Mahoni » 25.06.2021, 09:16 hat geschrieben:PB350 » 24.06.2021, 21:15 hat geschrieben:Jeder, wie er mag. Ich sehe keinen Sinn darin an einem dezentralen Zahlungs- und Wertaufbewahrungssystem teilzunehmen, um anschließend die Aufbewahrung einer zentralen Stelle anzuvertrauen.
Selbst die EZB stellt gern mal Bitcoin-Vergleiche an, um es den Leuten schmackhaft zu machen. Wer auf diese Möchtegernalternative hereinfällt, tut mir leid.
Der digitale Euro hat nullkommanichts mit der Blockchain-Technologie zu tun.
Nichts gegenteiliges hatte ich geschrieben. Ich wollte nur darauf hinweisen das ein Coin-Raub wie der letzte immer wieder Verunsicherung schafft und Anleger abschreckt in Krypto anzulegen. Dies wird dann gerne von der Gegenseite ausgenutzt um Stimmung gegen BTC zu machen.
Die staatlich kontrollierte Digitalwährung kommt so oder so. BTC und Co in Zeiten des Klimawandels in der Form wie sie aktuell noch generiert werden kann ja irgendwie auch nicht angehen. Seit in China das Mining bergab geht und möglicherweise reguliert werden wird hatte das sofort Auswirkungen auf den Preis.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/kr ... 19857.htmlKurzum....BTC ist ein dreckiges Geschäft....aber machen wir uns nichts vor. Wir...die wir in Edelmetalle investieren dürften eigentlich nicht mit dem Finger auf andere zeigen.
Um den Bogen wieder zu bekommen....ja du hast Recht...BTC hat nichts mit dem digitalen Euro gemeinsam.
Zum Betrugsvorfall: Solche Fälle sind immer schlecht, aber als Netzwerkteilnehmer muss man verstehen, dass Bitcoins Schwäche (Eigenverantwortung) zugleich seine größte Stärke (Selbstbestimmung/Unabhängigkeit) ist: Nur man selbst ist für eine sichere Verwahrung seiner privaten Schlüssel verantwortlich. Im Gegenzug gibt es keine zentrale Stelle, die einen zensieren oder ausschließen kann. Edelmetalle funktionieren ähnlich: Man sollte sich an renommierte Händler halten und die Aufbewahrung in eigene Hände nehmen.
Zum Energieverbrauch: Als Liberaler stellt sich mir erst einmal die Grundsatzfrage, wer darüber entscheidet, was Energieverschwendung ist? Doch bitte keine grüne Sozialisten: ,,Du darfst nicht mehr Fleisch essen, in den Urlaub fliegen, an einem Individualverkehr teilnehmen und vieles weitere mehr!"
Ja, Bitcoin hat einen hohen Stromverbrauch, der aber zur Sicherung des gesamten Netzwerkes benötigt wird. Ich gehe davon aus, dass der Anteil an erneuerbaren Energien weiter zunehmen und Hardware im Allgemeinen bekanntermaßen immer effizienter wird. Alternative Methoden wie Proof of Stake gehen (Anteilsnachweis) gehen leider zulasten der Dezentralität und Sicherheit des Netzwerkes.
Zur Nachhaltigkeit: Ich denke, dass ein Geldsystem wie Bitcoin gegenüber unserem jetzigen verzinsten und ungedeckten Kreditgeldsystem viel nachhaltiger wäre, welches zum Funktionieren ein exponentiell steigendes Wirtschaftswachstum voraussetzt. Beispielsweise wird so viel kurzlebiger und billiger Schrott
produziert und vorausschauendes Handeln wie Sparen bestraft. Die unterschwellige Botschaft an die Bürger lautet: ,,Konsumiert, und wenn es auf Pump ist!"
Zu China: Ja, das Verbot hat sicherlich Auswirkungen auf den Kurs, aber am Netzwerk selbst hat sich nicht viel geändert. Es funktioniert nach wie vor einwandfrei, indem im Schnitt alle 10 Minuten ein neuer Block gefunden wird. Soweit ich das mitbekommen habe, denken einige chinesische Miner bereits über einen Wegzug nach.