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Briefmarken

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san agustin
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Re: Briefmarken

Beitragvon san agustin » 21.01.2017, 12:26

amabhuku hat geschrieben:.............


Beim favorisierten Edelmetall sehe ich hauptsaechlich das Potential als Industriemetall, weniger die Sammlerseite. Ich irre mich gern. :)



1 Gold Dukat Polnischer Aufstand 1831 mit 3,44 gramm feingewicht
lässt sich auch mal zwischen das 6 - 9 fache zum materialwert verkaufen

wie schon erwähnt: kapital und interesse ist ausreichend vorhanden
es kommt auf die besonderheit der stücke an und auf die erhaltung
dann spielt die preisgestaltung zum wahren materialwert keine rolle mehr
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Ric III
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Re: Briefmarken

Beitragvon Ric III » 21.01.2017, 12:49

Machen wir doch mal die Probe aufs Exempel.

Materialwert knappe 10€,zudem noch die aktuell eher geschmähte Rubrik "Medaillen".

https://www.sixbid.com/browse.html?auct ... ot=2723075

amabhuku

Re: Briefmarken

Beitragvon amabhuku » 21.01.2017, 16:40

Klar gibt es paar Medaillen/Muenzen, die mehr als einer haben will....
Materialwert ist die Absicherung nach unten.

Bei der Kunst; Impressionisten - wollte lange niemand haben, dann sehr hoch, um den Ersten Weltkrieg herum im Keller, jetzt wieder en vogue.
Avantgarde wie Expressionismus, Dadaismus wurde bis ca. 1930 vom Staat und Sammlern zu Spitzenpreisen angekauft, dann (nicht nur im Dritten Reich) bis in die Fuenfziger gab es die Weke für ein Appel und Ei.
Fotografie; bis in die Siebziger nur in Konvoluten verkaufbar, dann Hype bis ca. 2007, seit dem steile Bergabfahrt.
Gab es bei fast allen Kunst- und Stilrichtungen.
Ausnahmen sind die Museumsdepotinhalte, von denen einige hin und wieder ausgestellt werden. Die duerfen nicht verkauft werden und werden mit Steuer-Millionenaufwand + Kuratoren "dauergehypt".
Die sogenannten Ikonen der Menschheit.

Wenn die "Reichen" nicht mehr mit den Bildchen punkten koennen bei Abendgesellschaften etc. kommt es zu Massenabverkauf vorher teurer Werke. Der Kunstmarktcrash wie Ende der 80er.
Was interessieren schon die 100 reichsten Schnoesel.

Klar geht der Kreislauf von Neuem los, ist klar. The show must go on. Bis zum endgueltigen Menschheitsende.

Jetzt die Bismarck-Medaille. Bringt 60 Oiro+Aufgeld. Das A-Haus freut sich. 8)

san agustin
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Re: Briefmarken

Beitragvon san agustin » 21.01.2017, 16:52

amabhuku hat geschrieben:..............

Wenn die "Reichen" nicht mehr mit den Bildchen punkten koennen bei Abendgesellschaften etc. kommt es zu Massenabverkauf vorher teurer Werke. Der Kunstmarktcrash wie Ende der 80er.
Was interessieren schon die 100 reichsten Schnoesel.
.................



die wirklich superreichen chinesen, araber, russen oder amerikaner werden sich sicherlich
nicht von ihren kunstschätzen trennen wollen
es handelt sich doch meistens um einzelstücke = kunstgemälde

war es auch nicht so, das gunter sachs in den 70er jahren mal eine ausstellung
für seinen kumpel andy warhol in deutschland organisiert hat, aber das (kauf) interesse
nicht sehr groß war
nach der bescheidenen nachfrage hat herr sachs dann selber sich zig gemälde gekauft, weil
er von der kunst überzeugt war und einen enttäuschten warhol nicht heimfliegen lassen wollte

durch sein ,,bauchgefühl,, ist er richtig zum millionär geworden, aber verkauft hat er
zu lebzeiten kaum etwas von seinen objecten
ich denke da spielt dann auch der ,,herzschmerz,, mit - geld spielt da eine untergeordnete rolle,
da geht es nur im besitz dieser unikate zu sein
smilie_38

Ric III
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Re: Briefmarken

Beitragvon Ric III » 21.01.2017, 17:13

Bleiben wir mal bei den Medaillen, ich habe ne ganze Weile versucht die Teilchen welche nur einen Hauch mehr Charakter haben als der MDM Kram und bist etwa Mitte der 1980er geprägt zum Spot zu bekommen.

