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Warum steigt Silber nicht?

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thono
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Beitragvon thono » 27.11.2011, 12:59

SIMSALABIM hat geschrieben:
numerobis hat geschrieben:Zeig Deinem Papa einfach mal die Kursentwicklung vom Zeitpunkt an welchem er Deine Mutter zum ersten mal küsste bis November 2011 an.
Sollte er nicht ausgerechnet während der Huntblase gefreit haben müßte das Wirkung zeigen.


Treffender kann man nicht zum Thread argumentieren! smilie_01


habt Ihr einen anderen Chart als ich ?

Wenn ich vor kurzem in Silber investiert habe und mir jetzt den Langfristchart seit der Huntblase anschaue (ohne auf jedem Auge eine SilberUnze klemmen zu haben) , stelle ich fest, dass ich so ziemlich genau ins obere Drittel (wenn nicht sogar Viertel) einer Fahnenstange reingekauft habe.

Kann man machen, sollte dann aber entweder enge StoppLoss setzen oder bereit sein im Notfall seeeeehr lange auf sein Geld warten zu müssen.
Gerade was das StopLoss bei physichem Investment angeht, durfte ich beim letzten 'freien Fall' von 50 Richtung 20 feststellen, dass man sich gar nicht so schnell mit den Buchverlusten + den dann anfallenden Verkaufsverslusten ,wer kauft schon grössere Mengen in einen fallenden Markt zu Konditionen die für den Verkäufer günstig sind , engagieren kann bis selbst dieser Preis wieder Makulatur ist. Gut - man könnte in dem Fall Silber shorten, was aber hiesse in einen Buchverlust hinein weitere grössere Summen zu investieren und im Falle eines shortens an der unteren Grenze einer Realisierung des Buchverlusts gleich käme ...

Silbermanipulatuoin hin o. her, man sieht doch allein an der Stimmung hier im Forum - zwischen zu Tode betrübt und himmelhoch jauchzend, das niemand weiss oder auch nur ahnt wohin die Reise gehen soll. Und auch die Ratschläge der Hr. Müller , Meyer ,Rott und Co. haben in letzter Zeit ja auch nicht gerade durch Treffsicherheit geglänzt (keineswegs ein Vorwurf, ich bin froh deren Meinung lesen zu dürfen).

Lasst doch einfach mal die EZB die Presse anwerfen - was ja nicht so unwahrscheinlich scheint, denn daß Eurobonds helfen (wenn sie denn kommen sollten) glaubt ja auch nur wer EFSF 5mal nacheinander ohne Versprecher schnell ausprechen kann. Die europäische Schuldenkrise gerät etwas in den Hintergrund (da ist dann ja kaum noch etwas zu gewinnen mit Spekulationen) , alle glauben wieder an das Gute im Menschen, Aktien steigen und Bonds sind wieder sicher ....
Leute wie sein Vater haben den Kanal voll von schwankenden EM Kursen und wollen lieber wieder 'sichere' Anlagen und flugs sind wir bei einem POS von 20 und POG von 1200....

Und wenn die Beteiligten nur ein wenig daraus gelernt haben (wovon ich allerdings nicht ausgehe) und dazu eine Inflation wie wir sie jetzt bereits haben könnte das gern nochmal 10 und mehr Jahre so weitergehen. (was ich persönlich nicht mal für die schlechteste Lösung halten würde).

Ich denk man darf so ein EM Invest auch ruhig immer mal wieder etwas differenziert betrachten.
Und selbst wenn die Kristallkugel mancher Propheten hier (irgendwie scheint mir die aus derselben Manufaktur wie die der o.g. Herren zu sein) einen steilen Anstieg für spätestens Mitte 2012 vorraussagt, kann das auch zumindest mittelfristg böse in die Hose gehen ....

