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Andre090904
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Beitragvon Andre090904 » 29.01.2015, 13:10

Lillebor hat geschrieben:Genau so ist es smilie_01

Beim Weltuntergang ist es egal was für ein Motiv oder in welcher Erhaltung die Münze ist, aber soweit sind wir ja noch nicht smilie_16


Ach naja. Wenn es 5000 Münzen gibt und 4000 davon eingeschmolzen werden, könnte das umso interessanter werden, eine der übrigen Münzen in den Händen zu halten. :mrgreen:

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silver_fox
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Beitragvon silver_fox » 29.01.2015, 13:15

Auch ohne Weltuntergang: In den kommenden Jahrzehnten wird der "echte Verbrauch" von Silber wohl nicht gerade weniger werden (Stichworte: Elektronik, Wachstum der Weltbevölkerung, Aufstreben asiatischer Staaten) -- insofern wird im Großen und Ganzen wohl auch Anlagesilber irgendwann wieder eingeschmolzen werden.

@Lillebor:
Zur Erhaltung der Münzen: Das "Gejammer" über Milchflecken z. B. kann ich ganz und gar nicht verstehen. :D

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Andre090904
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Beitragvon Andre090904 » 29.01.2015, 13:22

silver_fox hat geschrieben:@Lillebor:
Zur Erhaltung der Münzen: Das "Gejammer" über Milchflecken z. B. kann ich ganz und gar nicht verstehen. :D


Wenn ich mich da einmischen darf...

Bei Maple Leafs ist mir das soetwas von egal. Das Ding kann braun, grün, blau oder zerkratzt sein. Meinetwegen kann sich da aus den Milchflecken auch schon ein wenig Käse entwickelt haben (okay, das wäre schon ein wenig eklig).
Das Ding hat nunmal nicht mehr Wert und wird nie einen Sammlerwert entwickeln.

Wenn du nun aber eine seltene Münze erworben hast (ich werfe hier mal die 1kg Libertad oder die 1998er 5oz Libertad in den Raum), dann sind Schandflecken doch echt ärgerlich.

Hier muss man unterscheiden zwischen "Sammlermünzen zum Anschauen" und den BUs, die irgendwo in Tubes oder Masterboxen rumvegetieren und niemanden groß interessieren. Die einen dienen auch dem "Spaß an der Freude", während die anderen einfach nur ein Finanzobjekt sind...sozusagen.

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Lillebor
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Beitragvon Lillebor » 29.01.2015, 13:28

@Andre090904

Stell dir mal vor unsere 10 Oz Kookas hätten Milchflecken smilie_40
Bei einem Absturz sollte man vorne sitzen, denn da kommt der Getränkewagen nochmal vorbei.

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Andre090904
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Beitragvon Andre090904 » 29.01.2015, 13:31

Meiner aus dem Jahre 1999 hat welche (siehe vorletzte Seite des "Absoluten Schnäppchen Threads" unten). Tausche gerne gegen einen ohne. smilie_02

Interesse? :wink: ("Wahre Rarität!")

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silver_fox
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Beitragvon silver_fox » 29.01.2015, 13:33

Also zu meiner Ehrenrettung: Jeder meiner Maple Leafs ist noch klar als Silbermünze erkennbar. :D
(Zudem halte ich die Käsezucht auf Silbermünzen für schwierig, da die Käserei oft auf speziellen Bakterienkulturen basiert und Silber antibakterielle Eigenschaften aufweist.)

Vielleicht eine ganz blöde Frage des "Kunstbanausen": Aber könnt ihr eure Münzen mit Sicherheit vor Milchflecken bewahren? Ich dachte immer, die können beim Kontakt mit Luft entstehen.

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Beitragvon Andre090904 » 29.01.2015, 13:39

Soweit ich weiß, sind die genauen Ursachen unbekannt. Das ist sowas wie die "Frage des Sinn des Lebens" in der EM-Community. Dazu hat jeder seine eigene Version. :)

Wenn doch jemand was Genaueres hat, würde mich das auch interessieren...

