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Effektiv(st)es Silberinvestment

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strunk
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Beitragvon strunk » 01.02.2015, 15:50

Ich stand im Herbst 2010 vor der Wahl, entweder 100 Maple Leaf oder 100 Canadian Wildlife (Wolf) zu kaufen. Beide zum fast gleichen Preis. Da es mein erstes größeres Investment war, wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe die Ahornbäumchen gekauft....

....heute, beiße ich mir jedes mal wieder in den Arsch wenn ich nur dran denke. smilie_04

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silver_fox
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Beitragvon silver_fox » 01.02.2015, 15:51

@amabhuku:
Die Figuren sehen wirklich nett aus. :-) Aber gibt es dafür einen nennenswerten Markt? Das macht ja in meinen Augen das Anlegen in Münzen erst effektiv. Zudem wären mir etwas mehr 9er in der Angabe der Reinheit lieber.

@Beteigeuze:
Die 10 EUR-Münzen von denen du schreibst, sind deutsche Münzen? Die sind mir leider unbekannt. Was bezahlt man für solche Münzen im Einkauf?
Ich muss zudem TimoStyleZ recht geben: Ich frage mich ja auch, warum es nur den Maple Leaf in 9999 gibt und alle anderen Silbermünzen nur in 999 -- 925 ist für mich etwas, das es nur als Schmuck geben sollte.

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silver_fox
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Beitragvon silver_fox » 01.02.2015, 15:59

@strunk:
Waren die Wildlife-Münzen damals tatsächlich so günstig? Eine andere Frage ist aber auch: Könnte man heute alle 100 Stück mit einem entsprechenden Sammler-Aufgeld verkaufen oder müsste man sie im großen Stil ohnehin zum "Maple Leaf-Preis" hergeben?

silberhai

Beitragvon silberhai » 01.02.2015, 16:09

Der Telefonmann hat geschrieben:Ich halte die aktuellen Preis für Silberzehner (11,50-12€) noch für in Ordnung. Man erkauft sich halt eine Rückfallversicherung für sein Silberinvestment. Zusätzlich kann der Bestand durch vereinzellte Rückläufer bei Banken erhöht werden.
Im Falle eines kurzfristigen, deflationären Schocks, können die Silberzehner ein probates Mittel sein.


Sehe ich genauso , müßte da auch noch 150 Stück rumliegen haben , da kann einer glaube ich nicht viel falsch machen. Schade nur das die PP Münzen in 625 Silber ausgegeben werden , 999 Silber hätte denen besser zu Gesicht gestanden für den hohen Ausgabepreis.

Silberhai smilie_24

strunk
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Beitragvon strunk » 01.02.2015, 16:09

Die haben, wenn ich mich richtig erinnere, 50 Cent pro Münze mehr gekostet. Also Insgesamt 50€ ( Bei bestimmt insgesamt 2000€, genaue Werte habe ich gerade leider nicht zur Verfügung.)

Heute kriegt man für den Wolf allerdings deutlich mehr. (Hat jemand vll. einen aktuellen Preis? Bei gold.de finde ich ihn schon nicht mehr.

Ich kaufe seitdem nur noch Münzen mit Motiven und bin von den großen 3 (maple,phili,eagle) weggegangen.

Wer in Silber investiert, der sollte eh Geld über haben, da sind mir die geringen Mehrkosten egal wenn ich dadurch schönere Münzen und zusätzlich den Reiz einer möglichen Aufwertung durch Sammlerwert bekomme.

Irgendwer hatte es hier schon geschrieben, die Sammlermünzen kann man gut wieder nach ein paar Jahren verkaufen und in neue oder Gold umwandeln. Oder man verreist....

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Zombie Apokalypse
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Beitragvon Zombie Apokalypse » 01.02.2015, 16:15

strunk hat geschrieben:Heute kriegt man für den Wolf allerdings deutlich mehr. (Hat jemand vll. einen aktuellen Preis? Bei gold.de finde ich ihn schon nicht mehr.

Nach deine vorherigen Post habe ich gleich bei Degussa Schweiz nachgeschaut, dort kostet der Wolf ca. das Doppelte.

Die Kanadier prägen 2 Tier Motive pro Jahr mit einer Stückzahl von je 1 Million pro Motiv.

Was ich nicht verstehe, ist, dass nur der Wolf so deutlich teurer ist.
Der Grizzly ebenfalls aus dem Jahr 2011 hat im Vergleich nur ein geringen Sammler Aufschlag.

http://shop.degussa-goldhandel.ch/1-oz-maple-leaf-wildlife-series-wolf-2011

http://shop.degussa-goldhandel.ch/1-oz-maple-leaf-wildlife-series-grizzly-2011

strunk
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Beitragvon strunk » 01.02.2015, 16:24

war nen schönes Motiv und die erste Münze der Serie....

wie gesagt, ich ärger mich immer wieder ...

habe mir aber im Gegenzug auch die 2009 Maple Leaf Gold im Bilister geholt. Hier war der Preisunterschied zu einem normalen Gold Maple schlappe 2-3 Euro. Den Wert kenne ich nicht, schätze ihn aber ein wenig höher ein.

