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Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Physisches Silber, Silberaktien, ETF-Fonds oder Derivate? Austausch von Strategien und Erfahrungen zum Thema.

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lifesgood

Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon lifesgood » 27.10.2019, 14:37

... die meisten dieser Big Player (JP Morgan mal ausgenommen) handeln zwar große Mengen an Silber, aber an physischem Silber halten sie wenig oder gar nichts. Denn es wird ja nur Papiersilber gehandelt.

Und das ist eben auch das Problem, dass der Preis am Papiermarkt gemacht wird, weil dort ein Vielfaches des tatsächlich verfügbaren Silbers gehandelt wird.

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Siebenundvierzig900
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 27.10.2019, 14:44

lifesgood hat geschrieben:... die meisten dieser Big Player (JP Morgan mal ausgenommen) handeln zwar große Mengen an Silber, aber an physischem Silber halten sie wenig oder gar nichts. Denn es wird ja nur Papiersilber gehandelt.

Und das ist eben auch das Problem, dass der Preis am Papiermarkt gemacht wird, weil dort ein Vielfaches des tatsächlich verfügbaren Silbers gehandelt wird.

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Dieser Umstand ist bekannt.

Er führt sogar zu einem der Gründe weshalb für Kleininvestoren wie unsereins physisches Ag im Besondern interessant ist.

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Dr. Metall
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon Dr. Metall » 25.03.2022, 12:39

Hallo Forumsmitglieder.

Ich möchte gerne die Meinung dieser Runde einholen und nachfragen. Man weiß ja nicht, was das Leben einem bringt und wie sich die Welt entwickelt. Angesichts der jetzigen Situation macht man sich seine Gedanken.

Ich habe leider immer wieder daran gedacht, dass wir einen Krieg erleben könnten. Ich denke leider auch nach wie vor, dass es in vielen Jahren Unruhen geben wird.
Meine Frage ist: mit welcher Stückelung in Gold fährt man im Fall der Fälle am besten?

Bei Silber sind es für mich die D-Mark und Standardunzen wie Maple Leaf. Was ist analog bei Gold zu empfehlen? Kleine Barren von 1 bis 2 Gramm? Gerne kann man meine Einstellung für übertrieben halten, aber im Fall der Fälle sollen natürlich größere Goldmünzen bleiben.

Wenn Gold für was Essbares herhalten soll, sind diese kleinen Barren ausreichend? Oder wird man mit bewährten Silber weiter kommen und statt Notgroschen in kleine Goldbarren zu investieren die Silberbestände hierfür ausbauen?

Kurzum: wie ist man mit EM am allerbesten aufgestellt, wenn eines Tages der Kriegszustand eintritt?

Vielen Dank an alle.
Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist das beste Edelmetall?

CrazybutOK
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon CrazybutOK » 25.03.2022, 13:07

Ich glaube, dass Edelmetalle für Essbares im Falle eines Krieges ( vor dem auch ich mich immer mehr fürchte... ) nur die zweitbeste Lösung sein werden.

Besser ist es meiner Meinung nach, sich einen entsprechenden Vorrat anzulegen, der das überleben der eigenen Familie möglichst lange sichert. Dazu gibt es auf Youtube und anderswo jede Menge brauchbare Ratgeber.

Weiterhin wären eingelagerter Schnaps und Zigaretten ein probates Tauschmittel für Lebensmittel in der Krise.

Wenn schon Edelmetalle, dann für Lebensmittel eher Silber als Gold. Ich persönlich habe ein paar hundert 10,- Euro-Stücke aus Sterlingsilber gebunkert. Diese Münzen kennen zumindest einige Leute, was bei klassischen Anlagemünzen eher nicht der Fall ist.

Ich habe einen mittlerweile gut ausgestatteten Vorratskeller angelegt. Wichtig ist dabei, nur die Dinge zu lagern, die man auch tatsächlich isst und nicht nur deshalb, weil sie lange haltbar sind. Und selbstredend sollten die gelagerten Dinge regelmäßig verbraucht und durch neue, frische ersetzt werden.

Edelmetalle bringen ihre wahre Stärke NACH den großen Krisen, nicht währenddessen. Und gerade Gold ist aufgrund des extrem hohen intrinsischen Wertes denkbar ungeeignet zum Lebensmittelkauf in der Krise.

denkt

Crazy
Erfolgreich im Forum gehandelt:

Ja, auf Wunsch nenne ich gerne die Partner per PN.

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Dr. Metall
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon Dr. Metall » 25.03.2022, 16:38

Dankeschön für die ausführliche Antwort.

Dein Ansatz ist eine sehr gute Idee. Ich habe einen normalen Vorrat und baue diesen gerade etwas aus. Nichts im übertriebenen Maße. So, dass man auch ohne Supermarkt 1 Monat auskommen würde. Der Ausbau haltbarer Lebensmittel, die ich esse, soll auf ein 3- bis 4-faches anwachsen. Wie richtig erwähnt, laufend konsumieren. Dabei dominieren selbst eingelegte Dinge, die ich verstärkt ansammele.

