Ronny hat geschrieben:
Was mir an Silbermann gefällt, ist seine (m. M. nach) "gesunde" Lebenseinstellung. Schön, dass es noch Menschen gibt, die sich auch über relativ "kleine" Mengen freuen können und auch über die Zukunft nachdenken. Ich kann etwas mitreden, habe einen Sohn im Alter von Silbermann. Der steht vom Einkommen her zwar besser da, als der zuvor genannte. Doch dem sind Handys, Autos und 1000 Dinge wichtiger, für die er sein Geld ausgibt - ist aber damit auch nicht zufriedener. Und wenn wieder mal Not am Mann ist, wird dann Papa um Hilfe gebeten, dass man die nächste Reparatur bezahlen kann. Ich würde mich freuen, wenn er - auch nur annähernd - so denken würde, wie Silbermann, denn mein Sohn wird sich nicht annähernd die 50 Silberunzen p. a. leisten wollen... Ich denke, manche hier im Forum, haben mit ihren Kindern ähnliche Erfahrung.
Ein sehr interessanter Kommentar von Dir.
Kommt mir irgendwie bekannt vor, wenn ich auch nicht direkt davon betroffen bin.
Aber wer hat das nicht? Zu mindestens mal in seinem Verwandten oder Bekanntenkreis dürfte da doch jeder mitreden können
Glücklich und erfolgreich sollen die Kinder sein, wobei erfolgreich natürlich auch immer eine Frage der Definition ist.
Für mich ist jeder Mensch schon erfolgreich, wenn er sein Leben eigenverantwortlich gestaltet und trägt oder dieses im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht.
Hierzu gehört der „gesunde“ Umgang mit Geld unweigerlich dazu.
Wer mit Erfolg Geld verdient und es dann nicht zusammenhalten kann, ist am Ende doch erfolglos!
Allen Respekt habe ich deshalb auch vor allem wie Du vor den Kleinverdienern, welche mit ihrem spärlichen Einkommen und allen Widrigkeiten zum Trotz, dennoch finanziell klar kommen.
Wenn diese Menschen sich am Monatsende dann auch noch die eine oder andere Unze Silber kaufen können, dann haben sie auf jeden Fall mehr als erfolgreich Gewirtschaftet.
Wie gehen wir aber mit unseren Mitmenschen um, die nicht mit Geld umgehen können.
Helfen oder nicht Helfen? Geld verleihen oder nicht verleihen?
Pauschal sicherlich nicht zu beantworten.
Mit welcher Selbstverständlichkeit sich manche Menschen immer wieder aus der Patsche helfen lassen, geht mir auch zunehmend gegen den Strich, denn diesen Menschen ist offensichtlich nicht Bewusst wie belastend ihr Verhalten ist. Und damit meine ich weniger die finanzielle Belastung.
Ich denke deshalb auch, wenn uns diese Menschen wirklich wichtig sind, müssen wir mit ihnen in erster Linie über den Sinn und Zweck von Eigenverantwortung reden.