Wo jetzt investieren?

[Mahoni]

Was haltet ihr von ebase ?

[Schwarzmarkt]

Nichts

[Mahoni]

Nichts

Kannst du mir ein gute Alternative nennen mit derselben Anzahl an Fonds ohne Ausgabeaufschlag und weniger Kosten drum herum ? Vielleicht am besten aus eigener Erfahrung ?

Danke im Voraus

[Sauerländer]

Guten Abend zusammen, bisher bin ich eigentlich nur in Edelmetallen und Betongold investiert, wollte in absehbarer Zeit aber auch ein wenig Geld in Aktien / ETF packen! Hat jemand von euch einen Tip zu einem guten und günstigen Broker? Was haltet ihr von Finanzen Zero oder Scalable?

Schau mal hier nach:
https://www.finanztip.de/wertpapierdepot/

Von denen (aber auch von Finanzfluss) gibt es auch bei youtube einige Videos und ich denke einmal im Jahr kommt auch ein Update zum Brokervergleich.

Ich bin der Meinung, dass es grundsätzlich nicht den einen richtigen Broker gibt. Es kommt immer etwas darauf an, was du denn machen möchtest.

Selber habe ich 2020 ebenfalls mit ETFs angefangen, also keine Aktien direkt. Auch habe ich mich bis heute nicht an Optionen, Zertifikaten, CFDs etc. gewagt, nur mal mit einem Demokonto, dabei lasse ich es auch.

Nachdem ich verschiedene Bücher gelesen habe (u.a. Kommer, aber auch Bücher zur Aktienanalyse), habe ich mir eingestanden, ETFs sind für mich der bessere bzw. einfachere Weg. Das kann für den nächsten wiederum andersrum sein.
Mein Ziel: Weltweit gestreute ETF(s), kaufen und vergessen zur Altersvorsorge.
Dass ich nicht immer die allerbeste Top-Rendite erhalte (z.B. über Einzelaktien), ist mir durchaus bewusst, aber damit kann ich leben. Immerhin wird es hoffentlich auch keinen Totalverlust geben, wie es bei Wirecard gewesen ist.

Da ich auch eine allgemeine Abneigung gegen Smartphones und Tablets (ich bekomme beim Wort App schon Gänsehaut) habe, suchte ich für mich eine Desktop-Version. Hier habe ich mich für den smartbroker entschieden, bei dem übrigens eine solide Bank (BNP) dahinter steckt.

Ja, der Broker ist altbacken und man bekommt zur Depot-Eröffnung u.a. eine CD mitgeschickt, aber das interessiert mich alles nicht, solange das wesentliche passt:
Es soll laufen, es ist seriös, es ist kostengünstig. Zusätzliche zu dem kann man verschiedene Währungskonten eröffnen und auch über unterschiedliche Börsen handeln. Außerdem ist er "steuereinfach", d. h. anfallende Steuern werden direkt eingehalten und ich muss mich im Anschluss um nichts kümmern (Stichwort Quellensteuer, falls ich mich nicht täusche).
Die Negativzinsen sind mittlerweile entfallen.
Gebühren:
Depotgebühren: keine
Sparplan: 0,2% der Summe, aber mindestens 80 Cent (also bei 400€ identisch)
Einzelkäufe: bei der Börse gettex bei Käufen über 500€ = 0€, je nach Börse auch 1€ ab 500€ oder ansonsten 4€
Manche fanden auch den Wertpapierkredit interessant, aber da habe ich keine Erfahrung mit gesammelt und soweit ich weiß, wird der zurzeit auch nicht vergeben.
Dass es keine ansehnliche Grafiken mit schickem Design und tollem Touchscreen gibt, war und ist mir bis heute ziemlich egal.

Es wird immer mal wieder von Smartbroker 2.0 gesprochen. Es soll zukünfitg eine App geben und sich nochmal das Design komplett verändern. Angekündigt ist das schon seit Jahren, jedoch wurde es immer wieder verschoben. Aktueller Stand ist (ich glaube) Sommer 2023.

