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Wo jetzt investieren?

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Ishikawa
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon Ishikawa » 13.10.2021, 21:37

Hannoveraner » 12.10.2021, 23:33 hat geschrieben:Das ist aber das Problem zur Zeit. Wir haben in D eh schon eine extrem niedrige Eigentumsquote. Was gerade auf dem Hausmarkt , aber auch Mietmarkt passiert ist krank.
Habe letztes Jahr einen Mieterwechsel gehabt und die Miete auf 13€ erhöht. Das mit Bauchschmerzen ob die weg geht. War kein Problem. Aktuell im gleichen Haus eine vergleichbare Wohnung 15€ m2. Dort ist die Küche mit vermietet. Bei mir ohne Küche.
Wer für 15€ m2 mietet überlegt auch schon einmal mehr für ein Hauskauf auszugeben.

Schaue gestern bei Immoscout was bei uns im Ort die Häuser so kosten und was neu eingestellt wurde.99m2 RMH 174m2 Grund. BJ 1984, angeblich Sanierung 2018. Femster sehen neu aus. Innentüren 80er Jahre Dunkles Holz. Bäder aus 1984 müssen neu gemacht werden. Es sei den man steht auf blaue WC WT usw. 490K€ ,!!!!
In der nähe was vergleichbares aus 1974 365K€

Wir haben 21.000 Einwohner in begehrter Lage. Es sind 10 Häuser zu kaufen. Davon die 2 oben genannten im beliebteren und teureren Hauptort.

Wer heutzutage Wohnen möchte bekommt Probleme und muss tief in die Tasche greifen.
All zu lange möchte ich hier auch nicht mehr bleiben. Bald wird hier ein größeres KKH gebaut wodurch ich mit noch mehr Interessenten rechne die hier wohnen wollen.

Irgendein verzweifelten scheint man immer zu finden. Ob 15€ Miete oder 490k€ für 99m2. Auch wenn ich nicht glaube das es für das Geld weg geht
Wer lang genug sucht und verzweifelt ist, lässt sich schnell mal auf Dinge ein die nicht so rational sind.


13-15 € je m2 Miete und nur ca. 380k für ein Reihenhaus smilie_08
" Viele klettern so schnell, dass sie garnicht merken das sie auf den falschen Berg gestiegen sind "

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Matze12
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon Matze12 » 13.10.2021, 23:02

smilie_09

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Tykon
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon Tykon » 13.10.2021, 23:31

Hannoveraner » 13.10.2021, 16:08 hat geschrieben:
Matze12 » 13.10.2021, 15:21 hat geschrieben:
Hannoveraner » 13.10.2021, 13:55 hat geschrieben:
Geh mal davon aus das die Storry stimmt und er das er er nicht im Budget eingeplant hatte. Sich dadurch die vorher kalkulierte Summe für den Kredit und entsprechend Tilgung erhöhte


Dann werden die "unvorherhgesehenen" Kosten von etwas anderem gekommen sein.....
Erwerbsnebenkosten werden von der Bank immer (zwingend) eingeplant!


Das stimmt. Nutzt dir nur nichts wenn du vorher dein Budget festgelegt hast und das dann erst erfährst. Dir bei einem z.b. 400.000€ Haus ungeplante 28.000€ hinzukommen.

Sorry aber das ist einfach nur Bullshit, solange man nicht beim Notar war, bevor man eine Finanzierung in trockenen Tüchern hat.

Ich hab das Thema grad erst durch und wurde bei jedem Gespräch (bei verschiedenen Kreditinstituten) darauf hingewiesen, dass Kaufnebenkosten durch Eigenkapital aufgebracht werden müssen und nicht finanzierbar sind. Darüber hinaus war für jede konkrete Finanzierungsanfrage eine umfangreiche, detaillierte Vermögensaufstellung zu liefern, aus der auch die Finanzierung der Nebenkosten hervor ging.

Wenn man nicht ein völliger Idiot ist und bei einem zwielichtigen Kreditvermittler nach Geld für ein Haus fragt, kann es nicht zu ungeplanten Kosten im Zusammenhang mit dem eigentlichen Kauf kommen. Höchstens zu ungeplanten Renovierungs-/Sanierungskosten.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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Matze12
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon Matze12 » 14.10.2021, 00:28

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WhiteWarrior
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon WhiteWarrior » 14.10.2021, 06:42

Das schlimmste bei diesen völlig überschuldeten jungen Ehepaaren ist in ein paar Jahren die Scheidung. Die führt dann zum völligen Bankrott von beiden Seiten. Häufig landen dann Frau und Kind beim Sozialamt.
Also bei uns allen.

Arbeiten mit 600 000 Euro Schulden und verlorener (ehemals eigener) Wohnung lohnt sich dann wirklich nicht mehr.

