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Wann verkaufen? Wann aus Silber und Gold aussteigen?

Physisches Silber, Silberaktien, ETF-Fonds oder Derivate? Austausch von Strategien und Erfahrungen zum Thema.

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Ric III
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Beitragvon Ric III » 09.03.2015, 15:07

Argentum hat geschrieben:
Querulant hat geschrieben:
zu 4.) Wer sollte NACH einem Crash kaufen wollen? Das bisschen Neuwährung was dann aus dem alten Geldvermögen hervorgeht steckt doch kein Mensch gleich wieder in EM. ...
Wer sagt denn, dass man UNMITTELBAR nach einem Crash verkaufen muss?
Ich würde dies erst dann machen, wenn sich die Lage wieder beruhigt, die Wirtschaft wieder stabilisiert hat.

Ich schreibe es immer wieder gerne: Wenn meine Großeltern damals in EM anstatt in andere Anlagen gegangen wären, hätte ich JETZT z.B. (oder auch schon vor ein paar Jahren) ein Vermögen, leider nur HÄTTE.
Aber eigentlich auch kein Grund zum Heulen, Geld alleine macht nicht glücklich ;)

kA, wann deine Großeltern diese Anlage getätigt haben, einfach ein paar Bsp.:
Gold in den 60er Jahren: ~35USD
USD: ~4DM
Durchschnittslohn Mann 60er Jahre: 590DM (60) - 1300DM (69) (Jahreslohn) (~4-9oz)
1l Benzin: 0,60DM
1kg Kaffee: 10DM
1kg Brot: 1,20DM
VW Käfer: 4500DM
Haus: kA, kenn ich nur in Eigenleistung

Gold zu Zeiten Hitlerdeutschlands: ~35USD
USD: ~2.50RM (bis `41)
Durchschnittslohn Mann (Arbeiter): 1600RM (33) - 2300RM (43) (Jahreslohn) (~18-26oz)
1l Benzin: 0,40RM
1kg Kaffee: 6,50RM
1kg Brot: 0,30RM
billigstes Auto: ab 1600RM
großes Haus: 10000RM

Wo sollten die da das Geld hernehmen?


Wurde doch ganz anders gewirtschaftet!Lebensmittel war bei vielen Leuten zumindest teilweise Eigenversorgung und bei Schlachtung auch mal Tauschware(da kann ich mich sogar noch bis in die 70er dran erinnern daß soundsoviel tote Sau soundsoviel Meter Feuterholz gleichzusetzen war.Kaffe war zudem schlicht kein Alltagsgetränk.
Ne,gerade in den 60ern gehts ja wieder in größerem Stil mit den Dukaten los(ich denke aus guten Gründen nicht in den Unzen die wohl fälschlich der Stadt Troyes zugeschrieben werden)und die in Massen übriggebliebenen KR Goldies beginnen nun auch wieder vermehret zu fließen.So vermehrt daß sich ein bestimmter Zahnarzt sogar die Mühe macht die im großen Stil zu fälschen.

Zur Eingangsfrage:
So ganz sehe ich auch den Sinn nicht diejenigen die ausnahmsweise mal wirklich langfristig horten(also die Leute mit der Intention das Geschmeide in die kommende Generation weiterzureichen)auszuschließen.
Da wird es dann nämlich tatsächlich langsam spannend!
Zuletzt geändert von Ric III am 10.03.2015, 00:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Argentum
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Beitragvon Argentum » 09.03.2015, 16:05

Ric III hat geschrieben:Wurde doch ganz anders gewirtschaftet!Lebensmittel war bei vielen Leuten zumindest teilweise Eigenversorgung und bei Schlachtung auch mal Tauschware(da kann ich mich sogar noch bis in die 70er dran erinnern daß soundsoviel tote Sau soundsoviel Meter Feuterholz gleichzusetzen war.Kaffe war zudem schlicht kein Alltagsgetränk.
Ne,gerade in den 60ern gehts ja wieder in größerem Stil mit den Dukaten los(ich denke aus guten Gründen nicht in den Unzen die wohl fälschlich der Stadt Troyes zugeschrieben werden)und die in Massen übriggebliebenen KR Goldies beginnen nun auch wieder vermehret zu fließen.So vermehrt daß sich ein bestimmter Zahnarzt sogar die Mühe macht die im großen Stil zu fälschen.

