Habe etwas davon in Erinnerung, daß beim Betrachten der Münzoberfläche in DMPL-Qualität Details eines sich auf der Münze spiegelnden Gegenstands noch bis zu einer Entfernung von ca. 10cm erkennbar sein sollen. Eine genaue Definition stellt das zwar nicht dar, dazu müsste man auf Angaben hinsichtlich der Oberflächenrauhigkeit zurückgreifen, die jedoch aufwendige Messverfahren erfordern.
Eine praktische englischsprachige Anleitung ist im Netz aber schnell gefunden:
http://coins.about.com/od/uscoins/f/dmpl_morgans.htm
Da ist die Rede von deutlicher Lesbarkeit eines auf der Münzoberfläche sich spiegelnden beschriebenen Papierblattes. Beträgt der Abstand zwischen Papier und Münze mehr als 4 Zoll (10,16cm), so wird die Münzoberfläche als Deep Mirror Prooflike bezeichnet. Das stimmt sinngemäß in etwa mit obiger Vermutung überein. Zusätzlich ist noch ein wohl aus dem Optikerhandwerk abgeschauter Finger-Test beschrieben.
Ob DMPL auch PP entspricht? Fraglich, denn die Bezeichnung bezieht sich zunächst auf unzirkulierte Umlaufmünzen, während die Qualität PP bei für den Umlauf bestimmten Münzen nicht vorkommt. Vielleicht hilft der NGC weiter:
http://www.ngccoin.com/coingrading/grading2.aspx