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Verkaufswelle bei Lebensversicherungen

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Wiggerl
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Beitragvon Wiggerl » 16.11.2012, 17:39

Also ich hab mir jetzt mal das Video von Datenreisender angeschaut.

Finde die Berichterstattung nicht gut.
Es wurde erst die Summe von 1999 genannt.
Was war davor welche Summen wurden die Jahre davor genannt?
Welche Summe wurde ihr bei Verkauf garantiert?
(Weil der Rest mit Überschussbeteiligung etc.. ist nichts weiteres als Zockerei)

Ich persönlich bin auch nicht mehr von Lebensversicherungen überzeugt. Aber hier ist die Darstellung meines Erachtens doch ein bisschen verzerrt oder doch bewusst weg gelassen?
Fragen über Fragen.

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Janus
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Beitragvon Janus » 16.11.2012, 17:46

Meine Lebensversicherung wurde für mich abgeschlossen, als ich noch minderjährig war, vor 14 Jahren.

Ich habe vor einigen Tagen nachgefragt, was mit meinen Einzahlungen passiert, wie hoch prozentual der Sparanteil, der Risikoanteil (Todesfallschutz) und der Kostenanteil ist.

Heute erhielt ich die schriftliche Antwort:

"Die komplette Aufteilung Ihres Beitrages legen wir nicht offen. Denn die Risiko- und Sparanteile sind während der Laufzeit nicht konstant, sondern verändern sich jährlich. [...]"

Das ist für mich sehr unbefriedigend.

Ich steige jetzt aus der LV aus. Der Hauptgrund ist die Restlaufzeit (bis 2046 smilie_11) und der andere Grund ist, dass ein derart intransparentes Finanzprodukt nicht meinen Vorstellungen entspricht.

Freidenker

Beitragvon Freidenker » 16.11.2012, 18:47

Janus, du kannst dir auch überlegen, die LV einfach in eine reine Risiko-LV umzuwandeln. Das geht, frag mal nach wie hoch dann die Beiträge noch wären. Durch dein niedriges Eintrittsalter dürten die Beiträge sehr niedrig sein, zumindest wenn du auch die versicherte Person war/bist. Soweit ich von früher noch weiß, konnte man Kinder allerdings nur sehr bedingt gegen Tod versichern.

Jedenfalls mein Rat: Prüfe das genau durch und vergleich es dann mit heutigen Angeboten bei Neuabschluss. Kenn zwar deine Verhältnisse nicht, aber meistens braucht man halt doch (irgendwann) einen Todesfallschutz.

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Datenreisender
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Beitragvon Datenreisender » 16.11.2012, 18:49

Wiggerl hat geschrieben:Also ich hab mir jetzt mal das Video von Datenreisender angeschaut.

Ist nicht von mir ...
Erfolgreich gehandelt mit: detonic96 (2x), goldjunge53, -bobi- (3x), v5, John Ruskin (3x), san agustin (2x), Sumpek, Silbermax, Kaiserwetter, holly07, trophy, michasi, MapleHF, Willi, Schatzi, Telefon, silberfux, Werderaner, d.pust, mambo, HanzDieter1, silbersauger, HerrHansen, LeipzigGold, ticles, harley, mikawo, peso46, Muddi, $Unzennerd$, Silent, Silberhamsterchen, Goldsilberfan

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Rollmops
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Beitragvon Rollmops » 23.11.2012, 20:06

