab Studienbeginn schon rumgeheult,
wie unterbezahlt dieser Job doch wäre, und der Staat müsse da
was machen.
Aber andere Studienfächer wären halt zu anstrengend.

Nur wird den Arbeitenden immer mehr abgezogen, um sozialistische
Tendenzen wie die gewünschte Arbeitsplatzrettung zu finanzieren.

Petersen

Beitragvon Petersen » 11.12.2012, 14:05

silverlion hat geschrieben:Es stimmt nicht, dass sich Arbeit per se nicht mehr lohnt.
Es erwartet nur jeder, dass er für die Arbeit, auf die er persönlich
Lust hat, einen toll dotierten Job bekommt.
Da kenne ich genug Leute, die ein Studium in einer Fachrichtung
beginnen, die bekanntermassen wenig gesucht oder weniger gut
bezahlt ist. Wird halt lieber ab Studienbeginn schon rumgeheult,
wie unterbezahlt dieser Job doch wäre, und der Staat müsse da
was machen.
Aber andere Studienfächer wären halt zu anstrengend.

Nur wird den Arbeitenden immer mehr abgezogen, um sozialistische
Tendenzen wie die gewünschte Arbeitsplatzrettung zu finanzieren.


Erstaunlicher Beitrag!

Nicht die anderen sind schuld.

Die sche. Unternehmer, Politik, Staat.

Nein, die Bildung macht’s!!!

Die Erkenntnis, dass durch Bildung etwas zu erreichen ist-GELD ZU VERDIENEN!

Nicht 4Silvester beim Koma saufen in der Baumschule.

Nicht das warten, dass sich der Wert seines Krüger in 4 Wochen verhundertfacht.

Schule, Studium, eine Zeit ins Ausland. Den Horizont erweitern. Gibt außer Deutschland noch eine große Welt. (Studium ist kein App.im neuen Iphon)

Und das sind nicht Einzelfälle. Und das ist meine Hoffnung für das zukünftige Deutschland und "Made in Germany", das verlässlichste Warenzeichen der Welt.

Dagegen kann gerne der Opel-Mitarbeiter oder die "Schleckerfrau" ihre Bildung vergleichen und ihren Monatslohn.

Wohlgemerkt, alle hatten die gleiche Chance auf Bildung.

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Kookys
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Beitragvon Kookys » 11.12.2012, 14:41

Da sind Lügen über Lügen im System. Die Meinung wird manipuliert, Angst geschürt.

Die Unternehmensgewinne sind gestiegen und steigen. Dafür sinkt das Lohnniveau oder wird niedrig gehalten.
Es geht beim Lohndrücken nicht um die Wettbewerbsfähigkeit.

Es geht darum, dass der Anspruch auf Unternehmensgewinn, auf Rendite sich in den letzten Jahrzehnten massivst erhöht hat.
Um diese höheren Renditen, sprich Gewinne zu erwirtschaften, werden niedrigere Löhne gezahlt.
Das ist alles.

Dieser Prozeß findet weltweit statt.
Erinnert Ihr Euch? Um die Jahrtausendwende gab es viele Wirtschaftswissenschaftler, die vor einer Dumpingspirale gewarnt haben. Die Leute werden immer weniger verdienen, daher sind sie bei Kauf auf immer billigere Produkte angewisen. Also werden die hergestellt.
Alles greift ineinander wie ein Zahnrad.

Alles andere ist - wirklich perfekt inszenierte - PR. Einen Teil des Geldes, das nicht für Löhne ausgegeben wird, steckt man in die Werbung. Mit Folgeeffekt. Als Anzeigenkunde hat man ein Recht darauf, bzw. Einfluß, dass angenehme und wenig aufdeckende Artikel erscheinen. Welcher Chefredakteur darf es sich heute noch mit den Anzeigenkunden verscherzen? Also gibt es Mainstream, glatt und geschmeidig wie streichzarte Butter.

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Germanier
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Beitragvon Germanier » 11.12.2012, 15:09

Petersen hat geschrieben:Nein, die Bildung macht’s!!!

