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Physisches Silber, Silberaktien, ETF-Fonds oder Derivate? Austausch von Strategien und Erfahrungen zum Thema.

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gruenkohl
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Beitragvon gruenkohl » 19.07.2011, 23:00

vernünftig wäre es wohl, innerhalb des teilbetrages, der in EM fliessen soll, einen teil spotnahe, den anderen teil in eher weniger schwankungssensitiven sammlermünzen anzulegen.

die gewichtung zwischen diesen beiden teilen hängt wohl vom erwarteten szenario ab. und da liegt die spannbreite ja zwischen "es wird schon so weitergehen" und "die währungen werden kippen".

insofern wird jeder seine eigenen antworten finden müssen. mein silber verteilt sich zu 3/4 auf silberzehner und 1/4 BU. bei der BU habe ich meinen focus auf den libertad gelegt.

ich gehe davon aus, dass auch bei fallendem silberpreis die guten alten 925er kaum unter 12,00 EUR zu bekommen sein werden. insofern ein gute CRV.

wohl dem, der das vernünftige maß findet (bei umfang und aufteilung). ich hätte es selbst kaum geglaubt, aber das suchtpotential ist enorm.

mein arbeitskollege hat mich ende 2010 auf das vorziehen der letzten zehner aufmerksam gemacht und ich hatte das glück und den ehrgeiz, eine stattlich anzahl zum nominal einzusammeln. aber auch jetzt kaufe ich noch nach (nein, nicht zum nominal smilie_02).

und ein anderer aspekt ist wichtig: wer silber physisch besitzt, sollte sich eine gewisse kursschwankungsresistenz zulegen. sonst gibts unnötig blutdruck.

smilie_24

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Argentusminimax
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Beitragvon Argentusminimax » 20.07.2011, 00:18

@Telefon

Ich lese deine Beiträge ja zum Teil echt gerne,zumal du im Mai als Platin den kommenden Kurseinbruch auch richtig eingeschätzt hattest.
Was mich auch im Vorfeld dazu veranlasst hatte vorsichtshalber ein paar Gewinne mitzunehmen als der Preis kurz vor den 50$ war.

Aber ob das jetzt wirklich lustig ist wenn Menschen anfangen das Vertrauen in ihre Währung zuverlieren wird sich noch zeigen. smilie_08
Für mich haben die Edelmetalle den Dollar als Weltreservewährung inoffiziell abgelöst.

@Schatzsucher

Um noch mal kurz auf die 10ner zukommen,die haben natürlich aber auch den nachteil das die dafür auch nicht viel weiter steigen können als der aktuelle Silberpreis selbst ist.

Die Lunar2 Serie lohnt sich auch mal ein Auge drauf zuschmeißen da die 1oz auf 300000 limitiert ist haben die auch bei fallenden Silberkursen in diesem Jahr einen stabilen Wert deutlich über POS behalten.Und die sind wirklich schön.



Gruß A. smilie_24
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ (Mahatma Gandhi)

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 20.07.2011, 12:01

Sehr schöner Eingangspost. Was die 10-er betrifft, so habe ich meine alle für 12,50 € abgegeben. Ab dann habe ich nur noch Bullionmünzen gesammelt. Zwischenzeitlich bin ich bei den Philis gelandet, da mir diese am geeignesten erscheinen, weil:

1. In der Regel sehr nahe am Spot + 7 % Märchensteuer
2. Wiederverkäuflichkeit bereits bewiesen (= hohe Beliebtheit und Bekanntheit)
3. Echte Bullionmünze (keine Agenturprägung)
4. Spiegelt, obwohl es nur eine BU ist (sieht gut aus)
5. 1 Unze lässt sich rein vom Wert noch gut verkaufen

Sammeln tue ich nicht, aber ich kaufe mir auch mal was für's Auge und diese Sachen gebe ich auch nie wieder her. Hierbei handelt es sich um drei Größen des Kookaburra!
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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Schatzsucher
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Beitragvon Schatzsucher » 27.07.2011, 18:28

Jetzt ist wohl schon etwas Zeit seit meinem letzten Post vergangen, aber mein Studium hat mir leider durch die Prüfungen viel Zeit geraubt.