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Leo
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Beitragvon Leo » 27.11.2011, 13:03

@ thono

Guter Beitrag. Ich denke auch für die Politik ist eine Inflation von 10 % durch Gelddrucken das geringste Übel. Diese Lösung ist für alle auch die Beste bei der Wahl zwischen Pest und Cholera
Der Leo

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SIMSALABIM
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Beitragvon SIMSALABIM » 27.11.2011, 13:24

thono hat geschrieben:
SIMSALABIM hat geschrieben:
numerobis hat geschrieben:Zeig Deinem Papa einfach mal die Kursentwicklung vom Zeitpunkt an welchem er Deine Mutter zum ersten mal küsste bis November 2011 an.
Sollte er nicht ausgerechnet während der Huntblase gefreit haben müßte das Wirkung zeigen.


Treffender kann man nicht zum Thread argumentieren! smilie_01


habt Ihr einen anderen Chart als ich ?

Wenn ich vor kurzem in Silber investiert habe und mir jetzt den Langfristchart seit der Huntblase anschaue (ohne auf jedem Auge eine SilberUnze klemmen zu haben) , stelle ich fest, dass ich so ziemlich genau ins obere Drittel (wenn nicht sogar Viertel) einer Fahnenstange reingekauft habe.



Wenn ich Edelmetalle kaufe und sie sind, pauschal gesagt, so teuer wie noch nie, was sollte ich kurzfristig erwarten?
Dass der Preis in den Himmel schießt oder eher wieder fällt?
Ich denke man sollte eher damit rechnen, dass der Kurs kurzfristig eher sinkt, statt zu steigen.
Wenn man es nicht langfristig betrachtet, sollte man die Finger von solchen "Renditeschnäppchen" lassen und niemand für seinen Ratschlag verantwortlich machen.
Wenn es so einfach und vorhersehbar wäre, dann wären alle Sparer und Aktienbesitzer besonders dumm und der kurzfristige Edelmetallinvestor besonders schlau, obwohl der Anlagetip "auf der Straße lag".
Sorry, wer so denkt, sollte niemand nach der Anlage fragen und statt dessen ein Sparbuch eröffnen.
Sicher ist sicher!
MfG

Gospelfan
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Beitragvon Gospelfan » 27.11.2011, 13:26

Leo hat geschrieben:@ thono

Guter Beitrag. Ich denke auch für die Politik ist eine Inflation von 10 % durch Gelddrucken das geringste Übel. Diese Lösung ist für alle auch die Beste bei der Wahl zwischen Pest und Cholera


Das glaube ich auch. Aber würden denn 10% reichen, um die Staatsschulden nachhaltig abzubauen? Das glaube ich weniger. Also würden die 10% nur das Volk schmerzen, aber nichts weiter bewirken. Oder was glaubt Ihr?

smilie_13 für OT

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plata999
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Beitragvon plata999 » 27.11.2011, 13:29

man kauft nicht silber weil es alle machen!

dann ist man eh zu spät dran als zocker.

EMs sind echte anlagewerte und sollte man langfristig sehen!

(abgewandelt kostolani:kauf nie eine unze em,wenn du nicht bereit bist 10 jahre zu halten!) smilie_24
besser der fehler im system sein, als ein geschmiertes rädchen darin!
nationalismus hat keinen platz in unserer gesellschaft!!
mehr kosmopoliten! dann sieht die welt vielleicht besser aus!
was ich hier poste ist nicht für jeden anleger geeignet!wer meinen tips folgt, nur auf eigene verantwortung!KLAR!!

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haehnchen03
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f

Beitragvon haehnchen03 » 27.11.2011, 13:29

Das würde schon was bewirken.
Voraussetzung aber.
Man würde danach konsequent weiter sparen und Schulden tilgen.
Das wäre das sog. Schneeballsystem andersherum.(Zins und Zinseszins)

trophy
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Beitragvon trophy » 27.11.2011, 13:33

@ thono

Alles plausibel aber in welche "sicheren" Anlagen soll sein Vater gehen? Beispiele?

