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Der_Steve
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Beitragvon Der_Steve » 25.04.2013, 12:03

Naja, aber ich glaube schon dass dann in Schrebergärten oder auf dem Land das Saatgut untereinander weitergegeben würde.
Dass es durch denunzieren möglich ist, denke ich eher weniger. Selbst der letzte Systemling wird den Schwachsinn doch erkennen... obwohl wenn ich mich so umsehe...

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Pauzzz
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Beitragvon Pauzzz » 25.04.2013, 12:23

ich bin noch guter hoffnung, dass das thema ad acta gelegt wird, denn in den petitionen geht es ordentlich vorwärts. bei avaaz sind schon knapp 2 mio. unterschreiber aus der ganzen EU zusammengekommen.
einfach die petitionen weiter publik machen!

http://www.avaaz.org/de/monsanto_vs_mother_earth_loc/?tTPDDeb
Beste Grüße

"ma short - ma long - ma laria"

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dr.exe
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Beitragvon dr.exe » 25.04.2013, 12:29

ob sich die Politiker und Konzerne dadruch beieindrucken lassen?

Drachenfliege
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Beitragvon Drachenfliege » 25.04.2013, 12:33

haehnchen03 hat geschrieben:Nun ich vermute/ befürchte bei dem Saatgut wird es über kurz oder lang nur noch Genbearbeitete/manipulierte Pflanzen geben.
Hier muß man eben auch mal die Vorteile und Nachteile rausarbeiten.
Vorteil:
Unempfindlich gegen Schädlinge, Unempfindlich gegen evtl Bodenschwankungen(Nährstoffgehalt, Feuchtigkeit usw.) , weniger Ernteausfälle (Bekämpfung des Hungers), mehr Ernteertrag auf weniger Fläche.
und und.
Nachteile:
Keiner weiß genau wie das Genfutter auf den Verbraucher (Tier oder Mensch) wirkt.
Geschmackstoffe könnten/ werden darunter leiden.
Gefahr von Monopolen durch Lebensmittelindustrie.
und, und,und.
Hier sollte sich jeder sein eigenes Bild machen und dementsprechent versuchen zu handeln.



Es gibt auch bei den "genmanipulierten" Pflanzen nicht die eierlegende Wollmilchsau. Die Pflanzen sind nach genauen Vorgaben an ihre Umgebung adaptiert worden. "Leider" hält sich die Natur noch nicht immer an die Vorgaben der Industrie... Von daher wird der Schuss nach hinten los gehen. Wenn bspw. potentiellen Fraßfeinden diese Pflanze dann nicht mehr schmeckt, was passiert dann mit den Fraßfeinden? Und weiter, und weiter? Nach meiner Meinung gibt es kein völlig unnützes natürliches Leben auf dem Planeten (von einzelnen Individuen abgesehen). Eine pauschale Vernichtung einer Spezies ist meist ein schwerwiegender Eingriff. Aber ein gravierender Eingriff ins "running system" hat m.E. auch gravierende Folgen. Mein Bauch sagt auch: je kleiner (auf die Körpergröße bezogen) die Spezies, desto größer die Folgen.

Ich will die nicht ausbaden und daher: meine Stimme hat mindestens genausoviel Gewicht hat, wie die jeder einzelnen EU-Kommissare, Agrarlobbyisten, Monsanto-Eigentümer, meine Stimme hat das gleiche Gewicht wie die vom Papst, vom Hosenanzug und Co. Und ich sage, dass deren vermeintliche "Rechte" genau dort aufhören, wo meine Rechte beginnen. VENCEREMOS! smilie_13
Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.
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dr.exe
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Beitragvon dr.exe » 25.04.2013, 12:49

Außerdem ist es nur eine Frage der Zeit bis die Natur auch wieder Fressfeinde der Pflanzen "evolutioniert" (gibts das Wort ? wenn nein möchte cih es bitte bitte rechtlich sichern lassen^^). Auch Schädlinge und Unkrat passt sich den Nutzpflanzen an.