Allerdings hätte ich mit z.b. ner Lunarmünze (müsste Ochse sein) einen noch höheren Wertzuwachs bekommen.

pandafan
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Beitragvon pandafan » 01.02.2015, 16:31

10€- und 10 DM-Münzen in 925er-Ausführung halte ich definitiv für eine sinnvolle Beimischung. Bei 10 DM-Münzen ist hierbei der Kaufpreis deutlich näher am Silberspot als bei den 10€-Münzen, wobei die sich der Nennwert etwas vom Kaufpreis entfernt.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 01.02.2015, 16:32

silver_fox hat geschrieben:@amabhuku:
Die Figuren sehen wirklich nett aus. :-) Aber gibt es dafür einen nennenswerten Markt? Das macht ja in meinen Augen das Anlegen in Münzen erst effektiv. Zudem wären mir etwas mehr 9er in der Angabe der Reinheit lieber.


Einen Markt gibt es und es werden viel höhere Preise als spot gezahlt.
Das sind aber keine Münzsammler / Anleger, sondern meist Leute aus dem Antiquitäten-/Kunstumfeld.
Legierung ist egal (wenn nicht 999), aber wie zombie_apokalypse schreibt, sie sind unauffälliger Hausrat.
Die Punzen muss man lange mit der Lupe suchen.

"Breite Streuung" in Silber ist das Geheimnis :wink: ; Medaillen, Münzen, Barren, Hausrat, Kunst alles aus Ag.
Dann noch an unausdenklichen Orten plaziert.

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Flugfux
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Beitragvon Flugfux » 01.02.2015, 17:22

...und es bleibt ein echt spannender Thread. smilie_59


silver_fox hat geschrieben:@Flugfux:

Mit Verseuchung meinst du die Gefahr, dass eine Münze Milchflecken hat?


Jepp. Genau!



Falls (...) das Risiko für Milchflecken auf größeren Münzen tatsächlich größer ist als auf kleineren (aufgrund der größeren Oberfläche), dann (...)



Das ist auch eine interessante These. Ich hoffe nicht, dass sie zutrifft.

So hatte ich es auf jeden Fall nicht gemeint. Ich meinte, falls Du Dich für eine Münze (10oz.) entscheidest statt für zehn Münzen (1oz.), ist das Risiko größer. Weil eine halt einfach nur eine ist und damit der gesamte Bestand.

Sagen wir: Du willst 10 Unzen Silber in Münzen kaufen. Du kaufst wahlweise

a) einen 10ozer oder
b) zwei 5ozer oder
c) fünf 2ozer oder
d) zehn 1ozer oder
e) ...

Und sagen wir: Nun will das Schicksal, dass eine Deiner Münzen Milchflecken bekommt.

Dann hast Du mit Variante a) ins Klo gegriffen...

Man müsste dann also zur Risikobewertung die Milchfleckenwahrscheinlichkeit mit dem Sammlerwertentwicklungspotential der Münzgrößen in Relation setzen. smilie_08




@amabhuku:

Schicke Tiere! Auf jeden Fall.

Grüße vom Fux smilie_24
"Er versprach mir die ganze bekannte Welt, ein Häuschen am Forum, Sklaven, Eselsmilch *seufz* soviel Gold wie ich nur essen könnte..." (Life of Brian)

_________12 * erfolgreich________________0 * erfolglos hier gehandelt________________0 Vorgänge laufen noch________________

_____________________________http://www.silber.de/forum/flugfux-t18212.html

TimoStyleZ
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Beitragvon TimoStyleZ » 01.02.2015, 17:36

Sagen wir: Du willst 10 Unzen Silber in Münzen kaufen. Du kaufst wahlweise

a) einen 10ozer oder
b) zwei 5ozer oder
c) fünf 2ozer oder
d) zehn 1ozer oder
e) ...

Und sagen wir: Nun will das Schicksal, dass eine Deiner Münzen Milchflecken bekommt.

Dann hast Du mit Variante a) ins Klo gegriffen...

Man müsste dann also zur Risikobewertung die Milchfleckenwahrscheinlichkeit mit dem Sammlerwertentwicklungspotential der Münzgrößen in Relation setzen. smilie_08


Das ist natürlich Unsinn und hat mit Mathematik nicht viel zu tun...
Dann müsste man auch feststellen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass MINDESTENS eine Münze bei d) Milchflecken bekommt, auch ca. 10x so hoch ist, wie bei a)

Außerdem sind kleinere Stückelungen zudem auch noch teurer.

Da kann man genauso sagen: Stell dir vor du stehst neben einem Baum in deinem Garten und ein Baum in deinem Garten stürzt um. (Sagen wir mal das Schicksal will es so)
Dann hast du doch auch lieber 10 Bäume im Garten als einen...

