Aktuelle Zeit: 27.04.2024, 01:28
Aktuelle Zeit: 27.04.2024, 01:28
Moderatoren: winterherz, Mod-Team, Mahoni, Forum-Team
Hannoveraner » 29.01.2021, 18:42 hat geschrieben:Schalkoli » 29.01.2021, 17:34 hat geschrieben:Ich denke mal es ist wie mit vielen Dingen, wie hat man es vorgelebt bekommen. Oder aber man will es anders/besser machen als seine Eltern. Ich würde niemals einen Urlaub auf Pump machen, meine Autos werden gekauft, nicht finanziert, Ausgaben und Einnahmen hab ich absolut unter Kontrolle. Das ist in meinem Umfeld nich so. Ein Kollege brauchte tatsächlich eine Waschmaschiene neu, musste diese 499 Euro finanzieren. Ich fragte wie lange ab zu zahlen ist und wie hoch sind die Raten ?
Keine Ahnung wie lange aber ich zahle nur 49 Euro im Monat ab.
Ich musste weg rennen, mir war schlecht
Kollege hat sich ein Haus gekauft und war überrascht das zu den Notarkosten Grunderwerbsteuer hinzu kommen.
Selbstständiger Schwager , super Fleißiger Handwerker, ist gesundheitlich etwas Länger ausgefallen. Hat sich von mir 10.000€ geliehen. Kurze Zeit später stand für die Tochter ein EVolvo vor der Tür. Sie muss ja zum Ausbildungsplatz kommen. Auto in dem Fall notwendig, absolut angebracht. Aber 40.000€ für eine 18 Jährige? Sind ja nur monatliche Leasing Kosten von x.
Ich mache mir keine Sorge. Der Schwager ist Super fleißig und zuverlässig und das Geld kommt zurück. Beide können aber nicht mit Geld umgehen. Hauen das raus was die Verdienen. Rücklagen fürs Alter kaum vorhanden außer eigene Immo und kleine Lebensversicherungen.
Ich gönne denen alles weil die wirklich fleißig sind. Sollen die Kohle raushauen. Das böse Erwachen kommt aber mit 60 Aufwärts.
Hannoveraner » 29.01.2021, 18:42 hat geschrieben:Schalkoli » 29.01.2021, 17:34 hat geschrieben:Ich denke mal es ist wie mit vielen Dingen, wie hat man es vorgelebt bekommen. Oder aber man will es anders/besser machen als seine Eltern. Ich würde niemals einen Urlaub auf Pump machen, meine Autos werden gekauft, nicht finanziert, Ausgaben und Einnahmen hab ich absolut unter Kontrolle. Das ist in meinem Umfeld nich so. Ein Kollege brauchte tatsächlich eine Waschmaschiene neu, musste diese 499 Euro finanzieren. Ich fragte wie lange ab zu zahlen ist und wie hoch sind die Raten ?
Keine Ahnung wie lange aber ich zahle nur 49 Euro im Monat ab.
Ich musste weg rennen, mir war schlecht
Kollege hat sich ein Haus gekauft und war überrascht das zu den Notarkosten Grunderwerbsteuer hinzu kommen.
Selbstständiger Schwager , super Fleißiger Handwerker, ist gesundheitlich etwas Länger ausgefallen. Hat sich von mir 10.000€ geliehen. Kurze Zeit später stand für die Tochter ein EVolvo vor der Tür. Sie muss ja zum Ausbildungsplatz kommen. Auto in dem Fall notwendig, absolut angebracht. Aber 40.000€ für eine 18 Jährige? Sind ja nur monatliche Leasing Kosten von x.
Ich mache mir keine Sorge. Der Schwager ist Super fleißig und zuverlässig und das Geld kommt zurück. Beide können aber nicht mit Geld umgehen. Hauen das raus was die Verdienen. Rücklagen fürs Alter kaum vorhanden außer eigene Immo und kleine Lebensversicherungen.
Ich gönne denen alles weil die wirklich fleißig sind. Sollen die Kohle raushauen. Das böse Erwachen kommt aber mit 60 Aufwärts.
Nappo » 30.01.2021, 14:39 hat geschrieben:Ich fange mal provokativ an: "Der Mensch denkt. Gott lenkt." Ich sage immer nicht reimend: "Der Mensch plant. Gott lacht."
Ich selbst bin selbständig mit lächerlichem Einkommen für viele. Ich bin beratend tätig. Ausschließlich über Mundpropaganda. Zu mir kommen Menschen mit Problemen, die sich in einem Stadium befinden, in dem sich niemand mehr findet, der sich der Sache an nimmt. (Meist auch deshalb, weil sie die üblichen Professionen nicht mehr bezahlen können).