Die guten alten Tauschmittel kommen in Krisenzeit nicht aus der Mode. Gängiger Alkohol wie Schnaps steht bei mir dann auf der Einkaufsliste. Sollte er nicht zum Einsatz kommen, dient er als Desinfektionsmittel.

An Edelmetallen bleibe ich bei meinen Silberzehnern für den Fall der Fälle. Allerdings die bis 1997 :mrgreen: die anderen versuche ich bestmöglich nicht herzugeben.
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rudi k.
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon rudi k. » 25.03.2022, 17:01

Genauso wie Crazy 10 Euro 925 und genug Vorräte.

Alkohol und Zigaretten aus Überzeugung nicht(Teufelszeug).

Wenn es um Gold geht, dann habe ich und vermute, dass nicht schlecht ist, Gold als 20 Vreneli, 20 Francs, 20 Kronen, 10 Kronen, oder 1 Dukat zu besitzen.

Schwundgeldfluechter
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon Schwundgeldfluechter » 25.03.2022, 17:07

Für mich gilt "Gold ist Geld, und Silber ist Kleingeld". Alle, was schonmal Handelsgeld war, ist (relativ) bekannt und robust genug, wieder dafür zu dienen (im Gegensatz zu neumodischem 999er Gedöns), und wenigstens halbwegs fälschungssicher.

Also beim Silber z.B. 5 DM Heiermann.

Gold gibt es kleinteilig und spotnah, z.B. ab 5,81g fein (LMU) und 7,32g (Sovereign), manchmal mit etwas Glück und beherztem Zugriff sogar auch in halber Größe. Eine "halbe Sau plus ein Sack Kartoffeln" sollten dafür schon hergehen. Ein paar Kronen, Gulden und Rand sind auch nicht verkehrt.

Nachtrag: Mit zwei Azadi (ähnlich den Sovereigns) als Monatsmiete bist du in Teheran dabei:

https://www.goldreporter.de/waehrungskr ... old/77292/

salito
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon salito » 26.03.2022, 09:04

oder warst, der Artikel ist von 2018.

san agustin
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon san agustin » 26.03.2022, 11:25

meine kleine und bescheidene Meinung dazu:

klar ist: der aktuelle hohe POG ist auch der Pandemie und der aktuellen Ukraine Krise geschuldet.
Dazu kommt klar auch die hohe Inflation und der schwache Euro.
Daher halte ich mich aktuell bei größeren Stückelungen im Kauf 1/2oz - 2oz zurück smilie_18
auch Numismatik bei hohen Goldpreis ist zwischenzeitlich eine gewagte Sache, da die Leute
mehr auf nahen Spot achten und nicht auf Numismatikaufschlägen

preislich ist die frühere 1/4oz nun die 1/2oz u.s.w.
ich erwarte mit Korrekturen aber in den kommenden Jahren einen weiter ansteigenden POG

daher meine Favoriten in vernünftigen Stückelungen, um es später in Krisenzeiten auch unters Volk zu bekommen:
1/10oz, 1 Sovereign und Goldbarren 10gramm bekannter Hersteller
zur Beimischung aber auch 1oz welche bei Händler schnell abgegeben werden können - die zahlen mittlerweile hohe Aufschläge beim Ankauf smilie_01

meine historische Goldmünzensammlung bleibt im Köfferchen fürs Auge und Gemüt, aber ja:
in den letzten Jahren mehr als halbiert

allen ein glückliches Händchen
und nie vergessen: niemand macht es im EM Bereich falsch, aber eben nur anders smilie_24
smilie_38

Rhenanus
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon Rhenanus » 26.03.2022, 12:20

san agustin » 26.03.2022, 11:25 hat geschrieben:meine kleine und bescheidene Meinung dazu:

klar ist: der aktuelle hohe POG ist auch der Pandemie und der aktuellen Ukraine Krise geschuldet.
Dazu kommt klar auch die hohe Inflation und der schwache Euro.
Daher halte ich mich aktuell bei größeren Stückelungen im Kauf 1/2oz - 2oz zurück smilie_18
auch Numismatik bei hohen Goldpreis ist zwischenzeitlich eine gewagte Sache, da die Leute
mehr auf nahen Spot achten und nicht auf Numismatikaufschlägen

preislich ist die frühere 1/4oz nun die 1/2oz u.s.w.
ich erwarte mit Korrekturen aber in den kommenden Jahren einen weiter ansteigenden POG

daher meine Favoriten in vernünftigen Stückelungen, um es später in Krisenzeiten auch unters Volk zu bekommen:
1/10oz, 1 Sovereign und Goldbarren 10gramm bekannter Hersteller
zur Beimischung aber auch 1oz welche bei Händler schnell abgegeben werden können - die zahlen mittlerweile hohe Aufschläge beim Ankauf smilie_01


