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Beginnende Bargeldverbote

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Vargas
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Vargas » 05.05.2016, 19:44

@Bumerang,
Tafelgeschäfte bis EUR 15 000.- könnten nicht mehr anonym getätigt werden ( Kauf von EM )
Eier beim Bauern kaufen.
Damit ist der freie Bürger nicht mehr so frei wie er es einmal war.
Lustig ist in meinem Land steht das Bargeldverbot gar nicht zur Debatte.
Gruss
vargas
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Finerus
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Finerus » 05.05.2016, 19:46

Bumerang hat geschrieben:Was könnte dann der freie Bürger ohne Bargeld konkret nicht mehr tun? smilie_08


Ein Beispiel der vielen kleinen Freiheiten, die dann ganz einfach zu streichen wären:

Sein eigenes Geld bar davontragen, wohin es einem passt, auch ins ferne Ausland. Wer dem Kontrollwahn dann doch noch entkommen möchte, könnte vom Staat eiskalt, nämlich per Zugriff auf das Konto, nochmals zur "solidarischen" Finanzierung des Gemeinwesens herangezogen werden - in vordemokratischen Zeiten war dieses Abzocken bis hin zur völligen Enteignung u.a. unter dem Namen Reichsfluchtsteuer bekannt.

Brakteat
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Brakteat » 05.05.2016, 19:46

san agustin hat geschrieben:dann eine gegenfrage: What can I do ?

mein Plan B, meine Nerven, meine Lust am leben und meine Lebensuhr haben mich
dazu bewogen, tiefenentspannt durch die welt zu spazieren...............ganz ehrlich !


Du hast ja grundsätzlich recht: Jetzt nur aufgeregt umhergackern und vor dem Ende des Bargeldes warnen und nur die Leute verrückt machen, bringt natürlich auch nix.
Ich versuche auch so entspannt wie möglich zu sein.

Wichtig ist:
# das Zahlen mit Bargeld wieder komplett zur eigenen Alltäglichkeit werden zu lassen. Ich hab's mir fast abgewöhnt, noch mit Karte zu zahlen. Kommt nur noch in Notfällen vor.

# so oft es geht über das Thema zu reden, aber aufpassen, dass man die Leute nicht nervt. Immer schön smooth: "Also ich möchte nicht in einer Welt leben, in dem ich dem Penner auf der Straße nicht einfach mal zwei Euro in die Hand drücken kann, ohne dass das Finanzamt davon erfährt..." Oder: " Wie sollen denn unsere Kinder lernen, mit Geld umzugehen, wenn sie nicht mal mehr ihr Sparschwein ausräumen dürfen und zählen können, wieviel Geld sie haben - und zwar wirklich haben, nämlich in der eigenen Hand?..."
etc.

# wachsam bleiben: Immer wieder andern vermitteln, wie "cool" es doch eigentlich ist, richtiges Geld in der Hand zu haben. Einfach so bezahlen zu können, ohne Schnickschnak, ohne Smartphone, ohne Karte, sondern einfach ... mit Geld.

# der ganzen Anti-Bargeld-PR mit der Wahrheit begegnen: Die kommen zum Beispiel ständig mit der Pfennig-Oma, die vorn an der Kasse steht und angeblich den Verkehr aufhält. FALSCH!!! Es ist genau anders: Wenn irgendjemand den Verkehr aufhält, dann ist es der EC-Kartenzahler, der zig mal seine PIN eingeben muss und dessen Karte kaputt ist etc. etc.
Wenn ich an der Kasse meinen 20er hinhalte, habe ich ruckzuck das Rückgeld in der Hand. Manchmal zahle ich sogar passend: Ich schütte mir das Kleingeld auf die Hand und haben die 1,21 Euro in Nullkommanix zusammengekratzt. BARZAHLEN GEHT EINDEUTIG SCHNELLER!!! Wir lassen uns von diesen Brüdern ständig ein x für ein u vormachen und merken es nicht mal...

Frank the tank
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Frank the tank » 05.05.2016, 19:54

Argumente dafür und dagegen sind immer lustig:
Bargeld überträgt Viren und Bakterien, demnächst werden alle Türgriffe entfernt.
Die netten Steuervermeider haben ihr Geld bestimmt nicht bar nach Panama geschickt, ei wie ist das wohl dahin gekommen?
Bargeld kann gestohlen werden, Kartenzahlungen wurden doppelt abgebucht, der virtuelle Bankraub
usw.
Grüße
Frank the tank

barny68
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon barny68 » 05.05.2016, 20:11

san agustin hat geschrieben:
Brakteat hat geschrieben:
Dass du entspannt bist ehrt dich, aber zu viel Entspannung kann auch schnell zum Tiefschlaf führen, gell... :wink:

Gruß B.



dann eine gegenfrage: What can I do ?

mein Plan B, meine Nerven, meine Lust am leben und meine Lebensuhr haben mich
dazu bewogen, tiefenentspannt durch die welt zu spazieren...............ganz ehrlich !


