@silberzug: Ich hatte doch geschrieben, dass ich keinem das Haus vermiesen will und dass es sicherlich schlechtere Möglichkeiten gibt, sein Geld auszugeben.
Ich hatte lediglich davor gewarnt, dass vieles, was man nicht hat, von aussen toller aussieht, als es dann tatsächlich ist.
Wenn Du ein Obekt anschaust, sieh Dir auch die Straße an, gibt es schon einen Bürgersteig usw..
Denn gemeindliche Erschließungskosten (z.B. für die Erweiterung der Straße, Schaffung eines Bürgersteigs usw.) könnten ziemlich ins Geld gehen.
Auch so kann immer wieder was kommen, bei mir war es letztes Jahr, also kurz bevor das Haus auf meine Ex-Frau überging, die Wasserzuleitung zum Haus. Natürlich auf unsem Grund, da zahlst Du als Eigentümer und schwupp sind wieder 2.500 € weg. Das ist zwar jetzt nicht die Welt, aber gerade wenn Du schon nicht mehr drin wohnst, ärgerlich.
Ich für meinen Teil, war nie ein Mensch der ein Haus zum Selbstbewohnen haben wollte, aber wegen der Kinder bin ich diesen Weg gegangen. Heute fühle ich mich in meiner kleinen Eigentumswohnung sauwohl und bin froh, dass ich nicht mehr Schneeschippen, Rasenmähen und alles sonstige machen muss.
Die so gewonnene Zeit nutze ich lieber um auf meine Gesundheit/Fitness zu achten und das Leben zu geniessen. Und ja, das so gesparte Geld, gebe ich lieber für Dinge aus, die häufig hier geschmäht werden, aber meine persönliche Lebensqualität steigern (Cabrio, da und dort mal ein verlängertes Wochenende, Essen gehen usw. usw.)
Natürlich gibt es auch Menschen, für die ein neues Blümchen im eigenen Garten das Höchste ist. Das war ich nie.
Und daher mein Rat, bevor man in Euphorie verfällt, sich gemeinsam mit der Partnerin mal hinzusetzen und zu diskutieren, was man wirklich möchte im Leben und dabei auch die negativen Aspekte nicht ausblenden. Gerade wenn Kinder kommen, wird es auch finanziell enger usw. usw..
Denn wenn man sich für das eigene Hause mit hoher Fremdkapitalquote entscheidet, entscheidet man sich gleichzeitig für viele Jahre gegen viele andere Dinge, die man evtl. auch gerne hätte.
Wenn Ihr dann immer noch zu dem Entschluß kommt, dass Ihre es wollt, ist alles gut.
Ist weder Kritik noch sonstwas, sondern einfach nur ein freundschaftlicher Rat von einem alten Sack, der diese Lebensabschnitte schon durch hat und der eben auch schon die Erfahrung gemacht hat, dass ein Plan etwas wunderschönes ist, aber dass eben das Leben auch viele Dinge bringen kann, die einen solchen Plan ins Wanken bringen, ohne dass man es selbst beeinflussen kann
lifesgood