Hallo san,
in vielen Punkten sind deine Ansichten gut nachvollziehbar, aber was fehlt, ist der Bezug auf den Adressaten. Du gehst sicherlich nicht davon aus, dass alle Gold-Interessenten und Gold-Käufer in derselben Situation sind. Für den, der neu einsteigt, mag dein Rat gut sein. Wer schon länger dabei ist, hat, wenn er nicht gerade unter Tunnelblick leidet, eine ganze Menge Stückelungen Querbeet in seinem Depot. Wenn man sich die Verkaufsanzeigen anschaut, gibt es wieder vermehrt Minigold von 1/25 bis 1/10 - nicht die üblichen Verdächtigen ML AM, WPh, KR, Brit. usw., sondern durchaus Exoten, aber den Gold- / Schmelzwert bringen die allemal. Der Preis ist hoch, da kann man diese Kleinteile sogar mit 1% über Spot gut losschlagen und macht noch Gewinn bei einem Kauf in flauen Zeiten (ich habe noch 1/20 für 48 Euro gekauft). Ich gehe davon aus, dass viele im Laufe der Zeit ihre Ansammlung, ich schreibe bewusst nicht Sammlung, von Vreneli, Rand, Sovereign, Kronen, Dukaten neben den gängigen 1/10 oz gekauft und gehortet haben. Ähnlich dürfte es mit den Lunar-II-Sets sein: 1/20 und 1/10 sind als Set eher Ladenhüter, im Einzelverkauf oder in der Krise aber wohl kein Problem.
Wer nun genügend Kleingold für den vielzitierten Tauschhandel hat, ist meiner Meinung nach nicht gut beraten, momentan bei hohem Goldpreis auch noch hohe Aufschläge auf die kleinen Goldmünzen zu zahlen. Ich halte Numismatik in Zeiten von hohen 'Goldpreisen durchaus für erwägenswert, weil viele Besitzer, denen die Händler sonst nur den normalen Goldankaufspreis zahlen, durch den hohen Goldpreis an sich milder gestimmt sind. Bekommen sie dann noch ein paar Prozent darüber, lassen sie sich nach Jahren vielfach eher auf einen Verkauf (für sie mit Gewinn) ein.
Investoren / Sammler verfolgen wieder andere Marschrouten. Schaut man sich bei Pro Aurum Numismatik mal die Goldbarren an, diese werden mit schönem Aufpreis als Sammlerstücke gehandelt, dann gab es da vor einigen Wochen noch eine erhebliche Anzahl von Barren von 50 und 100 Gramm. Inszwischen ist da weitgehend tabula rasa unterhalb von 250 oder eher noch 500 Gramm. Ein ähnliches Bild bei Numisworld Winkler (auch auf MA-Shops), der nun eher s...teuer als preiswert ist. Was da in den letzten Wochen zu Aufpreisen von 500-2000 Euro pro Barren abgesetzt worden ist, kann man kaum glauben, wenn man die Angebote vor dem Krieg im Kopf hat.
Das sind nun wirklich keine Newcomer, die da kaufen. Ich glaube auch nicht, dass die Käufer keine Ahnung haben, denn auf diese Seiten verirrt man sich nicht so leicht. Ich schaue und kaufe da schon länger im Barrenbereich schöne historische Stücke, allerdings gibt es da seit Wochen praktisch nichts Interessantes mehr, wenn man den Angebotspreis nicht völlig vom Goldpreis entkoppeln will.

So kann man sich deinem Schlusswort anschließen, was den EM-Kauf betrifft, aber jeder sollte nach seinen Bedürfnissen schauen. Der Neueinsteiger kann Beratung brauchen, die "Versierten" / Eingedeckten brauchen es wohl keine mehr, da sie sich in einer gänzlich anderen Ausgangslage befinden.

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Dr. Metall
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon Dr. Metall » 27.03.2022, 18:11

Schön zu sehen, dass ein altes Thema zum Leben erweckt wurde.

Goldtechnisch bin ich bei LMU unterwegs. Kronen, Dukaten und Florin vorzugsweise und Vreneli.

Ich fragte mich lediglich, ob kleine Barren sinnvoll sind (1 und 2 Gramm). An der Stelle kommt man mit den 10 Kronen aus Österreich oder Dukaten wohl besser weiter. Zusätzlich schadet Silber nicht. Der Bauer auf dem Land dürfte für ein halbes bis ganzes Dutzend Silberzehner das ein oder andere Essbare abgeben.

