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Welche Fluchtwährungen - außer EM - haltet ihr für sinnvoll?

Physisches Silber, Silberaktien, ETF-Fonds oder Derivate? Austausch von Strategien und Erfahrungen zum Thema.

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Silverback
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Fluchtwaehrung...in Gold we trust!

Beitragvon Silverback » 02.09.2012, 22:19

Als die tuneische Diktatorenfamilie Ben Ali ins Ausland fluechtete, nahm sie nur GOLD mit. Sie werden gewusst haben, warum... smilie_52
Sapere aude - Wage es , den Verstand zu gebrauchen!

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99Suki
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Beitragvon 99Suki » 02.09.2012, 23:52

Es tut mir wirklich Leid, euch aus euren Träumen wecken zu müssen, aber wenn hier wirklich alles zusammenbricht, dann wird´s im gesamten Rest Europas auch nicht anders aussehen und der Rest der Welt wird euch nicht haben wollen.
Oder in einem einfachen Satz:
Wir bleiben alle gemeinsam schön hier, wo wir sind!
Soweit meine Meinung smilie_13

numerobis

Beitragvon numerobis » 03.09.2012, 10:21

99Suki hat geschrieben:Es tut mir wirklich Leid, euch aus euren Träumen wecken zu müssen, aber wenn hier wirklich alles zusammenbricht, dann wird´s im gesamten Rest Europas auch nicht anders aussehen und der Rest der Welt wird euch nicht haben wollen.
Oder in einem einfachen Satz:
Wir bleiben alle gemeinsam schön hier, wo wir sind!
Soweit meine Meinung smilie_13

Es tut mir nicht Leid Dir unterstellen zu müssen daß Du zumindest meine Gedanjengänge nicht erraten kannst,meine Einblicke , Erfahrungen und Kontakte nicht hast und offensichtlich auch meine Beiträge nicht vollumfänfglich gelesen hast.

Recht hast Du daß bei einem Totazusammenbruch der Weltwirtschaft bei ihrem gewollt hohem Verflechtungsgrad ausnahmslos alle halbwegs entwickelten Nationen massiv getroffen werden.
Jedoch scheinst Du überlesen(und auch ansonsten übersehen) zu haben daß die Ausweichmotivationen durchaus aus anderen Überlegungen heraus entstehen können.

Gimli
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Beitragvon Gimli » 03.09.2012, 11:48

An einen Totalzusammenbruch mag ich weder denken noch glauben. Im Prinzip sind wir gerade von Bedrohungen durch Inflation und Rezession eingekesselt. Priorität hat in meinen Überlegungen nach wie vor der abrupte Wertverfall des Euro. Dem gilt es mit allen Erfolg versprechenden Mitteln zumindest privat vorzubeugen. Ein Haufen Unzen und ein Paar Scheinchen in Auslandswährungen gehören in Portfolio. Aber doch keine Sloty! Besser die üblichen Verdächtigen.

numerobis

Beitragvon numerobis » 03.09.2012, 12:55

Natürlich keine Sloty.
Wo auch immer die Währung sein sollen.

Aufgrund der schlichten Tatsache daß Polen für mich durchaus ein temporäres Ausweichziel sein könnte(nein ich habe nun keine Lust mehr das zum x-ten mal zu begründen)und der Zloty dort im Umlauf ist sehe ich ihn in diesem Sinne als "Fluchtwährung".

Hebby
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Beitragvon Hebby » 03.09.2012, 14:55

numerobis hat geschrieben:Natürlich keine Sloty.

(nein ich habe nun keine Lust mehr das zum x-ten mal zu begründen)und der Zloty dort im Umlauf ist sehe ich ihn in diesem Sinne als "Fluchtwährung".


Dschenkuje :)
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Milchfleck
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Beitragvon Milchfleck » 03.09.2012, 15:57

Gimli hat geschrieben:


Aber doch keine Sloty!




wer an der Grenze zu PL wohnt, sollte auch Zloty haben! Ich wohne an der Grenze zu CZ und hatte Anfang des Jahres 500 EUR in CZK getauscht. Wenn bei uns wegen möglichem Euro-Zusammenbruch 3 Tage mal garnichts geht, kann ich wenigstenbs noch nach CZ und gegen Bares mein Auto betanken oder sonstwas kaufen.

das Geld ist ja auch nicht weggeschmissen!


Grüße,
Eric
"Bis spätestens Ende Juni ist das Goldkartell Geschichte und der Goldpreis kann frei steigen. Möglicherweise schon kommende Woche. Bitte nicht vor der aktuellen Drückung unter $1400 zittern.WE." 15. Mai 2013

Schäde
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Beitragvon Schäde » 03.09.2012, 16:01

Entschuldigt meine etwas vielleicht naive Frage:

Seid ihr wirklich davon überzeugt, dass es bei dem befürchteten Szenario des Euro-Zusammenbruchs keine Abwertungen auch der von euch als sicher eingestuften Fluchtwährungen kommt? Aus welchem Grund seht ihr das so und gibt es dafür historische Beispiele?

Ich kann mir noch nicht vorstellen, dass Norwegische Kronen oder ein Australischer Dollar durch die Decke schießen bzw. überhaupt ihre Kaufkraft erhalten können, da dem Währungszusammenbruch ein wirtschaftlicher Zusammenbruch der Euro-Zone voraus geht und durch unsere weltweiten gegenseitigen Abhängigkeiten und Kopplungen auch andere Währungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Nicht anders sieht es bei einem Währungsverfall des Dollars aus.

Da ich aber auch kein Experte in Sachen Geld- oder Währungspolitik bin, würden mich belegbare Antworten von euch sehr interessieren.