Na das Problem für den (West-)Deutschen war wohl eher, überhaupt "Anlage"gold zu bekommen. Deswegen hat der Schmidt ja auch überhaupt damit angefangen, weil bis zu 50% Aufschlag auf den Spot verlangt wurden. Mit Spot+5% oder so hätt der sich nicht dusslich und dämlich verdient.

Das anders zu wirtschaften war ist doch klar, wer sich keine Waschmaschine für 1000DM leisten kann, muss per Hand waschen. Wer keinen Fernseher für 2000DM kaufte, sparte immerhin 7DM Rundfunkgebühr. Will man den Vorfahren jetzt vorwerfen "hättet ihr mal auf Fernsehen und Waschmaschine verzichtet, hätten wir jetzt 25oz mehr".

Mir ist da übrigens ein Fehler unterlaufen, die Löhne für die 60er Jahre sind für den Monat, nicht fürs Jahr, sorry.

Ric III
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Beitragvon Ric III » 09.03.2015, 16:24

Argentum hat geschrieben:
Ric III hat geschrieben:
Na das Problem für den (West-)Deutschen war wohl eher, überhaupt "Anlage"gold zu bekommen. Deswegen hat der Schmidt ja auch überhaupt damit angefangen, weil bis zu 50% Aufschlag auf den Spot verlangt wurden. Mit Spot+5% oder so hätt der sich nicht dusslich und dämlich verdient.

Das anders zu wirtschaften war ist doch klar, wer sich keine Waschmaschine für 1000DM leisten kann, muss per Hand waschen. Wer keinen Fernseher für 2000DM kaufte, sparte immerhin 7DM Rundfunkgebühr. Will man den Vorfahren jetzt vorwerfen "hättet ihr mal auf Fernsehen und Waschmaschine verzichtet, hätten wir jetzt 25oz mehr".



Nö! Der Schmidtkram hat nicht auf den Anlage,sondern auf den Sammlermarkt gezielt!
KR war dazumal deutlich teurer als z.B. die zu dieser Zeit als Vorggänger späterer Anlageunzen anzusehenden Dukaten oder Kronennachprägungen.

Wer pures Material kaufen wollte hat in den 60ern nicht zu KR gegriffen.Dukaten,Viererdukaten KronenNPs oder natürlich Barren wären die Wahl gewesen.

Ich werfe keinen Vorfahren irgendetwas vor und verwehre mich allein gegen die Unterstellung dies zu tun scharf!Allerdings sind mir in der Praxis auch eher die Gschichten der Leute bekannt die sich nicht nur TV Waschmaschine,sondern ab den 80ern auch 2 Jahresurlaube,den 90ern dann JEDEN Elektronikscheiß und während all dieser Jahrzehnte stets die als modern geltenden Klamottenkollektionen geleistet haben und aus dem Jammern über die nicht herauskamen die sich doch tatsächlich etwas mehr aufgebaut haben.

FAKTOR 0
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Re: Wann verkaufen? Wann aus Silber und Gold aussteigen?

Beitragvon FAKTOR 0 » 09.03.2015, 17:03

gullaldr hat geschrieben:1. Die Sammler und die Horter. Sie wollen oft nach eigenen Aussagen nie verkaufen, sondern die Sammlung vererben.
Damit fallen sie als Antworter-Gruppe ebenfalls aus.


Auch der Hardcore BUG wird sicherlich verkaufen, da ich mich selbst als solchen bezeichne. Früher gab es das Sprichwort: " ich kaufe EM als letzte Versicherung, hoffe diese Versicherung aber nie zu gebrauchen", tja zur Zeit läuft alles darauf hinaus, dass des Zeitpunkt des Verkaufen müssen dann doch kommen wird.

gullaldr hat geschrieben:2. Die Rentensparer. Diese sagen, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wenn man in Rente geht, um sich dann etwas gönnen zu können.
Dann stellt sich aber die Frage, wie viel Gold und Silber man eigentlich horten muss, um angesichts der schrumpfenden Renten wirklich bis zum Lebensende sein gutes Auskommen zu haben? Was ist, wenn man 95 wird? Lohnt sich dieses Vorgehen also nur, wenn man auch wirklich für die Durststrecke von 30 Jahren Unzen angesammelt hat? Viel viel Gold und Silber bräuchte man für ein solches Alters-Polster?