Gospelfan
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Beitragvon Gospelfan » 27.11.2011, 13:35

@haehnchen03

Mit den 10% könnten meiner Glaskugel nach vielleicht gerade mal der Zinseszins getilgt werden, nicht aber die eigentlichen Zinsen und die Schulden schon gar nicht. Und das der Staat effektiv und dauerhaft sparen würde, halte ich auch für ein Märchen. Zumindest würde er - wie immer - an den FALSCHEN Stellen und nur bei Peanuts sparen.

numerobis

Beitragvon numerobis » 27.11.2011, 13:35

Ne klassische Fahnenstange bester Thunfisch erkennst Du in der Huntblase,Jahrzehnte später(also jetzt)schaut die lustige Zickzackkurve offensichtlich ein wenig anders aus!
Übrigens verstehe ich alle meine Beiträge als im Kontext zu vorangegangenen Beiträgen meinerseits stehend.
Das gesammelte Register an Kaufmotivationen,Grundüberzeugungen und Überlegungen ergibt sich gewiss nicht aus einem Kurzbeitrag.
Von daher ziehe ich mir den Schuh "himmelhochjauchzend oder zutodebetrübt"sicher nicht an.
Solltest Du aus meiner Eingangseinlassung herauslesen daß ich kein Anhänger der Charttechnikreligion bin liegst Du im Übrigen völlig richtig... smilie_21

Du,Gospelfan und Leo begrüßen demnach eine gesteuerte Infla?
Ich nicht!
Je später es knallt desto tiefgreifender und radikaler sind die Auswirkungen.
Allein von daher(ander Betrachtungen welche zum gleichen Ergebniss führen außen vor).
Besser 2012 als 2022!

Selbstverständlich sollte man EM Invests auch immer wieder kritisch hinterfragen.
Ich z.B. habe daher beispielsweise in 2011 zu zugegebenermaßen eher zufällig idealsten Zeitpunkten Ag in Au umgewandelt.
Neben Realimmobilien fällt mir auch nichts wirklich Nennenswertes ein was ich als seriöse Kapitalabsicherung(und mir geht es gaaanz vorwiegend darum!)akzeptiere.
Gerade im Absichern der regelmäßig eintrudelnden Fiatmengen bleibe ich vorwiegend bei EM(allerdings mit deutlicher Tendenz zu Au)

Leo
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Beitragvon Leo » 27.11.2011, 13:39

@numerobis


Mir ist sie deshalb lieber (ob 10 % oder 15% ist dann nicht entscheidend), weil ein Crash unkalkulierbare Risiken mit sich bringt.
Der Leo

numerobis

Beitragvon numerobis » 27.11.2011, 13:45

Natürlich bringt der Zusammenbruch dies mit sich!
Je weiter das aber als Kräsch interruptus gesteuert werden soll,desto mehr Unwägbarkeiten wird es dann wenn es soweit ist mitbringen.
Angst ist immer der schlechteste aller Ratgeber!
Besser also ein Ende mit Schrecken-zumal es ohnehin eintreten wird-als ein Schrecken ohne Ende...

Gospelfan
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Beitragvon Gospelfan » 27.11.2011, 13:50

numerobis hat geschrieben:Du,Gospelfan und Leo begrüßen demnach eine gesteuerte Infla?
Ich nicht!
Je später es knallt desto tiefgreifender und radikaler sind die Auswirkungen.
Allein von daher(ander Betrachtungen welche zum gleichen Ergebniss führen außen vor).
Besser 2012 als 2022!

Sehe ich eigentlich genau wie du, je eher, desto besser.

Das hier hatte ich aus dem Blickwinkel der Politik so kommentiert:
Gospelfan hat geschrieben:
Leo hat geschrieben:Ich denke auch für die Politik ist eine Inflation von 10 % durch Gelddrucken das geringste Übel.

Das glaube ich auch. Aber würden denn 10% reichen, um die Staatsschulden nachhaltig abzubauen?
smilie_13 für OT


Hatte es also in diesem Sinne gemeint:
Wenn ich Ackermann und Co wäre, wäre für mich die Inflation die EINZIGSTE Alternative so viel wie möglich Zeit zu gewinnen um meine Schäfleins ins Trockene bringen zu können und meine Macht so lange wie möglich zu erhalten (:evil: smilie_40 ) .