Gimli
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Beitragvon Gimli » 03.09.2012, 19:12

Es wird mit den sog. "Fluchtwährungen" so sein, wie damals, als man in Ostdeutschland, Tschechei usw. für Westmark alles haben konnte, was man wollte und zu großzügigen Umtauschkursen. Davon gehe ich aus. Die Energiekosten fahren bereits den Euro-wert in den Keller, die Inflation oben drauf und schon schmilzt es dahin, uer sauer Verdientes. Wohl dem, der ordentlich Unzen im Rohr hat, wenn's hart auf hart kommt. Packt Aussis und Kanadier oben drauf, damit kann hier zu Lande Otto Normalverbraucher noch was anfangen. Bei Renminbi etc. wird's schwieriger. Datt kennt de Buer nich. Doa mutt watt anneres her. Schnürt Euch alles in allem ein kleines Paket im Gegenwert von 10 bis 25 Tsd. Euronen aus Gold, Silber und Scheinen guter Reputation. Vorräte, Heizung und passende Kleidung bereit halten.

Hebby
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Beitragvon Hebby » 03.09.2012, 19:19

So sehe ich das auch.
Aber die Szenarien die hier durchgespielt werden sind schon heftig.
Wenn ich hier noch lange lese nehme ich mir das leben !
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Silverneck
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Beitragvon Silverneck » 03.09.2012, 19:28

smilie_10 Der eine oder andere hat vielleicht die Mad Max Filme für Dokumentationen gehalten.

smilie_02

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Beitragvon Chinese » 03.09.2012, 20:23

Fluchtwährung kann meiner Meinung nach nur Gold und etwas Silber sein. Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, daß dieses Zenario kommt.

Flucht in eine andere Währung zum Werterhalt oder Devisenspekulation mag schon einen Sinn machen. Ich setze da lieber auf Gold und Silber. Aber wers mag, denke ist keine schlechte Sache. Ich glaube der canadische Dollar ist da keine schlechte Wahl, aber genaueres weiss man erst später.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

Hebby
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Beitragvon Hebby » 03.09.2012, 20:28

Chinese hat geschrieben:Fluchtwährung kann meiner Meinung nach nur Gold und etwas Silber sein. Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, daß dieses Zenario kommt.

Flucht in eine andere Währung zum Werterhalt oder Devisenspekulation mag schon einen Sinn machen. Ich setze da lieber auf Gold und Silber. Aber wers mag, denke ist keine schlechte Sache. Ich glaube der canadische Dollar ist da keine schlechte Wahl, aber genaueres weiss man erst später.


Wenn es zu Spät ist!
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Beitragvon Gimli » 04.09.2012, 08:55

Was sollte denn anderes damit gemeint sein, Diversifikation ginge vor? Wollte ihr dem Bauern und anderen Dienstleistern Aktien von SAP oder BMW in die Hand drücken, oder einen Backstein von Euren Häusern? Edelmetalle sind schon mal sehr gut, aber auch ein paar vertrauenswürdige Scheinchen zeigen Wirkung. Daran ist man nun mal gewöhnt. Einen Laib Brot gegen eine Unze, um nur einmal das oft zitierte Horrorszenario zu nehmen, würde beim Goldliebhaber traumatische Spuren auf Lebenszeit hinterlassen. Selbst eine Silberunze hinterließe bei derartigen Tauschgeschäften nicht wieder gut zu machende Seelenpein. Soweit darf und wird es hoffentlich nicht kommen, denn es würde bedeuten, dass sich rasant allgemeine Gesetzlosigkeit (partielle haben wir ja bereits!) ausbreiten würde. Man trauert auch dem schweizer Franken nach, der nun brav Seite an seite mit dem Euro - wohin auch immer - marschiert. Welche Währung weckt beim Empfänger die besten Assoziationen? Die, welche einer Kultur wie der unsrigen am nächsten steht, am vertrautesten erscheint. Die , welche für Frieden, Natur, Gesundheit, konstante Lebensverhältnisse steht, vielleicht sogar den Traum von einem Leben anderswo verkörpert...

Welche Bilder tauchen in euren Köpfen auf, wenn ihr an Norwegen, Kanada, Australien oder die Schweiz denkt? Eben!

Schäde
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Beitragvon Schäde » 04.09.2012, 10:15

Das historische Beispiel mit der Westmark kann ich gut nachvollziehen, obwohl wir davon reichlich wenig hatten. Die Westmark hatte einen Vorteil: Diese war bei den DDR-Bürgern bekannt und akzeptiert. Allerdings konnte man, wenn ich mich richtig erinnere, nur in den Intershops damit einkaufen. Und da sehe ich bei NKR, CAD oder ähnlichem Probleme.

Ich kenne in meinem Dorf bzw. Kleinstadt nebenan keinen Fleischer, Bäcker oder Lebensmittelladen, die mir ihre Ware gegen ausländische Devisen abgeben. Im Krisenszenario rechne ich erst recht nicht damit, da diese ebenfalls Probleme haben werden, die ausländischen Devisen los zu werden.

Fluchtwährung macht daher für mich nur Sinn, wenn man in dieses Land zeitweise flüchten will und einen Grundstock an Geld benötigt. Allerdings ist dabei auch vorstellbar, dass angrenzende Länder wie Dänemark in solchen Fällen das Schengen-Abkommen wieder außer Kraft setzen und die Grenzen dicht machen.

Für diejenigen von uns, die grenznah zur Schweiz, Polen und Tschechien wohnen würde es dagegen Sinn machen, kleinere Reserven zu bilden um Einkaufen, Tanken etc. zu gehen.


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