Thema Rückläufer - Gedenkmünzen
Zwischenzeitlich habe ich noch an einem Tag versucht ein paar Rückläufer von den 925er Gedenkmünzen zu ergattern und kann ernüchtert allen die das auch noch probieren wollen sagen: Es hat sogut wie keinen Sinn. Ich war in 19 Filialen und es gab keinen einzigen Rückläufer mehr. Meist haben sich schon 10-20 Leute für etwaige Rückläufer bei der Bank vormerken lassen. Dabei bin ich extra in (sehr) kleine Ortsgemeinden gefahren. Die Zeiten scheinen somit leider vorbei.


Aktuelle Entwicklung der USA / Währungskrise

Was in den letzten Tagen / Wochen in den USA abgeht scheint mir nicht so recht in den Kopf gehen zu wollen. Dass die USA auf Pump lebt war mir auch bewußt, und dass die Schuldensgrenze schon öfters angehoben wurde auch. Also warum diesmal nicht ? Angeblich scheint es ja zuviele unterschiedliche Meinungen innerhalb der "Parteien" zu geben weshalb eine Einigung schwierig ist. Ob ich das nun glauben kann oder nicht - sei dahingestellt.

Wohin geht das meiner Meinung nach alles ?

- Der Chef der FED hat ja bereits angekündigt dass man eventuell aushelfen würde - und ich denke darauf wirds auch hinauslaufen. Da die üblichen Investoren (Japan / China) selbst schauen müssen wo sie bleiben, wird wohl einfach etwas Geld gedruckt und der Steuerzahler in den USA wird letzendlich der Dumme sein.

- Ich kann mir nicht vorstellen dass bis zum 2. August KEINE """Lösung""" gefunden wurde. Dafür steht das alles meiner Meinung nach viel zu sehr im Rampenlicht. Man wird sich ""einigen"" man wird eine ""Lösung"" finden und das benötigte Geld drucken und die USA wird nicht zahlungsunfähig (obwohl ich mir eine Abstufung der Bonität schon vorstellen könnte).

Was heißt das dann für den Kauf von EM ?

Da seh ich 2 Zugpferde die im Rennen sind:

- Einer der Treiber für den hohen EM Preis ist ja (angeblich) der Verlust des Vertrauens in die Papierwährung. Durch die Meldungen der letzten Tage (egal ob bezüglich Dollar / Euro) dürfte das Vertrauen wohl kaum gestiegen sein, sondern eher noch drastisch sinken --> Würde einen Anstige des EM-Preis bedeuten.

- Auf der anderen Seite wird im Falle der ""Lösung"" der USA eine Menge weiterer Dollar in den Umlauf gebracht. Dadurch könnte der Euro noch stärker bzw. der Dollar noch schwächer dastehen und da die EM Preise nunmal in Dollar gehandelt werden würde das einen fallenden EM-Preis bedeuten.

Welches Zugpferd von beiden stärker ist, lässt sich für mich als Laie kaum abschätzen ? Das ganze lässt sich ja leider auch schlecht "messen" oder in Zahlen ausdrücken. Mhh


Anmerkungen

Wie bereits bei meinem ersten Post, möcht ich drauf hinweisen dass das meine "Gedanken" zu dem Thema sind. Möglicherweise lieg ich bei manchen Dingen auch komplett falsch oder habe Sie falsch / oder gar nicht verstanden. An den Stellen bitte ich um Berichtigung - ich will schließlich hier was dazu lernen :) Ansonsten soll das ganze gern als Diskussionsgrundlage dienen

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Beitragvon Kursprophet » 27.07.2011, 20:21

Schatzsucher hat geschrieben :
Den aktuellen (wirkichen) Wert von EM kennt wohl keiner.