Ich folge der Empfehlung Nahrungsbestände auszubauen. Die ein oder andere Flasche Alkohol wird ihren Weg zu mir finden.
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Schwundgeldfluechter
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon Schwundgeldfluechter » 27.03.2022, 21:23

Tja, für die Bewohner von Euroland gibt es im Goldbereich leider nix Gescheites.

Das haben die Briten (Sovereign), die Türken (Atatürk), die Amerikaner (diverse alte und neue 900er Münzen), die Perser, aber bei uns: Fehlanzeige. 18 Euro-Länder und keine €-Münzenserie aus 900er oder 916er Gold.

Unsere Blechmünzen und Baumwoll-Scheine sind in ganz Euroland gesetzliche Zahlungsmittel, die 925er Silber nur im jeweiligen Ausgabeland, und beim Gold gibt es nichts, was für den praktischen Handel taugt (der Philharmoniker z.B. ist zu empfindlich). Da war man 1865 in der LMU und 1871 in D schon mal weiter.

Da hilft nur: der Einäugige ist der König unter den Blinden, also mit etwas Streuung dem eigentlichen Bedarf möglichst nahekommen. Wird schon!

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hasenstab
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon hasenstab » 27.03.2022, 21:53

Beim Gold mag ich die 1/10 Unze Säerin 100 Euro aus Frankreich. Hoher Nominalwert in Euro und kleine Stückelung....WAR auch oft nah am Spot zu haben...;-)

Panik95
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon Panik95 » 28.03.2022, 00:18

Wie der Schwundgeldflüchter schon sagt,wir haben im Euroland im Goldbereich nichts gescheites.
Wilhelm II,Schweizer Vreneli,Kronen,Florin,Lire,Gulden,belgische + franz.Franc,dänische Kronen,sind wohl alles keine Münzen aus dem Euroland?
Beim Einkauf sollte man schon an den Verkauf denken,egal ob das in 4 Wochen oder 20 Jahren ist.
Der Verkauf sollte an privat und an Händler möglich sein.
Wer privat verkauft hat in der Regel ein Versandproblem,ab 500€ wird es richtig teuer,deshalb sind hier kleine Stücke von Vorteil z.b. das Vreneli,hier ist ein DHL Versand für 4,99€ möglich.
Wer eine größere Summe anlegen will kauft Krügerrand,Känguru und ML,1 Unze,mit dem Ziel später direkt an Händler zu verkaufen,privat geht da nicht viel.
1 Unze Sammlermünzen sind für Anleger nicht geeignet,in der Regel zahlen die Händler keine größeren Aufschläge.
Bei 1/10 oder 1/20 Unze sind die Aufschläge zu hoch,alles unter 5 gr. ist zu teuer.
Goldbarren,Finger weg,1 Unzen Barren gibt es bei Ebay für 14€.
1 Unze privat an privat,das ist vielen Käufern zu riskant,30€ versicherter Versand wollen die wenigsten zahlen.
In Notzeiten beim Bauern Brot und Fleisch gegen Silberunzen oder Gedenkmünzen einzutauschen ist ein frommer Irrglauben.Wer kennt heute noch einen Bauern?der wird in Notzeiten zuerst seine eigenen Leute versorgen,wenns im Supermarkt nichts mehr gibt ist bei den Bauern der Stall leer.
Wer mit dem Angsthasensilber dort auftaucht wird ausgelacht.
Ist nur meine persönliche Meinung,kann richtig oder falsch sein.

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Dr. Metall
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Re: Welche Stückelung bei Goldbarren- und Münzen?

Beitragvon Dr. Metall » 28.03.2022, 11:22

Wenn ich in Richtung Türkei schaue und die Inflation dort bedenke, schätze ich, dass man dort mit Gold durchaus weiter kommen wird, zumindest in “normalen“ Zeiten.

Was in einer echten Notsituation sein wird, ist schwer vorauszusagen. Es kann und wird in ganz schlimmen Zeiten gar nicht erst zivilisiert zugehen. In Städten ist Land unter. Lebt man in ländlicheren Orten, dürfte man bei demjenigen, der was Essbares hat, mit Silber oder Gold eventuell noch was reißen können.

Bei österreichischen Kronen werde ich auf der Hut sein. Die ein oder andere Krone, 1 Dukat und 4 Florin sind gutes Kleingeld.

Hinsichtlich Silber und unabhängig von dem ursprünglichen Beitrag: welche Münzen sind ein “Muss“? Bisher bin ich bei 10 DM unterwegs, überwiegend Sterlingsilber. Auf internationaler Ebene vermutlich Bullionmünzen, die Nummer 1 dürfte die Maple Leaf, die man immer und überall eintauschen kann.

Wenn vordergründig der Gedanke eine Rolle spielt, ins europäische Ausland zu ziehen, lautet dann die Empfehlung Klassiker wie die Maple Leaf ins Visier zu nehmen!?
Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist das beste Edelmetall?


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