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Silberbesteck

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goldjunge53
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Silberbesteck

Beitragvon goldjunge53 » 11.11.2012, 17:17

Hallo Forum,

ich habe Silberbesteck geerbt, naja und eigentlich brauch ich sowas nicht.
Ich überlege nun ob ich das Zeug zu ner Scheideanstalt schicken soll.
Mein Problem ist nun das ich nicht weiß ob sich der Aufwand lohnt, denn die Stempelung "WWS" sagt mir nichts und der zweite ist nur ein schlecht zu erkennendes Wappen oder so, ach hier mal nen Foto:

Bild

Ich finde keine Angaben darüber ob es sich um eine Silberlegierung handelt oder ob es nur plattiniert ist.
Zumindest fühlt es sich viel schwerer an als mein normales Besteck.

Könnt Ihr mir vielleicht helfen?

Leider habe ich auch keine Waage und Messbecher zur Hand um die Dichte des Metalls zu ermitteln.

smilie_24

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wehrwolf
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Beitragvon wehrwolf » 11.11.2012, 17:34

Findest im Netz die diversen Kennungen ob echt Silber oder nur versilbert.Letzteres einfach selber nutzen.

Sollte es echt sein,sind nur Löffel,Gabeln aus Silber(Gehalt muss eingeschlagen sein)

Messer sind mit 1/3 Silbergehalt zum Gesamtgewicht zu berechnen,da die Griffe nicht massiv sind(NE-Metall oder Sand gefüllt).Die Schneide ist Stahl,da Silber zu weich.

Gib im Netz "Silberbesteckkennungen"ein,dann weisst du was du da hast.

Musste auch die Erfahrung machen das ein Erbstück nur Versilbert ist.

Kaiko

Beitragvon Kaiko » 11.11.2012, 18:36

Also ich glaube nicht, daß das Besteck aus Silber ist.

Warum? :
wer sich die Mühe macht, den Hersteller zu verewigen, würde auch die vorhandene Legierung punzen, in der Regel mit Krone Halbmond und Legierung z.B. 800

Wenn es vesilbert ist hat es meist Stempel: 60,90,100, u.s.w.

hier sind mal einige Punzen zu sehen: http://www.wagenergold.de/11.html

amabhuku

Re: Silberbesteck

Beitragvon amabhuku » 11.11.2012, 19:00

goldjunge53 hat geschrieben:Mein Problem ist nun das ich nicht weiß ob sich der Aufwand lohnt, denn die Stempelung "WWS" sagt mir nichts und der zweite ist nur ein schlecht zu erkennendes Wappen oder so, ach hier mal nen Foto:


Ich finde keine Angaben darüber ob es sich um eine Silberlegierung handelt oder ob es nur plattiniert ist.
Zumindest fühlt es sich viel schwerer an als mein normales Besteck.

smilie_24


@kaiko, nicht immer sind Silbergehalte in Form von 1000stel Teilen gepunzt. Köpfe, Tiere, etc. waren früher eher üblich auch in Europa (19.Jhd und früher, teilweise auch danach). Vorher Lot in D Raum usw. usf. würde jetzt hier den Rahmen sprengen um es zu umreissen...

goldjunge, du solltest dich auf die obere Punze konzentrieren - das könnte der Feingehaltsstempel sein bzw. mal ein großes Foto davon einstellen. Vielleicht auch eins vom ganzen Besteckteil, hilft bei der Altersbestimmung.
Könnte ein Frauenkopf sein, die Zahlen/Buchstaben darunter/ darüber sind wichtig zur Einordnung.
Frauenköpfe gab es nicht nur in Österreich (Diana), sondern auch in Tschechoslowakei, Frankreich,..
Je nachdem 900/800/750/...
Diana hat immer so einen Viertelmond auf dem Kopf....

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goldjunge53
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Beitragvon goldjunge53 » 11.11.2012, 19:05

Vielen Dank für eure Hilfe smilie_01 ,

was mich halt wundert ist das (gefühlte) hohe Gewicht und dass das Besteck angelaufen ist wie man es von Silber halt kennt also von schimernd gelb bis schwarz.

hmmm, muss ich mir wohl doch ne Waage und nen Messbecher besorgen...

Vielen Dank nochmal

smilie_24

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goldjunge53
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Beitragvon goldjunge53 » 11.11.2012, 19:10

hier noch ein paar mehr Bilder:

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Lunarjäger
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Beitragvon Lunarjäger » 11.11.2012, 19:26

@ goldjunge53!

