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Irrglaube: Reich werden mit Edelmetallen - Diskussionsthread

Physisches Silber, Silberaktien, ETF-Fonds oder Derivate? Austausch von Strategien und Erfahrungen zum Thema.

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lifesgood

Beitragvon lifesgood » 27.12.2014, 14:08

... vor allem wie viel Numismatik oder generell Edelmetalle müßte man haben um "reich" zu werden ;)

Selbst bei einer 100% oder 200% Steigerung müßte der Bestand vorher schon groß sein. Was uns in letzter Konsequenz wohl zur Definition von "reich" führt, was wiederum eine sehr subjektive Sache ist.

Wenn man mit relativ wenig Einsatz reich werden will, muss man mit großen Hebeln arbeiten, was im Umkehrschluß natürlich auch Totalverlust bedeuten kann, den es mit physischen Edelmetallen eben nicht gibt.

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Beitragvon Bumerang » 27.12.2014, 14:40

GuterJunge hat geschrieben:
AgA hat geschrieben:
Chinese hat geschrieben:Also ich investiere in EM um nicht arm zu werden.

Volltreffer

Absolute Zustimmung !!!!


Das ist grob auch mein Ansatz, wobei "nicht Arm werden" übersetze ich mal in mein nicht reales Vermögen absichern. Die selbstgenutzte Immobilien ist, wenn möglich, das Vermögen schlechthin. Papiervermögen sind alle gefährdet. Deshalb führt an EM kein Weg vorbei.

Alles andere wird immer wieder diskutiert werden. Billig kaufen und teuer Verkaufen ist immer richtig. Nur weiß das keiner in voraus. smilie_07
Gruß

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Beitragvon lifesgood » 27.12.2014, 15:03

Bumerang hat geschrieben:Billig kaufen und teuer Verkaufen ist immer richtig. Nur weiß das keiner in voraus. smilie_07


... das mag für kleinere Kursbewegungen gelten. Aber wenn sich der Silberkurs innerhalb von 3 Jahren von 10 $ auf 50 $ verfünffacht, braucht man keine hellseherischen Fähigkeiten, um zu erkennen, dass billig Vergangenheit ist und dass es nicht ewig in dem Tempo weitersteigen kann. Hier reicht ein gerüttelt Maß an gesundem Menschenverstand.

Gleiches gilt aktuell, wenn der Kurs innerhalb von gut 3 Jahren von 50 $ auf 16 $ gefallen ist (im Tief waren es 15,32 $), dann ist es nicht mehr teuer und der gesunde Menschenverstand sagt, dass es nicht ewig in diesem Tempo weiter fallen kann.

Aber man muss sich eben damit abfinden, dass man nie zum billigsten Kurs kauft und nie zum teuersten Kurs verkauft ...

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Beitragvon Bumerang » 27.12.2014, 16:10

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Billig kaufen und teuer Verkaufen ist immer richtig. Nur weiß das keiner in voraus. smilie_07


... das mag für kleinere Kursbewegungen gelten. Aber wenn sich der Silberkurs innerhalb von 3 Jahren von 10 $ auf 50 $ verfünffacht, braucht man keine hellseherischen Fähigkeiten, um zu erkennen, dass billig Vergangenheit ist und dass es nicht ewig in dem Tempo weitersteigen kann. Hier reicht ein gerüttelt Maß an gesundem Menschenverstand.

Gleiches gilt aktuell, wenn der Kurs innerhalb von gut 3 Jahren von 50 $ auf 16 $ gefallen ist (im Tief waren es 15,32 $), dann ist es nicht mehr teuer und der gesunde Menschenverstand sagt, dass es nicht ewig in diesem Tempo weiter fallen kann.

Aber man muss sich eben damit abfinden, dass man nie zum billigsten Kurs kauft und nie zum teuersten Kurs verkauft ...

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Wenn es so einfach wäre. Klar ist Silber jetzt billig. Es könnte aber noch weiter fallen. Auch klar war es bei 40 bis 50 teuer. Das weiß man aber nur heute. So wie es auf 50 gestiegen ist, hätte es durchaus auf 100 schaffen können. Klingt heute natürlich unglaubwürdig. Aber genauso waren 2009 kanappe 50 sehr unglaubwürdig. Wer bei 20 bis 30 erstmalig eingestiegen ist, trennt sich nicht so schnell von seinem Silber, auch wenn es bei 50 angekommen ist.