Das mit den Werten kennen ist so eine Sache , zumindest ist relativ sicher bekannt das es ca 24,7 Gramm Feingold pro Menschen-Nase auf dieser Welt gibt !

Daher sehe ich es eher so das der Wert der Währungen schwankt !
Zum Thema Geldmittel ist die Menge an Gold pro Mensch das sicherste Fundament , in wie weit dieses Gold mit Währungen aufgewogen wird sagt doch etwas über die Währungen aus , daran ermisst sich doch der tatsächliche Wert auch wenn man es uns gerne andersherum vorgaukelt !

Was du als Moderate Preise des Goldes bezeichnest sagte doch etwas über die Wirtschaftskraft die hinter den Währungen steckte aus und nichts über den tatsächlichen Wert des Goldes !

ich betrachte es also etwas anders als du und deine Perspektive beruht doch auf den Gewinnmöglichkeiten am Papiermarkt , an den möglichen Renditen die lange gemacht wurden , die Entwicklung der Währungswerte präsentiert uns seit 10 Jahren glasklar die Rechnung für die Blasengewinne die davor aus dem Nichts geschöpft wurden !

Das hier ist die Rechnung , die Zahlen da !
http://www.silber.de/forum/wertentwickl ... t7822.html

Die Frage die sich mir stellt ist ob es tatsächlich ein Fehler ist Gold als Messlatte zu betrachten ? Angesichts der Probleme die das Fiat hat und nicht das Gold sehe ich das eben nicht so das es ein Fehler wäre !
Zuletzt geändert von Kursprophet am 27.07.2011, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Kontraindikator » 27.07.2011, 20:28

Schatzsucher hat geschrieben:Thema Rückläufer - Gedenkmünzen
Zwischenzeitlich habe ich noch an einem Tag versucht ein paar Rückläufer von den 925er Gedenkmünzen zu ergattern und kann ernüchtert allen die das auch noch probieren wollen sagen: Es hat sogut wie keinen Sinn.


Umso mehr empfiehlt es sich vielleicht, falls noch unterinvestiert, seine Ankaufspreise auf Marktniveau heben... (Sach ja nur, und nein, ich will keine verkaufen, im Herbst kommt angeblich eh die D-Mark-II, und bis dahin reichen mir meine zwo Andorras)
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Was heißt das dann für den Kauf von EM ?

Nicht aufs Kapitol schauen, sondern auf die Tschads!

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mazell
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Beitragvon mazell » 28.07.2011, 00:37

"Die Frage ist eigentlich, was ist der reale Gegenwert von zB einer Unze Silber?
Wahrscheinlich ist es ehrlicher, das nicht in Geld zu messen, sondern in realen Gegenwerten, zB Brot, Wasser, Medizin, Vergnügungen diverser Spielarten Mr. Green usw."


genau das ist es was ich mich auch frage, ich gebe in meinen exceltabellen immer ein für wieviel geld ich EM gekauft habe, werde demnächst mal auch eine zeile hinzufügen wieviel Fleisch benzin blablabla ich heute dafür bekomme und wieviel wenn ich das zeug wieder verkaufe, so kann man sehen ob man plus oder minus gemacht hat

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Schatzsucher
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Beitragvon Schatzsucher » 28.07.2011, 02:15

@Kursprophet: Hab deinen Thread vor kurzem entdeckt und aufmerksam gelesen. Ist auf jedenfall eine interessante Sicht der Dinge.

Ich habe heute den Rest meines freien Tages mal genutzt um diverse EM-Foren zu durchforsten (vorallem die alten Beiträge). Ich wollte mir ein Eindruck verschaffen wie nah die Prognosen von damals an der Realität von heute liegen.