Muss ehrlich zugeben das es mir auch so geht.
Ich weis was auf uns zukommt und da sorge ich für mich und meine Familie vor.
Ohne dabei jetzt auf die Lebensqualität zu verzichten. Im Gegenteil, mir ist bewusst das wir nur noch wenige " Friedensommer " haben werden. Diese genieße ich wie ich nur kann.

Verbringe aber auch einige Zeit damit aufzuklären, dazu ab und an Flugblätter zu verteilen und andere Aktionen zu machen.

Ändern kann ich nur im direktem Umfeld etwas.
Soll ich mich deswegen emotional kaputt machen .. NÖ

Sollte ich mich irren und es kommen nicht so schlimme Zeiten wie ich befürchte, um so besser.
Hier meine Bewertung
http://www.silber.de/forum/barny68-t14903.html

Die meisten Post sind per Smartphone geschrieben
Verzeiht die dadurch entstandenen Fehler

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Bumerang » 05.05.2016, 20:25

Vargas hat geschrieben:@Bumerang,
Tafelgeschäfte bis EUR 15 000.- könnten nicht mehr anonym getätigt werden ( Kauf von EM )
Eier beim Bauern kaufen.
Damit ist der freie Bürger nicht mehr so frei wie er es einmal war.
Lustig ist in meinem Land steht das Bargeldverbot gar nicht zur Debatte.
Gruss
vargas


Die Eier lasse ich mal weg smilie_07

Geld vom Konto ins Ausland überweisen, dort Bar abheben und EM Bar kaufen.

Folge für das Finanzsystem katastrophal!

Edit Wenn die Schweizer mit dem Schwachsinn anfangen, können sie gleich alle wieder Kühe kaufen und Käse machen!
Gruß

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Querulant » 05.05.2016, 20:58

@Bumerang

Vielleicht sollten wir die Frages stellen, was genau der Staat mit einem Bargeldverbot erreicht? Ich meine jetzt ganz konkret, nicht pauschal die Aussage Kontrolle! Was könnte dann der freie Bürger ohne Bargeld konkret nicht mehr tun? smilie_08
neben dem schon genannten von anderen usern:

Man könnte die Behörden - z.B. Sozialamt - schlechter betrügen, bzw. das Geld oder EM unter der Matraze würde einem nichts mehr nützen (wenn man niemanden hat, dem man es "vermachen" könnte ;) )
Lieber arm dran als Bein ab :)

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Vargas
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Vargas » 05.05.2016, 21:07

@Bumerang,
wir können gar nicht aufhören Käse zu produzieren, weil Deutschland ca. 30 000 Tonnen von uns kauft.
( Pro Jahr )
Von den Lieferungen an Russland ( Maschinenbau, Fleisch, Obst, Gemüse ) ganz zu schweigen.
Und die Bauern und Industrie in der EU haben Mrd. Verluste.
Gruss
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Bumerang » 05.05.2016, 21:40

Vargas,

sobald das Fremdkapital aus der Schweiz wegfließt, was im Falle eines Bargeldverbotes als Teil von Kapitalverkehrskontrollen passieren würde, sähe das übel aus. So viel Weiden gibt es gar nicht, dass alle Ex-Banker aus der Käseproduktion leben könnten. Oder Meinst Du, Millionäre aus Deutschland und der ganzen Welt, würden da noch "wohnen"?

Querulant,

der Hilfeempfäger hat ganz andere Sorgen, als die 390€ zu verstecken.
Schwarz kann er trotzdem arbeiten und sich in Naturalien bezahlen lassen. Passiert heute schon, z.B. wenn ein Technicker irgendwo schwarz etwas arbeitet, der Kunde in mit einem Bürogerät bezahlt, das er sowieso kaufen wollte. So kann der kleine Geschäftskunde sogar die MWSt die er für das Gerät gezählt hate, zwei mal kassieren! Einmal als Lohnbestandteil des Schwarzarbeiters und nochmal als Abzug von seiner MwSt!

Wenns nicht passt, lässt man sich mit anderen Gütern bezahlen, die man selbst loswerden kann. Die Phantasie des Menschen kennt keine Grenzen.
Beispiel Knast!
Gruß

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon user210 » 05.05.2016, 22:00

Bumerang hat geschrieben:Vielleicht sollten wir die Frages stellen, was genau der Staat mit einem Bargeldverbot erreicht? Ich meine jetzt ganz konkret, nicht pauschal die Aussage Kontrolle! Was könnte dann der freie Bürger ohne Bargeld konkret nicht mehr tun? smilie_08


Der freie Bürger kann sich nicht mehr den Negativzinsen entziehen.