Wenn das der ein oder andere junge Mensch hier liest und daraus seine Schlüsse zieht, ist dem ein oder anderen vielleicht geholfen.

Ich selbst wohne seit 3 Jahren in der völlig abbezahlten Eigentumswohnung. Habe relativ günstig finanziert und wie gesagt seit 3 Jahren völlig schuldenfrei, was ein sehr gutes Gefühl ist. Meine Wohnung hat sich in den letzten 10 Jahren im Wert verdoppelt. Ich habe natürlich auch investiert, neue Fenster, neue Heizung. Trotzdem Wahnsinn eine Verdopplung in 10 Jahren.

Meine Familie hat aber zum abbezahlen auch auf viel Luxus (Urlaub, Essen gehen, Kino) verzichtet. Dafür jetzt ein ganzes Stück freier.

Hoffe das kommt beim Silber auch noch smilie_11 (Die Verdopplung)
Ein Volk das keine Waffen tragen möchte, wird Ketten tragen.

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Schubidu
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon Schubidu » 14.10.2021, 07:28

... mit 600.000 € Schulden geht da nach einer Scheidung keiner raus.

Das ist unrealistisch, denn die Immobilie wird ja verkauft und von den Schulden abgezogen.

Wer da vor 5 - 10 Jahren gekauft/gebaut hat und regelmäßig seine Zins- und Tilgungsraten bezahlt hat, geht durch die Steigerung der Immopreis bei einer Scheidung wohl eher mit 0 oder mit etwas Glück sogar mit einem Plus raus.

Denn nicht nur Deine Wohnung hat sich in den letzten 10 Jahrern erheblich im Wert gesteigert ;)

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Tykon
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon Tykon » 14.10.2021, 07:55

WhiteWarrior » 14.10.2021, 06:42 hat geschrieben:Das schlimmste bei diesen völlig überschuldeten jungen Ehepaaren ist in ein paar Jahren die Scheidung. Die führt dann zum völligen Bankrott von beiden Seiten. Häufig landen dann Frau und Kind beim Sozialamt.
Also bei uns allen.

Arbeiten mit 600 000 Euro Schulden und verlorener (ehemals eigener) Wohnung lohnt sich dann wirklich nicht mehr.

Wenn das der ein oder andere junge Mensch hier liest und daraus seine Schlüsse zieht, ist dem ein oder anderen vielleicht geholfen.

Ich selbst wohne seit 3 Jahren in der völlig abbezahlten Eigentumswohnung. Habe relativ günstig finanziert und wie gesagt seit 3 Jahren völlig schuldenfrei, was ein sehr gutes Gefühl ist. Meine Wohnung hat sich in den letzten 10 Jahren im Wert verdoppelt. Ich habe natürlich auch investiert, neue Fenster, neue Heizung. Trotzdem Wahnsinn eine Verdopplung in 10 Jahren.

Meine Familie hat aber zum abbezahlen auch auf viel Luxus (Urlaub, Essen gehen, Kino) verzichtet. Dafür jetzt ein ganzes Stück freier.

Hoffe das kommt beim Silber auch noch smilie_11 (Die Verdopplung)

Nun, zum Thema „Schuldenfrei“ habe ich eine gänzlich andere Meinung. Insbesondere beim aktuellen Zinsniveau habe ich überhaupt nicht das Bedürfnis, möglichst schnell „schuldenfrei“ zu sein.
Ich finanziere jetzt ein EFH mit 15jähriger Zinsbindung und lediglich 2% Tilgung. Der Wert meiner aktuellen ETW hat sich seit dem Kauf vor 25 Jahren ca. verzweieinhalb- bis verdreifacht. Der Erlös wird teilweise sofort, teilweise über die Sondertilgungen in das EFH eingebracht. Nach den 15 Jahren werden noch ca. 140.000 EUR übrig bleiben. Ja und? Ich habe lieber jetzt niedrige Raten und muß nebenbei auf kaum etwas verzichten als umgekehrt. So hab ich es mit der ETW schon gemacht. Ich habe die letzten 10 Jahre eine Restschuld von 36.000 EUR finanziert, und mir nebenbei lieber „Luxus“ gegönnt.

Auch sehe ich eine finanzierte Immobilie nicht als Schulden. Die Immobilie ist schließlich ein Gegenwert. Schulden habe ich erst, wenn ich meine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen kann.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

foxele
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon foxele » 14.10.2021, 09:16

Mit Immos und Finanzierungen ist es immer eine heikle Sache.
Vor 10 oder 20 Jahren konnte man noch relativ preiswert kaufen.
Das die Preise sich zwischenzeitlich so hoch entwickelt haben konnte man nicht voraussehen.
Ob es so bleibt steht auch auf einem anderen Blatt.
Sehe da eigentlich einen Blase.
Was die Finanzierungen angeht, habe ich das Gefühl das die Banken da gerne mitspielen.
Da werden dann auch Konditionen in Kauf genommen die schon was von einem Kamikazeflug haben.
Die Banken verdienen natürlich an Darlehen mehr als wenn sie das ganze Kapital irgendwo kostenpflichtig parken.
Und geht es in die Hose haben sie die Immo.
Von daher würde ich im Moment keine Immo mehr kaufen.

kanightlife
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon kanightlife » 14.10.2021, 09:49

Klar konnte man die Entwicklung voraus sehen.