Die Erkenntnis, dass durch Bildung etwas zu erreichen ist-GELD ZU VERDIENEN!

Nicht 4Silvester beim Koma saufen in der Baumschule.

Nicht das warten, dass sich der Wert seines Krüger in 4 Wochen verhundertfacht.

Schule, Studium, eine Zeit ins Ausland. Den Horizont erweitern. Gibt außer Deutschland noch eine große Welt. (Studium ist kein App.im neuen Iphon)

Wohlgemerkt, alle hatten die gleiche Chance auf Bildung.


smilie_01 Wenn das doch nur in alle Köpfe gehen würde! Wobei ich die "gleiche Chance auf Bildung für alle" so nicht unterschreiben würde. Hartz IV-Haushalt mit 1,2,3,4, ... Kindern haben die meisten Kinder keine Chance, weil sie es nicht vorgelebt bekommen.
Ein Bankraub ist stets das Werk von Amateuren. Wahre Profis gründen eine Bank.
B. Brecht
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Erfolgreich getauscht/gehandelt mit d.pust, Hartmann, Sammlerjack, Schatzi, Eddy, DerExporteur, Kurzer, Silberinvestor, Silberschmied, Mahoney33, Silbernase, SuperLunar, Puschkinrosa

snoerch

Beitragvon snoerch » 11.12.2012, 15:38

Petersen hat geschrieben:Nein, die Bildung macht’s!!!


Das ist mit Sicherheit unbestritten.
Bildung ist immer der Schluessel zum Ausstieg aus der Armutsfalle.
Ebenso unbestritten duerfte allerdings sein, dass der Arbeitsmarkt hierzulande seine soziale Komponente verloren hat.
Und da unterscheiden wir uns: Du und einige andere User hier im Forum sind der Meinung, die braeuchte Deutschland auch nicht. Fleiss und Anstrengung genuegen, um vernuenftig leben und verdienen zu koennen.
Kann man so sehen.

Ich gebe nur zu bedenken: Wir sind aber keine homogene Gesellschaft.
Und das dritte Kind einer Grossfamilie wird es vermutlich viel schwerer haben, einen entsprechenden Bildungsabschluss zu erreichen. Beziehungen, Geld, Einfluss - die Chancen sind nicht gleich verteilt.
Also wuerde ich mir wuenschen, ihr wuerdet das nicht immer suggerieren wollen.
Ich will gar keinen uniformen Staat, da sind mir ein paar Quertreiber lieber. Es ist mit Sicherheit so, dass Engagement und Wille noetig ist - daraus aber zu schliessen, unsere Gesellschaft waere schon so in Ordnung, wie sie ist - das halte ich fuer sehr gewagt.

Silbermichel

Beitragvon Silbermichel » 11.12.2012, 16:10

snoerch hat geschrieben:
Petersen hat geschrieben:Nein, die Bildung macht’s!!!
...
Und das dritte Kind einer Grossfamilie wird es vermutlich viel schwerer haben, einen entsprechenden Bildungsabschluss zu erreichen. Beziehungen, Geld, Einfluss - die Chancen sind nicht gleich verteilt.
....
....

Dann sollte ich mich als diese Großfamilie aber auch im vorhinein fragen ob ich mir 3 oder mehr Kinder auch leisten kann.
Leisten ist jetzt nicht nur aufs Finanzielle bezogen,sondern beinhaltet auch Zeit,und in dieser Zeit auch Bildung und andere Dinge zu lehren die das Leben abverlangt.
Früher hat man diese Dinge in die Lebens/Familienplanung mit eingeschlossen.
Verantwortungsvolle Paare handeln auch weiterhin so.
Für bildungs und sozialferne Schichten gibt es den Übervater Staat der(noch) für alles Lebensnotwendige sorgen kann.
Welche wohl als Nurkonsumenten sogar willkommen sind.
Die Schieflage wird aber irgendwann brisant werden,und auf der Strecken bleiben Leistungsträger und lern und bildungswillige Menschen.
Und Bildungswille hängt wenig mit Armut oder Reichtum zusammen.
Späterer beruflicher Aufstieg schon wesentlich eher.
Und an dieser Gleichmacherei,dem EU genormten EUDSSR Bürger, sind auch maßgeblich die Sozen mitschuldig.
Und heute sind selbst ehemals Konservative dem EU Gleichmachungswahn verfallen.