Mein persönliches Fazit: Die Threads ähneln sich erschreckend ! den heutigen Threads. Die einzelnen Titel sind oft nahezu identisch. An den Argumenten warum man in EM investieren sollte und weshalb FIAT nichts mehr wert ist, hat sich offensichtlich auch nichts geändert. Amüsant zu lesen ist jedoch dass einige bereits vor 3-4 Jahren den Untergang der Papierwährung für die Jahre 2011/2012 angekündigt haben und den Usern neben Investitionen in EM, auch den Kauf von haltbare Lebensmittel rieten (für das oft zitierte und wie ich gelernt hab. in der EM Welt (ähnlich einer Sekte) sehr ! populäre, Weltuntergangsszenario).

Ich lese Posts von verängstigten Usern die um ihr erspartes Fürchten und denen geraten wird alles Geld von der Bank zu holen und in EM / Sachgüter und Lebensmittel um zu schichten da übermorgen alles andere keinen Wert mehr habe.

Ein ähnliches Gefühl plagt mich seitdem ich mich mit EM auseinandersetzte auch. Die "Angst" dass, das ganze Geld was man (wie man es schon seit Generationen her kennt) immer zur Bank gebracht hat jeden Moment weg / wertlos sein könnte.

Ich behaupte nicht dass die Angst vollkommen unbegründet ist, aber ich denke auch dass diese Angst ein beliebtes Mittel zur Manipulation sein kann.

Was ich eigentlich damit sagen möchte: Ich finde es schwierig bei sovielen unsicheren Variablen, die eine objekte Einschätzung unmöglich machen, sich auf seinen Verstand zu verlassen und nicht den Draht zur Realität zu verlieren. An zuviele Stellen werden diverse Glaskugeln angeschmissen, da jeder von seiner Prognose am überzeugtesten ist (sonst hätte man schließlich nicht nach diesesm "Schema" sein geliebtes Erspartes investiert). Letzendlich denke ich dass ich für mich als persönliches Fazit sehe: Die Investition in Gold / Silber bleibt trotz aller positiver Indikatoren ein undurchschaubares Risikoinvestment (das die letzten Jahre guten Profit gebracht hat).

Die einzige Frage die ich mir stelle: Taugt es wirklich als Langzeitinvestment ? (eine Alternative habe ich auch nicht). Aber wenn die ganzen Wirtschaften einknicken (was sich ja aktuell so abzeichnet), wird auch weniger gekauft, drum auch weniger produziert (was auch für den Elektronikmarkt gelten sollte), dementsprechend wird hier weniger Silber benötigt. Außerdem stellt sich mir die Frage was passiert wenn Silber in möglicherweisen 20-30 Jahren (was doch in "Technologiejahren" eine halbe Ewigkeit ist) substituiert worden ist bzw. es andere Möglichkeiten gibt, (eben billigere) ähnliche Eigenschaften des Metalles zu erzeugen. Angenommen die Zahlen die man so hört stimmen und in 20-30 Jahren wird es sehr schwer noch an Silber zu kommen - gibt es dann keine Handys, Autos, etc. mehr ? Oder kostet dann jedes Handy schlagartig 100 % mehr weil dort das wertvolle Silber enthalten ist ? Nüchtern betrachtet, muss (und wird es vermutlich bis dahin) eine andere Lösung geben.

Ich denke niemand kann das wirklich beantworten. Wird der Silberpreis von Angebot / Nachfrage diktiert, sind eben genau diese Faktoren (und viele weitere) ungewisse Variablen die keinen eindeutigen Schluss zulassen. Wird der Preis nicht von Angebot / Nachfrage - sondern von Absprachen, Angst vor Krisen etc. gesteuert so ergeben sich noch vielmehr Variablen die keiner konkret vorraussagen kann (wodruch die Anlage in EM egal ob auf kurz oder lang Risiko ist).

