Aktuelle Zeit: 08.07.2025, 23:42

In erster Linie geht es mir zu belegen, dass Minenaktien durchaus ein lukratives Investment sein können. Meine Gewinne sind da nebensächlich, zumal ich auch Positionen habe die tiefrot stehen

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Müsste man die nominale Rendite von Gold (+Cryptos) nicht anders bewerten als die von ETF‘s, Aktien usw., weil diese (Gold + Cryptos) ja nach einem Jahr haltefrist steuerfrei sind ?IrresDing hat geschrieben: ↑04.10.2024, 22:40 Das möchte ich unbedingt in diesem Faden posten und nicht in dem yt-Faden in dem es eh unter geht.
Eine HERVORRAGENDE Vorstellung der Portfoliotheorie nach Markowitz. Jeder, der hier in Gold investiert, sollte sich das ansehen. Der Kanal zeigt auf wissenschaftlich vortrefflichem Niveau, wie man geschickt Risiken kombinieren kann und damit das Rendite/Risiko-Profil perfektionieren kann...
Ab Minute 5:50 zeigt er auf, wie man Gold und Aktien so kombinieren kann, dass die Volatilität, also die Schwankungsbreite, abnimmt, bei gleichzeitiger Zunahme der Rendite. Und er zeigt auf, dass gerade die, die mit Gold auf Sicherheit bauen wollen, es wesentlich besser machen können.
Insbesondere die All-In Edelmetalle-Fraktion sollte sich das zu Herzen nehmen. Ich kann mich nur wiederholen: Das Video ist absolutes Gold und eigentlich gehört dem Kanal dafür einen roten Teppich ausgebreitet. So klar, so gut erklärt und so eine grafische Aufarbeitung habe ich bisher noch nirgends gesehen.
https://www.youtube.com/watch?v=Bsfa-49RYGc
Vertraut mir: Einfach ansehen und genießen.
LG
Sehe das auch so.Schwundgeldfluechter hat geschrieben: ↑06.10.2024, 15:57 Bin ja seit mehr als 20 Jahren großer Markowitz-Anhänger, auch wenn ich um die Beschränkungen weiß: Renditeerwartungen und Volatilitäten ändern sich mit der Zeit ebenso wie Korrelationen, und der "risikolose Zins" ist zeitweise in ein zinsloses Risiko umgeschlagen.
Trotzdem genieße ich die Vorteile eines stark diversifizierten Portfolios und kann dadurch gut schlafen und gut essen.
bamboo one hat geschrieben: ↑06.10.2024, 14:05 Müsste man die nominale Rendite von Gold (+Cryptos) nicht anders bewerten als die von ETF‘s, Aktien usw., weil diese (Gold + Cryptos) ja nach einem Jahr haltefrist steuerfrei sind ?
Panik95 hat geschrieben: ↑07.10.2024, 19:28 [...]
Treadthema ist: Wo jetzt investieren?
Leider wird das Thema immer wieder verwässert,keiner ist bereit eine klare Aussage zu machen wo er aktuell investiert.
Wird Gold oder Silber verkauft,was macht man mit dem Erlös.
Welche Aktien werden heute gekauft,wird Gold und Silber nachgekauft.
Welche Anlagen bieten Chancen für die nächsten Jahre.
Interessanter Ansatz - so habe ich das noch gar nicht gesehen.IrresDing hat geschrieben: ↑08.10.2024, 17:40bamboo one hat geschrieben: ↑06.10.2024, 14:05 Müsste man die nominale Rendite von Gold (+Cryptos) nicht anders bewerten als die von ETF‘s, Aktien usw., weil diese (Gold + Cryptos) ja nach einem Jahr haltefrist steuerfrei sind ?
Guter Gedanke. Und ein klares: Jein!
Für die separate Betrachtung der Rendite: Ja, man müsste den Steuervorteil mit berücksichtigen.
Aber nicht für die reale Betrachtung und Berechnung eines Portfolios (auch für Markowitz nicht). Wieso? Weil hier der Steuerstundungseffekt zum Tragen kommt. Ich zahle Steuern erst beim Entsparen des Depots. Bis dahin sieht das Finanzministerium nur sehr geringe Beträge (Dividenden und Vorabpauschale, geschmälert durch den Steuerpauschbetrag/Freistellungsauftrag).
Je länger man den Steuerstundungseffekt laufen lässt, desto geringer ins Gewicht fallen die Steuern im Verhältnis zum Gewinn durch den Zinseszinseffekt.