Ich denke genau dahin geht die Richtung. Entweder Geld investieren, oder es wird halt weniger Wert. Ob ich jetzt eine Vermögenssteuer oder Minuszinsen zahlen muss, ist dann auch schon egal.
Bringt ja nix, wenn die EZB massig Geld in den Markt pumpt und "die Reichen" es auf den Konten schlummern lassen oder die Aktienpreise/Immobilienpreise nach oben treiben.

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Vargas
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Vargas » 05.05.2016, 22:08

@Bumerang,
aus einer stabilen Währung fliesst das Kapital nicht so schnell ab, in letzter Zeit fliesst noch Kapital
in die Schweiz, mehr als uns lieb ist.
Dieses Problem hat Deutschland nicht. (EU)
Ich sehe da auch schon ein Brexit kommen, dann ist die EU TOAST. Da wird sich eine Nation nach der
andern von dem Saftladen verabschieden. Wenn nicht Brexit dann die Franzosen ( Le Pen )
Und einer wird die Zeche bezahlen.
Gruss
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Tykon
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Tykon » 05.05.2016, 22:18

Was macht ihr eigentlich, wenn nichts von der ganzen Schwarzmalerei eintritt? Denn genau das wird der Fall sein.
Wenn man in Schweden die Kollekte per Karte zahlen kann, wird man hier ja wohl auch die Eier beim Bauern mit Karte zahlen können .... smilie_08

Welche Sau wird dann von Euch durch Dorf getrieben?
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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Querulant
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Querulant » 05.05.2016, 22:20

@Bumerang

Man könnte die Behörden - z.B. Sozialamt - schlechter betrügen, bzw. das Geld oder EM unter der Matraze würde einem nichts mehr nützen (wenn man niemanden hat, dem man es "vermachen" könnte

-->B:
der Hilfeempfäger hat ganz andere Sorgen, als die 390€ zu verstecken.
Schwarz kann er trotzdem arbeiten und sich in Naturalien bezahlen lassen. ...

Wenn es NUR um die 390 und Schwarzarbeit ginge, würde ich dir zustimmen. :)

Mir gings aber z.B. um solche Fälle:
Jemand wird arbeitslos, hatte aber vorher einiges Vermögen angespart. Das müsste er nun alles dem Amt überlassen oder er kann kein Arbeitslosengeld beantragen bzw. das Vermögen bis auf einen kleinen Freibetrag verbrauchen.

Dieses Vermögen - sagen wir mal so ca. um die 100000 Euro (wenn es im Millionenbereich wäre, davon könnte man ja bequem leben, so hoch können wir also bei diesem fiktiven Beispiel nicht ansetzen) ginge also fast flöten, oder derjenige könnte es verstecken.

Wenn es kein Bargeld mehr gibt, nützt aber dieses Verstecken nichts mehr, weil er weder das Bargeld noch Sachwerte irgendwie umsetzen könnte (wenn er keine Menschen hat, denen er das anvertrauen könnte)

Ich meinte also nur DIESE Fälle. :)

Meinst du nicht, dass es beim Bargeldverbot auch MIT um sowas gehen könnte? smilie_08
Lieber arm dran als Bein ab :)

libelle
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon libelle » 06.05.2016, 07:32

Tykon hat geschrieben:Was macht ihr eigentlich, wenn nichts von der ganzen Schwarzmalerei eintritt? Denn genau das wird der Fall sein.
Wenn man in Schweden die Kollekte per Karte zahlen kann, wird man hier ja wohl auch die Eier beim Bauern mit Karte zahlen können .... smilie_08

Welche Sau wird dann von Euch durch Dorf getrieben?


Nun, dass man in Schweden schon die Kollekte mit Karte bezahlen kann, bestätigt doch dann genau in welche Richtung es gehen soll.
Und wenn dann die Eier beim kleinen Bauern um die Ecke auch mit Karte bezahlt werden können, wäre das noch einmal eine Bestätigung für uns.
Ich habe wenig Zweifel daran, dass man eines Tages alles und überall mit Karte bezahlen kann. Unsere Befürchtungen sind nur die, dass man das nur noch so kann.
Wenn die Wahlmöglichkeit zwischen Bargeld und Karte bleibt wäre das ja okay.
Doch wenn in Schweden schon die Kollekten mit Karte bezahlt werden können, spricht das ja eher für die Abschaffung des Bargeldes als für dessen Erhalt.

lifesgood

Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon lifesgood » 06.05.2016, 11:08

Tykon hat geschrieben:Was macht ihr eigentlich, wenn nichts von der ganzen Schwarzmalerei eintritt?


... dann freuen wir uns, dass es nicht so schlimm gekommen ist, wie wir befürchtet haben smilie_02

Besser man wird positiv überrascht, wenn man von schlechten Dingen ausgeht, als man wird negativ überrascht, wenn man von guten Dingen ausgeht. Das nennt man Zweckpessimismus ;)

lifesgood


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