Wasserstandsmeldung vom Rollmops:
Also ich habe heute endlich Antwort von meiner Kapitallebensversicherung bekommen:
Sehr geehrte Frau…
Mit ihrer Kündigung verzichten Sie auf die Absicherung Ihrer Familie oder Ihres Partners bzw. auf Ihre Vorsorge für’s Alter. Und das in Zeiten, in denen die Lücken, der gesetzlichen Rentenversicherung immer stärker eine private Vorsorge erfordern. Zusätzlich verlieren Sie bei einer vorzeitigen Vertragsauflösung eine Menge Geld, denn der Rückkaufwert entspricht oft nicht der Summe der von Ihnen bereits gezahlten Beiträge. Es lohnt sich sicher, Ihren Entschluss noch mal zu überdenken.
Sollten Sie zurzeit Schwierigkeiten haben, die fälligen Beiträge zu entrichten, können wir Ihnen natürlich auch in dieser Situation Lösungsvorschläge anbieten. Es gibt einige Möglichkeiten, kurze oder mittelfristige finanzielle Probleme durch Zahlungshilfen zu überbrücken. Rufen Sie uns an oder wenden Sie sich an Ihren im Briefkopf genannten Betreuer und wir unterbreiten Ihnen gerne ein individuelles Angebot.
Ist jedoch der Grund für Ihre Kündigung Unzufriedenheit mit unserem Service oder unseren Versicherungsangeboten, lassen Sie es uns bitte wissen. Wir werden uns bemühen, das Problem umgehend zu beseitigen.
Wenn wir bis zum Kündigungstermin nichts mehr von Ihnen hören, gehen wir davon aus, dass eine Kündigung unumgänglich ist.
Entsprechend der uns vorliegenden Kündigung werden wir Ihren Vertrag zum 1.12.2012 beenden. Ab dem 01.12.2012 besteht kein Versicherungsschutz mehr und Ihre und unsere Rechte und Pflichten bestehen bis zum Kündigungstermin weiter.
Berücksichtigen Sie hierbei, dass Ihr Vertag der für Sie günstigeren steuerrechtlichen Regel unterliegt, für alle zukünftig abgeschlossenen Verträge sind die Erträge entsprechend zu versteuern, Wir empfehlen Ihnen daher, sofern für Sie möglich, den Vertrag fortzuführen und stehen für weitere Auskünfte gerne zu Verfügung.


WAUH
Ich hätte nicht mit einem solangen Gequatsche als Antwort gerechnet.
Die Tatsache dass sie anstatt mir mitzuteilen wieviel ich jetzt effektiv rauskriege und ob sie meinen Hinweis auf die BGH Urteile zur Kenntnis genommen haben, mir ausführlich erklären wie dumm es doch sei meinen
Vertrag zu kündigen, lässt mich vermuten dass meine Entscheidung doch nicht so falsch war.
Was meint Ihr?

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AgCluster
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Beitragvon AgCluster » 23.11.2012, 20:24

Rollmops hat geschrieben:Mit ihrer Kündigung verzichten Sie auf die Absicherung Ihrer Familie oder Ihres Partners bzw. auf Ihre Vorsorge für’s Alter. Und das in Zeiten, in denen die Lücken, der gesetzlichen Rentenversicherung immer stärker eine private Vorsorge erfordern.


Dass die Auszahlungen der privaten wie der gesetzlichen Rente aus der gleiche Quelle stammen, nämlich dem Bundeshaushalt, haben die glatt verschwiegen. smilie_02
The euro zone has the power to defeat market speculations.

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 23.11.2012, 21:00

Das eine ganz normale Sandart Antwort.

Sie werden nur in deinem dein Schreiben Kündigung gelesen haben und ab raus geht das Teil da. Du bist eine Nummer, mehr nicht.

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Rollmops
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Beitragvon Rollmops » 23.11.2012, 21:14

SilberZug hat geschrieben:Das eine ganz normale Sandart Antwort.

Sie werden nur in deinem dein Schreiben Kündigung gelesen haben und ab raus geht das Teil da. Du bist eine Nummer, mehr nicht.


Glaube ich auch
Aber die Länge und der Ton des Standartbriefes hat mich doch überrascht

wenigstens weiss ich jetzt wann mein Vertrag ausläuft
der Rest kommt später

pac
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Beitragvon pac » 23.11.2012, 21:18

gullaldr hat geschrieben:Seht ihr die ganze Problematik bei der privaten Rentenversicherung genau so? Ich habe eine kleine private Rentenversicherung laufen (vor einigen Jahren eher naiv abgeschlossen). Rürup. Einzahlung unter 100 Euro monatlich. Ich dachte mir das als kleines Zubrot angesichts der bescheidenen gesetzlichen Rente. Ich würde also ab 67 Jahren eine monatliche Auszahlung bis zum Lebensende erhalten. Vom Auszahlungszeitpunkt bin ich aber noch weit entfernt. Ein richtiges Gewinngeschäft scheint mir das Ganze nicht mehr. Vermutlich rutsche ich ohnehin erst mit 90 Jahren in die Gewinnzone. Wenn ich also so alt wie Jopie Heesters werde, ist die Sache vielleicht nicht ganz schlecht gelaufen. Ich wette also schlicht auf ein langes Leben. Hat den Vorteil, dass ich im Falle des früheren Ablebens mich dann auch nicht mehr deswegen ärgern kann. Nun kann die Inflation das natürlich völlig auffressen. Andererseits habe ich Sorge, wenn ich aussteige gar nichts mehr zu bekommen. Dies zumal ja der derzeit diskutierte Ursula von der Leyen-Plan vorsieht, eine höhere Mindestrente zu garantieren (deren Betrag kann ja in Zukunft auch erhöht also Inflations-angepasst werden), wenn man auch privat vorgesorgt hat. Dieses Pflicht-Kriterium hätte ich damit erfüllt. Wie gesagt, ich kann schwer einschätzen, ob es sinnvoll ist, hier noch drin zu bleiben oder einfach das Ende mit Schrecken zu wählen, auszusteigen und das bislang eingezahlte Geld wohl abzuschreiben. Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen, ob sich die Problematik bei privaten Rentenversicherungen anders verhält als bei Lebensversicherungen. Danke vorab.