Ausschlaggebend ist ausschließlich die Kaufkraft von Gold und Silber, deshalb ist es sehr schwer zu sagen wieviel benötigt wird, ich lebe getreu dem Motto je mehr desto besser, sicherlich sind die reine Bullionmünzen besser zur reinen Altersvorsorge geeignet wie Sammlerstücke, da dort eben neben dem reinen Materialwert auch der schwankende Sammlerwert eine Rolle spielt. So 3000-5000 Unzen Silber sollten es aber schon sein, wenn man daneben noch sonstige Alters-Assets hat kann einem nicht viel passieren, denn egal was passiert, kann das Silberentweder als Zubrot verscherbelt werden, oder im worst case und einer Silberexplosion reicht das Silber dann auch, alles unter 3000 Unzen wird nicht reichen!

gullaldr hat geschrieben:3. Die DaxK-Verkäufer. Thorsten Schulte sagt: "Wenn man mit 50 Unzen 1 × den DAXK kaufen kann, dann ist die Zeit gekommen, in andere Anlageklassen umzuschichten!"
http://www.optimal-banking.de/news/silb ... ussteigen/
Gesetzt der Fall, dieser Zeitpunkt würde kommen, in welche Anlageklassen sollte man dann gehen? Aktien kaufen? Fiatgeld horten? Ein Haus kaufen, eventuell zwecks Vermietung?.

DAX =50Unzen Silber = Stand 09.03.= 230€uro Unze Silber; oder DAX 5000 = 100€uro, egal aus welcher Perspektive betrachtet ist das eine schwierige Sache, dann zu entscheiden, denn dieses neue Bewertungsverhältnis hat dann sicherlich auch einen Grund, da die Wertverschiebung doch sehr massiv ist, deshalb läßt sich auf keinen Fall ein fixes Verhältnis festlegen. Genau dann steht man nähmlich vor der Frage was tun mit der FIAT-Verrechungseinheit!
Vermietimmobilien: Da ist ja heute schon fast kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Renditen von 5% nach Steuern sollten es ja schon sein, bei den Risiken,die dem Ertrag gegenüberstehen.
Aktien siehe oben
FIAT horten: sihe Handelsblattartikel vom Freitag "es wird nie wieder hohe Zinsen geben"

Mein Rat: bis Dax/Silber 1: 50 ist es noch ein langer Weg, dann mache ich mir Gedanken, jetzt noch nicht.


gullaldr hat geschrieben:4. Die Crash-Verkäufer. Diese sagen, dass man erst nach einem Euro-Crash und einer Währungsreform verkaufen sollte.
Hier bleibt die gleiche Frage wie bei Punkt 3: Gesetzt der Fall, dieser Zeitpunkt würde kommen, in welche Anlageklassen sollte man dann gehen? Aktien kaufen? Fiatgeld horten? Ein Haus kaufen, eventuell zwecks Vermietung?


Dann kommt die Versicherung zum Tragen, aber auch erst dann, wenn sich die Wogen, die sehr heftig ausfallen werden, geglättet haben und sich einen zukünftige wentwicklung auch nur erahnen lässt. Beim Totalchrash ist Gold sicherlich die erste Wahl, doch Silber wird trotzdem alles outperformen, da es z. Zt. deutlichgegenüber Gold im Hintertreffen ist, wie sich aber die Verhältnisse einpendeln werden, das weiß kein Mensch, das A&O ist immer die Kaufkraft nicht der Gegenwert in "Falschgeld". Da sich die Kaufkraftentwicklung der einzelnen Güterklassen speziell im Chrashfall mit hoher Wahrscheinlichkeeit verschieben, kann ich dazu keine Stellung nehmen.

gullaldr hat geschrieben:Vielleicht haben einige Forumskollegen eine Idee, wann der richtige Ausstieg aus Edelmetallen ist, und was man dann mit dem Ersparten tun sollte, wenn man nicht gleich alles verkonsumieren möchte.

2011 habe ich etwas verkauft und einen schönen Urlaub gemacht, danach wieder zugekauft, denn bis zur Rente sind es eben noch 15 Jahre, Zeit genug nochmals den Schatz zu erhöhen.
Gold ist was für Pessimisten

SILBER das Metall der OPTIMISTEN

getauscht mit: Valentin, Tazwild, Bankster, Silberhunter

pvdb
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Beitragvon pvdb » 09.03.2015, 17:42

Selbst habe ich alle Gedanken über einen Verkauf schon vor langer Zeit verworfen. Denn ohne zu Wissen was genau passieren wird, ist eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht möglich. Und wenn etwas passiert, wird genügend Zeit zum nachdenken bleiben. Es ist natürlich sinnvoll, sich mit den Sachverhalten auszukennen, damit zukünftige Entscheidungen intelligent getroffen werden können.