Umschichten zwischen Au und Ag ist wieder was anderes. Aber in Fiat? Weiß ich nicht.
Gruß

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Beitragvon Eisvogel78 » 28.12.2014, 08:18

Noch ein Aspekt für die Edelmetallanlage:

Ist aber nur so ein Gedanke von mir und nicht legal und deshalb auch keine Handlungsempfehlung.

Wenn die Oma oder man selbst zum Pflegefall werden sollte und es ans Eingemachte (Haus, Bankguthaben usw.) geht, bevor der Staat fürs Pflegeheim bezahlt, könnte es, natürlich nur rein theoretisch gesehen, zumindest nicht von Nachteil sein, wenn man bei Zeiten, anstatt z.B. 100.000,- Euro auf dem Konto anzusammeln, diese in Silberünzchen investiert und im Garten vergraben hat. Damit könnte man, wenn schon das Häuschen weg ist, sich oder seinen Erben das Leben zumindest etwas versüßen.

Nochmal zur Klarstellung. Ich distanzieren mich ganz deutlich und vehement von so einer Vorgehensweise.

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Beitragvon Querulant » 28.12.2014, 09:33

Nochmal zur Klarstellung. Ich distanzieren mich ganz deutlich und vehement von so einer Vorgehensweise.
smilie_16 Würde ich auch schreiben, ganz egal wie ich tatsächlich eingestellt wäre. ;)

... und ich sehe das ganz genauso wie Du ... und distanziere mich auch von dieser Denkweise smilie_21
Lieber arm dran als Bein ab :)

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Beitragvon Aurifer » 28.12.2014, 09:39

#
Zuletzt geändert von Aurifer am 07.11.2020, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 28.12.2014, 10:24

"Also ich investiere in EM um nicht arm zu werden."

Könnte mal bitte jemand dieses Zitat in der Hauptseite von Silber.de festnageln?
Dies ist der Kern des Pudels!

Gejammert wird immer.Ist der Preis zu hoch oder zu niedrig.Ich konnte glücklicherweise mit dem Preishoch meine MDM und Göde Krampf "Münzen" versilbern und bin mit Plus ausgestiegen,um mit richtigem Silber wieder einzusteigen.
Das eigene EM Investment sollte man genau so teilen wie alle anderen Anlagen auch.Ein Teil der fürs Auge und das gute Gefühl ist.ein zweiter Teil,der für die Absicherung gedacht ist und ein dritter Teil der emotionslos ge und verkauft wird bei Hoch und Tief.
Ob man damit etwas reicher wird,zeigt erst die "Endabrechnung"

So gesehen sind wir alle auch Spekulanten!Denn mehr als raten können wir auch nicht.Denn die alten "Weisheiten" werden in den letzten Jahren kaum noch anwendbar.zB. Kriege treiben den EM Preis nach oben...stimmt schon lange nicht mehr Und das liesse sich beliebig fortsetzen....

Euch allen ein schönes Neues Jahr!


Achso...ich habe beschlossen dieses Jahr kein Feuerwerk zu kaufen,sondern den Gegenwert von 2 Unzen zu spenden für unsere Aktion hier....
So und nicht anders...
39 x Erfolgreich gehandelt und keine schlechten Geschäfte

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Beitragvon lifesgood » 28.12.2014, 14:53

Bumerang hat geschrieben: So wie es auf 50 gestiegen ist, hätte es durchaus auf 100 schaffen können.

Umschichten zwischen Au und Ag ist wieder was anderes. Aber in Fiat? Weiß ich nicht.


... wenn man sich auf die Taube auf dem Dach fokussiert, kann es schon mal passieren, dass der Spatz in der Hand wegfliegt ;) Für solche Fälle empfiehlt sich immer eine Tranchenlösung. Ich hatte damals 20% meiner Silberbestände abgegeben. Wäre es weiter gestiegen, hätte ich vermutlich nochmal eine Tranche abgegeben, oder in Gold getauscht. Dann auch das "Spielbein" sollte man ggf. aufsplitten.

In FIAT würde ich mich (über einen bestimmten Betrag hinaus) auch nicht wohlfühlen. Wobei ich mittlerweile nicht mehr glaube, dass uns das FIAT-System von heute auf morgen um die Ohren fliegt. Unsere Politik beherrscht das Spiel auf Zeit. Evtl. kommt sogar eine kurze Deflationsphase (nicht mein bevorzugtes Szenario, aber ausschließen kann man es auch nicht) und man bekommt noch mal richtig was fürs FIAT. Daher sollte in einer vernünftigen Diversifikation auch etwas FIAT nicht fehlen.

