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Habt ihr ein monatliches, jährliches oder ein Gesamtziel?

Physisches Silber, Silberaktien, ETF-Fonds oder Derivate? Austausch von Strategien und Erfahrungen zum Thema.

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keule-67
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Beitragvon keule-67 » 22.01.2014, 23:33

Meine selbst erlegte
Regel:
1. Ich kaufe nur mit Geld, das ich locker entbehren kann. So komme ich nie in Verlegenheit, es aus Not verkaufen zu müssen.

Also sind meine Käufe sehr ungleichmäßig.....hat aber den Vorteil,das ich mir keine grauen Haare wachsen,:wenn der Kurs fällt und fällt......Ich erfreue mich an meinem Silber und Gold....und sollte es mal zu einem Verkauf kommen, erfreue ich mich über das Geld.Egal,was ich mal einst dafür bezahlt hatte..
Andere kaufen sich ein Auto für 20 000 oder 30 000 Euro,was 23std am Tag nur rum steht und nach 15 Jahren nur noch einen Bruchteil an Wert hat.....jedem das seine.
Gruß Ralf

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Tamme
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Beitragvon Tamme » 22.01.2014, 23:47

lifesgood hat geschrieben:... natürlich kennt keiner den Tag und es ist eine Rechnung mit vielen Unbekannten.

Aber ich möchte im Alter (solange ich gesundheitlich dazu in der Lage bin) eher mehr reisen als jetzt, auch möchte man hin und wieder mal das Fahrzeug wechseln und auch sonst das Leben geniessen, evtl. muss man seine Wohnsituation altersgerecht gestalten usw. usw......


Deswegen sollte man nicht zu lange warten, sonst schleppen die Erben das nutzlose Zeug´s zum nächsten Händler und bescheren ihm einen unvergesslichen Tag.
Wenn es erst mal vorne u hinten zu tropfen anfängt ist es mit rumreisen auch nicht mehr so dolle.

Also lieber zur rechten Zeit niessen, ähm genießen,
Prost smilie_15

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bestone
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Beitragvon bestone » 23.01.2014, 07:47

keule-67 hat geschrieben:Andere kaufen sich ein Auto für 20 000 oder 30 000 Euro,was 23std am Tag nur rum steht und nach 15 Jahren nur noch einen Bruchteil an Wert hat.....jedem das seine.
Gruß Ralf


Das kommt ganz auf das Auto an... :wink: Aber in der Regel ist das so, da gebe ich Dir recht.
Viele Grüße
bestone

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Pauzzz
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Beitragvon Pauzzz » 23.01.2014, 08:15

ob auto oder EM. es gibt bei beiden die möglichkeiten des wertverfall und wertgewinn.

es kann auch passieren, dass EM ähnlich wie briefmarken fast komplett die nachfrage verliert (die sammler sterben aus, die jungen interessieren sich nicht mehr dafür, die industrie benötigt es nicht mehr) und der wert der glänzenden schätze gegen 0 geht. dann sollte man aber auch nicht zu lange dran festhalten und ggf. in eine neue anlageklasse umschichten können.

hält man weiter dran fest, kann es, wie eben auch bei älteren nicht nachgefragten autos, nur noch schrottwert haben.
Beste Grüße

"ma short - ma long - ma laria"

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keule-67
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Beitragvon keule-67 » 23.01.2014, 13:49

Stimmt, der Vergleich mit den Briefmarken ist sehr gut....was die Zukunft bringt, weiß zum Glück niemand.

Ich gönne es jedenfalls jedem, wenn er Gewinn macht und den richtigen Zeitpunkt zum verkaufen wählt.
Passend zum Fred: langfristig denken, nur kaufen, wenn man das Geld wirklich übrig hat...im laufe der Jahre kommt da auch einiges zusammen. Ich habe so gelernt "Trockenzeiten" besser zu überstehen,ohne Notverkäufe und ständigem Starren auf den EM Kurs....