Wenn mir jemand sein Problem kund tut, dann weiß ich, dass jeder Satz der wohlwollend beginnt mit: "Also ich würde jetzt dieses tun...." falsch ist. Denn tatsächlich würde "ich" jetzt dieses tun, aber es ist für den Gegenüber keine Lösung. Ich muss mich also mit dem Gegenüber so beschäftigen, dass ich mich in ihn selbst und seine Möglichkeiten hinein versetzen kann.
Das gilt auch für das Thema "Wo soll ich investieren?". Hier zählt alleine die individuelle Situation. Viele gute Ideen und Ansätze sind dann schlicht nicht mehr zu realisieren.
Ich selbst mache mir auch keine großen Gedanken mehr darüber. Mit Aktien/Trading habe ich mich beschäftigt, weil es mir Spaß macht und es mich interessiert. Mit Grundvermögen, weil ich als Landbub es hasse, auf Miete zu wohnen. Das kennt man hier quasi gar nicht. Mit Edelmetallen, weil sie mir schlicht nicht nur ein Gefühl von Sicherheit geben, sondern auch ein Gefühl der Kontrolle. Was in meiner Schublade lagert, hat nicht irgendjemand anderes, der mir Zinsversprechungen und sonst was vom Himmel herunter erbringt.
Vielleicht gehen die Menschen auch deshalb aus meinem Büro zufrieden heraus, weil sie merken, dass ich weiß wovon sie reden und wo wirklich der Schuh drückt. Ganz einfach, weil ich ihre Vita verstehe. Hier im Forum sind Menschen, die größtenteils die Wahl haben, welche nächste Investitionsentscheidung sie treffen möchten. Daraus ergeben sich viele Möglichkeiten, bezüglich derer die Diskussion darüber auch entsprechend interessant ist.
Weiter oben hingegen las ich von dem Verwandten der sich Geld lieh, fleißig ist, aber nicht mit Geld umgehen kann und der 18-jährigen Tochter ein E-Auto kaufte. Das ist übrigens ein Massenphänomen, mit dem ich auch zu kämpfen habe. Schlicht, weil ich dieses Verhalten nicht verstehe. Ich vermute, man hat diesen Menschen nie beigebracht, wie man mit Geld um geht. Wäre mal ein Ansatz, in unser Schulsystem zu schauen. Dort fängt der ganze Unbill an.
Andererseits kann ich Leute irgendwie verstehen, die ihr Geld mehr zum leben ausgeben, als damit zu arbeiten. Und wenn ich mit 52 sehe, wie die ersten Bekannten, Freunde und Verwandte das Zeitliche segnen, dann kann ich es nach vollziehen.
Wenn ich meine eigene verkorkste Vita anschaue, dann bin ich fatalistisch geworden. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich wieder aufgestanden bin. Jedes Mal habe ich neu versucht, "Vermögen" auf zu bauen. Bei mancher Firma dachte ich oft, "Hier bleibst Du jetzt". "Hier kann ich was aufbauen und erfolgreich werden." Dann wurde um strukturiert und aus war´s.
Als ich meinen Realschulabschluss vor vielen vielen Jahren nach holte als Spätzünder, wollte ich - nun endlich in der Schule "angekommen" - auch mein Fachabi machen. Dann hieß es: "Wie sollen wir Dir jetzt noch helfen? Du bist schon 20. Da haben andere schon eine Lehre und verdienen eigenes Geld! Und jetzt nochmal 2 Jahre Schule?" Mit Halbwaisenrente und Kindergeld konnte ich das nicht alleine durch ziehen.
Viele Jahre später, hatte ich es geschafft, Mitinhaber einer Bürogemeinschaft zu werden. Eigene Angestellte und die Perspektive, ein ordentliches Unternehmen endlich aufbauen zu können. Dumm nur, dass dann die Keule durch drehte und es zur Trennung kam. Mein gerade finanziertes Haus ging vor die Hunde. Meine Töchter habe ich nun seit 9 Jahren nicht mehr gesehen. Aus dem Unternehmen schied ich aus, weil ich zu dieser Zeit die Leistung nicht mehr zu bringen imstande war. Statistisch hast Du als Mann sehr gute Chancen, diesem Kreis angehörig zu sein.
Ich könnte die Reihe beliebig seitenweise fortsetzen. Aufgegeben habe ich hingegen nie. Nur Illusionen und Planungen, vermeide ich.
Diese Störfaktoren sind es, die Millionen an Menschen betreffen und was man "Leben" nennt. Ich bin halt immer wieder aufgestanden, aber über welches "Vermögen" der allermeisten Menschen - mich eingeschlossen - reden wir jetzt?