Und natürlich sollten realisierte Edelmetallgewinne in andere Sachwerte fliessen. Chancen gibt es immer, wenn man danach sucht.

Bei mir ergab es sich eben damals so, dass relativ kurzfristig Wohnraumbedarf entstand und so wurden die im April 2011 realisierten Silbergewinne im August 2011 in eine ETW investiert. Wäre das nicht gewesen, wären evtl. Aktien eine Alternative für mich gewesen. Auch Wald war damals noch relativ günstig.

Wir wissen nicht wie es mit den Kursen weitergeht und wann wieder größere Anstiege kommen. Aber man sollte zumindest seine klaren Kursmarken im Kopf haben, bei denen man eine Aktion ausführt. Momentan warte ich noch auf eine Kursmarke für die Umschichtung. War schon ein paar mal knapp dran, aber nie ganz.

lifesgood

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Beitragvon TimoStyleZ » 28.12.2014, 15:35

Ich finde die Diskussion hier bereits sehr anregend!
Werterhalt ist das A und O.

Auch Wald war damals noch relativ günstig.


Hast du diesbezüglich Erfahrung? Ich würde auch gerne ein bisschen Land kaufen, gerne auch abgelegen ohne große infrastrukturelle Anbindung. Ich bin da nicht der Mensch, der dort sein Eigenheim bauen möchte...
Bislang haben mich die Provisionen abgeschreckt...
Ich suche wenig Wiese für wenig Geld... :)

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 28.12.2014, 18:05

Hast PN

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Beitragvon Limm67 » 28.12.2014, 18:29

Mit EM reich werden - denke, eher nicht. Da halte ich es wie unser Chinese. Mit den richtigen Aktien konnte man die letzten 2 Wochen richtig gut Geld verdienen.

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Beitragvon Bumerang » 29.12.2014, 11:06

Querulant hat geschrieben:
Nochmal zur Klarstellung. Ich distanzieren mich ganz deutlich und vehement von so einer Vorgehensweise.
smilie_16 Würde ich auch schreiben, ganz egal wie ich tatsächlich eingestellt wäre. ;)

... und ich sehe das ganz genauso wie Du ... und distanziere mich auch von dieser Denkweise smilie_21


Jetzt Mal Butter bei die Fische. Unser System wird bereits von einer überwältigenden Mehrheit als ungerecht empfunden und deshlab wo es geht ausgenutzt. Angefangen mit Steuerhinterziehung über Schwarzarbeit bis hin zum Sozialbetrug. Fast jeder tut es wo er/sie es kann. Deshalb sind solche Äußerungen, wie soll ich sagen, ein wenig komisch....

Es ist m.E. aber auch ziemlich pervers, wenn jemand der ein leben lang gearbeitet hat (mind teilweise) von Sozialleistungen leben muss. Für so ne Situation etwas Silber zu horten, wäre nur gerecht.

Hätten die meisten, die in so ne Situation geraten sind, gewusst, dass die Sozialversicherungssystem nicht ausreichen, hätte sie so einem System nie die Zustimmung gegeben. Auch würde so eine System sofort zusammenbrechen, wenn Kinder merken , dass Ihre Eltern als Rentner verarmen. Die Aushöhlung des System würde nur beschleunigt werden.

Ob mit oder ohne Beschleunigung, das System ist ohnehin fast am Ende...
Gruß

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Re: Irrglaube: Reich werden mit Edelmetallen - Diskussionsthread

Beitragvon thesilversurfer » 27.11.2016, 00:39

Ende 2016 und noch immer nicht reich :twisted:

Dafür hatte ich aber weitere 5 Jahre Zeit die Grundlage dafür deutlich zu erhöhen und meinen EM Bestand zu verdoppeln, hätte nichts gegen weitere 5 Jahre Zeit günstig zu kaufen, aber ich "fürchte", daß ich schon vorher reich werde smilie_02

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Re: Irrglaube: Reich werden mit Edelmetallen - Diskussionsthread

Beitragvon Friedrich 3 » 27.11.2016, 09:19

Wer in den 70ern reichlich gejammert hat über die hohen Preise und dennoch gekauft hat, ist heute deutlich reicher...so er jetzt verkaufen würde

Warten wir mal 20 Jahre und holen den Fred dann wieder hoch.Dann schauen wir mal ob ich diesen Text nur kopieren muss mit neuer Jahreszahl.
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