Was ich eigentlich sagen will: Mir reicht es nicht - dass man mir sagt der Preis ist in den letzten 10 Jahren gestiegen und wird es auch weiterhin. Das ist keine Argumentation - sondern Hoffnung. Wer die Gründe für den Preisanstieg nicht kennt (und das tut hier wohl keiner konkret) spekuliert, mal mit besserem Gefühl (wenn er an seine Thesen glaubt), mal mit mehr Skepsis (je mehr man versucht das "System" zu verstehen und einsieht dass man das nicht als normaler Mensch durchschauen kann)


Das wars von mir für heute - ihr bringt mich noch um den Verstand (und den Schlaf) smilie_09 smilie_11

FAKTOR 0
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Beitragvon FAKTOR 0 » 28.07.2011, 03:24

Zweifel ist gut, denn Gier frisst Hirn.

Weshalb Silber gestiegen ist und auch noch weiter steigen wird, ist ganz einfach:

Gold braucht kein Mensch, ohne Silber aber sind viele technische Errungenschaften der letzten 10 Jahre so nicht möglich und die Einsatzmöglichkeiten von Silber steigen.

Genau diese Zwitterfunktion zwischen Wertspeicher und dringend benötigtem Industiemetall macht Silber wertvoll.

Für mich ist klar, dass das auf Schulden basierte Wirtschaftssystem in der heutigen Form so langsam aber sicher an seine Grenzen stößt, was danach kommen wird, keine Ahnung, deshalb lieber nur in Teilen eine richtige Entscheidung treffen, nämlich sich klar zu werden, dass Silber endlich ist und FIAT nicht und deshalb zwangsläufig zu langfristig steigenden Preisen führen muss, falls wir nicht durch den prognostizierten Zusammenbruch ins Mittelalter zurückfallen. (Dann haben wir eh andere Probleme)!
Eines muss dir klar sein, dass du einer absoluten Minderheit angehörst (nach wie vor), doch der alte Spruch "Eine Unze bleibt eine Unze" muss das Leitmotiv einer Silberanlage sein, die nicht auf einer Sammlerleidenschaft bassiert.

Mein Tip: ein paar 100€ in 10er; massig Standartunzen und aus Lust noch ein paar Zwittermünzen wie Pandas oder Lunare, es kommt natürlich immer auf die Gesamtmenge des Invests an, nach 200-500 Standartunzen können ja mal grössere Stückelungen dazukommen, sonst steht die geringe Preisersparnis beim Einkauf in keiner Relation zum Handling grösserer Stücke beim Wiederverkauf.
Gold ist was für Pessimisten

SILBER das Metall der OPTIMISTEN

getauscht mit: Valentin, Tazwild, Bankster, Silberhunter

maenneken
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Beitragvon maenneken » 28.07.2011, 04:08

Hallo Schatzsucher,

aus Deinem letzten posting lese ich zwischen den Zeilen, dass Du DIE 100% sichere Entscheidung suchst.

Aber genau diese gibt es nicht.Es ist immer ein abwägen der Risiken.

Niemand hier hat die Garantie, dass Silber der absolute Renner bleibt oder wird(je nach Einstiegszeitpunkt). Genauso wenig sollte man Silber, wie hier schon mehrfach erwähnt, in momentan existenten Währungen gegenrechnen.

Durch die ganzen Finanzspielereien und Zinseszins ist mMn der Wert einer Währungseinheit eh schon total verwässert und real nur noch einen Bruchteil dessen wert, was als Nominal aufgedruckt ist.

EM ist da wesentlich stabiler, allen Schwankungen zum Trotz. EM hat, wie eigentlich alle Sachwerte immer einen inneren Wert-im Gegensatz zu den Währungen.

EM hälst Du nicht um IN einer möglichen Krise gut dazustehen,sondern um Nach einer Krise besser dazustehen als manch anderer- vielleicht glauben wir das aber auch nur, denn ich denke nicht, dass hier im Forum jemand ist, der ein solches Szenario durchlebt hat.

Man kann sich auch durch zu intensives Auseinandersetzen mit konträren Meinungen zu einem Thema völlig verwirren.

Setz Dich hin, schau Dir an, was in der Welt so abgeht und Du wirst eine richtige Entscheidung treffen.