Keine Chance!

Wenn du wirlich zum /leicht unter Spot kaufen willst gibt es eben wirklich nur den Münzhandelshausunfug.

Daß immer wieder gehypt und mit ausgefeilten Marketingkonzepte geschaffen werden um insbesondere der gehobenen Mittelschicht (DIE meint in der Regel repräsentieren zu müssen), aber durchaus auch dem Rentner,Facharbeiter etc. den Schotter aus der Tasche zu ziehen können bezwiefele ich nicht.

Ebensowenig bezweifele ich daß sich das Spiel mit ein oder zwei angehängten Stellen in leichter Variation bisweilsen auch bei den "Reichen" finden läßt.

Du erinerst dich an meine Haltung zu den Nullaren?

Dennoch, wo die Reise der Marktpreise in den diversen Sammlerwelten hingeht kann ich dir nicht zuverlässig sagen.

Eine sizilianische Tetradrachme wird auch in 5 Generationen ein vielfaches ihres Materialwerts kosten.
Trotz Monika!

Auf der Forenstartseite steht ja unter "Silber" weiterhin "eine Anlage der Zukunft".Das sind Briefmarken definitiv nicht.

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Re: Briefmarken

Beitragvon silberschatzimsee » 21.01.2017, 20:02

amabhuku hat geschrieben:
Kunstmarkt; alles Mittelpreisige faellt seit Jahren....


Was ist fuer dich mittelpreisig? 20K?

amabhuku hat geschrieben:Die zwei Riesen unter den Auktionshaeusern, Christies und Sothebys, kompensieren ihre fallenden Einnahmen nur mit Solitaer-Einzellosen. Dort gibt es Preisabsprachen und anderes Gemauschel, unter Einsatz riesiger Summen, um ja nicht einen Kunstmarktcrash zu provozieren, der natuerlich trotzdem kommt. Wie immer in regelmaessigen Abstaenden.


Sorry ist auch ein Bloedsinn. Es mag sein das ein paar "Warhol-Investierte" gezwungenermassen mitbieten muessen um das eigene Portfolio nicht abstuerzen zu lassen aber abseit vom hochspekulativen contemporary sektor gibts bestaendige Zuwaechse. Natuerlich ists auch dort Modetrends unterworfen aber im Minus ist noch nix meinen Beobachtungen nach. smilie_24
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Re: Briefmarken

Beitragvon silberschatzimsee » 21.01.2017, 20:10

Weils gerade aktuell ist, ich geb dir aber Recht dass das unterste Preissegment derzeit geht gar nicht. Der Ausfall hat aber auch andere Gruende (Das Auktionshaus hat Fakegebote abgegeben-Faelschungen wurden angeboten usw.)

http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/o ... 73082.html
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amabhuku

Re: Briefmarken

Beitragvon amabhuku » 22.01.2017, 17:30

Ja, 20 k gehoert zum Mittelsegment bei Gemaelden, Antiquitaeten.
Bei Fotografie, Druckgrafik schon zum Anfang des Hochpreisigen.

Afrikanische Kunst - Markt ist tot wegen Faelschungen, Gallé Glas dito, Druckgrafik, Fotos (Anderson Sammlung, folgende).......Das faellt reihum wie Figuren beim Kegeln.

