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Briefmarken

Physisches Silber, Silberaktien, ETF-Fonds oder Derivate? Austausch von Strategien und Erfahrungen zum Thema.

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numerobis

Beitragvon numerobis » 09.07.2012, 23:42

san agustin hat geschrieben:
numerobis hat geschrieben:
san agustin hat geschrieben:briefmarken ab dem jahrgang 1946 kannste ohne schlechtes gewissen in den ofen
werfen.......kauft keiner.....will keiner.....interessiert keine sau
und unter 1945 müssen schon tolle sachen dabei sein

Ganz so isses nicht!
Massenkrempel ist Massenkrempel und nahezu unverkäuflich.
Dabei ists irrelevant ob der von 1910,1940 oder 1970 stammt.

Die letzten 5/6Jahre des Deutschen Reichs sind eigentlich durchweg eher unintresant,zumindest als Einzelmarke in Hauptnummer.
Dagegen sind Besatzungsausgaben ab 45(z.B. gute Belege mit Zehnfachfrankatur)und die ersten 4/5Jahre BRD oder DDR zumindest etwas intressanter.
Die alte Opa oder Schulbubsammlung ist tot und wird sich kaum wiederbeleben lassen.
Spitzenwerte jedoch werden auch weiterhin Spitzenpreise erzielen.


wenn ich da so meinen ,,michel-katalog,, durchblättere und die preise anschaue und dann
mit der realität vergleiche, dann könnte ich glatt die wände rückwärts hochlaufen

oder: die händler wollen einen mal so richtig verarschen, nach dem motto:

,,der michel ist nur eine richtlinie, aber die preise zahle ich nicht....,,

wie soll ich nun herausfinden: DAS ist ein juwel und DAS ist eine niete smilie_08


Michelpreise zahlt Dir nichteinmal ein Sammler-geschweige denn ein Händler!
Deshalb spricht man auch von M€(Micheleuro).
Bund postfrisch oder auch die letzen Jahre Reich sind überall so reichlich vorhanden daß viele Händler das garnicht kaufen.
Wenn Du wirkliche Schmakerl hast stell sie einfach mal im Philaforum vor.

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san agustin
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Beitragvon san agustin » 09.07.2012, 23:54

smilie_09 smilie_09

ich finde die ,,auferstehung,, DIESES thread als sehr interessant und lehrreich

an sehr ruhigen tagen, werde ich mal meine alben etwas ,,durchforsten,, und
m.M. nach interessante briefmarken, reinstellen

mal schauen, wie dann euer / DEIN urteil ausfällt

ich hoffe, es beteiligen sich etliche mitglieder in diesem thread


smilie_24

numerobis

Beitragvon numerobis » 09.07.2012, 23:59

san agustin hat geschrieben:b]gestempelte briefmarken erzielen oft höhere preise, als ungestempelte

vorallem bei erstagsausgaben mit erstagsstempel[/b]

Ungestempelt klingt nach Falz.
Ist generell weniger wert.
Bei gestempelten Marken kommt es auf viele Parameter an.
Ein echt gelaufener Brief aus Berlin-April 1945 erzielt in Toperhaltung einen wesentlich besseren Preis als die draufpappende Marke.(wobei man natürlich die Gefälligkeitsstempel wiederum vergessen kann)

"Gestempelt"ist auch von Sammlerschaft zu Sammlerschaft unterschiedlich.
Die Einen wollen die zwar gestempelte Marke-aber bitte so daß das Markenbild nicht beeinträchtigt wird.
Für soetwas zahle ich z.B. nix.
Ich gehöre zu den Anderen die gut lesbare zentrierte Stempel bevorzugen.
Aber eben auch wieder keine "Mache",sondern echter Bedarf.

numerobis

Beitragvon numerobis » 10.07.2012, 00:14

san agustin hat geschrieben:smilie_09 smilie_09

ich finde die ,,auferstehung,, DIESES thread als sehr interessant und lehrreich

an sehr ruhigen tagen, werde ich mal meine alben etwas ,,durchforsten,, und
m.M. nach interessante briefmarken, reinstellen

mal schauen, wie dann euer / DEIN urteil ausfällt

ich hoffe, es beteiligen sich etliche mitglieder in diesem thread


smilie_24

Oje,da erwarte mal nicht allzuviel vom alten numerobis!

