Aktuelle Zeit: 06.06.2024, 06:39
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Finerus hat geschrieben:
Die Mehrheit glaubt etwas zu wissen, was nicht der Wirklichkeit entspricht. Vielleicht gibt es aus dem gleichen Grund auch mehr Angehörige von Glaubensgemeinschaften als aktive Mitglieder Philosophischer oder Naturwissenschaftlicher Gesellschaften. Der Weg des Glaubens ist bequem, aber er führt nicht zwingend ans Ziel.
AgCluster hat geschrieben:Jedes Geldsystem muss sich mit der Frage des Hortens auseinander setzen. Wie bekommt man das gehortete Geld zurück in den Wirtschaftskreislauf? Sollte z.B. 10% des Geldes Monat für Monat gehortet werden, wäre nach einem Jahr (oder vielleicht schon nach 3 Monaten) die Wirtschaft komplett tot. Bisher kenne ich nur zwei Ansätze, die dieses Problem lösen:
a) Geld mit beschränkter Haltbarkeit. Dieses Konzept wird von diversen Regionalwährungen verfolgt. Damit ist die Geldhorterei sofort beendet, da die Menschen es sofort wieder ausgeben müssen. Das Geld verbleibt immer in der Wirtschaft. Nachteil: Sparen von Geld ist nicht möglich, Staatsschulden aber auch nicht!
b) Die Einführung eines Zinses. Die Horter werden zu Sparen, indem sie ihr Geld einer Bank anvertrauen, die dieses weiter an für Investoren verleihen. Das Geld bleibt im Wirtschaftskreislauf. Nachteil: Es muss sich jemand verschulden. Wenn es nicht genügend private Schuldner gibt, so muss es der Staat machen, ansonsten geht die Wirtschaft baden. Nicht zu vergessen: Das Problem Zinseszins.
Wenn ich richtig informiert bin, sind Vollgeldsysteme immer Schwundsysteme (Demurrage).
Finerus hat geschrieben:Du befürwortest ein Vollreserve-System.
Noch interessanter wird es mit dem Element einer politisch unabhängigen und eine weitere Säule der Gewaltenteilung bildenden Monetative, die beispielsweise von einer gestärkten Bundesbank gebildet werden könnte. Ein im deutschsprachigen Raum oft diskutierter Vorschlag dieser Art stammt von Joseph Huber, sieht ein Vollgeld-System vor und kommt prinzipiell ohne Goldkomponente aus.
Tamme hat geschrieben:Finerus hat geschrieben:
Die Mehrheit glaubt etwas zu wissen, was nicht der Wirklichkeit entspricht. Vielleicht gibt es aus dem gleichen Grund auch mehr Angehörige von Glaubensgemeinschaften als aktive Mitglieder Philosophischer oder Naturwissenschaftlicher Gesellschaften. Der Weg des Glaubens ist bequem, aber er führt nicht zwingend ans Ziel.
Also, falls der Satz von Dir ist Finerus, alle Achtung.
(gibs zu, der ist geklaut)))
Wenn Du das vielleicht rausstreichst häng ich mir den Spruch glatt übers Bette.
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