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gullaldr
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Beitragvon gullaldr » 24.01.2014, 01:12

Ich muss leider anmerken, dass ich den Vergleich mit den Briefmarken nicht gut finde. Der Wert von Gold- oder Silbermünzen ist nicht mit den gezackten Papierschnipseln vergleichbar und wird nie gegen "0" gehen. Solche Ammenmärchen habe ich mal in der Warteschlange der Deutschen Bank miterleben können, als eine Schalterangestellte einem verunsicherten Pärchen ein kleines Investment in Gold ausgeredet hat. Ich dachte damals, ob ich mich einschalten soll, habe das aber gelassen, weil es mich ja nichts angeht.
Nein, der Gold- und Silberpreis wird nicht von ein paar Sammlern historischer Stücke oder ungewöhnlicher Münzreihen gemacht, sondern von Großanlegern. Und hier liegt eben eine ganz andere Form des Materials vor, das u.a. auch (jedenfalls auf absehbare Zeit) für Schmuckherstellung und Elektro-Industrie Verwendung findet, als bei kleinen Papier-Klebe-Zetteln oder Plastikfiguren aus dem Überraschungsei.
Wenn also Gold und Silber gegen "0" gehen, dann kaufe ich jedenfalls im ganz großen Stil ein und baue mir mein persönliches Fort Knox aus lauter glänzenden Barren, statt aus Beton oder Backstein. Versprochen. :wink:

Ric III
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Beitragvon Ric III » 24.01.2014, 01:51

Pauzzz hat geschrieben:
es kann auch passieren, dass EM ähnlich wie briefmarken fast komplett die nachfrage verliert


Ist und bleibt in der Form aber Senf!

Natürlich sind hunderttausende Standartsammlungen deutlich weniger wert als vor 30 Jahren.
Der Markt hat sich eben massiv verändert.
Statt von etlichen hunderttausenden an Standartwarensammlern wird er nun eben eher von einigen zehntausend Spezialsammlern bestimmt.Und die sind nicht selten recht finanzkräftig.

Wenn er so "tot" wäre wie landauf, landab postuliert so drucken die Auktionshäuser ihre Kataloge nur aus Spaß und "faken" hernach fünfstellige Zuschläge.

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Pauzzz
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Beitragvon Pauzzz » 24.01.2014, 09:46

natürlich sind briefmarken a) anders zu betrachten als EM und b) nicht für jedermann wertlos aber in beiden fällen ob papier oder metall, macht es nicht satt und ist irgendwann nur soviel wert, wie mir mein tauschpartner gegenüber es glaubt.
ich will auch gar nicht ins detail gehen, wollte nur anmerken, dass es schon mal eine anlegeform geben kann, die sich mal prächtich nach oben entwickelt aber dann auch wieder nach unten geht. wenn man alternative anlageformen hat oder erkennt, sollte man also auch mal von der einen in die andere anlage umschichten können.

man stelle sich vor, die industrie braucht irgendwann kein silber mehr oder gold verliert seinen schmuckstatus. stattdessen sind facebook- und twitteranteile (aktien, anleihen, genussscheine etc.) total angesagt smilie_08
Beste Grüße



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Beitragvon Ric III » 24.01.2014, 13:14

Meinst Du die Generation FB könnte die Grundfesten von zehntausend Jahren Menschheitsgeschichte,Vorstellungen,Kulturen,Traditionen,Werten etc..wirklich ins Wanken bringen?

In einer solchen Welt möchte ich eigentlich garnicht leben.

Zum Glück bleibt das aber ein theoretisches Horrorszenario.

Womit ich nicht gesagt haben will daß der Anteil des Elektroprekariats in den verschiedenen Gesellschaften nicht noch weiter zunimmt.

Ich breche das mal auf Gold und Deutschland herunter.Sollte sich die noch vorhandene Mittelschicht endgöltig zerbröseln fließt das dort vorhandene Au eben nach "Oben".