Ich bin lediglich Sammler einiger inhaltlich zusammenhängender Spezialgebiete und bekomme daher links und rechts ein wenig mit.
Im wirklichen Investbereich habe ich philatelistisch 0 Erfahrung(allerdings für die Zukunft etwas im Blick).

numerobis

Beitragvon numerobis » 10.07.2012, 00:20

74er hat geschrieben:Spielt die gummierung nicht auch eine rolle? smilie_08 Für infos wär ich dankbar!

Muß nochmal nachhaken:
Der Zustand(absolut !)oder die Art(teils ebenso) der Gummierung?

Hast übrigen ne PN!

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arsulah
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Beitragvon arsulah » 10.07.2012, 00:23

@ numerobis

Asche auf mein Haupt, ich war ja schon ´ne halbe Ewigkeit nicht mehr in jenem philatelistischen Forum... smilie_06
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http://www.silber.de/forum/ich-habe-da-mal-eine-frage-zum-thema-em-t11044.html

numerobis

Beitragvon numerobis » 10.07.2012, 00:34

Ich bin da auch nur sporadisch.
Wenn schaue ich mir aber gerne die Wertanfragen an.
Latürnich gibbet dann gaaanz überwiegend laaange Gesichter.
Hoffnungsvoll präsentierte Steckkarten im Dutzend welche GESAMT auf bestenfalls 1€ taxiert werden oder komplett vollgestopfte Alben welche auf 3-4€ geschätzt werden sind die Regel.
Selbst mittelpreisige Marken sind eher selten und richtige Schmankerl die absolute Ausnahme.
Ich behaupte mal daß 99,5% der Wertanfrager enttäuscht werden.

silverscout
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Briefmarken als Mini-Kapitalanlage

Beitragvon silverscout » 08.08.2012, 00:51

Interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmung von Realitäten ist:
Briefmarken waren wertvoll, dann waren sie fast wertlos und mittlerweile dreht der Trend wieder, zumal sich viele "Altherren im Ruhestand" heute wieder ihren Kindheitstraum erfüllen wollen: Erwerb der früher unerreichbaren Spitzenwerte BRD, DR, DDR, Altdeutschland. Aktuelle (Sommerpreis-)Beispiele von ebay:

1) Eine Sammlung "Bund postfrisch ohne Posthorn, 1949 bis 1954 ff." erzielt bei ebay regelmäßig über 300 €; mit Posthorn meist 400 € mehr. Der Preis ist stabil, tendenziell aber steigend (rd. 15% von Michel)

2) Eine gute Sammlung postfrisch "Drittes Reich" (1933 - 1945) ist unter 1.000 Euro nicht zu haben, tendenziell steigende Preise (rd. 15 - 20 % von Michel)

3) Ein komplette DDR-Sammlung (postfrisch) geht selten unter 500 € weg.

4) Liebhaberbereiche (Altdeutschland, Besatzungszonen, Generalgouvernment) sind extrem volatil, tendenziell aber auch steigend

Nun bin ich kein Sammler (allenfalls betreue ich ein paar ältere, vermögende Sammler), aber nach wie vor ist eine gute, vollständige und hochwertige Briefmarkensammlung eine wunderbare und werthaltige Kapitalanlage, sofern man heute einsteigt und die Verluste der letzten Jahren nicht mitmachen mußte.

Darüber hinaus wird die Briefmarke zunehmend als Kunst- und Kultobjekt wiederentdeckt. Neulich sah ich eine verrauchte Kneipe in Düsseldorf, deren Wände mit "Inflationsmarken" tapeziert waren. Ab diesem Zeitpunkt haben Briefmarken für mich einen inneren, emotionalen Wert erlangt und seit dieser Zeit hängt ein großer Bilderrahmen mit allen Marken der Inflationszeit in meinem Büro.

numerobis

Beitragvon numerobis » 08.08.2012, 17:47

In der Tat ist meine Wahrnehmung da eine Andere!
Lasen wir das Phänomen daß Sachwerte ganz allgemein in den vergangenen 2Jahren leicht verkäuflixh sind außen vor sehe ich mittelfristig Deine Rubriken 1-3 ehher stagnierend oder gar fallend.