Da es sich um eine "Rürup" handelt, solltest Du, wegen der steuerlichen Förderung, nicht aussteigen. Eher Beitrag reduzieren. Aber 100 €/mtl. geht doch. Schmerzhafter wird die Steuerrückzahlung mit Aufhebung der bereits bestandskräftigen Bescheide. Weil Du schon einige Jahre dabei bist, fallen hier 1 % Zinsen an pro Monat!

dagobertos
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Beitragvon dagobertos » 23.11.2012, 21:20

Die wollen ja auch dass du bleibst.

Andriau84
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Beitragvon Andriau84 » 23.11.2012, 21:25

meine bav behalte ich auch...steuervorteil ist guzt...beitrag wintzigklein und der AG buttert richtig was rein...von daher für mich optimal!
Über dreißig erfolgreiche Transaktionen...

dagobertos
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Beitragvon dagobertos » 23.11.2012, 21:32

Andriau84 hat geschrieben:meine bav behalte ich auch...steuervorteil ist guzt...beitrag wintzigklein und der AG buttert richtig was rein...von daher für mich optimal!

Und ab Rentenbeginn darfst du 10 Jahre lang für bav Krankenversicherungsbeiträge zahlen :twisted:
http://www.finanztip.de/tip/finanzen/betriebsrente-gesetzliche-krankenversicherung.htm
Beitragspflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung auf Auszahlungssumme
Damit gilt: Auf die Auszahlungen aus einer Lebensversicherung / Rentenversicherung bei betrieblicher Altersversorgung (i.d.R. Direktversicherung) sind Sozialbeiträge für die gesetzliche Krankenkasse zu entrichten. Diese Verpflichtung ist nach dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) beschlossen worden und gilt damit auch für alle Direktversicherungen, die vor dem Jahr 2004 abgeschlossen wurden. Bei der Auszahlung einer Direktversicherung wird die Gesamtsumme hinsichtlich der Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge auf einen Zehn-Jahres-Zeitraum umgelegt. So heißt es im § 229 Abs. 1 Satz 3 SGB V: "Tritt an die Stelle der Versorgungsbezüge eine nicht regelmäßig wiederkehrende Leistung oder ist eine solche Leistung vor Eintritt des Versicherungsfalls vereinbart oder zugesagt worden, gilt ein Einhundertzwanzigstel der Leistung als monatlicher Zahlbetrag der Versorgungsbezüge, längstens jedoch für einhundertzwanzig Monate."

Beim Abschluss der Versicherung sagt das natürlich kein Schwein. Vielleicht kann man die Versicherung wegen arglistiger Täuschung verklagen und die gezahlten Beiträge + Zinsen als Schadenersatz einklagen.
Zuletzt geändert von dagobertos am 23.11.2012, 21:45, insgesamt 1-mal geändert.

Andriau84
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Beitragvon Andriau84 » 23.11.2012, 21:44

ist ja kein e direktversicherung...sondern eine entgeldumwandlung...denke das ist ein unterschied!
Über dreißig erfolgreiche Transaktionen...

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 23.11.2012, 22:37

... und welcher?
Liebe Grüße vom Ahornblatt

domrepp
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Beitragvon domrepp » 24.11.2012, 10:48

Andriau84 hat geschrieben:ist ja kein e direktversicherung...sondern eine entgeldumwandlung...denke das ist ein unterschied!


Die Direktversicherung ist eine Entgeldumwandlung und eine Variante der bAV. Meines Wissens nach sogar eine sehr häufig genutzte bAV. Andere Varianten wären z. B. die Direktzusage, Pensionskasse usw.!


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