Die Preise steigen. Immer weiter. Das machen sie schon hunderte Jahre so.

Nix ist heute billiger als vor 50 Jahren. Das wird auch so weitergehen.

Klar, es kann jederzeit mal ne Krise und somit ein Knick kommen. Aber in 10-15 Jahren ist alles wieder wesentlich teurer als heute usw.

Was kam vorgestern beim DLF. 200 Bio Dollar liegen auf Konten rum….. Weltweit.

Immos haben sich schon immer gelohnt.
Wenn nix mehr geht, aber ein Dach überm Kopf wollen alle.

Grüße
Kani

foxele
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon foxele » 14.10.2021, 09:50

@Tykon

Wenn die allgemeine Schuldenlast schon sehr weit unten ist kann man es mit den Darlehen so machen wie du.
Mache ich nicht anders.
Bei meiner DHH habe ich aktuell noch eine Zinslast von 80€/mtl.
Da kannst dir nicht mal mehr ne Besenkammer für mieten.
Lasse ich auch erstmal laufen und kann das Kapital anderweitig investieren.

Immo- Gegenwert
War in der Vergangenheit immer so und auch heute noch bzgl. Wertsteigerung.
Problem wird es dann wenn heute zu überhöhten Preisen gekauft wird und später der Wert sich wieder nach unten anpasst.

foxele
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon foxele » 14.10.2021, 09:54

kanightlife » 14.10.2021, 09:49 hat geschrieben:Klar konnte man die Entwicklung voraus sehen.

Die Preise steigen. Immer weiter. Das machen sie schon hunderte Jahre so.

Nix ist heute billiger als vor 50 Jahren. Das wird auch so weitergehen.

Klar, es kann jederzeit mal ne Krise und somit ein Knick kommen. Aber in 10-15 Jahren ist alles wieder wesentlich teurer als heute usw.

Was kam vorgestern beim DLF. 200 Bio Dollar liegen auf Konten rum….. Weltweit.

Immos haben sich schon immer gelohnt.
Wenn nix mehr geht, aber ein Dach überm Kopf wollen alle.

Grüße
Kani


Gebe dir da recht.
Unser System funktioniert nun mal durch Wachstum und Inflation.
Nur was momentan auf dem Immosektor los ist hat nichts mehr mit normaler Preissteigerung zu tun

.tob.
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon .tob. » 14.10.2021, 10:35

Trotz den signifikanten Preissteigerungen halte ich Immobilien gegenüber dem Fiat-Geld nicht für überbewertet, in Relation zu Edelmetallen dagegen schon.
Fiat-Geld halte ich für das überbewertetste Asset überhaupt. Die Frage ist lediglich, wie lange diese Schein-Welt noch aufrecht erhalten wird und Fiat-Geld zu seinem intrinsischen Wert zurückkehrt: nämlich Null.

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Tykon
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon Tykon » 14.10.2021, 13:53

foxele » 14.10.2021, 09:16 hat geschrieben:Was die Finanzierungen angeht, habe ich das Gefühl das die Banken da gerne mitspielen.
Da werden dann auch Konditionen in Kauf genommen die schon was von einem Kamikazeflug haben.
Die Banken verdienen natürlich an Darlehen mehr als wenn sie das ganze Kapital irgendwo kostenpflichtig parken.

Aufgrund meiner aktuellen Erfahrung mit der EFH Finanzierung kann ich das überhaupt nicht bestätigen.
Obwohl ich aufgrund meines Einkommens, meines „Vermögens“ (Depot, EM, Tagesgeld) und der vorhandenen ETW eher zu den „solventen“ Kunden zählen sollte, habe ich es mir deutlich einfacher vorgestellt, Geld für den Kauf zu bekommen. Ich hatte eher das Gefühl, ich bekomme nur Geld, wenn ich das ganze theoretisch auch aus eigener Tasche finanzieren könnte.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon graurock » 14.10.2021, 14:06

Bei Welt ein Bericht, leider hinter der Bezahlschranke.

Die Überschrift finde ich bezeichnend.

"Niemand will was mit deutschen Immobilien zu tun haben, die Zweifel sind real."

Investoren brechen weg? Blase platzt?

Wer hat ähnliches nicht kommen sehen smilie_11 smilie_12

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Matze12
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Re: Wo jetzt investieren?

Beitragvon Matze12 » 14.10.2021, 14:27

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