Das Vermögen, welches ich heute besitze, ist dem glücklichen Umstand der Möglichkeiten meiner heutigen Frau zu verdanken. Die geerbte Immobilie (Erbe ist auch ein interessantes Thema) gehört ihr. Nun, ich habe es zwischenzeitlich zumindest, zu ein paar Aktien, zwei mäßig wertvollen Oldtimern und einigem EM gebracht. Aber von einer Rentenversorgung sind wir da weit entfernt.
Ich jedenfalls, werde meine derzeit meist recht glückliche und (endlich) recht zufriedene Zeit versuchen zu genießen. Ich werde auch weiterhin versuchen, noch etwas Vermögen auf zu bauen, aber ich werde mir nicht mehr "einen Kopf" machen. Und ja, ich habe es bis heute nicht geschafft damit auf zu hören, mal eine - oder auch mehrere - Zigaretten zu rauchen und Alkohol trinke ich in sehr überschaubaren Maßen auch. (Whisky Liebhaber ,-)
Wir dürfen hier nicht vergessen, dass wir (mich eingeschlossen) immer noch privilegiert sind! Die vorgebrachten Themen sind für uns absolut interessant! Man sollte sich nur immer (!) bewusst machen, dass man niemals von sich auf andere schließen sollte.
Nappo » 30.01.2021, 14:39 hat geschrieben:Ich fange mal provokativ an: "Der Mensch denkt. Gott lenkt." Ich sage immer nicht reimend: "Der Mensch plant. Gott lacht."
Ich selbst bin selbständig mit lächerlichem Einkommen für viele. Ich bin beratend tätig. Ausschließlich über Mundpropaganda. Zu mir kommen Menschen mit Problemen, die sich in einem Stadium befinden, in dem sich niemand mehr findet, der sich der Sache an nimmt. (Meist auch deshalb, weil sie die üblichen Professionen nicht mehr bezahlen können).
Wenn mir jemand sein Problem kund tut, dann weiß ich, dass jeder Satz der wohlwollend beginnt mit: "Also ich würde jetzt dieses tun...." falsch ist. Denn tatsächlich würde "ich" jetzt dieses tun, aber es ist für den Gegenüber keine Lösung. Ich muss mich also mit dem Gegenüber so beschäftigen, dass ich mich in ihn selbst und seine Möglichkeiten hinein versetzen kann.
Das gilt auch für das Thema "Wo soll ich investieren?". Hier zählt alleine die individuelle Situation. Viele gute Ideen und Ansätze sind dann schlicht nicht mehr zu realisieren.
Ich selbst mache mir auch keine großen Gedanken mehr darüber. Mit Aktien/Trading habe ich mich beschäftigt, weil es mir Spaß macht und es mich interessiert. Mit Grundvermögen, weil ich als Landbub es hasse, auf Miete zu wohnen. Das kennt man hier quasi gar nicht. Mit Edelmetallen, weil sie mir schlicht nicht nur ein Gefühl von Sicherheit geben, sondern auch ein Gefühl der Kontrolle. Was in meiner Schublade lagert, hat nicht irgendjemand anderes, der mir Zinsversprechungen und sonst was vom Himmel herunter erbringt.
Vielleicht gehen die Menschen auch deshalb aus meinem Büro zufrieden heraus, weil sie merken, dass ich weiß wovon sie reden und wo wirklich der Schuh drückt. Ganz einfach, weil ich ihre Vita verstehe. Hier im Forum sind Menschen, die größtenteils die Wahl haben, welche nächste Investitionsentscheidung sie treffen möchten. Daraus ergeben sich viele Möglichkeiten, bezüglich derer die Diskussion darüber auch entsprechend interessant ist.
Weiter oben hingegen las ich von dem Verwandten der sich Geld lieh, fleißig ist, aber nicht mit Geld umgehen kann und der 18-jährigen Tochter ein E-Auto kaufte. Das ist übrigens ein Massenphänomen, mit dem ich auch zu kämpfen habe. Schlicht, weil ich dieses Verhalten nicht verstehe. Ich vermute, man hat diesen Menschen nie beigebracht, wie man mit Geld um geht. Wäre mal ein Ansatz, in unser Schulsystem zu schauen. Dort fängt der ganze Unbill an.
Andererseits kann ich Leute irgendwie verstehen, die ihr Geld mehr zum leben ausgeben, als damit zu arbeiten. Und wenn ich mit 52 sehe, wie die ersten Bekannten, Freunde und Verwandte das Zeitliche segnen, dann kann ich es nach vollziehen.