Mit dem Smartbroker bin ich persönlich sehr zufrieden, aber ehrlich gesagt: Es ist nicht verboten mehrere Broker zu nutzen oder auch zu wechseln. Auch andere Broker sind solide und gut zu nutzen. ING war auch auf meiner Liste, aber da kenne ich den aktuellen Stand nicht.

Scalable gab es damals nur auf dem Handy, aber mittlerweile gibt es auch eine Desktop-Version. An sich macht es heute einen guten Eindruck, aber das Datenleck von vor ein paar Jahren, bleibt mir dennoch in Erinnerung.

Zu anderen Brokern müssen andere Leute etwas beitragen, da ich damit überhaupt keine Erfahrung habe.

Es gibt übrigens auch ein Kunden werben Kunden Programm, aber ich möchte mich hier jetzt nicht aufdrängen. Schau dich einfach mal um. Sofern du dich bei irgendeinem Broker wohl fühlst, kannst du ja ganz klein anfangen und dich erstmal ausprobieren. So habe ich es auch gemacht um mal etwas Erfahrung zu sammeln.

Vielen Dank für deine ausführliche Beantwortung, ich werde mir zu Beginn einen kostenlosen Broker suchen da ich erstmal mit ein wenig Spielgeld wieder ein Gespür für die Börse finden möchte nach über 15 Jahren Abstinenz!

Nochmals Danke für deine Ansichten!

[WhiteWarrior]

Minen-Aktien bieten gegenüber physischen Edelmetallen einen Hebel auf den Gold und Silberpreis an.
Zu beachten ist hier aber, dass es sich bei Minen um ausländische Aktien handelt.
In Fällen wie Barrick Gold und First Majestic Silver, Unternehmen mit Sitz in Kanada.

Da fällt bei Dividenden also ausländische Quellensteuer an. Das ganze kann man sich teilweise zurückerstatten lassen, ist aber mit grossem Aufwand und Papierkrieg verbunden. Ich bekomme von der Postbank auf Anforderung einen "Antrag auf Erteilung einer Ansässigkeitsbescheinigung". Die Fülle ich aus und sende das ganze in mehrfacher Ausfertigung an mein Finanzamt. Dort wird das ganze abgestempelt und an mich zurück geschickt (Nachdem man in 3 Telefonaten abgeklärt hat wer dort "zuständig" ist).

Dann fülle ich das kanadische Formular "Declaration of eligbility for benefits" mit der Nummer NR301 aus. Gibt es nur auf Englisch, mit englischer Ausfüllhilfe.

Das ganze geht dann zur Postbank und seinen mehrere Wochen dauernden Weg.

Dass der Staat ansonsten die Gewinne auch noch "normal" besteuert (Dividenden und Gewinne) muss ich hier keinem erklären.

Im Gegensatz zur physischen Ware (Aufschläge) sind die Minen Aktien nochmals deutlicher zurückgekommen, wer da auf weiter fallende Kurse wartet könnte enttäuscht werden. Bei den Junior Minen Aktien die noch nie Ware aus dem Boden geholt haben und mit Kurspotentialen von 400 % werben, wäre ich aber extrem vorsichtig.

Es gibt ja auch jede Menge bodenständiger Minen. Ist aber in meinen Augen eine Investment-Chance auf Sicht von den nächsten 5 Jahren. Und bis 1600 Euro Sparerfreibetrag bei Verheirateten mit Dividenden -Zahlungen aufgezehrt sind kann man diesen voll nutzen.

Ich möchte hier noch einen Nachtrag zum Investieren in Minen-Aktien liefern. Wer in Minen Aktien investiert sollte sich da auf ein Land konzentrieren z.B. Barrick Gold und First Majestic Silver. Dann ist man in Kanada investiert und die Depotbank kann beide Minen nach kanadischem Recht bearbeiten was die Quellensteuer betrifft. Und man ist gleichzeitig in Gold und Silber investiert.

Ich habe jetzt Dividende erhalten von Barrick Gold und "nur" 15 % Quellensteuer bezahlt statt 25 %, klappt also.