Drachenfliege
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Beitragvon Drachenfliege » 25.04.2013, 13:09

dr.exe hat geschrieben:Außerdem ist es nur eine Frage der Zeit bis die Natur auch wieder Fressfeinde der Pflanzen "evolutioniert" (gibts das Wort ? wenn nein möchte cih es bitte bitte rechtlich sichern lassen^^). Auch Schädlinge und Unkrat passt sich den Nutzpflanzen an.


genau, das kommt noch erschwerend hinzu :wink: smilie_01
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Drachenfliege
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Beitragvon Drachenfliege » 25.04.2013, 13:28

Der_Steve hat geschrieben:Naja, aber ich glaube schon dass dann in Schrebergärten oder auf dem Land das Saatgut untereinander weitergegeben würde.
Dass es durch denunzieren möglich ist, denke ich eher weniger. Selbst der letzte Systemling wird den Schwachsinn doch erkennen... obwohl wenn ich mich so umsehe...


Es ist doch erst mal nebensächlich, ob es nach Verabschiedung eines Gesetzes Menschen gibt, die sich daran nicht halten. Fakt wäre erstmal, dass das Gesetz steht und es jederzeit anwendbar ist. Möglicherweise schaut man erst auch gar nicht so genau hin. Und wenn man bei Dir wegen 20 unbezahlter Strafzettel zwangsvollstrecken will und dann noch verbotene (!) Pflanzen im Vorgarten oder auf der Fensterbank stehen.... Ich will mir das gar nicht ausmalen, aber sowas soll's ja heutzutage auch schon gegeben haben...

Apropos verbotene Pflanzen: während ich das schreibe, kann ich es nicht fassen, dass es soetwas überhaupt gibt. Es gibt Menschen, die nehmen sich das Recht heraus, für alle anderen erwachsenen Menschen zu bestimmen und den Anbau von Pflanzen als Teil der Schöpfung zu verbieten. Am liebsten würde ich mir hundert Säcke Samen kaufen und die überall hinstreuen...
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Der_Steve
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Beitragvon Der_Steve » 25.04.2013, 14:09

Nunja, trotz strengen Verbotes werden ja schon jetzt genügend "spiezielle" Pflanzen angebaut. smilie_02

Dass die ganze Sache eine riesige Saurrei ist, ist ja allen klar, aber dass ein großes Artensterben einsetzen wird wage ich zu bezweifeln. Erstmal psst sich die Natur sehr schnell an und außerdem werden ja jetzt schon nur noch wenige Arten ausgesamt (fand das wort grad lustig).
Hab letztes Jahr einen Bericht über einen Tomatenbauern gesehen, der auf seinem Land über 2500 Tomatensorten zieht und die Samen lagert und für die Nachwelt erhält. Darunter einige fast ausgestorbene Sorten.
Das Artensterben hat mit der industriellen Revolution wohl schon gestartet, da immer überregionaler gearbeitet wurde und regionale Sorten damit verdrängt wurden. Es werden nur noch die lukrativsten Arten verpflanzt, damit der Gewinn am besten sprudelt. Alles andere wird vernachlässigt. Geschmack, besondere Eigenschaften, Bedeutung für die Umwelt... who cares..
Dass dieser Bauer aus dem Bericht aber gerade durch exotische Arten sein Geld einnimmt oder durch Spitzenköche, die viel Geld für rare Exemplare zahlen... das übersieht der Monokultur-Bauer wegen der bahnbrechenden Ernteerträge der Genpflanzen schnell.

Vorgestern kam auf DMAX eine Sendung mit Anthony Bourdain.. vielleicht hat sie wer gesehen. Er war in der Bretagne unterwegs und traf auf eine für ihn, als Amerikaner, unverständliche Sitte. Bspw. einen Cidre-Hersteller, der nur 1200Liter jährlich eine hochqualitativen Cidres herstellt, sowie Schnaps. Er räumt dafür wohl immer Preise ab, aber würde niemals mehr produzieren als diese 1200 Liter, weil sonst die Qualität darunter leiden würde. So könne halt nur Bewohner inenrhalb 15KM Umkreis versorgt werden... ist halt so. Anthony war darüber sehr verwundert... schließlich könne er in die ganze Welt liefern und wahnsinnig viel Geld verdienen. Der Cidre-Hersteller zuckt nur lächelnd mit den Armen. Einfach schön.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine EU-Verordnung soetwas einfach weg wischt... vorher muss doch einfach die kritische Masse erreicht sein.