Es gab Zeiten, da waren 1000 Einheiten richtig viel wert
Ein paar Jahre später waren 1 Millionen Einheiten viel wert
Vor ein paar Jahren waren eine Millarde Einheiten noch viel wert
Mittlerweile wird mit Billionen um sich geworfen....
Ich wurde geboren ohne es zu wollen, ich werde sterben ohne es zu wollen. Lasst mich wenigstens leben wie ich will

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999.9
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Beitragvon 999.9 » 28.07.2011, 05:41

Richtig: Eine absolute Sicherheit kann es niemals geben, ganz gleich bei welcher Anlageform. Es bleibt stets ein -wenn auch kalkulierbares- Risiko bestehen.

Um es überspitzt zu formulieren: Leben ist Risiko.

Übrigens ist Deutschland das Land, welches die meisten Versicherungen anbietet. Keine andere Nation lässt sich so viele Versicherungen andrehen, wie wir. Es scheint, als ob die Deutschen mittlerweile alles fürchten und immer zu 100% auf der sicheren Seite sein wollen. Doch: absolute Sicherheit ist nur Illusion.

Auch und gerade bei der Geldanlage, wobei physischer Edelmetallkauf immer noch die sicherste Anlageform ist, die ich kenne.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! "Man kann manche Menschen immer und alle Menschen manchmal täuschen, aber man kann nicht alle Menschen immer täuschen." Abraham Lincoln (1809-1865)

winslow
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Re: Seit kurzem aktiv - Meine Sicht der Dinge + viel Text

Beitragvon winslow » 29.07.2011, 18:15

Hallo !

Schatzsucher hat geschrieben:Einleitung
- EM sind wenn man die Charts ansieht defakto fast kontinuirlich im Wert gestiegen (wohl einer der Gründe warum hier soviele darin vertrauen)


Wir merken uns mal diesen Satz und lesen nun den folgenden !

- Wer die letzten Jahre in EM investiert hat, kann grade ganz nett absahnen (wohl einer der Gründe warum hier viele so für EM schwärmen)


Frage: Wieso gerade jetzt ? Man hätte ja immer "absahnen" können ;-)

So einfach ist es es eben nicht, wie viele denken.

Ich finde es erstaunlich dass niemand so richtig den enormen Sprung seit 2008 kritisch hinterfragt. Jahrzehnte lang bleiben die Preise "moderat" und auf einmal scheint es förmlich zu explodieren. Die Gründe die ich immer wieder gelesen habe:

- Große Euro Krise
- Kein Vertrauen mehr in Papiergeld


Nichts ganz ! Wenn es mit der Wirtschaft den Bach nach unten geht, dann suchen die Leute nach einer guten Möglichkeit um das Geld zu parken Es ist keine Investition !

- In wenigen Jahren werden nahezu alle großen Währungen gecrasht sein ( Das Prinzip warum --> weil immer mehr Geld in den Umlauf kommt --> und das System nicht zu "heilen" ist denk ich hab ich vertsanden )


Möglich aber eher unwahrscheinlich !

Man muss sich doch nur die Basis anschauen. Wenn du 1.000 € verdienen möchtest, muss jemand anders 1.000 € verlieren. Willst du Gold kaufen, dann muss jemand anders dafür zahlen.

Beispiel:

Währung geht den Bach runter. Du möchtest nun dein Gold verkaufen, weil der Kurs gut ist. Würdest du dafür aber die Währung nehmen, welche den Bach runter geht ?

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Beitragvon Kursprophet » 30.07.2011, 00:28

@Schatzsucher
Zitat
Was ich eigentlich sagen will: Mir reicht es nicht - dass man mir sagt der Preis ist in den letzten 10 Jahren gestiegen und wird es auch weiterhin.