Deine Rubrik 4.müßte man sehr genau nach einzelnen Gebieten aufdröseln.
Hochwertige Stücke aus Danzig,Sudtenland etc. dürften sich mittelfristig weiterhin positiv entwickeln.
Selbst bei Altdeutschland wäre ich mir da nicht allzu sicher.

Allerdings beziehst Du Dich ja auf die Bucht.
Ist bei hochwertigen Marken genausowenig ein Maßstab wie bei hochwertigen Münzen.

numerobis

Beitragvon numerobis » 09.11.2012, 20:14

Nochmal zu Micheleuro:

Leider,gibt es auch Spezialbereiche in welchen der Michel massiv unterbewertet. :shock:
Dann gibts das ansonsten kaum zu beobachtende Phänomen daß auf Auktionen höhere Preise erzielt werden als Michel notiert.

pandapaule
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Beitragvon pandapaule » 09.11.2012, 20:53

Hi Leute

Da ich auch absolut 0 Ahnung von Briefmarken habe, vieleicht könnt ihr mir ja was dazu sagen.
z.B. welchen Wahnsinnigen Wert die haben
Und bei Micky, ob das überhaupt Briefmarken sind.Habe davon noch 4 verschiedene Sätze,
mit Donald, Micky ...
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Sollte jemand am Kauf Interesse haben, einfach mal PN. Gibt auch ganz paar Olympia Marken von Cuba, Russland, Polen, DDR

Danke euch
Gruß
PP smilie_24
Jedes Problem hat eine einfache Lösung.
Das Geheimnis liegt auf der Strecke zwischen den beiden.

numerobis

Beitragvon numerobis » 09.11.2012, 21:17

Traurigerweise könnten diese Disneybriefmarkenmachwerke in der Bucht tatsächlich ein paar € bringen.
Der Rest.... smilie_04

Dein 5 Pfennig Ulbricht scheint zudem unter Zahnschmerzen zu leiden. :wink:
Gibt zwar auch DDR Spezialsammeler welche da eventuell an PF Intresse haben,allerdings dürfte das in dem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit nichteinmal das Porto lohnen.

Nimm es mir nicht allzu übel,aber das Gezeigte ist ein Paradebeispiel für eine typische Jugendsammlung.
Insgesamt faktisch ohne Marktwert.

pandapaule
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Beitragvon pandapaule » 09.11.2012, 21:30

@numerobis

Nehm ich dir mit Sicherheit nicht übel. Danke Dir für die Einschätzung.
Hab nicht mit mehr gerechnet smilie_01

Gruß
PP smilie_24
Jedes Problem hat eine einfache Lösung.

Das Geheimnis liegt auf der Strecke zwischen den beiden.

Ric III
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Beitragvon Ric III » 26.11.2013, 18:57

Wer sich einen langen Winterabend vertreiben mag der kann seinen Bestand mal nach Altösterreich mit klar lesbaren Stempeln durchwursteln.
Hätte da an einer ganzen Reihe bestimmter Ortsstempel Intrese.
Die Marke selbst muß kein Knaller sein.

Daß ihr da nicht viele €€€s erwarten dürft sollte dabei klar sein.

hopy
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stanley gibbons berichtet von guten geschäften

Beitragvon hopy » 26.11.2013, 20:53

bin erst jetzt über diesen thread gestolpert. was michel in D ist, ist stanley gibbons in GB. war selbst mal aktionär dieser firma und beobachte sie immer noch. stanley gibbons handelt mit hochpreisigen briefmarken und autographen. die firma berichtet von guten geschäften die letzten jahre mit anziehenden notierungen bei briefmarken und autographen. stanley gibbons wollte sogar einen briefmarkenfonds starten, scheiterte allerdings daran, dass kein track record (aus der vergangenheit) vorgelegt werden konnte.

also in wirklich hochwertige stücke anlegen kann so falsch nicht sein. allerdings sollte man sich etwas auskennen. das ist bei bullionsilber deutlich einfacher.


mfg hopy


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