Beispiele.
Voraussetzungen:
Keine Berücksichtigung des Steuerpauschbetrag 1000€ p.P.
Steuersatz 27,8186% (Abgeltungssteuer + Soli + KiSt BW)
Jährlicher Gewinn im Durchschnitt jedes Mal 8%.
Ich habe eine Anlage von 100.000€.
Haltedauer: 1 Jahr:
Gesamtvermögen: 108.000€
Gewinn: 8.000€
gestundete Steuer: 2.225€
Haltedauer: 10 Jahre:
Gesamtvermögen: 215.893€
Gewinn: 115.893€
gestundete Steuer: 32.240€
Haltedauer: 30 Jahre:
Gesamtvermögen: 1.006.266€
Gewinn: 906.266€
gestundete Steuer: 252.111€
Du siehst, dass der Gewinn sich exponentiell entwickelt. Durch die Stundung des steuerpflichtigen Gewinns leistet auch dieser Teil den Zinseszinseffekt und zu rund 72,2% (100% - Steuersatz) arbeitet auch dieses dem Fiskus reserviertes Kapital daran, dass du immer reicher wirst.
Daher sollte man Steuern die gestundet werden in langfristigen Anlagen eher außen vor lassen. Ihre Berücksichtigung würde die Annahme bedeuten, dass du jedes Jahr verkaufst und wieder kaufst, was hoffentlich nicht der Fall sein wird.
LG
Schubidu hat geschrieben: ↑11.10.2024, 17:41 Das stimmt schon, dass die gestundeten Steuern auch Rendite erwirtschaften, aber auch dieser Gewinn ist ja wieder steuerpflichtig.
Daher erscheint es mir nicht richtig, die Steuern vollkommen unberücksichtigt zu lassen.
Man sieht das ja recht schön an den Beispielrechnungen.
Nach 10 Jahren beträgt das Gesamtvermögen 215.893 € und die gestundeten Steuern, die man ja beim Verkauf bezahlen muß liegen bei 32.240 €. Das sind bezogen auf den Gewinn von 115.893 € (100.000 € wurden ja eingesetzt) immer noch die knapp 28% und bezogen auf das Gesamtvermögen, sind es eben auch 14,93 %, die man an Steuern zahlen muß. So verringert sich der Gewinn nach Steuern eben von 115.893 € auf 83.653 €.
Nach 30 Jahren sieht es noch schlechter aus. Da muß man 1.006.266 € Gesamtvermögen dann beim Verkauf dann 252.111 € (= 25,05% des Gesamtvermögens) an Steuern abdrücken. Der nominale Gewinn von 906.266 € verringert sich nach Steuern auf 654,155 €.
Bei Edelmetallen wäre in beiden Fällen der Steueranteil am Gesamtvermögen, den man beim Verkauf bezahlen müßte 0. Und man hätte das komplette Gesamtvermögen zur Verfügung.
Daher läßt sich IMHO der Vorteil der Steuerfreiheit nicht wegdiskutieren, wenn man vorhat, die Anlage irgendwann zu verkaufen.
Das wäre nur dann sinnvoll, wenn man die Anlage nur hat, um sich an den Zuwächsen zu erfreuen, ohne sie jemals anzutasten![]()
Doch, genau das kannst Du sagen und Du errechnest es doch selbst.Natürlich darf ich die Steuer nicht aus den Augen lassen. Jedoch würde ich ihn in einem langfristigen Portfolio nicht als vorrangig betrachten. Jedenfalls nicht mit dem vollen Steuersatz. Ich kann also nicht sagen, dass bei einer zu erwartenden langfristigen Rendite von Aktien von 7 - 8 % p.a. diese durch die Steuer auf 5 - 6% sinkt.
Bei Verkauf nach 1 Jahr Haltedauer werden nach Abzug der Steuer aus 8% Rendite dann knapp 5,775 % Rendite. Somit ist die Nettorendite um 27,82% niedriger als die Bruttorendite,Haltedauer: 1 Jahr:
Gesamtvermögen: 108.000€
Gewinn: 8.000€
gestundete Steuer: 2.225€
Haltedauer: 10 Jahre:
Gesamtvermögen: 215.893€
Gewinn: 115.893€
gestundete Steuer: 32.240€
Haltedauer: 30 Jahre:
Gesamtvermögen: 1.006.266€
Gewinn: 906.266€
gestundete Steuer: 252.111€