Gibt dann keine 8-10 Millionen Goldbesitzer mehr in D,sondern "nur"noch 300.000-400.000(+ein paar Tausend Kleinhamster unverbesserlicherweis wie meinereiner)das Thema verschwindet endgültig aus der veröffentlichten Meinung a b e r ,

an dem Status von Gold ändert sich nur insofern etwas als daß es nun endgültig zum reinen Eliteprodukt wird.

Der Unterschied zum Ü-Ei(um das an dieser Stelle viel zu komplexe Thema Briefmarken zu umschiffen) ist eben der daß es sich nicht um eine Modeerscheinung handelt.

BlackDragon
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Beitragvon BlackDragon » 01.03.2015, 15:18

Ich sehe das sehr ähnlich wie keule-67. Andere investieren in teure "prestige"-Objekte, welche den Wert verlieren. Wenn ich irgendwann mein Silber verkaufen sollte, dann ist es so und dann muss ich auch mit eventuellen Verlusten rechnen, auch wenn ich dr Überzeugung bin, dass es langfristig aufwärtsgeht.

Ein Monatliches Kaufziel habe ich nicht, aber ich setze mir monatlich einen Richtpreis (z.B. 200EUR) den ich Nutzen kann. Möchte ich nun für 400 EUR was kaufen, so muss ich halt warten, auch wenn dies nicht immer einfach ist. In diese Kasse zahle ich aber auch Geld ein, wenn ich z.B. was verkauft habe (alter Tisch oder so).
Natürlich dreh ich nicht jeden Cent und wenn ich mal noch 50EUR drauflegen muss um zu erhalten was ich möchte, so tue ich das. Ich möchte damit nur grobe Schranken setzen und mein EM Budget nicht ins uferlose laufen zu lassen, z.B. mit Impulskäufen.

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Rollmops
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Beitragvon Rollmops » 12.05.2015, 10:18

Pauzzz hat geschrieben:ob auto oder EM. es gibt bei beiden die möglichkeiten des wertverfall und wertgewinn.

es kann auch passieren, dass EM ähnlich wie briefmarken fast komplett die nachfrage verliert (die sammler sterben aus, die jungen interessieren sich nicht mehr dafür, die industrie benötigt es nicht mehr) und der wert der glänzenden schätze gegen 0 geht. dann sollte man aber auch nicht zu lange dran festhalten und ggf. in eine neue anlageklasse umschichten können.

hält man weiter dran fest, kann es, wie eben auch bei älteren nicht nachgefragten autos, nur noch schrottwert haben.


Ja es ist möglich das EM der Weg Muschel geht, aber ist es auch warscheinlich?

Es ist auch rein theoretisch möglich dass ich morgen im Lotto gewinne obwohl ich gar nicht Lotto spiele.

Ich halte mich da lieber an Warscheinlichkeiten und an das was ich über das Geldsystem, Vertrauen und Werthaltigkeit gelernt weis.

Unsere heutiges Geldsystem basiert einzig und allein auf Vertrauen, auf das Vertrauen darauf dass ich morgen für mein Geld noch etwas bekomme. So wie jedes anderes Geldsystem in der Geschichte es auch getan hat. Lange bevor EM Geld war, waren es Muscheln. Dann setzte sich EM als Zahlungsmittel durch und Muscheln wurden wertlos. In den letzten hunderten von Jahren, gab es immer wieder den Versuch Edelmetalle im Geldsystem durch Papierwährungen zu ersetzen. Papierwährung als Handelswährung UND Reservewährung ist für gewisse Staatenlenker interessanter, da Papier wesentlich leichter zu manipulieren ist.
Jetzt kommen wir aber zum zentralen Punkt: Irgendwann in der Geschichte, hat jedes Geldsystem an Vertrauen verloren und die Menschen suchten nach etwas "Werthaltigen" dem sie vertrauen konnten. Das konnte wie in den 1923 und später der Dollar sein oder andere Assest die als stabil galten.
Das Vertrauen in EM ist der Menschheit hingegen seit Jahrtausenden, eigentlich seit der Ablösung des Muschelgeldes, eingebrannt. Und auch wenn in den letzten 100 Jahren versucht wurde EM madig zu machen, und viele in dieser schönen neuen Welt immer noch nicht wissen, dass Iphones keine wertstabile Geldanlage sind, so sagt mir einfach die Warscheinlichkeit dass EM seinen Comeback erleben wird und Briefmarken eine blöde Geldanlage sind.