Faelschungen werden ueberall angeboten, nur mehr oder weniger gut verdeckt.
Beltracci und Kujau hatten viiieeeel mehr Faelschungen in Umlauf gebracht als aus dem Verkehr gezogen wurden. Haben sie selbst gesagt! Kein weiteres Interesse der Beteiligten.
Das sind nur zwei die erwischt wurdenund durch die Presse gingen!

Zum Gescheftsgebaren von Sothebys/Christies/Drouot gab es eine gute Dokumentation. Bin zu faul zum Raussuchen.
Fazit: Ein einziger Sumpf, alles Show und abgekartet.
Die machen selbst auch beim Faelschungsreigen mit (zweckerblindete Gutachter), es sollen ja selbst in Depots und Ausstellungen von Museen bis zu 75Proz. Faelschungen schlummern.
Kunstmarkt ist ein riesiger Betrugsmaelstrom, aber ohne ihn wuerde das Geld schwerlich umlaufen.
Aktienmaerkte und andere Spielcasinos decken nicht alles am Markt ab.
Die Glaeubigen sind die Dummen.

Es soll ja auch Edelmetallanleger gegeben haben, die erst bei Verkauf erfuhren was an ihrer Sammlung / Anlage gefaelscht und KEIN Edelmetall war. Wohl dem der nie verkaufen muss... :mrgreen:

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Re: Briefmarken

Beitragvon silberschatzimsee » 22.01.2017, 22:48

amabhuku hat geschrieben:Ja, 20 k gehoert zum Mittelsegment bei Gemaelden, Antiquitaeten.
Bei Fotografie, Druckgrafik schon zum Anfang des Hochpreisigen.

Afrikanische Kunst - Markt ist tot wegen Faelschungen, Gallé Glas dito, Druckgrafik, Fotos (Anderson Sammlung, folgende).......Das faellt reihum wie Figuren beim Kegeln.

Faelschungen werden ueberall angeboten, nur mehr oder weniger gut verdeckt.
Beltracci und Kujau hatten viiieeeel mehr Faelschungen in Umlauf gebracht als aus dem Verkehr gezogen wurden. Haben sie selbst gesagt! Kein weiteres Interesse der Beteiligten.
Das sind nur zwei die erwischt wurdenund durch die Presse gingen!

Zum Gescheftsgebaren von Sothebys/Christies/Drouot gab es eine gute Dokumentation. Bin zu faul zum Raussuchen.
Fazit: Ein einziger Sumpf, alles Show und abgekartet.
Die machen selbst auch beim Faelschungsreigen mit (zweckerblindete Gutachter), es sollen ja selbst in Depots und Ausstellungen von Museen bis zu 75Proz. Faelschungen schlummern.
Kunstmarkt ist ein riesiger Betrugsmaelstrom, aber ohne ihn wuerde das Geld schwerlich umlaufen.
Aktienmaerkte und andere Spielcasinos decken nicht alles am Markt ab.
Die Glaeubigen sind die Dummen.

Es soll ja auch Edelmetallanleger gegeben haben, die erst bei Verkauf erfuhren was an ihrer Sammlung / Anlage gefaelscht und KEIN Edelmetall war. Wohl dem der nie verkaufen muss... :mrgreen:


Ja deswegen ist Provenienz neben dem Preis das wichtigste beim Kauf :wink:

Bei deinen genannten Sammelgebieten kenne ich mich leider absolut nicht aus und kann deswegen nix dazu sagen und gerade bei Fotos denke ich mir auch oft, wer zu Hoelle sammelt sowas und gibt soviel Geld fuer sowas aus? Naja nicht meine Sache. smilie_02

Ganz so schwarzmalerisch wie du sehe ich den Kunstmarkt nicht.
Aufgrund der vielen Konkurrenz schaffe ich es vielleicht 1x im Jahr etwas guenstig zu erhaschen. Man muss ja um ca. 50%(25% Aufgeld beim Kauf und 25% beim Verkauf+Versand) billiger einkaufen koennen um ueberhaupt mit 0 rauszukommen und das eliminiert ja sehr viele Objekte. Ist fuer mich halt mehr Liebhaberei und ein Hobby und ein wenig Nervenkitzel obs auch wirklich niemand anderer entdeckt hat.
Milchflecken sind das neueste Sicherheitsfeature bei der RCM

