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Immobilienkredit - Edelmetalle verkaufen?

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jemir
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Beitragvon jemir » 09.03.2014, 21:27

die steuerlichen Hintergründe habe ich jetzt nicht beleuchtet, aber wenn 150 Euro mehr ein Problem darstellen sollte man alles in Frage stellen. Und wenn ich zu 100% finanziere heißt das ja nicht, dass ich kein EK habe. Dieses EK habe ich unter meiner Kontrolle und nicht unter der Kontrolle der Banken. Macht natürlich nur in Niedrigzinsphasen Sinn. Und meine ersten Objekte werden jetzt auch langsam lastenfrei. Allerdings muß ich auch sagen das meine Verbindlichkeiten bei weit über den genannten 200k€ liegen...

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eisendieter
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Beitragvon eisendieter » 09.03.2014, 23:03

Meine Verbindlichkeiten liegen bei EUR 1M+ und ich kann trotzdem gut schlafen und, wenn mir danach wäre, meinen Job hinschmeißen.

jemir
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Beitragvon jemir » 09.03.2014, 23:07

Solange der realistische Verkaufspreis ein mehrfaches der Verbindlichkeiten beträgt ist alles in Butter ;)

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Hansanaut
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Beitragvon Hansanaut » 10.03.2014, 08:23

Hi,

behalte das Silber und geb es bei der Kreditaufnahme als Barvermögen an.
Sag der Bank du hast XXX-Unzen Silber daheim und schon wird sich der Kreditzins nach unten bewegen (je nach Anzahl der Unzen, versteht sich... :D ).
Das Silber kannst du dann im Schließfach oder in deinem Tresor belassen.
Das Ganze funktioniert, ohne dass du das Silber an die Bank per Verfügung oder ähnlichem abtreten musst.

Greetz Hansanaut

jemir
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Beitragvon jemir » 10.03.2014, 08:54

Wenn es so klappen sollte, dann gut. Aber warum sollte die Bank auf Geld verzichten ohne eine GegenLEISTUNG zu bekommen?

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Hansanaut
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Beitragvon Hansanaut » 10.03.2014, 10:48

Die Gegenleistung besteht ja in Form von zusätzlicher Sicherheit für die Bank.
Klar kannst du nach der Kreditvergabe alles verscherbeln und verjubeln.
Ich denke das kommt sicher auf den Silber-Gegenwert in € an, wie die Bank das handhabt.
Wenn du 50% der Immobilie in Silber abdeckst, dann will die sicherlich noch mehr Sicherheit oder gar das Silber bei sich gelagert haben... reden wir aber über 5% dann ist das der Bank vermutlich relativ wurscht.

Greetz Hansanaut

jemir
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Beitragvon jemir » 10.03.2014, 12:06

WENN eine Bank dies als Sicherheit anerkennt, dann nur zum halben aktuellen Kurswert und das Metall müsste dort gelagert werden. Ich kenne KEINE Bank die das nicht so handhaben würde. Von daher würde ich garnicht erst mit sowas anfangen...

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 10.03.2014, 12:18

Es bringt auch nichts Eigenkapital einfach anzugeben und dann nicht zu benutzen. Den Zinssatz bewegt es nicht wirklich. :roll: Den Zinssatz bewegt man merklich wenn man das Kapital auch wirklich nutzt und das Haus nur zu 80 % 60 % 40 % whatever beleiht.

Wenn aus steuerlicher Sicht 100 % Beleihung Sinn machen kann das sein. In meinem Fall nützt das nichts.

Hat einer eine Antwort auf meine Frage die Seite davor? smilie_14

stoffe67
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Beitragvon stoffe67 » 10.03.2014, 12:31

Du sprichst die Zinsbindung an, ich würde die 2. Variante bevorzugen.
Es wird aufwärts gehen, es wird abwärts gehen, es wird nicht untergehen.

Kajver
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Beitragvon Kajver » 10.03.2014, 12:43

Variante 1 und schauen, den Kredit nach der Zinsbindung komplett getilgt zu haben.

Die Annuität einer neuen Zinsbindung wird vom Ursprungskreditbetrag gerechnet (Annuitätendarlehen) und nicht vom Restdarlehen (Umfinanzierung).
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jemir
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Beitragvon jemir » 10.03.2014, 13:24

ich würde da noch Variante 3 ins Rennen werfen:

10 Jahre Festzins, da weiß man von Anfang an welche Restschuld nach 10 Jahren besteht. Und über diese Restschuld macht man einen Bausparvertrag, welcher nach genau diesen 10 Jahren zuteilungsreif ist. Hast Du in 10 Jahren Hochzinsphase, dann finanzierst Du über den Bausparer billig zu Ende. Hast Du dann immer noch Niedrigzinsphase, dann stehen Dir alle Wege offen. Kredit verlängern, Bausparer zur Tilgung nehmen, Bausparer auszahlen lassen und Kiloweise Silber kaufen :D

Kajver
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Beitragvon Kajver » 10.03.2014, 13:27

jemir hat geschrieben:ich würde da noch Variante 3 ins Rennen werfen:

10 Jahre Festzins, da weiß man von Anfang an welche Restschuld nach 10 Jahren besteht. Und über diese Restschuld macht man einen Bausparvertrag, welcher nach genau diesen 10 Jahren zuteilungsreif ist. Hast Du in 10 Jahren Hochzinsphase, dann finanzierst Du über den Bausparer billig zu Ende. Hast Du dann immer noch Niedrigzinsphase, dann stehen Dir alle Wege offen. Kredit verlängern, Bausparer zur Tilgung nehmen, Bausparer auszahlen lassen und Kiloweise Silber kaufen :D


Bzw. Die Tilgung in den Bausparer fliessen lassen und die Schuld durch den Bausparvertrag komplett ablösen. Zins und Tilgung des Bauspardarlehens sind vorab bekannt und es gibt auch Bauspardarlehen mit längerer Laufzeit (4 Promille statt 6 Promille Rate).
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Beitragvon SilberZug » 10.03.2014, 13:45

Kajver hat geschrieben:Variante 1 und schauen, den Kredit nach der Zinsbindung komplett getilgt zu haben.