Mit wiegen hat das wenig zu tun.
Solltest du keine Prüfsäure haben und du es eh in die Schmelze schicken möchtest. So nehme ein Feile such dir ein gute stelle raus und Feile mal ein bisl. Sollte es Gelblich werden ist es nur Versilbert und du kannst es gerne zu mir schicken smilie_16
Ich komme noch früh genug zu spät!

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 11.11.2012, 19:27

Ist polnisches Besteck (Besteckkastenaufschrift), Alter etwa 1918-1939 Zweite Republik.
Vielleicht auch etwas später, nach 2.WK, nachempfunden (geringe Wahrscheinlichkeit).
Ich würde es auf Feingehalt prüfen, falls Punze nicht entzifferbar.

Die Polen zahlen heute viel Geld für Teile aus ihrer Geschichte (hat nicht viel überlebt) und haben Geld.
Kasten ist dabei auch wichtig!
Schmelze wäre in diesem Fall Geld- und Kulturbarbarei. :wink:

numerobis

Beitragvon numerobis » 11.11.2012, 19:38

amabhuku hat geschrieben:
Die Polen zahlen heute viel Geld für Teile aus ihrer Geschichte


Das wird im Grunde von allen Völkern so gehalten!

beagle1
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Beitragvon beagle1 » 11.11.2012, 19:39

goldjunge53 hat geschrieben:Bild


Eindeutig erkennbar an der Beschriftung (wenn es denn der Original-Kasten ist): Ursprung Polen.
Versuch mal den Hersteller auszugoogeln.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 11.11.2012, 19:43

numerobis hat geschrieben:
amabhuku hat geschrieben:
Die Polen zahlen heute viel Geld für Teile aus ihrer Geschichte


Das wird im Grunde von allen Völkern so gehalten!


Ja sehr witzig.
Es gibt nur manchmal Zeiten, da ist es aus verschiedenen Gründen etwas schwierig.

In Polen gab es phasenweise nicht mal Klopapier, dafür Papiergeld mit vielen Nullen (80er), leider zu klein zum A....abwischen.

Denen geht es zur Zeit wirtschaftlich im Durchschnitt besser als ehemaligen Ostdeutschen.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 11.11.2012, 19:50

beagle1 hat geschrieben:Eindeutig erkennbar an der Beschriftung (wenn es denn der Original-Kasten ist): Ursprung Polen.
Versuch mal den Hersteller auszugoogeln.


Przemysl, ......na gut, könnte später hergestellt sein.

goldjunge soll doch auch noch etwas tun, zumindest eine Versilberung ausschließen.

Kaiko

Beitragvon Kaiko » 11.11.2012, 19:50

Goldjunge,

hier wird dir keiner eindeutig sagen können was es ist. smilie_18

Alles nur Vermutungen inclusive meine Meinung.

Gehe einfach mal bei einem Goldschmied vorbei und lasse es prüfen.

Dann hast Du eine Sicherheit und kannst beruhigt schlafen smilie_03

Silberwusel
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Beitragvon Silberwusel » 11.11.2012, 20:00

man kann auch selbst die Dichte messen:

http://www.seilnacht.com/versuche/dichteb.html

Silber hat 10.49 g/cm3
Kupfer 8.92 g/cm3
Zink,Chrom: 7.14 g/cm3
Eisen:7.874 g/cm3 bis 8,3 g/cm3

numerobis

Beitragvon numerobis » 11.11.2012, 20:13

amabhuku hat geschrieben:
numerobis hat geschrieben:
amabhuku hat geschrieben:
Die Polen zahlen heute viel Geld für Teile aus ihrer Geschichte


Das wird im Grunde von allen Völkern so gehalten!


Ja sehr witzig.
Es gibt nur manchmal Zeiten, da ist es aus verschiedenen Gründen etwas schwierig.

In Polen gab es phasenweise nicht mal Klopapier, dafür Papiergeld mit vielen Nullen (80er), leider zu klein zum A....abwischen.

Denen geht es zur Zeit wirtschaftlich im Durchschnitt besser als ehemaligen Ostdeutschen.


Der überwiegenden Anzahl der Vertriebenen aus Ostdeutschland geht es wirtschaftlich recht gut.
In jedem Fall besser als den Durchschnittspolen.


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