Aktuelle Zeit: 05.06.2024, 04:10
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zwergensilber hat geschrieben:Der Abschied vom Goldstandard ist unumkehrbar.
joakim7 hat geschrieben:Datenreisender hat geschrieben:Bargeldabschaffung:
..Die EZB bereitet die Abschaffung der 500 Euro-Scheine vor, den Einstieg in den Austieg aus dem Bargeld. Der Vorwand: Bekämpfung von Geldwäsche...
http://staatsstreich.at/bargeldabschaff ... e-ezb.html
Fällt mir doch gerade ein, damals gab´s noch 1000er-Scheine:
Das wunderbare Verhältnis unseres heutigen Finanzministers zu Waffenhändlern und darüber, dass man schon mal läppische 100 000.- in der Schublade vergessen kann…
Merkel zu Finanzminister Schäuble und den 100.000 D-Mark
https://www.youtube.com/watch?v=XaWE8K2 ... freload=10
zwergensilber hat geschrieben:Eine Währung schaffen zu wollen, also ein Zahlungssystem, das einen eigenen Wert hat,
zwergensilber hat geschrieben: ... ist ein volkswirtschaftlicher Schildbürger- Streich. Eine solche Währung, muss sich immer wieder rechtfertigen, durch die Produktionskosten für ihre Herstellung.
zwergensilber hat geschrieben:Natürliche Ressourcen können schwinden oder überraschend deutlich günstigere und/oder viel mehr gefunden werden. Die Ausbeutung der Ressourcen kann sich verteuern oder durch technologischen Fortschritt viel billiger werden.
zwergensilber hat geschrieben:Das römische Reich wuchs, der Handel wurde immer komplexer, aber es gab kein Silber in der alten Welt, das hätte diese Entwicklung abbilden können.
zwergensilber hat geschrieben:Volkswirtschaftlicher Unsinn deswegen aber auch, weil die Herstellung eines Zahlungsäquivalents, das sich durch seine Produktionskosten rechtfertigt, gesamtwirtschaftliche Ressourcen bindet, die einfach zu vermeiden wären.
zwergensilber hat geschrieben:Es ist eine Illusion zu meinen, dass heute noch ein Parallelgut existieren könne, das so zahlreich vorhanden sei, dass jeder sofort, unbegrenzt mit seinem Kapital dorthin flüchten kann, wenn eine Schieflage droht. Das würde heißen, dass alles auf der Welt doppelt vorhanden ist; einmal als reales Wirtschaftsgut und zweitens als ewiger Wert, der diese Anforderungen erfüllt.
zwergensilber hat geschrieben:Der Abschied vom Goldstandard ist unumkehrbar.
zwergensilber hat geschrieben:Für einen solchen Anspruch gibt es zu wenig Gold auf dieser Welt. Was heute an Geld unterwegs ist, ist nicht in Gold abzubilden. D.h. nicht sofort, dass es zu viel Geld gibt. Es gibt einfach zu wenig Gold.
zwergensilber hat geschrieben:Man muss sich mal die Währungskrisen in der Antike, im Mittelalter und im 20. Jahrhundert anschauen. Der Goldstandard konnte Alles nicht verhindern.
zwergensilber hat geschrieben:Ich finde das durchaus interessant, aber fallende Kosten, wie der Verfall des Rohölpreises, schicken den Index [Baltic Dry] doch bestimmt auch in den Keller.
zwergensilber hat geschrieben:...Für einen solchen Anspruch gibt es zu wenig Gold auf dieser Welt. Was heute an Geld unterwegs ist, ist nicht in Gold abzubilden. D.h. nicht sofort, dass es zu viel Geld gibt. Es gibt einfach zu wenig Gold.
...
Metaller hat geschrieben:...Der Preis für Gold ist für diesem Fall derzeit nur zu niedrig. Sollte "das viele Geld" Gold kaufen wollen, so würde der Goldpreis steigen und man würde für "das viele Geld" relativ wenige Ünzlein bekommen.
Bumerang hat geschrieben:zwergensilber hat geschrieben:Das römische Reich wuchs, der Handel wurde immer komplexer, aber es gab kein Silber in der alten Welt, das hätte diese Entwicklung abbilden können.
Du meinst, die Römer hatten kein Silber mehr um all das zu bezahlen was sie verbraucht haben? Da gebe ich Dir Recht!
.
zwergensilber hat geschrieben:
Wenn es zu wenig Gold gibt, dann wird das Geld (Goldmünzen) immer wertvoller, mit der Konsequenz, dass die realen Wirtschaftsgüter im Preis fallen ==> Deflation.
Niemand will heute Geld ausgeben, weil es morgen wertvoller ist.
zwergensilber hat geschrieben:Nein, das meinte ich nicht. Das römische Reich konnte sein Silbergeld lange Zeit mit Beutesilber herstellen. Und es gab einige Minen, die mit der damaligen Technik auszubeuten waren. Irgend wann war Schluss, es kam nicht ausreichend neues Silber dazu, damit die Geldmenge hätte wachsen können. Der Silbergehalt wurde reduziert und das Vertrauen in das System schwand.
Das hat nichts mit Keynesianismus zu tun, wenn man festhält, dass die Goldmenge zu gering ist für einen Goldstandard.
Bumerang hat geschrieben:Also wollen wir mal festhalten. Wenn ich kein Geld mehr habe, gehe ich zum Nachbar und raube ihn aus. Wenn ich alle Nachbarn ausgeraubt habe, fange ich an Geld zu fälschen. Denn ich bin die Wirtschaft, also ist das gerechtfertigt.
zwergensilber hat geschrieben:Schau mal das habe ich zu Milton Friedman gefunden:
"Milton Friedman advocated a fiat or paper money standard guided by a monetary rule of an annual expansion of the money supply at a fixed rate because he believed that it was less costly than a gold standard, less open to inflationary excess, and more likely to provide the monetary framework for general economic stability."
http://wiki.mises.org/wiki/Milton_Friedman
But by the mid 1980s, Friedman had second thoughts about whether government could be trusted ever to follow the necessary restraint to provide this supposedly superior paper money system. He began to regularly quote a sentence from Irving Fisher's 1911 book, The Purchasing Power of Money: "Irredeemable paper money has almost invariably proved a curse to the country employing it."
In July 1985, Milton Friedman delivered the presidential address at the Western Economic Association on the topic "Economists and Economic Policy," which was published in the January 1986 issue of Economic Inquiry. He stated that his many years in advocating a monetary "rule," under which the central monetary authority would increase the money supply at a constant annual rate regardless of changing economic conditions, had been a waste of time. The reason, he said, is that there is no basis for thinking it would ever be in the interest of those who managed the government monetary system to follow such a rule.
In der in den 1962 erschienenen, 860 Seiten starken Studie "A Monetary History of the United States" konnten Friedman und Co-Autorin Anna Schwartz zeigen, dass die Änderung der Geldmenge einen großen Einfluss auf die Konjunktur hat.
Bis dahin hatte Keynes' Credo "Money doesn't matter" gegolten, demzufolge konjunkturelle Änderungen unabhängig von der zirkulierenden Geldmenge seien.
Friedman und Schwartz kamen hingegen zu dem Ergebnis, dass Rezessionen fast immer eine Geldmengenverknappung vorausgeht. Vor schweren Wirtschaftseinbrüchen habe es immer sehr starke und andauernde Schrumpfungen der Geldmenge gegeben.
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