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Chinese
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Beitragvon Chinese » 09.03.2015, 18:15

pvdb hat geschrieben:Selbst habe ich alle Gedanken über einen Verkauf schon vor langer Zeit verworfen. Denn ohne zu Wissen was genau passieren wird, ist eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht möglich. Und wenn etwas passiert, wird genügend Zeit zum nachdenken bleiben. Es ist natürlich sinnvoll, sich mit den Sachverhalten auszukennen, damit zukünftige Entscheidungen intelligent getroffen werden können.


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Schöner, durchdachter Beitrag!
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morgenland
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Beitragvon morgenland » 09.03.2015, 19:10

Chinese hat geschrieben:
pvdb hat geschrieben:Selbst habe ich alle Gedanken über einen Verkauf schon vor langer Zeit verworfen. Denn ohne zu Wissen was genau passieren wird, ist eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht möglich. Und wenn etwas passiert, wird genügend Zeit zum nachdenken bleiben. Es ist natürlich sinnvoll, sich mit den Sachverhalten auszukennen, damit zukünftige Entscheidungen intelligent getroffen werden können.


smilie_01

Schöner, durchdachter Beitrag!


SEH ich auch so..!!!('smilie_01')

CHINESE: an dieser stelle, passend, einen lieben Dank an Dich....!!!!

ich mag Deine Kommentare und Deine aufgeschlossenheit....!!

ich hab auch mal was geschrieben,vor 6 monaten,hab da ziemlich viel energie reingesetzt,
und man hätte ruckzuck meinen artikel , 2-dimensional gedacht, an dem oder diesem zweiten halbsatz aussereinandender pflücken können mit endlosen tiraden des für-und-wieder....

summasum sagtest Du, das warn guter artikel, so war Dein Kommentar...,

ich hab damals nicht Danke gesagt,weil ich auch nicht was poste um honig um den bart zu bekommen...

aber: ich find es klasse, das Du hier (weiterhin) unterwegs bist... (als barren)...!!!
insofern GROSSES LOB an Dich, evt schon öfters ausgesprochen oder auch ´never before´...:
ich weiss et nicht...(!!)


mir wäre et lieber, wenn mehr leute hier unterwegs wären wie DU, die AUSGLEICHEND und FAIR sind,
anstatt sich über haarspaltereien an die köppe zu kriegen..

Grosses Dank an Dich,Chinese, auch wenn jetzt an evt. überraschendem Platz...(!!)
vielleicht war et ja mal überfällig...(!!)
1000 gruss von mir morgenland und evt auch von vielen aus der community...

´´ES IST SCHWERER JEMAND ANDEREM zu erlauben er SELBST zu SEIN ,
als selbst etwas darstellen zu können...´´
(wem das grammatikalisch nicht gefällt bzw WEISS, das ich falsch zitiert habe,so möge er mich, dem Allgemeinwohl zum Guten gereichend, verbessern...)

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 09.03.2015, 21:46

Argentum hat geschrieben:
Querulant hat geschrieben:
zu 4.) Wer sollte NACH einem Crash kaufen wollen? Das bisschen Neuwährung was dann aus dem alten Geldvermögen hervorgeht steckt doch kein Mensch gleich wieder in EM. ...
Wer sagt denn, dass man UNMITTELBAR nach einem Crash verkaufen muss?
Ich würde dies erst dann machen, wenn sich die Lage wieder beruhigt, die Wirtschaft wieder stabilisiert hat.

... Wenn meine Großeltern damals in EM anstatt in andere Anlagen gegangen wären, hätte ich JETZT z.B. (oder auch schon vor ein paar Jahren) ein Vermögen, leider nur HÄTTE.
Aber eigentlich auch kein Grund zum Heulen, Geld alleine macht nicht glücklich ;)

kA, wann deine Großeltern diese Anlage getätigt haben

--->
Könnte es sein, dass Du folgenden Halbsatz von mir missverstanden hattest? :
oder auch schon vor ein paar Jahren

--> das bezog sich darauf, dass ICH (also NICHT meine Großeltern) vor ein paar Jahren ein Vermögenn gehabt hätte, WENN meine Großeltern anno dazumal in EM gegangen wären. Sie sind ja ca. 1905 geboren worden - also nichts mit 60er Jahren von deiner Besipielsrechnung ;)

, einfach ein paar Bsp.:
Gold in den 60er Jahren: ~35USD ...
... USD: ~4DM
Durchschnittslohn Mann 60er Jahre: 6300DM (60)...
Wo sollten die da das Geld hernehmen?