(Vielleicht wird nun das unlogische Denkmuster dabei deutlich...)
smilie_11 smilie_20

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Beitragvon silver_fox » 01.02.2015, 17:52

@strunk:
Es dürften aber aus der Wildlife-Serie wirklich nur die Wölfe so exorbitant im Preis gestiegen sein. Alle anderen werden -- zumindest laut einer sehr kurzen Recherche -- leicht über den Maple Leafs gehandelt.

@amabhuku:
Die Tatsache, dass die Figuren so unauffällig sind, finde ich auch genial -- aber dennoch ist der Antiquitäten- und Kunstmarkt ein Markt, mit dem ich überhaupt nicht vertraut bin.

@Flugfux:
Was ich gemeint habe: Nehmen wir als konkretes Beispiel den Koala der Perth Mint in den Größen 1 oz und 10 oz an. Dann haben 10 Stück der 1 oz-Variante ca. die 2,76-fache Oberfläche einer einzelnen 10 oz-Münze. Wenn man (da man über das Problem nicht mehr weiß) einfach annimmt, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Milchfleck an jeder Stelle gleich groß ist, dann hat man im Mittel bei 10 1 oz-Münzen eben das 2,76-fache an Milchflecken zu erwarten im Gegensatz zu einer 10 oz-Münze. Wenn Milchflecken allerdings nur selten vorkommen, hat man mit den 1 oz-Münzen eher seine eigene Versicherung. Es wäre aber in der Tat interessant zu wissen, wie viel Prozent aller 1 oz- bzw. 10 oz-Münzen Milchflecken aufweisen.

@TimoStyleZ:
Also wenn ich einen Garten habe und 10 Bäume in einer Reihe stehen, dann würde ich nur hoffen, dass wenn schon einer umfallen muss, dieser nicht direkt auf seinen Nachbarn fällt und dann die Bäume wie Dominosteine fallen. ;-)

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Beitragvon Flugfux » 01.02.2015, 18:07

TimoStyleZ hat geschrieben:Das ist natürlich Unsinn und hat mit Mathematik nicht viel zu tun...


Wenn ich Deinen Kommentar lese, scheint er mir logisch und nachvollziehbar, und ich bin fast peinlich berührt von meinem eigenen obigen Post, auch wenn mein Ansinnen gar nicht war, mit Wahrscheinlichkeitsrechnung zu hantieren. Aber vielleicht schaffe ich es bislang auch einfach nicht auszudrücken, was ich meine...

Wenn einer von zehn 1ozern nen Milchfleck hat, dann haben aber doch die anderen neun Stück immer noch ihren Sammleraufschlag. Wenn ich aber doch statt derer nur einen einzigen 10ozer habe, reicht der eine Milchfleck darauf doch aus, damit gar kein Sammleraufschlag mehr vorhanden ist.

Aber vielleicht ist mein Gedanke ja auch nur Humbug, dann smilie_13 .

TimoStyleZ hat geschrieben:Außerdem sind kleinere Stückelungen zudem auch noch teurer.

Das ist natürlich richtig. Aber ich dachte, dass man diesen Aufpreis beim Verkauf/Tausch auch wieder rein bekommt, wenn man nicht gerade an 'nen Händler verkaufen muss. Ist das nicht so? Bitte teilt gerne Eure Kauf-, Verkauf- und Tauscherfahrung mit mir.

Niemand liest gerne, dass er mit seinen Gedanken falsch liegt. Auch ich natürlich nicht. Aber wenn ich falsch liege und hinterher 'ne Idee "schlauer" bin, hab' auch ich was gewonnen.

Deshalb schon mal smilie_14

@silver_fox: Danke für die Erklärung. Das hab' ich jetzt zumindest verstanden. smilie_16

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silver_fox
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Beitragvon silver_fox » 01.02.2015, 18:43

@Flugfux:
Dein Gedankengang ist definitiv nicht falsch -- das Konzept (mit sehr vielen Gebühren dazu) nennt man gemeinhin Versicherung. ;-) Wenn man sehr viele Münzen kauft, hat einfach ein bestimmter Anteil davon Milchflecken -- wenn man aber nur eine kauft, kann man zum Opfer seiner Stichprobe werden. Darum werden Autos auch versichert -- hätte hingegen jeder 1000 Autos, würde keiner eines versichern lassen, weil man ja seine eigene Versicherung wäre.

Zur Anmerkung, dass kleinere Stückelungen teurer sind, kann ich nur wieder anmerken: Man müsste wissen, wie sich das Aufgeld bei den diversen Münzsorten abhängig vom Spotpreis verhält. Würde sich das Aufgeld nie ändern, wäre es wohl egal, welche Stückelungen man kauft, weil der Kauf- und der Verkaufspreis gleichermaßen betroffen sein sollten.

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Siebenundvierzig900
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Re: Effektiv(st)es Silberinvestment

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 16.02.2020, 12:30

Aus der Masseperspektive ein durchaus "effektiver" Tag:

158,27 Oz Ag
+
4g Au

für
2650€

smilie_06


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