Silbermichel

Beitragvon Silbermichel » 11.12.2012, 16:25

PS: Die Sozialdemokraten habe mit Beginn der industriellen Revolution mit Sicherheit sehr viel für die Arbeiterklasse erstritten.
Und wir verdanken ihnen heute große Teile unseres Wohlstandes.
Keine Frage.
Nach dem Erreichten haben sie sich aber in idiologische Grabenkämpfe verstrickt,an derem Ende der sozialistische Einheitsmensch stehen soll.
Zum Wohle des Kapitals.
Welch ein Hohn. :evil:

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 11.12.2012, 16:39

Also das mit gleichen Bildungschancen und letztlich auch gleichen Chancen am Arbeitsmarkt sehe ich weit differenzierter , letztlich spielt es schon eine Rolle aus welchem Hause jemand kommt , ob die Famnilie dahinter betucht ist oder nicht , in welcher Gegend man aufwächst etc !

Das war auch schon früher so das nicht jeder der schlau genug war sein Abi bekommen hat und das jeder der ein Abi bekommen hat auch schlau war nur spitzt sich das immer mehr zu ,. heisst früher waren die Chancen noch besser als heute und jeder weiß das eben nicht jeder der das Zeug dazu hat eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommt !

Das Schulsystem fordert ebenso wie die Gesellschaftsstruktur ansich Gewinner und Verlierer und vorallem eine große Schafheerde in der Mitte denn irgendwer muss am Fließband stehen , irgendwer muss diesen Becheffen und irgendwer muss das Klo putzen , in diesem System hat das bereits in der Schule nicht viel mit Intelligenz , Fleiß und Talent zu tun bzw eben nicht nur !

Zudem darf man auch nicht unterschätzen wie sich Kinder den Umständen anpassen je nach dem wie sie gefordert werden und so manches Genie verblödet geradezu in irgendeiner Getto Hauptschule eben weil es dort schon eingeschult wurde und die Eltern dahinter eben nicht die Mittel hatten wegzuziehen oder gar ne Privatschule zu löhnen !

Wer betucht ist kann und wird da seinem Balg von vorne herein bessere Chancen ermöglichen egal wie saublöd das verwöhnte Balg auch sein mag , es wird nicht mit nem Abgangszeugnis enden wenn es denn zumindest bis 5 zählen kann , das ist und war auch schon immer realität im deutschen Schulsystem also erzählt bitte nichts von gleichen Chancen für alle denn nur theoretisch hätte eben jeder die Möglichkeit aber praktisch eben nicht jeder und schon gar nicht alle !

Das was in diesem Lqand passiert auf dieser Ebene die letzten 3 Jahrzehnte ist schlichtweg eine Sauerei , Bildung war hier einst ein festes Fundament des Erfolges in diesem Land aber man hat es versiechen lassen und zwar bewußt , man will und braucht Niedriglöhner und Dumm gebliebene , so istr es gefordert und so setzt es die Politebene auch um , eine Schande !

Unser Schulsystem und der Politische Wille dahinter sind genau so krank wie das Finanzsystem welches nach wachstum schreit aber immer mehr schnellen Schund fabriziert da für Qualität keine Zeit mehr ist , schnell leben , schnell konsumieren und die Letzten beißen die Hunde und die Hunde brauchen was zu fressen , da wird aber mit der ganz dicken Kelle verteilt und zwar nach Stand und belieben . :|
Zuletzt geändert von Kursprophet am 11.12.2012, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
Si vis pacem para bellum

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 11.12.2012, 16:44

Kookys hat geschrieben:Da sind Lügen über Lügen im System. Die Meinung wird manipuliert, Angst geschürt.