Wenn ich meine eigene verkorkste Vita anschaue, dann bin ich fatalistisch geworden. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich wieder aufgestanden bin. Jedes Mal habe ich neu versucht, "Vermögen" auf zu bauen. Bei mancher Firma dachte ich oft, "Hier bleibst Du jetzt". "Hier kann ich was aufbauen und erfolgreich werden." Dann wurde um strukturiert und aus war´s.
Als ich meinen Realschulabschluss vor vielen vielen Jahren nach holte als Spätzünder, wollte ich - nun endlich in der Schule "angekommen" - auch mein Fachabi machen. Dann hieß es: "Wie sollen wir Dir jetzt noch helfen? Du bist schon 20. Da haben andere schon eine Lehre und verdienen eigenes Geld! Und jetzt nochmal 2 Jahre Schule?" Mit Halbwaisenrente und Kindergeld konnte ich das nicht alleine durch ziehen.
Viele Jahre später, hatte ich es geschafft, Mitinhaber einer Bürogemeinschaft zu werden. Eigene Angestellte und die Perspektive, ein ordentliches Unternehmen endlich aufbauen zu können. Dumm nur, dass dann die Keule durch drehte und es zur Trennung kam. Mein gerade finanziertes Haus ging vor die Hunde. Meine Töchter habe ich nun seit 9 Jahren nicht mehr gesehen. Aus dem Unternehmen schied ich aus, weil ich zu dieser Zeit die Leistung nicht mehr zu bringen imstande war. Statistisch hast Du als Mann sehr gute Chancen, diesem Kreis angehörig zu sein.
Ich könnte die Reihe beliebig seitenweise fortsetzen. Aufgegeben habe ich hingegen nie. Nur Illusionen und Planungen, vermeide ich.
Diese Störfaktoren sind es, die Millionen an Menschen betreffen und was man "Leben" nennt. Ich bin halt immer wieder aufgestanden, aber über welches "Vermögen" der allermeisten Menschen - mich eingeschlossen - reden wir jetzt?
Das Vermögen, welches ich heute besitze, ist dem glücklichen Umstand der Möglichkeiten meiner heutigen Frau zu verdanken. Die geerbte Immobilie (Erbe ist auch ein interessantes Thema) gehört ihr. Nun, ich habe es zwischenzeitlich zumindest, zu ein paar Aktien, zwei mäßig wertvollen Oldtimern und einigem EM gebracht. Aber von einer Rentenversorgung sind wir da weit entfernt.
Ich jedenfalls, werde meine derzeit meist recht glückliche und (endlich) recht zufriedene Zeit versuchen zu genießen. Ich werde auch weiterhin versuchen, noch etwas Vermögen auf zu bauen, aber ich werde mir nicht mehr "einen Kopf" machen. Und ja, ich habe es bis heute nicht geschafft damit auf zu hören, mal eine - oder auch mehrere - Zigaretten zu rauchen und Alkohol trinke ich in sehr überschaubaren Maßen auch. (Whisky Liebhaber ,-)
Wir dürfen hier nicht vergessen, dass wir (mich eingeschlossen) immer noch privilegiert sind! Die vorgebrachten Themen sind für uns absolut interessant! Man sollte sich nur immer (!) bewusst machen, dass man niemals von sich auf andere schließen sollte.
Flashlight » 30.01.2021, 12:53 hat geschrieben:Wenn man bis dahin seinen Körper fleißig ruiniert hat, ist das wahrscheinlich.
Wer auf sich acht gibt, hat bessere Chancen, auch im hohen Alter gesund zu bleiben.
Das sind auch meistens diejenigen Menschen, die sich mit dem Thema Vermögen und Vorsorge befassen, und dafür auch den entsprechenden Hintergrund (Herkunft, Bildung usw.) mitbringen.
Krass ausgedrückt, was soll jemand, der seit 40 Jahren Kette raucht oder sehr viel Alkohol trinkt (oder beides) mit einer Altersvorsorge? Die hat er verraucht und versoffen. Wenn man jetzt zynisch sein will, kann man eine solche Lebensweise auch als eine Art Investition sehen...
Das sind auch meistens diejenigen Menschen, die sich mit dem Thema Vermögen und Vorsorge befassen, und dafür auch den entsprechenden Hintergrund (Herkunft, Bildung usw.) mitbringen.
Nappo » 30.01.2021, 14:39 hat geschrieben:
Wir dürfen hier nicht vergessen, dass wir (mich eingeschlossen) immer noch privilegiert sind! Die vorgebrachten Themen sind für uns absolut interessant! Man sollte sich nur immer (!) bewusst machen, dass man niemals von sich auf andere schließen sollte.
Zurück zu „In Silber / Gold investieren und anlegen“
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 38 Gäste