Die Postbank hat mir hierzu folgendes schriftlich mitgeteilt (das wird für manche hier vielleicht auch wichtig sein):

"Sie haben lediglich die Möglichkeit, den Einbehalt der kanadischen Quellensteuer vorab auf 15% zu reduzieren. Diese 15% sind jedoch auf die deutsche Kaptalertragsteuer anrechenbar. Das heisst, wir stellen Ihnen diese in Ihren Quellensteuertopf ein.

Im vorliegenden Fall ist Ihr Sparer-Pauschbetrag zur Anrechnung gekommen. Andernfalls hätte die Anrechnung der anrechenbaren Quellensteuer dazu geführt, dass Sie statt 25% nur 10% Kapitalertragsteuer hätten bezahlen müssen. Unter dem Strich stellt der Quellensteuerabzug somit keine steuerliche Mehrbelastung dar.

Ihre anrechenbare Quellensteuer kommt zur Anrechnung, sobald Sie Ihren Sparer-Pauschbetrag vollständig in Anspruch genommen haben. Zum Jahresende nicht angerechnete , anrechenbare ausländische Steuern weisen wir Ihnen automatisch auf Ihrer Jahressteuerbescheinigung aus. Die Anrechnung erfolgt dann im Zuge Ihrer Veranlagung."

Eine Anlage KAP muss für Aktien erst ausgefüllt werden, wenn der Sparer-Pauschbetrag nicht mehr ausreicht. Dann wird aber die abgeführte ausländische Quellensteuer berücksichtigt.

Hat jemand Minen-Aktien in 3 Ländern z.B. Kanada, USA, Russland dann müssen ausländische Quellensteuern nach 3 verschiedenen Verfahren abgerechnet werden. Das macht dein Depot dann ziemlich kompliziert. In Italien dauert dieser Vorgang mehrere Jahre.
Man sollte als Investor niemals den Überblick verlieren.

Nach dem Wegfall der Differenzbesteuerung bei Silber Münzbarren und Münzen und deutlich steigenden Aufschlägen dürften Silberminen hier für einige noch interessanter werden.

Ich freue mich, wenn ich einigen hier mit den Infos helfen konnte.

[graurock]

Abwarten mit dem Hauskauf.

In ein paar Jahren dürfte es, nach auslaufen der Zehnjahreskredite, ganz günstige Häuser aus der Zwangsversteigerung geben und zwar in Massen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Zinsen-f ... 25618.html

[foxele]

Abwarten mit dem Hauskauf.

In ein paar Jahren dürfte es, nach auslaufen der Zehnjahreskredite, ganz günstige Häuser aus der Zwangsversteigerung geben und zwar in Massen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Zinsen-f ... 25618.html

Gehe davon aus das dieses Szenario schon weitaus früher stattfinden wird.
Bei gleichzeitigen Preisverfall der Immos.

[Marcelausz]

Abwarten mit dem Hauskauf.

In ein paar Jahren dürfte es, nach auslaufen der Zehnjahreskredite, ganz günstige Häuser aus der Zwangsversteigerung geben und zwar in Massen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Zinsen-f ... 25618.html

Gehe davon aus das dieses Szenario schon weitaus früher stattfinden wird.
Bei gleichzeitigen Preisverfall der Immos.

Ich sehe in 2 Jahren eher Negative Zinsen als 6%, was natürlich bis dahin für eine Währung herrscht, welches Geldsystem, wie mit alten Krediten umgegangen wird.. etc muss man halt sehen. Aber ja, es wird eine bessere Zeit kommen zu Hauskauf, aber wahrscheinlich jetzt lieber ein überteuertes Haus kaufen wenn man sonst nichts brauch oder keine Edelmetalle will, als 500000€ auf dem Konto.

[foxele]

Wer 500.000 auf dem Konto hat, macht eh was falsch.

[Ernst]

Es gehen üble Gerüchte bezügliche einer bevorstehenden Pleite der Credit Suisse und der Deutschen Bank um. Wenn das zutrifft, steht uns ein extreme Zeit bevor.

