Finerus hat geschrieben:Zu 80% in einer Anlage - gleichgültig welcher - investiert zu sein, ist schon eine extreme Hausnummer, weit entfernt von den 5%, 10 %, 20%, die man meist hört. Wer 4/5 seines Sparvermögens in Edelmetalle steckt, geht mMn ein schwer wegzudiskutierendes Klumpenrisiko dar.
Es gibt sicher den einen oder anderen unerschrockenen Edelmetallanhänger, der es derart ernst nimmt mit seinem Glauben an Gold und Silber, daß die Augen vor möglichen Kursverlusten fest verschlossen werden. Und selbst wenn die EM-Kurse fallen sollten - heißt es zuweilen - sei doch nichts verloren. Schließlich habe man immer noch diegleiche Menge (eigentlich Masse) Gold oder Silber. Ein interessantes, wenn auch wenig stichhaltiges Argument, denn die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache.
Bei Aktien bzw. allgemein Wertpapieren wird man nicht müde, auf ein mögliches Klumpenrisiko hinzuweisen, obwohl ein gut diversifiziertes Wertpapierdepot zumindest gegen einen Gesamtausfall einigermaßen gut gewappnet ist. So blieb vielen Familien - auch meiner - nach 1945 kein Grund und Boden mehr, Hab und Gut waren geplündert, Bargeldbestände weitgehend wertlos geworden. Wertpapierdepots hingegen bestanden fort und prosperierten in den Jahren des Wiederaufbaus.
Man bekommt in Kommentaren öfter zu lesen, daß nur Edelmetalle den Anleger vor gewachsenen geopolitischen Risiken bewahren, als einzige Anlageklasse, die alles übersteht und niemals ihren Wert verliert. Selbst wenn dieser Betrachtung ein Funke Wahrheit innewohnte, sollte dies nicht über das Risiko eines potentiellen Wertverlustes hinwegtäuschen. Wer etwa 1980 in Edelmetalle investiert hatte, brauchte schon einen sehr langen Atem, um auch nur nominal, d.h. ohne Verzinsung, aus den Miesen zu kommen.
All in - egal worin - zeugt zumindest von Wagemut, das erkenne ich gerne an. Ob die wagemutige Rechnung aufgeht, zeigt die Zukunft.
LG
Fin.
Hallo Fin ,endlich mal einer der auch nicht Blind ist
!
Ganz genau das habe ich gemeint damit das man das Forum nicht als Maßstab nehmen kann weil es hier auch viel "verrückte" gibt.
Wer sich den Kram Zenterweiße in den Keller legt wettet quasi darauf das alles zusammenbricht und das ist Casino.
Manchmal hat man glück aber meistens gewinnt die Bank
.
Denn Gold und Silber sind eben kein Geld mehr sondern Rohstoffe die gehandelt werden und die man jederzeit in Geld umtauschen kann,bloß zu welchem Kurs ist die Frage.
Und Edelmetalhändler erzählen einem das auch nicht,nur wie toll und sicher das doch ist.....
Obwohl ich erst seit 3 Jahren damit zu tun habe hab ich es schon jetzt begriffen und werde nicht einfach immer mehr kaufen in der Hoffnung das ich grade dann wenn ich es mal wieder brauche 20 oder 30% mehr zu bekommen.
Auch ist die Faszination ein wenig Flöten gegangen denn sooooo toll wie immer gesagt wird ist es auch nicht,als Absicherrung für schlechte Zeiten mal 12,16 Unzen im Jahr tun mir nicht weh auch wenn ich in 30 Jahren vielleicht weniger bekommen sollte .
Aber um seine ganze Kohle da rein zu stecken dafür muss man schon echt bekloppt sein