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Re: Briefmarken

Beitragvon Silberplättchen » 23.01.2017, 15:27

Kunst ist nicht meins, Zuhause habe ich nur eine Grafik die ich mal geschenkt bekommen habe. Ein ehemaliger Nationalrat hat sehr viele Bilder von dem bei uns bekannten Maler Ferdinand Hodler. Kein Wunder, er ist selber sehr vermögend und kann sich sowas locker leisten. Ihr kennt sicher die Geschichten, die man hin und wieder liest, Picasso, Klimt etc. unwissend für ein "Butterbrot" auf dem Flohmarkt gekauft etc. Ich denke, aber das ist die ganz grosse Ausnahme. Ich würde auf dem Flohmarkt nie Gemälde kaufen, weil ich mich mit der Materie schlicht nicht auskenne und weil es nicht mein Geschmack ist.

Auf Youtube gibt es ja Videos von Bares für Rares (ja ich weiss die Sendung ist etwas gestellt) usw. Da kommen dann Leute mit ihren vermeintlich wertvollen Gemälden und sind dann erschrocken, weil es häufig weit weniger dafür gibt, als was sie sich vorstellten. Speziell finde ich noch Büsten aus Marmor, Kupfer und co. wer sammelt sowas? Bei Büsten finde ich eine Preisfindung noch recht schwierig, falls sie nicht von einem bekannten Künstler stammten.

Ich frage mich hin und wieder ob die jeweils kleinen Antiquitätenläden, die es in jeder etwas grösseren Stadt gibt, überhaupt über die Runden kommen? Wenn ich nach Zürich gehe, komme ich regelmässig an 1-2 Antiquitätenläden vorbei, sehe dort drin aber sehr selten Kunden! Von was leben die? Versteigern diese Läden den "Krempel" welche sie nicht loswerden auf dem Internet oder andere Kanäle?

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gullaldr
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Re: Briefmarken

Beitragvon gullaldr » 23.01.2017, 15:46

Wenn es kein Trödel-, sondern ein echter Antiquitäten-Laden ist, dann versteigern die in der Regel regelmäßig bei Auktionen. Bei der Kunst ist das wie mit allen Dingen. Man muss sich etwas schlau machen. Als Laie erkennt man selbstverständlich nicht, wo ein Kauf lohnt. Allerdings sollte es bei Kunst auch nicht nur um die Rendite gehen, sondern auch um die Freude am Augenschmaus.
Übrigens, Respekt vor Deinem Freund mit den echten Hodlers. Über den Maler habe ich mal eine Arbeit geschrieben. smilie_01

amabhuku

Re: Briefmarken

Beitragvon amabhuku » 23.01.2017, 17:37

gullaldr hat geschrieben:Übrigens, Respekt vor Deinem Freund mit den echten Hodlers. Über den Maler habe ich mal eine Arbeit geschrieben. smilie_01


Dann wuerde ich mal tippen du warst auf der Waldorfschule, die stehen auf den ;o).
Ich sag bloss funktionaler Parallelismus...

Diese Antiquitaetengeschaefte in bester Lage ueberall auf der Welt sind mit Spinnennetzen vergleichbar.
Dort wird aeusserst selten was verkauft, das dient bloss dem Ankauf.
Irgendein Dummer, der nicht weiss was er hat, laeuft schon mal in so eine Spelunke. Am meisten gesucht sind dort Erben, die ihren Miterben was vorenthalten wollen und es schnell versilbern muessen.
Die Halsabschneider sind wie Haie und riechen das (Blut).
Beim Ankauf wird das Geschaeft gemacht.
Gutes geht auf Auktionen oder Antikmessen, der Rest wird ausgeschlachtet bzw. verschwindet in der Schmelze, falls EM enthalten ist.


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