Besonderes spannend in diesem Zusammenhang finde ich die Devaluierung von Münzen im Mittelalter, wo der Silbergehalt immer mehr abgenommen hat, beziehungsweise die Münzen immer schaler wurden, und die Menschen immer weniger die neuen Münzen haben wollten und anfingen die alten Münzen zu horten. So dass die Herrscher schon damals gezwungen waren eine "Währungsreform" durchzuführen, indem sie das alte Münzgeld durch neue standartisierte Münzen mit einem festgelegten Silbergehalt ersetzten.
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Beitragvon Bumerang » 12.05.2015, 10:30

Rollmops hat geschrieben:
Pauzzz hat geschrieben:ob auto oder EM. es gibt bei beiden die möglichkeiten des wertverfall und wertgewinn.

es kann auch passieren, dass EM ähnlich wie briefmarken fast komplett die nachfrage verliert (die sammler sterben aus, die jungen interessieren sich nicht mehr dafür, die industrie benötigt es nicht mehr) und der wert der glänzenden schätze gegen 0 geht. dann sollte man aber auch nicht zu lange dran festhalten und ggf. in eine neue anlageklasse umschichten können.

hält man weiter dran fest, kann es, wie eben auch bei älteren nicht nachgefragten autos, nur noch schrottwert haben.


Ja es ist möglich das EM der Weg Muschel geht, aber ist es auch warscheinlich?

Es ist auch rein theoretisch möglich dass ich morgen im Lotto gewinne obwohl ich gar nicht Lotto spiele.

Ich halte mich da lieber an Warscheinlichkeiten und an das was ich über das Geldsystem, Vertrauen und Werthaltigkeit gelernt weis.



Die Nachfrage nach Gold geht nicht primär vom Geldsystem aus! Nur ein Bruchteil des Goldes wird als Geld (oder Reserve) gehalten.

Solange (nicht nur bei meiner) Frau solcher Bilder

Bild

für mehr Aufregung sorgen als die von George Clooney & Co mache ich mir keine Gedanken über die Entwertung des Goldes.

Deshalb hat man Gold zu Geld gemacht.
Gruß

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Beitragvon Rollmops » 12.05.2015, 10:40

Bumerang hat geschrieben:Die Nachfrage nach Gold geht nicht primär vom Geldsystem aus!
Nur ein Bruchteil des Goldes wird als Geld (oder Reserve) gehalten.

Derzeit :)



und Schmuck war für Frauen auch immer schon einer der primären Absicherungen
siehe Indien, siehe arabische Welt und siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=0L8sHIU8YAg
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Beitragvon Bumerang » 12.05.2015, 10:54

Ich will ja Gold als Geld nicht schlecht reden, das hast Du falsch verstanden. Klar kann man auch eine Kette als Geld bzw. Reserve nutzen.

In erste Linie hängt man die Kette aber am Hals, denn als Geld wäre ein Krügerrand besser.
Gruß

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Beitragvon Rollmops » 12.05.2015, 11:14

OK
Dann lass uns einfach zwischen Reserve und Handelswährung unterscheiden
Ich glaube auch nicht dass Gold je wirklich wieder Handelswährung wird, schon gar nicht für einen längeren Zeitraum. Aber den Reservewährungsstatus hat es nie komplett verloren und und wird ihn in Zukunft wieder vermehrt einnehmen. Und bei langfristig angelegten Reserven, spielt es nicht wirklich eine Rolle in welcher Form das EM vorliegt. Nur bei kurzfristigen Spekulationen kommt es zum tragen.
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