Selbst wenn sie um 1960 in EM hätten gehen wollen, verstehe ich dennoch nicht, was Deine Besipielsrechnung besagen soll?
Sie hätten sich doch EM zulegen können, auch in diesen Jahren? ...
... ich meine, Du weißt doch nicht , wie deren familieren und finanziellen Verhältnisse waren?
Lieber arm dran als Bein ab :)

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silver_fox
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Beitragvon silver_fox » 09.03.2015, 21:55

Da schon mehrmals das DAX-Ag-Verhältnis angesprochen wurde: Dieses zu beachten macht nur Sinn, wenn man sein Silber in (deutsche) Aktien umschichten möchte. Falls jemand lieber Ag in Immobilien umschichten möchte, würde ich eher dazu raten, die Verhältnisse mit irgendwelchen Immobilien-Indizes zu bilden.

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Argentum
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Beitragvon Argentum » 09.03.2015, 23:42

Querulant hat geschrieben:Könnte es sein, dass Du folgenden Halbsatz von mir missverstanden hattest? :
oder auch schon vor ein paar Jahren

--> das bezog sich darauf, dass ICH (also NICHT meine Großeltern) vor ein paar Jahren ein Vermögenn gehabt hätte, WENN meine Großeltern anno dazumal in EM gegangen wären. Sie sind ja ca. 1905 geboren worden - also nichts mit 60er Jahren von deiner Besipielsrechnung ;)

Wo sollten die da das Geld hernehmen?

Selbst wenn sie um 1960 in EM hätten gehen wollen, verstehe ich dennoch nicht, was Deine Besipielsrechnung besagen soll?
Sie hätten sich doch EM zulegen können, auch in diesen Jahren? ...
... ich meine, Du weißt doch nicht , wie deren familieren und finanziellen Verhältnisse waren?[/quote]
1. Ich hatte keine Ahnung, welchen Alters deine Großeltern sind oder waren, deshalb hab ich einfach 2 Jahrzehnte rausgegriffen, in denen sie mMn Meinung wahrscheinlich erwerbstätig waren. Wieviel bei dir ein "paar Jahre" sind, konnte ich wegen fehlender hellseherischer Fähigkeiten auch nicht aufs Jahr genau sagen, Gendefekt mütterlicherseits, sorry.
Was die Rechnung sagen sollte? Dass sie in den 30ern nicht das Geld hatten, großartig in Gold anzulegen und in den 60ern die schöne neue Konsumwelt ebenso abgehalten hat. Ärger dich mal lieber, dass sie nicht in amerikanische Aktien investiert haben, da wär ein noch viel größeres Vermögen drin gewesen. Hinterher ist man ja immer schlauer.


Chinese hat geschrieben:
pvdb hat geschrieben:Selbst habe ich alle Gedanken über einen Verkauf schon vor langer Zeit verworfen. Denn ohne zu Wissen was genau passieren wird, ist eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht möglich. Und wenn etwas passiert, wird genügend Zeit zum nachdenken bleiben. Es ist natürlich sinnvoll, sich mit den Sachverhalten auszukennen, damit zukünftige Entscheidungen intelligent getroffen werden können.


smilie_01

Schöner, durchdachter Beitrag!

Inwiefern? Er schreibt es sei sinnvoll, die Sachverhalte zu kennen (und damit die Umstände beurteilen zu können) um zukünftige Entscheidungen treffen zu können. Es gibt genau 3 Entscheidungsmöglichkeiten: Kaufen, Halten, Verkaufen. Gedanken ans Verkaufen hat er laut Post schon "vor langer Zeit" auf den Tag der Apokalypse oder - falls die wegen Nebel ausfällt - auf den Sanktnimmerleinstag verschoben - und einer der sich nur mit "Kaufen" oder doch "Halten" beschäftigt, handelt durchdacht?

CrazybutOK
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Vergangenheit

Beitragvon CrazybutOK » 09.03.2015, 23:59

Die ganzen Gedanken, die sich hier einige machen, wie viel Geld man mit welcher Investition in der Vergangenheit hätte machen können, sind einfach nur müßig. Hinterher ist man immer schlauer!

