Meine Absicht war nicht eine Billig gegen Bio bzw. gerechte Preise Debatte auszulösen, sondern
ob ein Bio Verhalten beim Hersteller ankommt oder eben nicht!.
Jeder kann und soll auch machen was er möchte, die Frage ist, ob sein Verhalten überhaupt etwas bewirkt. Der Artikel deckt sich völlig mit meiner Meinung, dass unser Kaufverhalten (so gut wie) NIX bewirkt. Mal vom Direktkauf beim Bauer abgesehen, aber das T-Shirt oder Turnschuhe kann ich halt nicht direkt aus Bangladesch kaufen.
Der Aufschlag der Bio bzw unter "humanen Bedingungen" hergestellten Produkte geht zum größten Teil an den Einzelhandel nicht an den Produzenten, wenn überhaupt. Also verdienen mal wieder die Zwischenmänner überproportional. Und genau da liegt der Hund begraben.
Mal ganz zu schweigen von der erlaubten Sinnesüberflutung mit fake Bio-Labels, die von den echten nicht mehr unterschieden werden können. Also ist oft nicht Bio dirn nur weil Bio drauf steht.
Zweitens, wurde auch schon erwähnt, wird der Handel politisch manipuliert wird. Russland ist jetzt ein aktuelles Beispiel. "Handelsverträge" sind i.d.R. Hemmnisse bzw. Abschottungen von bestimmten Märkten. Damit kann man z.B. bestimmte Hersteller vom Markt ausschließen oder hindern, in beide Richtungen. Die EU Handelsregeln sagen was und wie viel man reinlassen darf oder auch nicht. Damit schützen hiesige Großkonzerne ihre Marktanteile und wenn importiert wird, dann sie sie wieder am Ball. TTIP wäre auch so ein "Handelsvertrag".
Was wir bräuchten wären freie Märkte, dann könnte der Bangladeschi seine T-Shirts direkt hierher liefern und vermarkten. Sein Gewinn würde sich bei gleichen Preisen vermutlich vervielfachen, was garantiert positive Auswirkungen auf die dortigen Arbeiter hätte.
Zurück zum Kern des Themas und als mein Fazit, der Verbraucher kann kaum Einfluss auf die Produktion nehmen. Also muss der Verbraucher nicht im Laden sondern echte Politik machen und vom Gesetzgeber Regelungen verlangen die
transparente und freie Märkte erlauben!
Keine Fake Labels
Keine Handelshindernisse
keine Monopole und Oligopole im Namen der "globalen Wettbewerbsfähigkeit" zulassen!
Einheitspreiszwang - 1 Liter, 500 ml, 1 Kg etc, nicht 785 ml oder 11,3 Kg etc
Lesbarer Schrift auf Etiketten - Mindestens Schriftgröße 10
Wesentliche Informationen hervorhebenUnwahrheit und Irreführung in der Werbung unter hohen Geldstrafe verbieten ("Produkt aus der Region").
(Ich empfehle jedem Restaurant Besitzer Mal die Quittungen und eine Musterverpackung von bestimmten Gütern aufzubewahren und gegen den Einzelhändler oder Hersteller für die Einkäufe eines ganzen Jahres wegen Arglistige Täuschung zu klagen und das Geld zurück zu verlangen.
§123 BGB )
Diese Schuldzuweisung (Verbraucher "beeinflussen" den Markt) ist ebenso falsch, wie die, dass der gemeine Steuerzahler nicht ehrlich ist und oben drein als Arbeiter auch noch Faul aber auch insbesondere heuchlerisch, weil man ihm suggeriert er müsse sich betriebswirtschaftlich falsch verhalten (teuer einkaufen), sonst leiden Andere darunter, wenn der Ausbeuter tatsächlich woanders sitzt!
Alles Teile der Manipulation der Massen. Das sollte jeden zum Nachdenken bringen.