Die Annuität einer neuen Zinsbindung wird vom Ursprungskreditbetrag gerechnet (Annuitätendarlehen) und nicht vom Restdarlehen (Umfinanzierung).


Wie jetzt? Ich dachte es ist so das wenn ich am Ende noch 100.000 Euro offen habe, ich auch über diese 100.000 Euro einen neuen Kredit abschließen kann? Die Zinsen können sich also auch verdoppeln um die Rate gleich zu halten, weil der Ursprungswert sich ja auch halbiert hat(theoretisch und in etwa).

Oder verstehe ich dich nur falsch?

jemir hat geschrieben:ich würde da noch Variante 3 ins Rennen werfen:

10 Jahre Festzins, da weiß man von Anfang an welche Restschuld nach 10 Jahren besteht. Und über diese Restschuld macht man einen Bausparvertrag, welcher nach genau diesen 10 Jahren zuteilungsreif ist. Hast Du in 10 Jahren Hochzinsphase, dann finanzierst Du über den Bausparer billig zu Ende. Hast Du dann immer noch Niedrigzinsphase, dann stehen Dir alle Wege offen. Kredit verlängern, Bausparer zur Tilgung nehmen, Bausparer auszahlen lassen und Kiloweise Silber kaufen :D


Okay, das erscheint sinnvoll. Bleibe ich da aber flexibel was die Einzahlungen angeht? Kann ich z.B. bei Krankheit einfach mal 1 Jahr die Zahlung aussetzen? Oder kann mehrfach hin und herswitchen was die Zahlungen angeht? Weil sonst kann ich ja gleich eine höhere Rate wählen für das Darlehnen wenn ich den Bausparer auch bedienen MUSS. Abschlusskosten fallen für den Bausparer natürlich auch an. Müßte man mal durchrechnen. Danke für den Tipp.

@Kajver, verstehe ich nicht. :| Kannst du mir das genau erklären? :)

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Beitragvon Kajver » 10.03.2014, 13:52

Wenn du 200.000 Euro Kredit aufnimmst und hast am Ende der Zinsbindung 100.000 Euro übrig, dann werden die neuen Zinsen und Tilgung von 200.000 Euro gerechnet. Ansonsten wirst du doch mit der Rückzahlung nie fertig. Deswegen sind höhere Zinsen unter Umständen tödlich für Hausbesitzer. Das nennt man Annuitätendarlehen.

Jahr 1-10: 200.000 Euro - 6% Zinsen und Tilgung - 12.000 Euro im Jahr
Jahr 11-20: 100.000 Euro - 8% Zins und Tilgung - 16.000 Euro im Jahr (gerechnet von 200.000. Der Zinsanteil wird von 100.000 Euro gerechnet. Der Tilgungsanteil ist entsprechend erhöht)


Anders sieht es aus, wenn du mit den 100.000 Euro zu einer neuen Bank gehst. Dann beginnst du wieder von vorne mit der Laufzeit und die Raten sind bei Zinserhöhung tragbarer.

Jahr 1-10: 100.000 Euro - 8% Zins und Tilgung - 8000 Euro im Jahr.
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Beitragvon jemir » 10.03.2014, 14:03

SilberZug hat geschrieben:
Okay, das erscheint sinnvoll. Bleibe ich da aber flexibel was die Einzahlungen angeht? Kann ich z.B. bei Krankheit einfach mal 1 Jahr die Zahlung aussetzen? Oder kann mehrfach hin und herswitchen was die Zahlungen angeht? Weil sonst kann ich ja gleich eine höhere Rate wählen für das Darlehnen wenn ich den Bausparer auch bedienen MUSS. Abschlusskosten fallen für den Bausparer natürlich auch an. Müßte man mal durchrechnen. Danke für den Tipp.



Die Rate von Deinem Hauptkredit solltest Du nicht aussetzen. Es gibt zwar Kredite wo man das kann, aber das wirft erstens ein schlechtes Bild auf die Zahlungsmoral und zweitens kostet das auch immer ein paar Zehntelprozent Zusatzzinsen. Beim Bausparer kannst Du aussetzen, Du musst nur aufpassen das er dann nicht erst später Zuteilungsreif wird als der erste Kredit fällig ist. Solche Löcher sind unschön ;)
Natürlich ist diese Variante teurer, da man ja neben der normalen Tilgung auch schon quasi in den Bausparer tilgt. Dafür hat man kein großes Zinsrisiko mehr. Ferner würde ich raten die Belastung durch den Kredit auf maximal 25% des verfügbaren Einkommens zu begrenzen. Sonst entstehen schnell mal unschöne Durststrecken. Ich selber vermiete zum Beispiel nur noch, wenn die Mietinteressenten mindestens das dreifache der Warmmiete als Einkommen nachweisen können. Bei etwas eigenem eher das vierfache, da man keinen hat auf den man die Instandhaltung abwälzen kann.


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