Die Unternehmensgewinne sind gestiegen und steigen. Dafür sinkt das Lohnniveau oder wird niedrig gehalten.
Es geht beim Lohndrücken nicht um die Wettbewerbsfähigkeit.

Es geht darum, dass der Anspruch auf Unternehmensgewinn, auf Rendite sich in den letzten Jahrzehnten massivst erhöht hat.
Um diese höheren Renditen, sprich Gewinne zu erwirtschaften, werden niedrigere Löhne gezahlt.
Das ist alles.

Dieser Prozeß findet weltweit statt.
Erinnert Ihr Euch? Um die Jahrtausendwende gab es viele Wirtschaftswissenschaftler, die vor einer Dumpingspirale gewarnt haben. Die Leute werden immer weniger verdienen, daher sind sie bei Kauf auf immer billigere Produkte angewisen. Also werden die hergestellt.
Alles greift ineinander wie ein Zahnrad.

Alles andere ist - wirklich perfekt inszenierte - PR. Einen Teil des Geldes, das nicht für Löhne ausgegeben wird, steckt man in die Werbung. Mit Folgeeffekt. Als Anzeigenkunde hat man ein Recht darauf, bzw. Einfluß, dass angenehme und wenig aufdeckende Artikel erscheinen. Welcher Chefredakteur darf es sich heute noch mit den Anzeigenkunden verscherzen? Also gibt es Mainstream, glatt und geschmeidig wie streichzarte Butter.


Guter Beitrag! Hätte ich nicht so gut formulieren können. smilie_01

Die anderen Beiträge natürlich auch. :!:

snoerch

Beitragvon snoerch » 11.12.2012, 16:55

Silbermichel hat geschrieben:
snoerch hat geschrieben:
Petersen hat geschrieben:Nein, die Bildung macht’s!!!
...
Und das dritte Kind einer Grossfamilie wird es vermutlich viel schwerer haben, einen entsprechenden Bildungsabschluss zu erreichen. Beziehungen, Geld, Einfluss - die Chancen sind nicht gleich verteilt.
....
....

Dann sollte ich mich als diese Großfamilie aber auch im vorhinein fragen ob ich mir 3 oder mehr Kinder auch leisten kann.
Leisten ist jetzt nicht nur aufs Finanzielle bezogen,sondern beinhaltet auch Zeit,und in dieser Zeit auch Bildung und andere Dinge zu lehren die das Leben abverlangt.



Tut mir leid, Michel, aber da bin ich nicht bei Dir.
Zeig mir nur eine Familie, die sich der Probleme von Erziehung und Ernaehrung schon im Vorfeld bewusst ist, und ich geb Dir ein Eis aus.
Ich denke mal, Familienplanung wird schon relativ ernst genommen, und wenn ein Kinderwusch da ist, dann ist der nun mal da, und da hilft auch kein Blick auf die Excel-Tabelle. smilie_06

Und auch wenn ich mich damit weit aus dem Fenster lehne:
Die Tatsache, dass die Gesellschaft Aufgaben im Kollektiv uebernimmt, gibt es nicht erst seit Karl Marx.
Wenn natuerlich so eine Ich-bezogene Konsumgesellschaft wie die Unsere das Wunschbild eines Zusammenlebens darstellt - nur weiter so. :evil:
Die Schwachen, Faulen, Behinderten - passen sowieso nicht in ein aufgeklaertes, leistungsorientiertes Deutschland.
:evil:

numerobis

Beitragvon numerobis » 11.12.2012, 17:04

Ein 3.Kind ist bei Euch ne Großfamile??
Intressant wie sich die Begriffe verschieben!

In derZeit als 4-5Kinder noch keine Seltenheit waren sind gerade aus solchen Familien oftmals aktive und erfolgreiche Erwachsene hervorgegangen.

Ohne die Verzogenheitsallüren und die Maximalanspruchshaltung von Einzelkindern der heute meist anzutreffenden "Ei-Pott-Generation".


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