mike_2210 hat geschrieben:EM könnte im genannten Beispiel auch durch jede beliebigen Sachwert ausgetauscht werden, der nicht wertlos wird. Der EM Käufer könnte also auch ein Altmetallkäufer sein, da es ebenfalls einen Wert behält, also warum EM kaufen?
... weil sich Edelmetall deutlich einfacher wieder zu Geld machen läßt, als Altmetall z.B.. Und im Vergleich zu anderen Sachwerten usw. ist es eben auch die kleine Stückelung.
Eine Immobilie kann ich nur am Stück verkaufen für eine Batzen Geld. Edelmetalle kann ich wenn´s nicht gerade kg-Barren Gold sind, beliebig stückeln.
Mit zunehmendem Alter sieht man immer mehr Schicksalsschläge (vor allem gesundheitlicher Natur) in seinem näheren Umfeld, da definiert man Reichtum mit den Jahren einfach anders. Für mich bedeutet es so lange wie möglich das Leben führen zu können, das ich leben möchte. Sowohl in gesundheitlicher, wie auch in finanzieller Hinsicht. Wobei mein Aufwand dann auch nicht sooo groß ist.
Bei meinen Edelmetallbeständen bin ich dazu übergebangen, diese durch die Jahre einer sehr positiv eingeschätzten Lebenserwartung zu teilen. So hat man die Zahl, die man jährlich "zubuttern" kann.
Also x Oz Gold im Jahr und y Oz Silber. Und schon alleine durch die Tatsache, dass man in einem Jahr nichts zubuttert, werden x und y für die verbleibenden Jahre größer. Unter diesen Gesichtspunkten relativert sich der aktuelle Wert in €.
Ich habe in meinem Leben viele Dinge besessen, die man wohl unter "Reichtum" verbucht, gönne mir auch heute noch das Eine oder Andere, was nicht sein müßte und wohl landläufig unter Reichtum fällt, wie z.B. zwei 8-Zylinder-Cabrios. Aber mein Glück hängt nicht mehr dran.
Ergo habe ich neben den X und Y Oz pro Jahr auch noch ein gewisses Einschränkungspotential, ohne dass der Wunsch mein Leben so zu führen, wie ich es möchte, beeinträchtigt würde. Und diese Unabhängigkeit und Sicherheit ist mir Reichtum genug. Dazu brauche ich keine Kurssteigerungen mehr. Wobei ich nicht böse bin, wenn sie dennoch stattfinden
lifesgood