Das wäre natürlich eine Gratwanderung WIE hoch die Inflation manipuliert wird. Ist sie zu hoch, meutert das Volk, ist sie zu niedrig (diese 10%) nützt sie nichts.

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thono
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Beitragvon thono » 27.11.2011, 14:44

trophy hat geschrieben:@ thono

Alles plausibel aber in welche "sicheren" Anlagen soll sein Vater gehen? Beispiele?


exakt genau DAS ist mein Problem ;-), mir fallen keine anderen Anlagen ein, die
halbwegs liquide und anonym, dazu nicht direkt manipulierbar sind und vor allem nicht nur auf purem Vertrauen basieren.

Ich tendiere dazu den aktuellen Buchgewinn in Höhe des Einsatzes zur realisieren und mir etwas zu leisten was ich schon immer haben wollte, mir aber aus Vernunftgründen versagt habe ;-).
Dann bleibt ja immer noch eine der 2 Andorras und die hab ich sozusagen umsonst - da kann ich dann vollkommen entspannt der Entwicklung zu schauen.

Anonsten könnte man sich noch ein zweites 'Standbein' schaffen (habe ich bereits), das heisst dann aber selber arbeiten, überlegen und agieren - ist natürlich nicht ganz so bequem wie andere Leute sein Geld Gassi führen lassen ( (c) Pispers) . Am Ende kauft man sich dann mit Geld noch mehr Arbeit ... , allerdings auch Selbständigkeit und Unabhängigkeit vom Arbeitsmarkt.

Aktionspotenzial
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Beitragvon Aktionspotenzial » 27.11.2011, 14:46

matt410 hat geschrieben:
pandafan hat geschrieben:Mit Rohstoffen spekulieren ist doch eine schöne Sache.

Ich spekuliere darauf, dass Silber in 30 Jahren höher steht als heute. Ist doch super.

Dein Vater sollte sich einfach selbst schlau machen - bei Investments sollte man sich nie auf andere verlassen, so meine Meinung.

Was ist eure Meinung? Wie kann ich ihn überzeugen, das Silber auch ein gutes Investment ist?


Wozu musst du ihn davon überzeugen? Verstehe ich nicht ganz...


Ich bin hier völlig deiner Meinung !

Jeder sollte das kaufen was ER für richtig hält.

Man sollte nie versuchen irgendjemand davon zu überzeugen oder zu überreden, dass etwas ein gutes Investmet ist oder nicht - das gibt immer nur böses Blut, wenn der Tipp nicht aufgeht.


smilie_01 ich kann auf Nachfrage nur Tages-oder Festgeld uneingeschränkt empfehlen.
ich weiß doch selbst nicht ob mein Investment erfolg hat, daher erfährt niemand davon und ich würde erst recht keine Tipps geben.

@ Pandafan: muss das bei deiner Berufsbezeichnung nicht Kultusministerium heißen? smilie_13

OKF
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Beitragvon OKF » 27.11.2011, 14:52

Es gibt keinen sichere Geldanlage, vor Lehman mag es das sozusagen gegeben haben aber nach Lehman ist vieles vorstellbar was nie vorstellbar war.

Am besten man mischt gut, ein wenig Immobilie im In- und Ausland, ein wenig Festgeld oder Sparbriefe, ein wenig Tagesgeld, ein wenig Fremdwährungs-Staatsanleihen, nach Geschmack auch Bausparvertrag, Rentenversicherungen nach altem Recht würde ich auch behalten und schliesslich und endlich Gold und Silber zum Hedgen des sonstigen Vermögens. Auch hier man sich entscheiden für Billion und Sammelware. Ich habe beides gemischt und denke es war genau richtig das zu mischen, denn dann hat noch was für das Auge. Man sammelt was mit innerem Wert.
Viele Grüße
Oliver


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