Hallo Outlaw,
da wir den Markt bei Ebay auch ein wenig verfolgen, kennen wir den Händlger natürlich
- ist ja fast nicht zu übersehen!
Aber mich beschäftigt jetzt das was zu zuletzt geschrieben hast. Dieser Virus der "schönen Motive sammeln" hat auch unser Team ein wenig gepackt, obwohl wir zu Anfang auch die Strategie hatten: möglichst viel Material für das Geld zu bekommen.
Dementsprechend dürfte man sich bei der Betrachtung von Silber entweder nur mit riesigen Barren, z.B. 1.000 Unzen Silberbarren (minimales Aufgeld zum Spotpreis) oder mit den gängsten Silbermünzen wie Maple Leaf oder American Eagle eindecken, welche ja schon wegen der geringeren MwSt. für Endkunden in der Regel günstig sind.
Dass man bei Ebay darüberhinaus noch günstiger an Silber kommt, wenn man sich verstaubte Göde Münzsammlungen einverleibt ziehe ich mal nicht in Betracht.
Ein wenig Internetrecherche macht sich natürlich auch bezahlt, da die spannen der einzelnen Händler ja bekanntlich sehr beachtlich sind.
Irgendwann hat man dann aber seine Bestellung gemacht und die Maples im Keller. Relativ schnell wird dies aber vielen zu langweilig. Es sehen halt alle Münzen gleich aus, sind gleich groß und die Verpackungen entlocken einem auch keine besonderen Freudengefühle beim Öffnen der Plastik Dosen. Man hält halt Massenware in den Händen und der Mensch ist eben neben Jäger auch vor allem Sammler!
So kommt es dazu, dass man für seltene Jahrgänge oder besondere Motive mal ein kräftiges Aufgeld bezahlt und dem inneren Drang nachgibt.
Ich glaube aber fest daran, dass sich dies sogar durchaus rechnen kann.
Bei den Silber Pandas, Lunar und Kookaburra Münzen oder auch z.B. den Kiwis könnten sich die Aufgelder in ein paar Jahren als Schnäppchen herausstellen.
Sollte diese Rohstoffhausse tatsächlich noch über Jahre laufen, werden noch viele neue Sammler und auch Spekulanten kommen, welche wiederum die Preise in die Höhe treiben. Gepaart mit einem steigenen Silberpreis im Rücken und einer stetig steigenden Silbernachfrage in der Industrie, könnte die Ausgangssituation für steigende Preise begehrter Silbermünzen kaum sein.
Wer sich mal mit der Tulpenspekulation in Holland beschäftigt hat, weiß wie weit Preise steigen können, wenn die pure Gier und Panik regiert.
Im übrigen dürften sich z.B. beim Panda schon allein wegen der Menge an Menschen (ca. 1,3 Millarden Chinesen auf 600.000 oz Pandas / Jahr) eine große Verknappung ergeben.
Ich denke persönlich, dass es aber am sinnvollsten ist wenn man sowohl in günstige Silberunzen als auch in begehrte Sammlerstücke investiert.
So ist man immer liquide und kann den Markt für die eigenen Sammlerstücke gelassen beobachten. Gemäß dem Motto: "was steigt, steigt weiter" sollte man jedoch nicht den Fehler machen und die besten Stücke zu früh zu verkaufen. Soll heißen, was jetzt schon teuer ist, wird wahrscheinlich schneller steigen als die Münzen die man jetzt noch billig bekommt.
Z.B. konnte man in 2007 den 2000 Silberpanda noch bei vielen Händlern zwischen 55 und 60 EUR bekommen. Dieses Jahr stehen die Preise bei 75 und 80 EUR. Das sind schon gewaltige Sprünge für ein Jahr und ich habe nicht den Eindruck, dass jetzt deswegen keine 2000 Pandas mehr nachgefragt werden
in diesem Sinne a guad´s nächtle
grüße Moderator