----------------------------------------------------------------------

Genau das sehe ich ja anders herum , der Preis von zb Gold ist nicht gestiegen sondern der Wert des Geldes ist gefallen !
So bekommt man schon für eine Unze Gold 1600 $ anstatt vor ein paar Jahren nur 300-500$ , das ist eigentlich die richtige Aussage !

Die Schuldlasten die aufgenommen wurden haben die realen Wirtschaftswerte so runter geknüppelt das man eben schon 1600$ von den Dollars auf den Tisch legen muss um den Wert einer Unze Gold aufzuwiegen , der $ ist schwach nicht das Gold stark !

Gold bleibt Gold und als die Wirtschaft sproß und die super Renditen an den Märkten gefahren wurden war eben die Währung stark und das Gold war Gold geblieben , wie immer !

Was mal kommt weiß ich nicht aber Gold wird nie völlig Wertlos sein und wenn das Papiergeld in seinem Wert nicht nur schwach sondern gar völlig Wertlos wird hat man mit Gold in jedem Falle irgendeinen Wert gehalten egal was danach für Währungen kommen !

Man bemisst das Geld nach Gold nicht anders herum auch wenn das uns immer anders vermittelt wird ! 8)
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Beitragvon libelle » 30.07.2011, 13:27

„Der Goldpreis ist nicht gestiegen, sondern der Doller hat an Wert verloren?“


Sicherlich hat auch der Dollar an Wert verloren, doch der Goldpreis richtet sich nicht zuletzt nach Angebot und Nachfrage und die Nachfrage ist, davon gehen ich jetzt mal aus, gewaltig angezogen.

Wenn nur der Wert des Geldes gesunken sein sollte, müsste ich dann nicht auch für alles andere mehr Scheine auf den Tisch legen, was es so für Geld zu kaufen gibt,?
Auch 300% mehr zahlen für alles andere.

Darf man am Goldpreis, einzig und allein die Kaufkraft des Dollars festmachen?
Ich meine nicht!
Wenn es um Kaufkraftverlust geht, dann interessiert es mich doch mehr wie viel Brot und Butter oder auch Strom und Gas ich noch für mein Geld bekomme.

Gold als Währung hat sicherlich zum Dollar zugelegt, doch machen dass nicht alle Währungen, wenn deren Nachfrage steigt?

Der Dollar könnte ja theoretisch zu allen Waren und Währungen stabil bleiben und dennoch würde Gold teurer werden wenn deren Nachfrage steigen würde und die Menschen auch bereit wären mehr dafür zu bezahlen.
Wer würde da sagen, der Dollar hat an Wert verloren?
Der Wert des Goldes ist doch kein fester Wert.

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Beitragvon Kursprophet » 30.07.2011, 13:50

Sicherlich nicht nur aber es wird eben immer anders dargestellt und das stimmt eben so wenig !
Wenn der € auf Goldbasis in 10 Jahren ca 75% verloren hat und ich heute für den Liter Superbenzin 1,55€ zahle dann merkt man schon das mittlerweile über das doppelte bezahlt !

Daher kann man schon sagen das es auch so ist wie ich beschrieben habe , nicht nur aber eben auch und zwar deutlich auch ! Die Kaufkraft ist bei Fiatwährungen enorm gefallen und die Kaufkraft bei Gold relativ gestiegen !

Die Aussagen wie der Goldpreis ist auf einem Rekordhoch müsste daher eigentlich heißen der Papiergeldwert ist dramatisch gefallen und in meinen Augen ist es so herum um einiges richtiger als anders herum ! 8)

Genau darum sagt man ja auch Gold ist ja schon so teuer , de Leute sollen gar nicht auf die Idee kommen zu denken man hat das Geld an Kraft verloren ! :wink:

Durch die Bomben renditen die mit den ganzen Blasen am Markt gemacht wurden wurde der eigentliche Goldwert verzerrt und war lange unterbewertet da eben das Argument Gold wirft keine Rendite ab in allen Köpfen war , wenn man sich heute die Zahlen ansieht weiß man wie verkehrt diese Haltung sein kann !
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