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Beitragvon silver_fox » 29.01.2015, 14:00

Basierend auf meinen Physik-/Chemie-Kenntnissen muss es sich fast um eine Reaktion an der Oberfläche handeln, da physikalisch gesehen (reines) Silber bei Raumtemperatur nichts besonderes macht. Da Silber selbst aber auch nur ungerne oxidiert, könnte ich mir vorstellen, dass kleinste Verunreinigungen (die immer auftreten können -- selbst der Maple Leaf besteht "nur" zu 99,99 % aus Silber) oxidieren und die Milchflecken verursachen. Silberoxide selbst würden meines Wissens nach die Farbe grundlegend ändern -- zudem kann es gut sein, dass Silberoxide von der Kristallstruktur her gesehen nicht mit Silber kompatibel sind und dann würden diese von den Münzen abblättern, so wie Rost von Eisen. (Im Vergleich: Aluminiumoxid ist mit reinem Aluminium kompatibel, weshalb Aluminium nicht wie oft angenommen nicht rostet, sondern der "Rost" fest mit dem Aluminium verbunden ist.) Leider weiß ich aber nicht, was gängige Verunreinigungen in Silbermünzen sind und welche davon nicht in der Lage sind, Legierungen mit Silber zu bilden (eine weitere Voraussetzung, da die Verunreinigung sonst über das gesamte Volumen verteilt wäre). Eine Anmerkung jedoch noch zum Thema Metalloxide und Farben: Bei manchen Elementen kann man sogar über die Dicke der Oxidschicht die Farbe steuern (z. B. Niob). Die Münze Österreich prägt z. B. Silbermünzen mit einem Niob-Kern, dessen Farbe nur von der Dicke der Oxidschicht abhängig ist.

pandafan
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Beitragvon pandafan » 29.01.2015, 14:03

Diverse Diskussionen sind zum Konsens gelangt, dass es sich um Rückstände eines Poliermittels etc. handeln sollte.

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silver_fox
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Beitragvon silver_fox » 29.01.2015, 15:14

Das müsste dann aber implizieren, dass es keine Milchflecken auf Münzen geben kann, die nie poliert worden sind.

Wenn es nichtmetallische Rückstände sind, sollte man diese vor allem auch wieder irgendwie entfernen können (mit mehr oder weniger giftigen/gefährlichen Methoden).

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Beitragvon pandafan » 29.01.2015, 15:28

Und es werden genau welche Rohlinge nicht poliert?

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Beitragvon silver_fox » 29.01.2015, 15:30

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nur bedingt Detailwissen über das Prägen von Münzen habe. Werden frisch geprägte Münzen tatsächlich mit speziellen Mitteln poliert?

crackr13
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Beitragvon crackr13 » 29.01.2015, 15:38

Ich bezeichne mich auch als reinen Anleger. Hab sowohl die Maple Leaf (1oz) als auch wegen ihres günstigen Aufgelds zum Spot 1 kg Koala- und Kookaburra-Münzen.
Ich persönlich finde die relativ kompakten Kilomünzen eine schöne Alternative, statt viele keine Münzen, die dann zum Glück vielleich noch Milchflecken bekommen.
Barren kommen wegen der Steuer nicht in Frage.
Bei den etablierten EM-Händlern dürfte es künftig kein Problem darstellen, die Kilomünzen wieder los zu werden.

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Beitragvon silver_fox » 29.01.2015, 15:51

Ist dir als Anleger aber der Spread nicht noch viel wichtiger als das Aufgeld? Wenn man einen gewissen Betrag in EUR investiert, dann ist es in meinen Augen nicht nur interessant, möglichst viele Unzen dafür zu bekommen, sondern nach einem ganzen Investitionszyklus (Kauf+Verkauf) möglichst wenig Spread bezahlt zu haben.

Wenngleich es zur Risikominimierung natürlich ein netter Nebeneffekt ist, den Schmelzwert eines Einkaufs zu maximieren.

Das Problem wird wohl auch nie sein, Silber nicht mehr verkaufen zu können -- das Problem könnte eher sein, es nicht zu dem Preis verkaufen zu können, zu dem man das gern möchte. ;-)

crackr13
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Beitragvon crackr13 » 29.01.2015, 15:59

Klar sollte der Spread so gering wie möglich sein. Aber wir wissen ja alle nicht, wann und zu welchen Preisen wir verkaufen werden. Der ungewisse Zeitpunkt ist das Problem. Bis dahin kann sich ja hinsichtlich der Marktfähigkeit (Handelbarkeit) unserer Münzen viel ändern.
Vielen Kilomünzen mit Jahresmotiven wird sogar ein Sammlerbonus eingeräumt. Aber darauf spekuliere ich nicht.
Ich möchte daher primär möglichst viel Silber in geprägter Form zum günstigsten Preis. Alles andere was folgt ist Spekulation. Den den Spread unseres Gesamtgeschäfts (An- und Verkauf) kennen wir noch nicht oder werden wir nie kennen.


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