[IrresDing]

Die Credit Suisse ist wirklich ein heißer Kandidat. Man mag es kaum glauben, dass man sich um ein Schweizer Geldhaus Gedanken machen muss, ist aber wirklich so. Die Credit Default Swaps, also Papiere die Rückschlüsse über die Zahlungsfähigkeit des Underlyings geben, gehen aktuell rasant durch die Decke. Es erinnert an 2007.

https://www.bloomberg.com/news/articles ... 2009-level

[Matze12]

Abwarten mit dem Hauskauf.

In ein paar Jahren dürfte es, nach auslaufen der Zehnjahreskredite, ganz günstige Häuser aus der Zwangsversteigerung geben und zwar in Massen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Zinsen-f ... 25618.html

Gehe davon aus das dieses Szenario schon weitaus früher stattfinden wird.
Bei gleichzeitigen Preisverfall der Immos.

Preisverfall bei Immos sehe ich nicht, bei 10% Inflation und Baupreisinflation die noch höher sein dürfte..Es steigt alles (an Gebrauchsgütern) sogar die Gebrauchtwagenpreise..
Anschlussfinanzierungen sollten kein Problem sein wenn man vernünftig (z.B.) gestaffelt Hypotheken finanziert hat. Mittlereeile wurde getilgt, der Lohn ist höher, und der Kaufpreis war niedriger..
Im Moment stagnieren die Preise und Käufe da ein Schock im Markt ist. Niemand weiss wies weiter geht
Rezession, Zinsen, Krieg, Regierung (man weiss ja nicht mal was Gas und Strom nächsten Monat kosten!!) deswegen werden solche längerfristigen Objekte aus Eis gelegt.
wer in den nächsten Monaten verkaufen muss, ist sicher nicht in einer guten Verhandlungsposition, bekommt bei vernünftigem Oblekt allerdings mehr als vor 2-3 Jahren...
Wenn man natürlich mit Angestelltemlohn 10Wohnungen zu 110% gekauft hat kann es eng werden aber das ist eher die Ausnhame

[foxele]

@Matze12

Ich sehe das leider etwas anders.
Wie du schon schreibst, wird momentan vieles auf Eis gelegt.
Viele die an einen Erwerb einer Immo dachten distanzieren sich nun , da es nicht mehr finanzierbar ist.
Alles wird teurer, die Zinsen steigen und markante Lohnerhöhungen sehen wir nicht.
Die Anzahl potenzieller Immoanwärter wird in Zukunft stark einbrechen.
Im Moment ist der Markt noch überkauft, das wird sich aber in der nächsten Zeit ändern.

[graurock]

Der Immobilienmarkt wird sicher irgendwann crashen. Die günstigen Zinsen haben bei einem Großteil der Käufer zu einer Vollfinanzierung geführt.

Da reden wir von 300.000 bis 700.000 Euro. Und ich bezweifle, dass die meisten eine längere Zinsbindung über 20 oder 30 Jahre haben. Viele dürften auf Kante finanziert haben. Geht gar nicht anders bei solchen Höhen.

Für die Masse ist schlicht kein Geld mehr da, was dafür verwendet werden kann. Eine Erhöhung um 2 bis 3 Prozent machen solche Kredite unfinanzierbar.
Und die Lohnsteigerungen der letzten Jahre sind verpufft und neue, die das Übel ausgleichen wird es für die Masse ebensowenig geben.

[kanightlife]

Ich denke nicht, dass die Preise fallen.

Bei uns in der Gegend wird immer noch gekauft. Die 20 Bauplätze im Juni, waren binnen 2 Tagen verkauft.

Eher stockt der Neubau. Und somit bleiben Bestandsimmobilien stabil.

In 10 Jahren kostet alles wieder mehr. Wie immer.

In unserem Ort (3000 Einwohner) ist keine einzige Wohnung zur Miete frei. Inzwischen bei 10€/qm.

Das macht Objekte selbst bei 3-4% Zinsen rentabel.

Und jetzt kann man erstmal den Bausparvertrag nutzen, wofür es ihn eigentlich gibt.

Abschluss zu 1.25% Zinsen geht immer noch. Perfekt für Prolongation oder geplanten Kauf in paar Jahren.

Biete ich den Kunden derzeit allen an. Das perfekte Mittel gegen steigende Zinsen.