Beispiel gefällig, wie man JEDE Investition in Edelmetalle locker geschlagen hätte?

Als Microsoft an die Börse ging, hätte man schlicht und ergreifend für 1000,- $ Aktien von denen kaufen müssen. Wenn man diese Aktien einfach bis heute gehalten hätte und sonst gar nichts getan hätte, wäre man jetzt mehrfacher Millionär.


Ebensogut hätte man aber mit der gleichen Investition Totalverlust erleiden können, wenn sich die Geschäfte anders entwickelt hätten und nicht das Marketing über die Qualität gesiegt hätte. smilie_02

Es ist eben so, dass die möglichen Renditen mit zunehmendem Risiko höher sind. Die Verlustrisiken natürlich auch.

Es gibt sicher Investitionen, die Edelmetalle schlagen. Als Werterhaltungsmittel fällt mir aber auch bei angestrengtem Nachdenken nichts besseres ein.

Gruß

Peter
Erfolgreich im Forum gehandelt:

Ja, auf Wunsch nenne ich gerne die Partner per PN.

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GuterJunge
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Beitragvon GuterJunge » 10.03.2015, 00:26

Querulant hat geschrieben:
redtshirt hat geschrieben:Der private Besitz von Gold und Auslandsdevisen fiel staatlichen Reglementierungen nicht nur einmal zum Opfer.

In D war es aber glaube sogar nur ein einziges Mal.
Ja und dann entwickelte sich ein Schwarzmarkt.


Wer Gold oder Auslandswährungen besaß, wurde unter teils heftiger Strafandrohung zur Raison gebracht
Ja, Der Handel mit Rauschgift ist auch verboten...

Wie recht Du hast !
smilie_01
Nicht alles, was illegal ist, ist automatisch nicht mehr handelbar.
Ganz im Gegenteil - dort sind die Profite eher astronomisch.

EM-Bug hat geschrieben:Daher sollte man eigentlich gut EM (=gespeicherte Arbeitskraft) über den Crash rüberretten können. Besser als das gecrashte Fiatmoney allemal.
Sollte es dann Goldverbote, Handelsschranken, hohe Steuern usw für EM geben, dann wird sich naturgemäß schnell ein Schwarzmarkt entwickeln.

Stimme zu !
Besonders daß Du die EM als "gespeicherte Arbeitskraft" bezeichnest, denn dies ist IMHO der am ehesten zutreffende Gegenwert.

@Argentum: eine interessante Auflistung !
Auch wenn sie vll nicht ganz stimmig ist.

.
In vino veritas !

Gimli
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Beitragvon Gimli » 10.03.2015, 07:17

Man wird mich in späten Jahren im Seniorenheim schon von weitem am schiefen Gang, meiner polierten Platte und meinem klimpernden Kulturbeutel erkennen.

Austeigen? Wir kämpfen bis zum letzten Nugget!

Gimli
Moo kari makka?

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dr.-hasenbein
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Beitragvon dr.-hasenbein » 10.03.2015, 07:51

Man stelle sich vor, die Großeltern hätten damals in Besitz und Konsum investiert anstatt in die Gründung einer Familie... Dann bräuchte man sich heute gar keine eigenen Gedanken machen :shock:

wohl DAS Problem von kommenden nicht existenten Generationen :lol:
je suis "Michel" smilie_03

$ilver $urfer
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Re: Wann verkaufen? Wann aus Silber und Gold aussteigen?

Beitragvon $ilver $urfer » 10.03.2015, 08:14

gullaldr hat geschrieben:3. Die DaxK-Verkäufer. Thorsten Schulte sagt: "Wenn man mit 50 Unzen 1 × den DAXK kaufen kann, dann ist die Zeit gekommen, in andere Anlageklassen umzuschichten!"
http://www.optimal-banking.de/news/silb ... ussteigen/
Gesetzt der Fall, dieser Zeitpunkt würde kommen, in welche Anlageklassen sollte man dann gehen? Aktien kaufen? Fiatgeld horten? Ein Haus kaufen, eventuell zwecks Vermietung?


Thorsten Schulte hat auch mal gesagt, dass er sein Silber verkauft wenn er für 20 Kg ein schönes Haus bekommt. Ich würde dann verkaufen wenn ich für 3 Unzen zwei Einhörner und einen Kobold bekomme.


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