Aktuelle Zeit: 04.06.2024, 22:34
Hallo liebe silber.de-Nutzer!
Viele Anleger und Edelmetallmünzen-Fanatics sind ja vom kommenden Finanzcrash und dem sog. Doomsday überzeugt und kaufen deshalb möglichst viel physisches Gold und Silber. Denkt Ihr persönlich, das unser heutiges Geldsystem am Ende ist oder habt ihr noch Vertrauen in Notenbanken, Landesbanken und der IKB ? Viele Institutionen haben zumindest einen großen Teil des Vertrauens verspielt und da sich normale Papierwährungen nun mal auf das Vertrauen der Marktteilnehmer stützen und leider nicht auf reale Werte (als noch Währungen durch Gold gedeckt waren) verlieren auch die schnell an Wert. Ähnlich wie das berühmte hypothetische Beispiel einer gesunden, finanzstarken Bank. Sie steht glänzend da, bis eines Tages Gerüchte auftauchen, sie wäre kurz vor der Pleite, also wollen einige tausend Kunden am nächsten Tag gleichzeitig in vielen Filialen der Bank Ihr Geld abheben. Fazit ist: da dieses Geld der Kunden jedoch gar nicht physisch vorhanden ist, sondern nur eine Mindesteinlage, gerät die gesunde Bank tatsächlich in eine Schieflage! Nur ein Beispiel von vielen, die zeigen wie fragil unser heutiges Geldsystem doch eigentlich ist. Ich persönlich bin ziemlich zweigeteilt, auf der einen Seite sehe ich die katastrophalen Wirtschaftsdaten in den USA, die im kleinsten Falle auf eine jahrelange Rezession zusteuern, ich sehe die Inflation im Euro-Raum unaufhörlich steigen, sehe die Preise für Rohstoffe, Lebensmittel und Energie nur steigen und steigen und denke auch, das es so nicht weiter gehen kann. Auf der anderen Seite hoffe ich doch, das dem früher oder später Einhalt geboten werden kann, denn sonst nimmt der soziale Frieden früher oder später Schaden, wie auch der aktuelle Armutsbericht 2008 zeigt (die Mittelschicht, die früher über relativ gute Einkommen verfügten, bricht heute einfach weg in die Armut). Ich hoffe, das ein Doomsday nicht kommen wird, an dem Regierungen gezwungen sein werden, neue Währungen einzuführen oder andere ab/aufzuwerten, dennoch möchte ich für den Fall der Fälle abgesichert sein und nicht eines morgens aufwachen mit der Nachricht, das mein Konto und meine Depots nur noch aus ungedeckten Bits und Bytes bestehen, mit denen ich mir nichts kaufen kann, denn Elektronen sind noch weniger wert als Papier, damit konnte man 1923 noch wenigstens heizen!! Wie denkt ihr darüber: vorübergehende Krise, alles dummes Gerede oder sind wir alle schon auf dem Weg in die Schrecklichen Tiefen der Inflationsfalle?
BAHAHA, selten so gelacht! Ist ja klar: wenn die Statistik so weit geschönt wird, das jeder, der auch nur eine geringfügige Beschäftigung macht (Stichwort: 1€-Job!!), bei einer Zeitarbeitsfirma löhnt, oder eine (teure!) Umschulung oder Weiterbildung auf Staatskosten macht, oder sonstwie sich irgendwie fortbildet gar nicht erst in die Statistik fällt, dann sage ich: Willkommen in Utopia! Dasselbe gilt für den wunderbaren "Warenkorb" zur Beschönung ähhhh Berechnung der Inflation. Dort sind so wunderbare Waren drin wie ein gebrauchtes Automobil, ein MP3-Player, Notebook, eine Waschmaschine (Dinge, die man sich ja wirklich JEDEN TAG mal eben kauft!!! Vorsicht: Bissige Ironie!) und irgendwo sind dann auch mal Lebensmittel oder Benzin drin, aber selbstverständlich erst nachdem man genug Artikel mit in den Warenkorb aufgenommen hat, die billiger geworden sind und deshalb die wahre Inflation statistisch ordentlich drücken. Dann kommt am Ende eine nette Zahl raus, mit denen die Damen und Herren Politiker vor die Presse gehen und sagen: "Seht, es ist doch überhaupt nicht so schlimm, wie Ihr denkt!", genau das gleiche war damals nachdem der Euro eingeführt wurde. Einige Artikel waren über Nacht nicht mehr 4 DM wert, sondern hups 4 Euro!!! Anstatt ein Gesetz zum Schutz vor unerlaubter Preiserhöhung zu machen (wie übrigens in Österreich der Fall gewesen!), ließ man in Deutschland der Wirtschaft freien Lauf, mit der Konsequenz, das einige Einzelhändler den Leuten das Geld aus der Tasche zogen. Eine weitere Konsequenz war vorprogrammiert: die Leute mochten den Euro nicht, ganz im Gegensatz zu den Bürgern in Italien oder Spanien, dort gibt es endlich eine stabile Währung, die aber leider von den Nettozahlern in der EU finanziert wird!