Drachenfliege
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Beitragvon Drachenfliege » 25.04.2013, 14:35

@ Der_Steve: Ich glaube auch nicht, dass alles verschwinden wird. Für die überwiegende Mehrheit der urbanen Bevölkerung wird es aber kein Herankommen an herkömmliche Nahrung geben. Man muss damit vorlieb nehmen, was einem als gesund und nährstoffreich durch die Industrie angepriesen wird. Ähnliches darf man beim Wasser befürchten. Die Zwangsjodierung der meisten Nahrungsmittel (sogar Brot!) durch die Nahrungsmittelindustrie empfinde ich jetzt schon als einen Angriff auf meine Gesundheit.

Naja, und dem Boss von Monsanto (um zu vereinfachen) wird wohl sein eigener Fraß kaum auf den Teller kommen, so dass ein paar geheime Ausnahmen durchaus zu rechtfertigen sind.
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Kermit
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Beitragvon Kermit » 25.04.2013, 21:52

Hallo,
hier hab ich auch noch was.
https://www.campact.de/

Mango
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Beitragvon Mango » 25.04.2013, 23:07

Drachenfliege hat geschrieben:Es gibt Menschen, die nehmen sich das Recht heraus, für alle anderen erwachsenen Menschen zu bestimmen und den Anbau von Pflanzen als Teil der Schöpfung zu verbieten.


Man fragt sich in der Tat, woher die sich dieses Recht nehmen. Und wenn bei den Petitionen 10 Mio Unterschriften zusammenkommen - die werden Mittel und Wege finden, ihre Ziele zu erreichen. Die müssten alle verhaftet werden und eingesperrt mit ihrem eigenen Fraß.

smilie_18
Zuletzt geändert von Mango am 31.05.2013, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.

Drachenfliege
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Beitragvon Drachenfliege » 26.04.2013, 09:00

Vielleicht sollten wir als Egoisten das gerechte Teilen wieder lernen und natürlich auch Freude daran haben.

So sehr ich mich auch manches Mal ärgere, wenn die Stare im Kirschbaum, die Schnecken in den Erdbeeren und die Mücken auf meinem Arm schneller sind. Es ist eben nicht alles meins.

Ich, als Teil der Natur, der Schöpfung meinetwegen, teile. Zugegebenermaßen fällt es mir auch nicht immer leicht, aber: Ich muss teilen. Ich kann es freiwillig und mit Freude tun oder werde dazu gezwungen.

Natürlich scheuche ich auch die Stare weg, lasse Schnecken "sortieren", wenn's mir zu bunt wird und schlag auch mal ne Mücke tot. Aber prinzipiell gilt es zu verstehen, dass nicht nur die Menschen untereinander gerecht teilen müssen, sondern auch die Menschen mit dem Rest der Natur. Denn dieser Rest der Lebewesen bildet die große Mehrheit.

Oh Gott ist das philosophisch, aber die Situation, dass eine unbedeutende Minderheit über die Mehrheit bestimmt, sollte dem einen oder anderen bekannt vorkommen.
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Mango
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Beitragvon Mango » 26.04.2013, 21:56

Aber es tut sich was
http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /04/51736/
Umweltorganisationen sind daher durch die hastig versendete Erklärung mitnichten beruhigt – im Gegenteil....

Da wird einem schlecht:
http://www.theintelligence.de/index.php ... santo.html
Die Macht von Monsanto

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dr.exe
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Beitragvon dr.exe » 31.05.2013, 14:44

es gibt neue Nachrichten, und anscheined haben sich die Petitionen diesmal wirklich gelohnt, Druck wurde zu groß, gibt mir ein ganz kleines bischen die Hoffnunf zurück das der Mensch doch noch ein gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz keinen wenig Einfluss hat und sich nicht alles gefalles lassen muss. Aber nur gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz kleinen wenig.
Wie war das, Gemeinsam sind wir Stark.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 03055.html

Mango
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Beitragvon Mango » 31.05.2013, 17:27

Den Artikel beurteil ich nicht ganz so euphorisch, denn die Themen bzg. vereinheitlichtem Saatgut und Verzicht auf die Lobbyarbeit für genmanipulierten Anbau sind doch zwei paar Stiefel .... ?

Grundsätzlich isst das natürlich positiv, aber längst nicht alles ....


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